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Mein erster Auswanderungsversuch nach Portugal

P.S. Mal einfach so auf purer Neugier, wuerde mich echt mal gerne wissen, wer hier noch alles am lesen ist.


Ich :)

Aber ich denke, Dir ist das bekannt.
Immer weiter so, es liest sich gut.

Schöne Grüße

Rolf Brügge
Hallo Rolf,

ja, dass Du hier liest ist mir bekannt.

Was ist ist mit eurem Haus in Lissabon? Wie lange dauert es noch bis ihr endlich einziehen koentt?

Gruss
André
Letztendlich meinte Angel dass er am naechsten Sonntag nach Huelva fahren wuerde, da dort eine Corrida del Arte de Rejoneo stattfinden wuerde, und das er dort hin muesse, da er halt der Apoterado von allen allen vier Rejoneadores die dort auftreten wuerden. ich konnte mit den Ausdruecken ja zunaechst nichts anfangen und er erklaerte mir, das Rejoneo Stierkampf zu Pferde sei, mehr oder weniger wie in Portugal, halt nur ohne Forcados und mit Toetung, weiterhin erklaerte er mir, dass ebenfalls sehr viele Cavaleiros aus Portugal durchaus an diesen Corridas in Spanien, Frankreich oder Suedamerika teilnehmen wuerden. Ich hatte einige Jahre zuvor waehrend eines Urlaubes an der Costa Brava mal eine Corrida in Gerona gesehen, wobei u. .a neben zwei Mataroes halt auch ein Rejoneador auftrat, irgnedwie zugeben musste, dass ich von dessen Reitkuensten und wie er zu Pferde vor dem Stier agierte, durchaus beeindruckt war, ja Angel meinte ob ich nicht mit ihm nach Huevla fahren wolle, und dass es von dort aus ja auch nicht mehr so weit zurueck nach Portugal waere. Ich stimmte zu, und achte mir, dass ich ja nicht unbedingt mit den beiden Horst zureuckfahren muesse.

Nahdem wir unseren Ausritt beendet hatten und auf die Finca zurueckamen, verluden gerade zwei der Angestellten zwei Pferde in einen Haenger der an einen Gelaendewagen gekoppelt war, und Angel meinte, dass wir ja gleich zur der benachbarten Finca aufbrechen koennten, wo halt "Accoso y Derriba" stattfinden wuerden, und er sagte weiterhin, dass er ebenfalls aktiva daran teilnhmen wuerde, und wir dort ebenfalls einen guten Freund von ihm aus dem Ribetjo treffen wuerden, der Eduardo hiess.

Und als wir auf der Finca ankamen, standen dort einige Transporter an welchen Pferde mit einem spanischen Vaguerosattel angebunden waren, auch Angel lud seine Pferde ab und machte zurecht. Es war ebenfalls irgendwo mitten in der Pampa und es war dort ein etwa ein fussballfeldgrosser Platz mit enem Holzzaun umgeben, und an einen Ende des Platzes befanden sich einige Pferche in welchen Jungstiere sowie ein paar Cabestros (Leitochsen) standen.

Ja und dann ging es auch sochon los. Einige Reiter plazeirten sich auf besagtem Platz und hatten eine Garrocha (Lanze oder Stange der spanischen Vaqueros) in der Hand. Zwei der Reiter plazierten sich unmittelbar neben den Pferchen, ja und dann wurde der erste junge Stier hinausgelassen, Die Reiter trieben ihn eine Weile vor sich her, und dann brachte einer von ihnen den jungen Bullen mit einem Lanzenstoss ueber den Hinterbeinen zu fall. Nachdem der Jungstier aufstand ging er direkt auf Reiter los, welche sofort angoloppierten und den Bullen eine Weile hinter sich herlaufen liessen. Und als dem Stier die Puste ausging trieb man ihn mit Hilfe von Leitochesn zurueck in die Pferche.

ja dann kam ein Mann auf uns zu, der mir irgendwie bekannt vorkam und mich etwas ueberrascht ansah, Angel stellte ihn mir aus seinen Freund Eduardo aus Salvaterra de Magos vor, Ich wusste zunaechst nicht wo ich ihn einordenen sollte, daoch dann fragte er mich, was ich in Jerez machen wuerde, und warum ich denn nicht mehr Luettich sei? Ja und nun wurde mir klar, woher ich ihn kannte. Eduardo war ebenfalls einer von den Portugiesen mit dem noetigen Kleingeld, die mal ganz gerne ein verlaengertes Wochenende in Koeln, Antwerpen oder Brussel verbrachten, dort die Gattin mit ihrer Kredikarte auf Shoppintour schickten, um sich dann fuer ein paar Stunden auf den Weg nach Liège machten, um dort etwas Spass zu haben. Und ich dachte mal wieder, dass kann nicht wahr sein, die Welt ist wirklcih ein Dorf.

Angel und Eduardo stiegen dann auf ihre Pferde und ritten in das grosse Gehege und plazierten sich ebenfalls mit ihrer Garrocho neben den Pferchen, und das Spiel begonn wieder von vorne. Es waren bereits einige Jungstiere durchegagangen und es sollten noch einige folgen.

Letztendlich war die Veranstaltung vorbei. Und Angel meinte, dass Eduardo sich mit sinem Auto auf dem dreikten Wege zu seiner Finca machten solle, und erklaerte mir dann, dass er bei ihm uebernachten wuerde und fragte mich, ob ich nicht noch eine weitere Nacht bleiben wolle. Ich sagte ihm nur, dass ich allerding vorher in die Stadt muesse, um meine Sachen bei Christina und Joerg abzuholen, und den beiden Horst bescheid sagen wolle, dass ich nicht mit ihnen zurueck fahren wuerde.

Als wir beim Huas von den beiden ankamen, war dort der pure Stress. Der blonde Horst, welcher in der Nacht zuvor so ploetzlich weg musste, war bis zum fruehen Abend nicht aufgekreuzt und niemand hatte eine Idee wo er stekcte. Der andere Horst ist bereits mit Joerg bei der Polizei gewesen, aber die sahen wohl keinen wirklichen Handlungsbedarf

Ich fuhr mit Angel zurueck auf seine Finca, wo bereits Eduardo auf uns wartete. Und nach einem guten Abendessen un ein paar Glaeschen Fino (trockener Sherry) ging es dann letztendlich ins Bett.
Am folgenden Morgen ging es dann wieder in die Stadt, wo sich Eduardo in einem Hotel einquatierte, und mich fragte, ob ich ihn nicht begleiten wollte, er wuerde auch fuer mich die Uebernachtung bezahlen. Eduarod war in besagtem Hotel gut bekannt, er logierte dort regelmaessig, und war auch mit einem der Inhaber, es waren zwei Brueder, recht gut befreundet. Befreundet genug, dass dieser Eduardo durchaus nachts mal einen Besuch in seinem Zimmer abstattete..

Wir quatierten uns dort fuer zwei Naechte ein, denn am Wochenende wollte Eduardo ebenfalls mit mir und Angel nach Huelva und sich von dort auf den Weg nach Portugal machen, ja und er bot mir an, mich bis Salvaterra mitzunehmen, won woaus ich ja ohne Probleme nach Lisboa kaeme.

Am folgenden Tag, musste Eduardo relativ frueh raus, da er geschaeftlich in Jerez zu tun hatte, es ging dabei um den Verkauf von Stieren und Pferden. Auch Eduardo war ein Grossgrundbesitzer und zuechtete in Portugal ebenfalls Kampfrinder und portugiese Pferde, Lusitanos und ein paar Sorraias hatte er wohl auch.
 
Am selben Abend hatte Eduardo en Geschaeftsessen, zu welchem ich in leider nicht begleiten konnte, ja und auch Angel war dabei. Es war eine geschlossene Gesellschaft von irgendwelchen Grossgrundbesitzern aus Andalusien und Portugal.

An jenem Abend zog ich alleine durch die Stadt, und kam an einen Platz, die Plaza de Angustias, der dafuer bekannt war, dass man sich dort die Schwulen der Stadt treffen wuerden. Es war bereits dunkel geworden als ich dort ankam. Es liefen zwei oder drei Typen dort herum, und weitere sassen in Autos oder drehten ihre Runden um den Platz. Und ploetzlich sahen alle zu, dass sie wegkamen, den es fuhr ein Streifenwagen der Policia Nacional vor, ja und zu jender Zeit hatte man ich Spanien noch relativ viel Respekt gar Angst vor Uniformierten, die Franco-Aera war mal gerade acht Jahre vorbei und insbeonsere Jerez war, und ist es auch heute noch, eine recht konservative Stadt.

Ich hatte zu jener Zeit oft ein Problem, wegen meines Aussehens, denn man hielt mich oftmals fuer juenger als ich wirklich war, worueber man sich in meinem jetzigen Alter natuerlich freut, aber zu jender Zeit weniger. Die Polizisten kamen auf mich zu und fragten promt nach meinem Alter, und ich sagte ihnen dass ich neunzehn war, aber sie wollten mir nicht glauben und verlangten einen Personalausweis oder Pass, welche ich natuerlich nicht dabei hatte. Und ich war auch ein wenig frech zu den beiden Polizisten, die irgendwelche Machos mit einem nicht besonders hohem IQ waren, was ich ihnen auch zu verstehen gab, ich konnte es einfach nicht lassen, die beiden als giripollas (iwas soviel wie Idiot bedeutet9 zu bezeichnen. Ja und die beiden waren der Meinung mich erstmal mit auf die Wachen nehmen zu meussen.

Als wir dort ankamen, waren dort noch ein paar weitere Polizisten, und an der Wand hing ein Fahndunsplakat mit Gesichtern von ETA-Terroristen und mich traf der Schlag, denn auch meiin Freund Iñaki war dort abegebildet.

Der eine von den Polizisten, die mich auf die Wache verbracht hatte, meinte zu mir, wenn ich zu ihm und einigen seiner Freunde ein wenig lieb und nett sein wuerde, koennte man von einer Anzeige wegen Beamtenbeleidung absehen. Lieb und nett, fragte ich etwas dumm, und tat so als wenn ich keine Ahnung haette, was damit gemeint war. Und man erklaerte mir, dass sie alle Machos sein, die eigentlich auf Frauen sthen wuerden und auch alle ihre Gattin daheim haette, aber es gibt halt bestimmte Dinge, die diese im Bett halt nicht machen wuerden, und ich, da ich mich ja an der Plaza de Angustias herumtireb, sicherlich damit dienen koennte. Mir war irgendwie nicht wohl bei der Sache, aber die Typen sahen eigentlich alle gar nicht schlecht aus, und ich stimmte zu.

Der Typ ging mit mir in eine der Zetten, die sich im hinteren Bereich des Gebaudes befanden, und es ging zur Sache. Und als er seinen Spass hatte, waren dann noch sein Kollege und vier weitere an der Reihe, und danch liess man mich letzendlich laufen, und sagte mir, dass ich jederzeit wieder auf der Wache besuchen duerfte.

Ich ging danach in den Bar von Carlos, wo ich auf Horst und Joerg traf, die nicht gerade froehlich aussahen, und mir erzaehlten, dass man dass Auto von dem anderen Horst in Algeciras gefunden habe, aber von ihm bisher jede Spur fehlen wuerde.

Letztendlich machte ich mich wieder auf den Weg ins Hotel, wo ich bereits von Eduardo erwartet wurde, und er fragte mich, ob ich mir an diesem Tag in Jerez die woechentliche Vorstellung in der dort ausaessigen Reitschule angeshen habe, was ich leider verneinen musste, da es mir nicht bekannte war.

Am folgenden Tag, es war recht warm, obwohl es fast Ende September war, schlugen Angel und Eduardo vor, an die Kueste zu fahren, und wir machten uns auf den Weg nach Puerto de Santa Maria, wo wir zunaechst einen Stadtbummel machtne, und zu Mittag Gambas assen. Und dann ging es an enen der Straende etwas ausserhalt von der Stadt. Und wir hatten den Strand fuer uns ganz alleine, es war ein sehr schoener weitlaeufiger Sandstand. Ich beschoss ein Bad im Meer zu nehmen, und die anderen beiden erklaerten mich fuer verrueckt und meinten, dass es dafuer doch etwas zu kalt waere, was ich nicht so empfand, ja und auch die Temperatur des Wassern war ebenfalls auch noch recht ertraeglch.

Am folgenden Morgen machten wir uns auf den Weg nach Huelva, wir fuhren mit Eduardo´s Wagen, Angel wollte am folgenden Tag mit dem Zug oder Bus zurueck nach Sevila kamen.. Wir kamen um die Mittgszeit in Huelva an, checkten im Hotel ein, und begaben uns von dort auf den direkten Weg zur Siterkamfparena In den Stallungen sowie ausserhalb der Arene waren ueberall Pferde angebunden, die von ihren Pflegern geputzt und zurecht gemacht wurden, man band den Tieren irgendwelche Seidenschleifen und andere Verzierungen in die Maehne, sowie ich es bereits bei der Tourada einige Tage zuvor in Portugal sah. Angel kannte, dort jeden, und als ich nach Toreros, den Rejoneadores fragte, sagte er mir, dass sie erst eine Stunde vor Beginn der Corrida auflaufen wuerden, und bis dahin war ja noch etwas Zeit und wir machten einen Bummel durch die Stadt, der alles andere als lohnenswert war, da Huelva eine nicht besonders schoene Stadt ist.

Und und auch eine Stunde vor Beginn der Corrida begaben sich Angel, Eduardo und ich auch wieder zur Arena. Mitleierweile waren die Rejoneadores eingetroffen und dabei ihre Pferde abzureiten. Angel stellte sie mir alle vier vor, und ich fragte, wie das den ginge, vier Rejoneadores aber nur sechst Stiere, und Angel erklaerte mir, dass die ersten vier fuer jeden einzelnen der Reiter waere, und die letzten beiden Stiere jeweils im Duo bekaempft werden wuerden.

Obwohl mehr Blut floss als in Portugal, und die Stiere am Ende von den Reitern getoetet wurden, was ich auch diesmal von deren Koennen beeindruckt, meinte aber, dass man die Stiere allerdings nicht unbedingt toeten muesse, so wie man es halt in Portugal macht. Ja und auch Eduardo erklaerte mir, dass, die sehr viele Portugiesen dafuer waeren, das Toeten von Stieren in ihren Land wieder zu erlauben, und auch Eduardo sagte mir, dass er es befuerworten wuerde und erklaerte mir, wie es Angel bereits einige Tage zuvor tat, dass die Stiere in Portugal viel mehr leidne wuerden, da man ihnen nach dem Kampf, die mit Widerhaken versehenden Farpas herausreissen und dann Kalk auf den Verletzungen streuen wuerde um die Blutungen zu stoppen, und dass die Stiere erst am folgenden Tage, oder sogar manchal erst zwei oder drei Tage spaeter auf einem Schlachthof von ihrem Leid erloest werden, und bis dahin sich irgendwelche Infektionen und Fieber eingefangen haben.

Nach der Corrida gingen wir direkt in unser Hotel, wo auch ebenfalls die Rejoneadores logierten, und Angel machte mich mit ihnen bekannt, und der eine von ihnen lud mich sogar auf seine Fnca in der Extremadura nahe der portugiesen Grenze ei, damit ich mal sehen koenne, wie die Pferde fuer den Stierkampf ausgebildet werden, und dass es dort keinen Untershied zwischen Spanien und Portugal geben wuerde. Ich stimmte zu, und am naechsten Morgen verabschiedede ich mich von Angel und Eduardo und fuhr mit dem Rejoneador, ich nenne ihn hier einfach mal José, auf seine Finca. die irgendwo in der Pampa der Provinz von Badajoz lag.

Auf der Finca wurde er bereits von seiner Frau und seinen Kindern erwartet, und er sagte ihnen, dass ich ein guter Freund seiner Freunde aus Jerez und dem Ribatejo sei, und ein zwei bis drei Tage auf der Finca verbringen wuerde, da ich mich dafuer interessiere wie die Pferde fuer den berittene Stierkampf ausgebildet wurden. Und auch er machte mit mir zunaechst einen Ausritt ueber sein Land, wo er neben Pferden natuerlich aus Kampfrinder hielt, und es war eigentlich recht aehnlich wie auf der Finca von Angel.
Nach dem Ausritt sagte Antonio mir, dass sie auch Schwimmbad haetten und wenn ich wolle koennte ich noch ein paar Runden schwimmen, und mich noch etwas in die Sonne legen. Er war seiner Meinung nach, fuer die Jahreszeit noch ungewoehnlich heiss im Sueden Spaniens, und er hoffe, dass es bald beginnen wuerde mal anstaendig zu regnen, da sie seit Mai keinen Tropfen Regen mehr gesehen hatten, und dass seine Wasservorraete auf den Weiden mal wieder Nachschub brauchen wuedebm weil er ansonsten Wasser aus dem Guadiana per Tankwagen heranschaffen muesse, was auch nicht unbedingt billg war.

Die Familie von Antonio war sehr nett zu mir, egal ob Frau, Kinder oder Schwiegereltern, man behandelte mich, aus wenn ich dazugehoeren wuerde. Ja und auch beim Abendessen wurde reichlich aufgetischt, und letztendlich bot man mir ein sehr schoenes Gaestezimmer an. Mir war das alles irgendwie ein wenig unangenehm, da ich einfch nicht so richtig wusste, wie ich diesen Leuten fuer ihre Gastfreundschaft danken sollte.

Antonio meinte letztendlich, dass wir frueh schlafen gehen muessten, das es am naechsten Morgen recht frueh auf der Finca losghen wuerde. Ja und so war es auch, ich wurde um sechs Uhr geweckt, und es war draussen soagr noch dunkel, und nach dem Fruehsutueck ging es dann hinaus Und es waren auch schon einige Mitarbeiter der Finca dabei, Antonio`s Pferde zu versorgen. Antonio hatte derzeit zwei noch recht junge Pferde, die noch in der Ausbildung waren, und er sagte mir, dass es noch mindestens zwei Jahre dauern wuerde, bevor er mit denen in der Arene auftreten koenne. Er sagte mir, dass die Ausbildung eines Pferdes fuer den berittenen Stierkampf zwei bis drei Jahre dauern wuerde, und dass sich nur eines von zehn Pferdes wirklich dafuer eignen wuerde. Und wollte natuerlich wissen, wie so eine Ausblidung aussieht, und er sagte mir, dass die Pferde nachdem sie im alter bis zu zwei Jahren nur auf der Weide waren, zugeriiten werden, dass sie dann zunaechst saemtliche Dressurletktionen lernen wuereden, dann wor einem Karen mit Stierkhoernen fuer den Kampf in der Arene fit gemacht werden wuerden. Danach gibt es dann Trainingseinheiten mit einem dressierten Ochsen der auf Komanda angreift und auch stoppt. Ja dann geht es vor eine Kuh, deren Hoerner abgebunden werden, sowie beim Stierkampf in Portugal. Letztendlich werden die Pferde dann zunaecsht nur beim Aufmarsch vor der Corrida an die Situation in der Arena gewoehnt. Und auch die bereits ausgebildeten Pferde brauchen ebenfalls taegliches Trainung um Fit zu bleibene. Und ich bekam an diesen Tag auch von diesen Dingen eine ganze Menge zu sehen, und die Zeit verging sehr schnell.

Am diesem Tag wurde es am Nachmittag recht schwuel und drueckend und gegen Abend zogen Wolken auf, una aus der Ferne donnerte es,und Antonio war recht froh darueber. Und als wir beim Abendessen waren begann es auch draussen wie aus Eimern zu schueeten, und es blitzte und donnerte gewaltig.

Und als alles vorbei war, es war bereits dunkel, gingen Antonio und ich noch etwas nach draussen, da die Luft nach dem Regen einfach unheimlich angehm war, irgendwie wie frisch gewaschen. Antonio fragte mich, wie mir der Tag bei ihm gefallen habe, und ob ich noch bleiben wolle, und ich sagte ihm, dass ich eigentlich wieder nach Portugal wolle und ich den Tag sehr interessant fand. Er bot mir an, mich am naechsten Tag nach Badajoz zu fahren, wo ich dann einen Zug nach Lisboa nehmen koenne.

Auch an diesem Abend gingen wir recht frueh zu Bett, und ich wurde mitten in der Nacht wacht, da Antonio zu mir ins Zimmer kam, und mir zu vestehen gab, dass er seinen Spass mit mir haben wollte, womit ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. aber ich war nicht abgeneigt. Und als alles vorbei war, sagte er mir, dass er gehen muesse, da seine Frau sonst etwas merken wuerde, und dass ich es niemandem erzaehlen solle, auch Angel nicht.

Und am naechsten Morgen fuhr mir Antonio recht frueh zum Bahnhof in Badajoz, und in einer guten Stunde sollte ein Zug nach Lisboa fahren.
 
Nachdem ich mir eine Fahrkarte besorgt hatte, tranken Antonio und ich noch zusammen einen Kaffee, und er meinte, wenn ich in Portugal bleiben wuerde, koennten wir uns ja ab und zu mal treffen, aber davon muesse allerdings niemand etwas wissen. ich sagte ihm, dass ich darueber nachdenken werde.

Letztendlich stieg ich den Zug, ein war ein Triebwagen der port. Eisenbahn, und nicht gerade ein modernes Gefaehrt. Beim Einsteigen gab es eine Kontrolle durch portugiese Grenzer. Auch die sahen mich etwas seltsam an, da sie wohl auch dachten, dass ich wohl etwas sehr jung sei, um alleine zu reisen. Aber nachdem ich meinen Reisepass gezeigt hatte, war alles in Ordnung und die Fahrt ging los

Da der Zug nicht besonders schnell fuhr konnte ich viel besser der vorbeiziehende schonene Landschaft des Alto Alentejo geniessen. Auf dem Bahnhof von Portalegre endete zunaechst die Fahrt, da man dort in einen anderen Zug umsteigen musste, da dann, zu damaligen Zeit jedenfalls, bis Lisboa durchfuhr.

Auf der Fahrt gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Ich war nun etwas mehr als zwei Monate unterwegs, auf meinem Weg nach Lisboa, was ja schon zum greifen nah war, da ich ja schon in Portugal war. Ich den vorherigen Wochen hatte ich eine Menge erlebt und sehr viele Leute kennengelenrt. Soviel wie in den 2 1/2 Monaten, die ich bereits unterwegs war, hatte ich zuvor in meinem ganzen Leben nciht erlebt.

Ich macht mir zunehmend Gedanken, wie Alvaro wohl auf meine Ankunft in Lisboa reagieren wuerde, da er ja wusste, das ich mich auf den Weg zu ihm gemacht hatte, und waren einige Wochen vergangen und er hatte keine Ahnung wo ich mich herumgetrieben hatte, und wie ich mich durchgeschlagen hatte. Ja und ich hatte Angst vor dem Wiedersehen und vor dallem davor, die Wahrheit zu sagen.

Er war fueher Nachmittag als der Zug irgendwo zwischen Santarem und Azambuja durchs Ribatejo fuhr. Ribatejo, die Heimat von Alvaro, ja und von einigen neuen Freunden in Luettich.

Ja und dann war es soweit, der Zug in den Bahnhof Santa Apolónia ein, und es war geschafft, ich war in Lisboa, wo ich eigentlich hinwollte, und nun war ich dort, und dachte, wie wird es jetzt wohl weitergehen?
Nachdem ich ausgestiegen war, lief ich noch etwas im Bahnhof umher, weil mir irgendwie der Mut fehlte mich bei Alvaro zu melden. Ich war am ueberlegen, mir zunaechst ein Zimmer in einer Pension zu nehmen, Geld dafuer hatte ich ja.

Ich merkte, dass ich von einem Typen beobachtet wurde, welchen ich Ende 30 Anfang 40 schaetzte. Der Mann tug einen Anzug und Krawatte, hatte Brille, und seine Haare imit Gel angeklatscht. Angst machte der Typ mir keine, im Gegenteil, irgendwie machte er den Eindruck, sympatisch zu sein. Letztendlich kam er auf mich zu und sprach mich an. Ausser dass er sehr schick gekleidet war, roch er auch nach einem guten Parfum oder Rasierwasser, dessen Duft mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war. Er fragte mich, ob ich Hilfe braeuchte, oder ob ich irgendwas suchen wuerde. Ich sagte ihm, dass alles in Ordung sei, und fragte ihn nach seinem Parfum oder Rasierwasser. Er sagte mir, dass er es in Mailand gekauft habe, und dass man auch nur dort bekommen wuerde, das es eine eigene Creation eines Geschaetsfreundes von ihm aus Mailand waere. Er stellte sich mir als Humberto vor, und sagte dass er in Lisboa, Vila Franca und Santarem, Geschaefte fuer Herrenmode betreiben wuerde, vor allem Mode aus Italien und traditionelle Bekleidung die iberische Reiterei wuerde er in seinem Geschaeten fuehren.

Ich fragte ihn, ob er in Lisbao leben wuerde, jedoch er verneinte dieses und sagte mir, dass er ebenfalls in Ribatejo leben wuerde, genau gesagt in Benavente.
Irgendwie glang es Humberto mein Vertrauen zu gewinnen, er lud mich zu Essen ein, und ich erzaehlte ihm, was ich diie letzten Wochen so alles erlebt hatte, und warum ich in Lisboa sei.
 
Hallo Andre,

es geschehen noch Zeichen und Wunder oder so ähnlich.:)
Ende April / Anfang Mai wird alles bezugsfertig sein.

War wieder mal ganz interessant die Fortsetzung zu lesen.

Schöne Grüße

Rolf

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Andre,

es geschehen noch Zeichen und Wunder oder so ähnlich.:)
Ende April / Anfang Mai wird alles bezugsfertig sein.

War wieder mal ganz interessant die Fortsetzung zu lesen.

Schöne Grüße

Rolf
Hallo Rolf,

das ist ja ein absehbarer Zeitraum und der Einzug in euer neues Heim rueckt ja nun zunhemend in greifbare Naehe.

Gruss
André
Und auch im Gespraech mit Humberto, kam er damit heraus, dass er auch Eduardo, welchen ich ein paar Tage zuvor in Spanien kennenlernte, kennen wuerde, ja und von meinen aus Liège, die eigentlich aus dem Ribatejo stammten, kannte er den einen oder anderen, und vom besagtem Club in Liège habe er bereits gehoert. Weiterhin sagte er mir, dass er verheiratet sei und einen Sohn von 13 Jahren habe. Und auch Humberto erklaerte mir, dass die meisten Schwulen in Portugal heiraten und eine Familie gruenden wuerden. Das war mir ja mitlerweile bekannt, ja und auch von Humberto bekam ich zum widerholten Male dasselbe zu hoeren, es ginge nicht anders, da es die Gesellschaft und vor allem die eigene Familie in Portugal so erwarten wuerde. Ja und im Ribatejo sei es besonders extrem, da es dort einerseits laut seiner Schilderung mehr Schwule geben wuerde als sonstwo in Portugal, aber andererseits sei dort Homosexualitaet ein totales Tabuthema, da der ribatejanische Mann eben auch de totale Macho sei, was sich ja auch in der portugiesischen Stierkampfkultur wiederspielgeln wuerde, welche ja auch in erster Linie im Ribatejo daheim sei. Und er meinte, dass ich auch damit rechnen meusse, dass mein Freund Alvaro mitlerweile eine Freundin habe, die er bald heiraten werde. Aber das glaubte ich nicht, weil Alvaro selbst sich ja immer wieder ueber dieses Doppelleben und Versteckspiel seiner Landesleute aufregte.

Letztendlich fragte mich Humberto, ob ich nicht Lust haette mit ihm in eine Pension zu gehen, um etwas Spass zu haben, ja und weidterhin meinte er, dass er auch etwas dafuer zahlen wuerde. Ich stimmte zu und wir stiegen in ein Taxi. Wir fuhren in eine Ecke der Stadt, es muss irgendwo zwischen Bairro Alto und Cais do Sodré gewesen sein, und hielten vor einer Pension. Humberto zahlte fuer das Taxi und wir stiegen aus. Als wir das Gebaeude betraten sass am Empfang eine Frau, die ich um die 50 schatzte, und ich ich mehrte, dass Humberto ihr bekannt war, das wer wohl oefter mal mit irgendwelchen Typen dort auflief. Sie fragte ihn, fuer wie lange wie ein Zimmer brauechten, woraufhin er meinte zunaechst mal fuer zwei Stunden und bezahlte gleich Wir bekamen unseren Schluessel und gingen ueber eine Treppe auf die erste Etage. Das Gebaeude wirkte recht vervallen und wir standen in einem recht dunklen Flur und es roch irgendwie komisch, wonach konnte ich nichb beschreiben. Aus so manchen Zimmern hoerte man unanstaendige Geraeusche von Mannern und auch Frauen. Und als wir unser Zimmer erreichten erklaerte mir Humberto, dass es so eine Art Stundenhotel sei, wo sich Schwule miteinander vergnuegen wuerden, aber eben auch Huren mit ihren Freieern oder sonsitge Typen mit ihrer Geliebten absteigen wuerden.

Das Zimmer wirkte etwas renovierungsbeduerftig, schien aber sauber zu sein, es hatte sogar ein kleines Badezimmer mit WC, Dusche, Waschbecken und WC. Auch im diesem Zimmer war der eigenartige Geruch aus dem Flur wahrzunehmen, aber andererseits roch es ebenfalls nach dem Parfum von Humberto, der zunaechst sein Jackett auzog und die Krawatte abnah. Jedoch dann dachte ich, nicht schon wieder, und ich dachte nur wie Peppi in Liege oder Jose Antonio der LKW-Fahrer der mich in Vilar Formoso aufgabelte. Denn als Humberto seine Schuhe auszog berstroemten auch seine Socken einen etwas strengen Geruch, zwar nicht ganz so schlimm wie die anderen bieden, aber es reichte. Es passte irgendwie gar nicht so ihm, da Humberto ein total gestylter und gepflegter Typ war. Abe wie auch immer, wir machten uns es im Bett gemuetlich und hatten unseren Spass miteinander und mit Humberto war es irgendwie anders als mit den meisten anderen, da er irgendwie besonders einfuehlsam war.

Nachdem alles vorbei war gingen wir in der Naehe der Pension in eine Bar, wo ebanfalls viele Schwule verkehrten. Auch dort war Humberto gut bekannt, ja und dann betrat Eduardo die Bar und kam auf uns zu und fragte nur verwundert, ob wir uns kennen wuerden. Wir erklaerten ihm, dass wir uns kurz zuvor kennengelernt hatten, und Eduardo sagte, dass er mit jemanden verabredet war und seinen Spass zu haben, aber noch etwas Zeit haette. Er setzte sich zu uns, und die beiden Maenner sagten mir, dass auch sie ab und zu mal miteinander Sex haben wuerden, und sie sagten mir, wenn ich in Portugal bleiben wuerde, koennte ich immer auf die Beiden zaehlen, wenn ich denn man ab und zu nett zu ihnen waere und vor allem darueber meine Klappe halten wuerde.
Letztendlich kam auch Eduardo`s Verabredung, es war ein Typ von den Azoren, der beruflich in Lisboa zu tun hatte, und sie machten sich auf direkten Wege in die Pension. Es wurde langsam Abend und Humberto meinte zu mir dass er sich langsam auf den Weg nach Hause machen muesse, und fragte mich, was ich denn jetzt vorhaette und ich sagte ihm, dass ich meinen Freund Alvaro aufsuchen wolle. Ich hatte die Telefonnummer, sowie die Adresse und rief an, jedoch es ging niemand ans Telefon. Dann stieg ich in ein Taxi und fuhr zu der besagten Adresse, die sich inder Gegend von Saldanha befand. Letztendlich fand ich auch besagte Adresse, aber ich dachte, wenn jetzt niemand zu Hause ist und hatte auch Angst davor, wie Alvaro auf mich reagieren wuerde, und letztendlich beschloss ich mich in einer Pension einzuquatieren, die sich in unmittelbarer Naehe befand.

An der Rezeption bat ich um ein Blatt Papier, einen Umschlag sowie einen Stift, und ich schrieb Alvaro einen langen Brief in welchem ich alles preisgab, was in den letzten Wochen in Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien geschehen war, und gab ihm weiterhin bekannt wo ich in Lisboa logieren wuerde, insofern er jetz noch etwas mit mir zu tun haben wolle.
Ich zog an jenem Abend durch die Strassen und Kneipen, des Viertels und letztendlich, nach ein paar Bier und ging ich zu Bett. Obwohl ich einiges getrunken hatte, konnte ich irgendwie nicht wirklcih einschlafen, es gingen mir einfach zu viele durch den Kopf. Was machen wohl meine Eltern und wie geht es ihnen wohl? Was ist wohl mit Horst geschehen? Und wie wird Alvaro auf mein Aufkreutzen reagieren, und hat vielleicht mitlerweile doch einen Freundin und wird bald heiraten, so wie es Humberto sagte????' Jedoch letztendlich schlief ich ein, und als ich am folgenden Morgen aufwachte war es schon fast Mittag. Ich stand auf und bezahlte die Pension fuer eine weitere Nacht und beschloss mir nun erstmal etwas von Lisboa anzusehen, da ich doch schon einmal dort war, und lief zunaechst bis zur Praça Marques de Pombal und fuhr von dort mit der Metro bis zum Rossio, wo ich ausstieg und mir erstmal einen Stadtplan besorgte, und erkundete zunaechst diese Gegend von Lisboa, Baixa, Chiado und Bairro Alto, und nach einen Fussmarsch von mehreren Stunden war echt recht muede, ausserdem bekam ich auch Hunger, da ich den ganzen Tag noch nicht gegessen hatte. Zunechst fuhr ich mit einem Taxi wieder zu meiner Pension und dort in der Naehe suchte ich eine Kneipe auf, wo ch mir eine Bifiana und ein Bier bestellte, danach ging ich dann in die Pension, um etwas auszuruhen, und an der Rezeption haendigte man mir einen Biref von Alvaro aus, in welchem er mit mitteilte, dass es er froh sei, dass ich heil und gesund in Lisboa angekommen sei, und dass mich mir mal keine Sorgen machen solle, dass er sauer mich sei, und dass ich mich melden solllte. Ich rief gleich bei ihm an, ja und er war auch zu Hause, und wir trafen uns auch kurz darauf in einem kleinen Café, wo Alvaro oft verkehrte. Er sagte mir, dass er es nicht unbedingt schoen finden wuerde, wie und wodurch ich mich so durchgeschlagen habe, aber andererseits koenne und duerfe er mich nicht dafuer verurteilen, das er als er noch ein paar Jahre juenger war, dasselbe, vor allem in Frankreich gemacht habe, da er ja auch nicht unbedingt das noetige Kleingeld fuer eine Reise hatte.
ich war erstmal erleichtert, da Alvaro so reagierte und er bot mir auch an, erstmal bei ihm zu bleiben. Ich meldeter mich am selben Abend noch bei meinem Freund Dirk, der ja soviel ich wusste wohl wieder in Deutschalnd war, um so ein paar Neuigkeiten zu erfahren. Er sagte mir, dass mein Vater in der Schwulenszene Nachforschungen angestellt habe, um herauszufinden wo ich wohl sei, da sich meine Eltern auch so ihre Gedanken machten. Weiterhin meldete ich mich in Jerez bei Joerg und Christina, um zu erfahren, ob Horst wieder aufgekreuzt sei, was sie verneinten. Ich erfuhr von ihnen, dass sich der andere Horst wieder auf den Weg nach Beja gemacht habe, und doch wohl wieder zurueck nach Deutschland wollte.

Alvrao sagte mir, dass er sich freuen wuerde, dass ich nun bei ihm in Lisboa sei, aber er fragte mich auch, wie ich mir denn so meine Zukunft vorstellen wuerde, und meinte, das es in Portugal nicht gerade leicht sei, einen Job und dazu noch einen gut bezahlten zu finden, und vor allem fuer jemanden so ganz ohne Ausbildung schon gar nicht. Er meinte ich sollte noch etwas bleiben und doch wieder zurueck nach Deutschland gehen, um eine Ausbldung zu machen. Auch ihm war bekannt, dass ich ab Februar des folgenden Jahren, dazu in einem ueberbetrieblichen Ausbildungsprogramm die Gelegenehit hatte. Ich wollte aber irgendwie nichts davon hoeren, und wich bei diesem Thema immer wieder aus, was zunehmend zu Spannungen zwischen uns fuehrte.
Ich hatte ja noch einiges an Geld, und fuer eine Unterkunft musste ich ja nicht zahlen. Alvaro arbeitete tagsueber als Uebersetzer und Sprachlehrer und ich machte meine Streifzuege durch die Stadt, um diese zu erkaunden, und ich traf mich auch ein weiteres Mal mit Humberto in besagter Pension, wofuer er auch wieder einiges springen liess.

Letztendlich war Wochenende und Alvaro meinte, dass wir beiden mal auf Tour gehen sollten, er wuerde mir die Schwulenszene Lisboas zeigen und mir seine Freunde vorstellen. Und auch wir fuhren an jenem Abend, es war ein Freitag mit dem Taxi ins Beirro Alto, wo sich halt die meisnten schwulen Lokale de Stadt befinden wuerden. In Spanien hatte ich gehoert, dass Lisboa in den jaaren zuvor den Ruf genoss ein totales Paradies fuer Schwule zu sein, was ich wiederum nicht so recht verstand, da die meisten schwulen Portugiesen doch sich eher verstecken, und ich fragte Alvaro, wie dass denn zusammenginge. Er sagte mir, dass iin Portugal die Diktatur vier Jahre eher endete als im Nachbarland und Homosexualitaet auch eher legalsiert wurde. Ja und vor alllem am Rossio und im liefen viele Typen, egal ob verheiratet oder nicht, und oftmals aus der Provinz auf der Suche nach jemandem, was sich auch schnell im Nachbarland herumsprach, ja und auch andersweo. Denn in Spanien gab auch schon zur Zeit der Diktatur gewissene Urlaubsorte, wo man diesbezueglich mal ein Auge zudreuckte, da dort halt sehr viele Auslaender verkehrten, die auch Geld liessen, ja und auch dort kam dieser s. g. Ruf Lisboas an und viele Typen aus Spanien und anderen europaeischen Laendern machten sich zu jener Zeit deswegen auf den Weg in die portugiesische Hauptsadt.
 
Wir betraten eine der Bars, und es erinnerte mich ein irgendwie ein bisschen an den Club in Liège, auch dort gab es pluesichige Sitzgarnituren um reletiv flache Tische herum, sowie ein Tresen mit Barhockern. Es waren bereits einige Leute dort, und man hatte das Gefuehl, dass sie sich irgendwie alle kannten, ja und auch Alvaro war dort kein Unbekannter. Und als er dort mit mir auflief, war von den meisten Typen die erste Frage, wer ich denn sei, was Alvaro denen auch bereitwillig beantwortete. Es spielte aus den Lautsrpechern Fadomusik, und es war allgemein irgendwie ein recht freundliches Ambiente.

Einen der Typen stellte Alvaro mir als Paulo vor, der Madeirenser war. Irgendwie war der Typ an diesem Abend nicht besonders gut drauf und wie ich mitbekam ging es wohl darum, dass er auf jemanden stand, ebenfalls ein Madeirenser, der in Venezuela aufwuchs, aber zu jener Zeit in Lisboa lebte. Der Typ hiess Jorge, ja und ich sollte ihn spaeter auch noch kennenlernen. Besagter Jorge hatte etwas, so drueckte sich Paulo jedenfalls aus, etwas mit einem beleibten Franzosen mit roten Haaren, und war der Meinung, dass er sich diesen nur geangelt habe des lieben Geldes wegen. Aber andererseits traf sich besagter Jorge auch nebenbei immer wieder mit Paulo, der eifersuechtig auf besagten Franzosen war, und meinte dass er dem fetten Typen mal einen auswischen wollte, da er ebenfalls noch ser unnett und arrogant sei und meinte mit seinem Geld alles haben zu koennen. Ich sagte ihm einfach etwas unbedacht, dass er dem fetten Typen doch mal eine Ladung Abfuehrmittel in sein Getraenk oder Essen mixen solllte, und Paulo war von diesem Vorschlag begeistert.

Ja und wie es der Zufall wollte, liefen Jorge und der dicke Franzose doch tatsaechlich in der Bar auf, ja und den Dicken hatte ich zufuhr schon einmal gesehen, und dass war kurz nach meiner Ankunft in Vilar Formoso.
 
In jener Nacht lernte ich eine ganze Menge Freunde und Bekannte von Alvaro kennen, und es war recht spaet bzw. frueh als wir zu Bette gingen.

Alvaro machte mir den Vorschlag doch noch fuer ein paar Tage ins Reibatejo zu fahren. Es war wie gesagt ja noch relativ warm, und er meinte dass man durchaus noch in Stauseen oder dem Tejo baden koenne. Ausserdem meinte er, dass die Feira de Outubro in Vila Franca de Xira unmittelbar bevorsthen wuerde, und dass diese fuer mich ebenfalls durchaus interessant sein koenne, da ich somit ein typisch portugiesisches Volksfest kennenlernen wuerde, zu welchem sich kaum ein auslaendischer Tourist verirren wuerde. Ich fand die Idee einfach nur gut und am naechsten Morgen ging es recht frueh los.

Wir fuhren mit den Auzo zunaechst nach Abrantes, wo wir uns ein Zimmer in einer Pension nahmen. Und am folgnden Tag fuhren wir an den Stausee von Castelo de Bode, und ich war einfach nur begeistert. Ein wunderschoenes Binnengewaesser in herrlicher Landschaft, Vergleichbaren hatte ich einige Jahre zuvor nur einmal im Urlaub gehabt und zwar mit meinen Eltern in Suedfrankreich.

Wir hatten uns eine Kuehltasche mit gut zu futtern und zu tinken mitgenommen und haben einfach nur entspannt, und ich bin die meiste Zeit nur im Wasser gewesen.

Gegen Nachmittag zogen dann dunkle Wolken auf, es war recht drueckend und aus der Ferne donnerte es bereist, und langsam aber sicher zog ein Gewitter auf, und wir beiden fluechteten uns ins Auto. Jedoach dann fuhr ein grosser schicker Wagen vor mit franzoesischem Kennzeichen und am Steuer sass eine sehr gut gekleidete Frau. Die Dame hielt den Wagen an und die Hintertuer ging auf und es stieg ein Junge der schaetzungsweise um die 12 Jahre alt war aus. Der Knabe war recht uebergewichig und trug eine Badehose. Es hatte mittlerweile begeonnen zu regnen das Donnern kam staendig naeher und es zuckten ebenfalls die ersten Blitze. Ja und waehrend Madame sicher und tocken im Auto sass, schickte sie ihren Spross in den See um ein paar Runden zu schwimmen, somit sollte er wohl seine ueberschuessigen Pfunde abbauen. Da es mitllerweile ziemlich stark am geweiitern war, ist dem Jungen nicht gerade wohl beim schwimmmen im See gewesen, was man nachvollziehen kann, und der arme Kerl rief aengstlich nur "Mamam Mamam." Aber Maman kannte keine Gnade und der arme Kerl musste schwimmen. Meine Eltern haben mir als Kind verboten bei Gewitter zu baden, obwohl da doch das Wasser immer so schon warm ist.
Nachdem wir ein paar schoene Tage in Abrantes mit Auslfuegen an den Stausse, nach Tomar, und Constancia verbracht hatten, fuhren wir letztendlich nach Vila Franca de Xira. Es war der erste Sonntag im Oktober und wir erreichten die Stadt kurz vor 11 Uhr und Alvaro meinte, dass wir gerade richtig angekommen waeren. Die Strassen waren mit Holzzaunen abgesperrt und Sand asugelegt. Durch die Strassen ritten Maenner mit Kneibundhosen, weisssen Struempfen, Halbschuhen, roten Westen und gruenen Zipfelmuetzen, und Alvaro erklaerte mir, dass es Campinos, die Stierhirten des Ribatejos seien, wir waren in Begleitung eines Freundes von Alvaro, der Abilio hiesse und in VFX lebte, ja und bei ihm konnten wir auch uebernachten. Die beien Maenner erklaerten mir, dass es eine Largada de Toiros geben wurde, worunter ich mir irgendwie nichts vorstellen konnte, und vorsichtig anfragte ob es sowas das Stiertreiben in Pamplona sei, und man erklaerte mir, dass ich damit nicht falsch liegen wuerde. Dann ritt eine Gruppe von fuenf Campinos durch die Strassen, die mit ihren langen Holzstangen eine kleine Gruppe von Cabestros (Leitochsen) durch denn Ort geleiteten. Kurz darauf gab es eine kleines Feuerwerk und es ging los.


10 de jul. de 2013 - Subido por Joao Gomes
Largada de Touros, Festas do Colete Encarnado, Vila Franca de Xira. ... Vila Franca de Xira - 1.6 ...
Ja und noch einmal kurz zureuck nach Jerez de la Frontera, wo ich folgendes zu sehen bekam


21 de ene. de 2012 - Subido por rpgdressage
070511 MONTE DOS CAVALINHOS - PORTUGAL.
Ich habe gerade festgestellt das es ziemlich genau ein Jahr her ist, dass ich diesen Thread eroeffnet habe. Es sind bereits zwei Drittel dieses Reiseerlebnises geschrieben. Also ein bisschen wird da noch kommen
 
Wir standen am Rande einer der Strassen in unmittelbarer Naehe einer hoelzernen Schutzwand, wie sie auch in Stierkampfarenen findet, Vor allen Hauseingaengen gab eigentlich eine solche. Nachdem das Feuerwerk zu Ende war sahen die Leute zu die Strasse schnellstens freizumachen. Ja dann hoerte man die Gelaeute von Viehglocken sowie sie die Leitochsen trugen ja dann jagde im Galopp eine Gruppe von Campinos an uns vorbei und zwischen den Reitern liefen die Leitochsen und einige Kampfstiere. Ich fragte ob das alles war, was Alvaro und Abilio verneinten. Sie erkleerten mir, dass die Stiere zunaechst in die Arena, die am Standrand lag, getieben werden, und von dort aus werden sie einzeln hinausgetrieben und von dort aus laufen die dann irgendwie von ganz alleine durch die Strassen, bis sie eine erreicht haben, wo sie bleiben sollen. Ja und nach gut zehn Minuten kam auch ein brauner Kampfstier in die Strasse gelaufen und ich saht zu schnellstens hinter die Schutzwand zu kommen, und sah nachdem der Stier in der Strasse war, dass man hinter ihm ein Holztor schloss und das Tier somit in der Strasse gefangen war Es gab noch zwei oder drei weitere Strassenabschnitte in die man einen Siter laufen liess, ja und auf einem grossen Platz vor der Arene liess man sogar zwei Stiere laufen. Die Leute machten ihre Spielchen mit dem verwirrten und gereizten Stier, sie spangen vor ihm herum und wichen im letzten Augenblick seinen Angriffen aus, andere bedienten sich mit irgendwelchen Pappdeckeln und Capotes um das Tier zu reizen. Auch Abilio mischte kraeftig mit und ich fragte Alvaro, warum es sich dann zurueckhalten wuerde, woraufhin er mir erklaerte, dass er nicht duerfe, da er Forcado sei, und alle die in irgendwelcher Form in Portugal an Touradas teilnehmen, duerfen bei diesen Stiertreiben auf der Strasse nicht teilnhmen, eine Art Ehrencodex.

Nach einer guten Stunde wer alles vorbei, ritten einige Campinos in Begleitung der Leitochsen, um den den Stier zurueck zur Arenz zu treiben.

Danch gingen wir drei in ein Restaurant um etwas zu essen. Am Nachbartisch sass eine kleine Familie. Mann und Frau, die ich um die 30 schaetzte und deren kleiner Sohn, der wohl vier oder fuenf Jahre alt war. Mammi gab ihrem Spross kein Kuesschen und der Knabe meinte, dass sie das lassen solle, und sie solle es nie wieder tun, woraufhin die Mammi ihren Sohn etwas verwirrt fragte warum, denn der Kleine sagte es in einem recht forschen Ton. Ja und daraufhin sagte der Junge -"ICH KUESSE DICH NIE WEIDER IM LEBEN, DENN DU HAST LETZTE NACHT PAPA`S .................. IM MUND GEHABT. Ja und der Junge sagte es ziemlich laut und im ganzen Restaurant brach ein grosses Gelaechter aus. Die Eltern, die zum Glueck noch nicht bestellt hatten, schnappten nur ihren Sohn und verliessen schnellstens das Lokal. Ja auch wir fanden es recht lustig.

Am Nachmittag desselben Tagen fand in VFX auch eine Corrida de Toiros à Portuguesa statt, und zwei weitere Stierkmapfveranstaltungen waren ebenfalls auf Plakaten fuer die stattfindene Feira angekuendigt. Alvaro hatte fuer alle Veranstaltungen Karten gekauft. Ich fragte ihn, ob er auch als Forcado auftreten wuerde, jedoch er verneinte dieses, da er sich bereits aus dem aktiven Forcadodasein zurueckgezogen habe.

Als wir am Nachmittag bei der Arene ankamen hingen an den bilheteiras Zettel die eine Progarmmaenderung ankuendigten. Es war neben zwei portugiesen Cavaleiros ebenfalls ein bekannter Rejoneador aus Spanien angekuendigt, der allerdings wegen eines Unfalls am Tage zuvor ausfiel, und man schnell einen Ersatz finden musste, der fuer in einsprang, ja und ich staunte nicht schlecht, denn es war kein anderer als Antonio aus Badajoz. Waehrend der Corrida erzaehlte ich Alvaro was in Badajoz auf Antonoi`s Finca geschehen war, und der meinte nur, dass ihm gar nicht bekannt war, dass Antonio auch zu dieser Seite offen war.
 
Als die Tourada zu Ende war, erklaerten mir Alvaro und Abilio, dass wir auf eine der privaten Feiern gehen wuerdeen, so wie zu Hauf in irgendwelchen Innen- und Hinterhoefen von VFX waehrend der Feira stattfinden, und weiterhin bemerkte Alvaro, dass mir dort eine Ueberraschung erwarten wuerde.

Und es war wirkich so. Als wir bei der Feier ankamen, waren schon ziemlich viele Leute da und es wurde bereits gegessen und getrunken. Alvaro stellte mir einen weiteren Bekannten von sich vor, welcher nicht unbedingt suedlaendisch aussah. Der Typ stellte sich mir als Alberto war, und erklaerte mir, dass er als Sohn eines Flamen und einer Portugiesin im Ribatejo geboren und aufgewachsen ist. Weiterhin sagte er, dass er zur Zeit Besuch von Freunden aus Belgien haette, die in Kuerze ebenfalls bei beasgter Feier auflaufen wueren, ja und so war es auch und ich staunte nicht schlecht.
 
Ja da waren nun einige meiner Freunde, die ich in Liège kennengelernt habe. Da standen sie ploetzlich wieder vor mir, Eric, Juergen, Santos, Saverio, Peppi, Joao, Zé Antonio und Rogerio. Man sagte mir, dass der Rest der Truppe im Viertel in Liège die Stellung halten wuerde. Auch Alvaro verstand sich auf Anhieb sehr gut mit den Luettichern und es wurde bis spaet in die Nacht gefeiert und es flossen reichlich Bier, Wein und Sangria.

Es war bereits fuenf Uhr morgens als Alvaro, Abilio und ich nach Hause kamen. Die anderen haben sich Taxis genommen, um zurueck nach Almeirim und Santarem zu kommen, wo sie untergebracht waren, aber sie sagten, dass sie zwei Tage spaeter nochmal nach VFX kommen wuerden, da an diesem Tag die zweite Tourada der Feira anstand und sie auch ein Stiertreiben in den Strassen mitmachen wollten. Vor allen Dingen Peppi war gross am herumtoenen, wie er sich todesmutig vor einen Stier wagen wird.

Alvaro fand Peppi richtig lustig, da auch ihm sehr schnell auffiel, dass er nicht gerade der Hellste war, und dass brachte ihn auf eine lustige Idee, und zwar meinte er, dass wir Peppi doch mal auf Gambozinojagd schicken sollten, da er garantiert darauf hneinfallen wuerde. Ja und auch ich fand die Vortstellung wie Peppi an den Ufern des Tejos mit einem Sack auf die Pirsch gehen wuerde.
 
Nun an jenem Tag schliefen wir recht lange, und als wir wach wurden, meinte Alvaro, dass wir am Abend wieder auf einer dieser Innenhoffeiern gehen wuerde, wo diesmal bedeutende und einflussreiche Leute aus dem Ribatejo kennenlernen wuerde, und Abilio fuegte mit einem Grinsen hinzu, oder vielleicht wiedertreffen wuerde. Was er damit auch immer meinte.
Auf jeden Fall, waren Alvaro und Abilio der Ansicht, dass es auf dieser Feier einfach etwas formeller zughen wuerde, und dass wir uns auch entsprechend kleiden muessten, was im Klartext Anzug und Krawatte hiess, und ich konnte mich wirklich nicht daran erinnern, dass ich seit meiner ersten Kommunion jemals denn wieder einen Anzug getragen habe, ja und von einer Krawatte ganz zu schweigen, und ausserdem besass ich so etwas nicht einmal. Ja und ich dachte, dass ich mich somit diesem entziehen koennte, aber da hatte ich falsch gedacht, denn wie es der Zufall wollte, hatten Abilio und ich dieselbe Figur und Koerpergroesse und seine Klamotten passten mir leider wie angegossen. So ein Mist aber auch, dachte ich. Man stopfte mich in einen Anzug und band mir einen Schlips um, darauf stand ich zu jener Zeit nun wirklich nicht.

Ja und dann ging es auf die Feier und es war auch aller viel steifer und spiessiger als am Abend zuvor. Alvaro hatte mir ja bereits erklaert, dass es eben halt einflussreiche und wohlhabend waren. Alvaro stellte mir eine gute Bekannte vom ihm, als Dona Mafalda vo, die im Begleitung eines Jungen von ca. 12 Jahren war. Die Dame trug en Abendkleid, ja und ihren Spross, welcher auch eine Brille trug, wurde ebenfalls in einen Anzug gestopf, aber ihm band man allerdings eine Fliege um und gelte seine Haare. Aber dem Buden schien das irgendwie zu gefallen, oder er war einfach nur daran gewoehnt. Jedenfalls wurde mir der Junge als Joao Pedro vorgestellt, und er war ein richtig kleiner Klugscheisser, sowie wir ihn hier an anderer Stelle im Forum schon einmal hatten. Ich konnte mir nicht helfen, irgendwie kam mir das Gesicht des Kleinen irgendwie bekannt vor, obwohl ich ihn selbst noch niemals zuvor zu sehen bekam. Dann kam eine andere Frau hinzu, die ebenfalls ein Abendkleid trug und in Begleitung eines Maedchens bzw. schon fast eher junger Frau war, die so gar nicht in diese runde der feinen Pinkel passte, denn sie war total auf Gotic oder Gruftie getrimmt, schwarz gekleidet, weiss geschminkt etc., halt so richtig Vampirmaessig

Die Dame im Abendkleid wurde mir als Dona Sofia forgestellt, und die junge Dame als ihre Tochter Frederica, welche 19 Jahre alt war und seit kurzem in England studierte. Man merkte, dass die Aufmachung Fredericas ihrer Mutter recht peinlich war. Und der kleine Kugscheisser konnte es auch nicht lassen, irgendwelche dumme Sprueche bezuelgich dieser Aufmachung zu lassen, das kamen solche Dinge wir Madame Dracula vorsicht an den meisten Speisen ist Knoblauch usw. Die beiden Damen baten uns drei an ihren Tisch, und Alvrao gab mir unmissverstaendlich zu verstehen, dass das eine grosse Ehre sei. Die beiden Frauen meinten, dass spaeter noch ihre Ehemaenner hnzukommen wuerden, denen sie mich dann vorstellen wuerde, was eigentlich gar nicht mehr noetig war. Denn als die beiden Herren ankamen, fiel mir doch etwas die Kinnlade hinunter, denn es waren Eduardo und Humberto. Ja und auch den Beiden, war die Situation irgendwie unagenehm. Aber wir taten so, als ob wir uns niemals zuvor gesehen haetten.

Es war einfach nur langweilig und spiessig und Joap Pedro, der versuchte irgendwie unterhaltsam zu sein, nervte einfach nur mit seinen bloeden Witzen, ueber welche man eigentlich nur aus Hoeflichkeit lachte. Bezuelgich Getraenke und Speisen hatte man an jenem Abend das Motto Madeira, und es gab saemtliche Spezialitaeten der Insel. Alvaro und ich entschieden uns fuer einen Rindfleischspess, und die anderen in der Runde fuer Degenfisch mit Banane. Ja und dann brachte Frederica einen Spruch, welchen insbesondere ihr Vater Eduardo einfach nur widerlich fand und ihm fast den Apetit verdorben hatte. Sie fragte ob wir denn wissen wuerden was warm und gelb ist und nach Banane riecht. Ich kannte die Antwort bereits, und musste mir das Lachen irgendwie verkneifen. Dann meinte sie noch zu Joao Pedro, dass er doch so superschlau sei, Aber der Junge musste passen. Ja und dann gab sie die Antwort, welche eigentlich keiner besonders toll fand, denn sie lautete "Affenkotze"
 
Viele fanden es einfach nur widerlich, und andere widerum verbissen sich foermlich ihr Lachen. Und man merkte Eduardo und seiner Frau an, dass ihnen die Tochter recht peinlich war. Erstmal ihr Outfit als Gothic oder Gruftie, ja und dann ihre frechen Sprueche. Aber sie sollte an diesem Abend fuer noch mehr Stimmung sorgen.

Dann betraten Mann so zwischen 40 und 50 sowie ein recht junger Typ, der wohl im Alter von mir und Frederica den Raum. Sie gingen zunaechst von Tisch zu Tisch um die Leute zu begruessen, und man merkte, dass besonders der junge typ irgendwer zu sein schien. Sie sagten dass sie zu spaet kaemen, da ihr Flugzeug verspaetung hatte und weiterhin sagten sie, dass der Rest ihrer Familie in Mexico geblieben sei, und sie in zwei Wochen auf wieder zurueckfliegen wuerden.

Eduardo meinte zu Frederica, das Mercelo angekommen sei, ob sie ihn den nicht begruessen wolle, schliesslich wuerden sie ja wohl eines Tages heiraten. Jedoch Frederica zeigte ihrem Vater nur einen Vogel, und meinte dass sie selbst bestimmen wuerde, wen sie heirat, und solch einen sadistischen Tierquaeler wie ihn, wird sie sicherlich nicht heiraten., ja und ausserdem sei Marcelo ja wohl auch schwul. Dona Sofia, sah ihre Tochter entruestet an, und meinte nur, dass ihr das Leben in England wohl nicht gut bekommen wuerde.

Letztendlich kamen die beiden Maenner auch an unseren Tisch, um die Leute zu begruessen. Dann merkte ich schnell, dass Marcelo ein Novilheiro, also junger Stierkaempfer war, der zeitweilig mit seiner Famiie nach Mexico zog, um dort staendig aufzutreten. Und nach den Worten seines Vaters zu urteilen, war er auch recht erfolgreich dort, aber jetzt wuerden in Europa erstmal noch Vila Franca, Marcelos Geburtsstadt und Zaragoza anstehen, bevor sein Sohn den in Mexico die Alternative nehmen wuerde, was die Weihe zum Matador ist.

Marcelo selbst war eher sehr ruhig und wortkarg, und sah auch irgendwie nicht gerade gluecklich aus. Sein Vater, der ebenfalls Marcelo hiess, so erfuhr ich spaeter, wollte auch mal ein grosser Torero zu Fuss, also ein Matador werden, hat es aber nur bis zum Bandarilheiro geschafft, was angeblich daran lag, dass man es als Portugiese nicht gerade leicht hat, wenn man Karriere als Matador machen will, da es zunaechst in Portugal verboten war, Stiere zu toeten, und man vor allem in Spanien, portugiese Matadores eher ignoriert. Aber man war davon ueberzeugt, dass Marcelo es schaffen wuerde, und den spanischen Nachbarn mal so richtig zeigen wuerde, was in einem portugiesen Torero steckt.

Marcelo Papa, sah Frederica mit einem seltsamen Blick an, und fragte ob irgendwo ein Kostumfest stattfinden wuerde. oder warum die Verkleidung als Vampir. Frederica sagte ihm nur dass er ein dummer Hinterwaelder waehre, der von den Modetrends in England keine Ahnung haette. Woraufhin er nur meinte, dass er nicht wuensche, dass sie als seine zukuenftige Schwiegertochter und Gattin eines bald beruehmten Toreros so herumlaufen koenne. Sie zeigte ihm daraufhin einen Stinkefinger und sagte nur F.... Dich. Und man sah der gesamten Runde mal wieder das Entsetzen in den Gesichtern an. Frederica sagte, dass sie niemals solch einen Tierschaender heiraten wuerde, und dass es ihr auch recht peinlich sei, dass ihr Vater Tiere nur fuer den Zweck zuechten wuerde, diese zur Belustigung von irgendwelchen Dummkoepfen, diese Quaelen und Erniedrigen wuerde, und das dann noch als Kunst bezeicnet.

Dona Sofia meinte, dass sie wohl nicht mehr nach England zurueck duerfe, und in Portugal bleiben solle, da sie in der Fremde wohl zu vielen schlechten Enfluessen ausgesetzt sei. Frederica sagte, dass sie zuereuck nach London gehen wuerde, und wenn ihre Eltern der Meinung sein, ihr den Geldhahn zuzumachen, wuerde sie sich halt einen Job suchen. Weiterhin sagte sie, dass sie selber ueber ihr Leben bestimmen will, nicht so wie Marcelo enden will, der immer schoen brav das tut, was Pappi will, und auch schoen brav versucht die Karriere zu machen, welche seinem Pappi nicht gelang.

Als sich die Stimmung wieder etwas beruhigt hatte, bat Eduardo seine Tochter ein paar Fotos aus dem Auto zu holen, welche am Nachmittag vom Entwickeln abgeholt habe. Diemal war sie auch schoen brav, und tat was ihr Papa ihr sagte.
 
Ja und kurz darauf kam Frederica zurueck und gab ihrem Vater die Bilder und meinte, dass auch dass einfach nur widerlich waere, da es sich bei diesen Fotos um Aufnahmen einer Jagd handelte. Edurardo meinte, dass sie ziemlich zickig sei und an allem etwas zu meckern haette. Frederica meinte daraufhin, dass Stierkampf und Jagd doch einfach nur krank sein.

Dann fragte sie Eduardo poetzlich ob er und Humberto auf dem Weg zur Feier einen kleinen Stopp in einem Feldweg eingelegt haben, um miteinander ihre homosuellen Vorlieben auszuleben. Humberto meinte, dass sie spinnen wuerde und er sich solche Unverschaemtheiten verbitten wuerde. Allen anderen stockte in diesem Moment der Atem und die Blicke wandelten zwischen Frederica, Eduardo und Humberto. Und dann fragte Dona Sofia ihre Tochter was dieser Unsinn solle und wie sie darauf kaeme. Frederica erklaerte, dass man es ihm Auto foermlich noch riechen koenne, dieser Duft von koerperlichen Ausdunstungen sowie des Gleitmittels waeren noch nicht verzogen.

Dann stand Dona Sofia auf, nahm den Wagenschluessel und ging hinaus, Eduardo folgte ihr umgehend, und nach ein paar Minuten kamen sie zurueck, und Dona Sofia meinte nur, dass ihre Tochter sich das nur einbilden wuerde und sagte ihr, dass sie sich umgehend bei ihrem Vater und Humberto entschuldigen solle. Aber sie dachte nicht einen Augenblick daran und machte weiter.
Sie sagte, dass doch das gesamte Ribatejo von den Vorlieben fuer das gleiche Geschlecht von ihrem Vater, Humberto und so manch anderem wissen wuerde. Aber die Fassade muesse halt erhalten werden, im Ribatejo sind halt alle Machos die auf Frauen stehen, zu heiraten haben und Kinder zu zeugen. Sie meinte weiterhin das Alvaro und Abilio nicht so verlogen waeren, da sie keine Alibiehe mit einer Frau fuehren wuerden. Und letztendlich sagte sie zu ihrer Mutter, dass sie doch lieber Onkel Frederico haette heiraten sollen Und dann verschwand die junge Dame von der Feier.

Irgendwie hat es Frederica geschafft, die Stimmung zu versauen, aber sie hat nun einmal die Wahrheit gesagt, was die Homosexualitaet ihres Vaters und Humbertos angeht. Alvaro, Abilio und ich gingen letztendlich auch, und ich wollte von ihnen wissen, wer den dieser Onkel Frederico sei, und man erklaerte mir, dass es sich dabei un den zwei Jahre juengeren Bruders Eduarods handeln wuerde, der mal urspruenglich mit Dona Sofia zusammen war, aber seinem groesseren Bruder es gelang ihm die Frau auszuspannen, und dass er auch nur getan hat, um seinem kleineren Bruder einen hineinzuwuergen. Eduardo war immer der Meinung, dass seine Eltern den Juengeren vorziehen wuerde, und die Beziehung zwischen den Bruedern war nie so besonders gut. Albiio sagte, dass Eduardo kurz vor der Heirat mit Sofia einen Reitunfall hatte, da irgendwie der Sattelgurt aberissen war, und man munkelte dass Frederico da etwas manipoliert habe, wass man ihm allerdings niemals beiweisen konnte.

Und Alvaro sagte, dass er Frederica zustimmen muss, und dass mein im Ribatejo einen rieseigen Teppich hat, unter welchem man alles kehren kann. Weiterhin bemerkte er, dass Dona Sofia durchaus von der Homosexualitaet ihres Mannes wuesste, aber sie geniesst halt ihr ansehen, welches sie in Gesellschaft als Gattin dieses Grossgrundbesitzers habe, dessen Familie in der Region sehr gut angesehen war. Und auch mit der Frau von Humberto, Dona Mafalda, sei es nicht anders. Sie war doch maechtig stolz, als in einen der Laeden von Humberto arbeitete, und er gerade sie zur Frau nahm.
Ich konnte das irgendwie nicht so ganz nachvollziehen, dass man heiratet, obwohl man eigentlich gar nicht auf Frauen steht. Und man erklaerte mir, dass es in Portugal leider noch so sei, da die Familie und Gesellschaft halt erwartet, dass man heiratet und eine Famlie gruendet. Ich sagte daraufhin nur, dass es auch zu jener Zeit in Deutschland Gegenden gab, wo es nicht viel anders sei.

Wir liefen durch den Park der Stadt und dort sass auf einer Bank Marcelo und er begruesste uns. Wir setzten uns zu ihm und begannen ein Gespraech. Er fasste ziemlich schnell zu mir Vertrauen, und auch zu den anderen beiden, die er eher fluechtig kannte. Er sagte uns, dass er eigentlich gar kein Torero werden wollte, sondern lieber ins Showgeschaeft wollte, Saenger oder Taenzer, ass waere sein Traum gewesen. Aber sein Vater meinte, dass so ein schwuchtiger Kram nichts fuer einen richtigen Jungen aus dem Ribatejo waere, und fand die Karriere als Torero halt passender. Fuer den folgenden Tag stand eine Corrida mista auf dem Plan wo Marcelo als Novilheiro halt neben zwei Cavaleiros und einem Matador auftreten wuerde, und dass es auch sein Debut in VFX sein wuerde. Aber man merkte, dass er darauf wirklich keine grosse Lust hatte, und ich sagte ihm, dass er doch dass machen sollte wozu er Lust habe, aber das traute er sich wohl nicht so recht.
Wir setzten unsere Unterhaltung fort und auch Marcelo gab zu, dass er nicht auf Frauen stehen wuerde. Ja sein Vater und Eduardo haben auch stehts und staendig versucht ihn mit Frederica zusammenzuschustern. Tochter eines Grossgrundbesitzers heiratet zukuenftigen Matador, dass haetten die zwei Maenner gerne gesehen Ich riet ihm, dass er es genauso wie Frederica machen sollte, jedoch meinte er, dass er nicht wisse wohin er solle, wenn er mit seinem Vater brechen wuerde. Ich meinte, dass er versuchen sollte sein Leben im Ausland, schoen weit weg von Papa leben solle, aber er meinte auch daraufhin, dass er niemanden im Ausland kennen wuerde, der ihm dabei helfen koennte, und da hatte ich eine geniale Idee. Zunaechst fragte ich ihn, ob er einigermassen Franzoesich sprechen wuerde, und als er mir sagte ja, machte ich ihm den Vorschlag nach Luettich zu gehen, da ich wusste dass die Clique dort ihm helfen wuerde, und ich sagte ihm, dass ich ihn gleich am naechsten TAg mit Eric, Peppi, Santos und Co. bekannte machen wuerde.
 
Und am naechsten Tag trafen meine Freunde aus Liège wieder in VFX ein, punektlich zum Stiertreiben in den Strassen Und insbesondere Peppi gefiel dass, er war zum ersten Mal mit in Portugal und kannte so etwas eigentlich nur vom erzaehlen. Ja und nach ein paar Bier hatte er tatsaechlich den Mut, daran teilzunehmen, aber durch seine Unkenntlnis brachte er sich oftmals in Gefahr, was die andere Freunde sowie die meisten Leute auf der Strasse doch erschreckte. Oftmals musste jemand dazwischengehen, damit Peppi nichts passierte.. Er toente gross herum, dass er keinerlei Angst vor den Stieren haben wuerde, woraufhin man ihm sagte, dass jeder, selbst professionelle Toreros Angst haben wuerden, und sagte weiterhin, wer behauptet absolut ohne Angst zu sein ,der wuerde entweder luegen ode sei verrueckt. Ja wer Peppi kannte, wusste, das zweiteres durchaus zutreffen koente.

Letztendlich war die Largada vorbei und wir hatten noch einige Stunden zeit, bevor die Tourada anfing, fuer welche wir uns bereits Eintrittkarten besorgt hatten. Besonders Juergen, Savario und Peppi waren sehr neugierig darauf, da sie so etwas noch nie gesehen hatten, und Juergen und Saverio dem ganzen doch etwas skeptisch gegenueber standen, war Peppi hellauf begeistert und konnte es kaum abwarten.

Aber zunaechst gingen wir zusammen essen, und dann fing Alvaro ploetzlich mit den Gambozinos an. Die aus dem Ribatejo stammenden, sowie Eric und Alberto die das bereits kannten, mussten sich das Lachen verbeissen. Und wie bereits erwartet, Peppi sprang natuerlich voll darauf an, und wollte nun ganz genau wissen was denn ein Gambuzino sei, und wie man diese faengt.
Alvaro erklaerte ihm, dass es eine Art Mischung aus Fisch und Vogel- bzw. Wildhuhn sei, ein Tier was man an den Ufern portugiesischer Fluesse, vor allem des Tejos finden koennte, und das es eine alte Tradition sei, diese nachbs mit einer ganz bestimmten Technik zu jagen. Und Peppi wollte natuerlich auch wissen, wie das den gehen wuerde, und man erklaerte ihm dass er, sobald es dunktel sei, sich einen Sack und Taschenlampe nehmen muesse, sich damit irgendwo in unmittelbarer Naehe eines Gewaessers in der Leiziria begeben muesse, die Lampe in den Sack tun muesse, diesen aufhalten und nach den Gambozinos zu rufen -GAMBOZINO AO SACO.

Peppi war begeistert und fragte, was man denn mit den Gambozinos machen koenne, ob man sie lecker zubereiten und essen koenne. Man erklaerte ihm eigentlich nicht, dass es dabei mehr um eine Art sportliche Ehre geht, wenn es denn schafft so viele Gambozinos wie moeglich in einer Nacht zu fangen., und ich konnte es mir nicht verkneifen, ihm zu sagen doch ein paar von diesen Tieren mit nach Luettich zu nehmen, um sie dort in der Maas anzusiedeln, und auch diese Idee fand er einfach nur gut.

Uns war ja allen bekannt, dass Peppi nun wirklich nicht gerade der Hellste war, aber das er so naiv war, haette ich nun wirklich nicht gedacht. Er wollte unbedingt, waehrend seines Aufenthaltes im Ribatejo einmal einige Gambozinos fangen.
 
Aber zunaechst ging es am spaeteren Nachmittag zum Siterkampf. Es war aehnlich wie in Moura eine Corrida Mista, aber mit sieben Stieren, was bedeutete drei Durchgaenge zu Pferde, wobei ein Stier von zwei Cavaleiros, es war der erste am Abend, bekaempf wurde. Dann gab es zwei Durchgaenge zu Fuss, wobei einer von Marcelo gemacht wurde. Und nach einer Pause gab es nochmal zwei Durchgaenge zu Pferde und natuerlich der Pega durch die Foracados und zwei weitere Kaempfe zu Fuss.

Man merkte, dass Juergen und Saverio, die so etwas zum ersten Mal im Leben sahen, nicht gerade angetan waren, jeodch Peppi hingegen war total begeistert.

Nach der Veranstaltung gelang es mir vor der Arene Marcelo mit den anderen bekannte zu machen, und ich hatte ihnen bereits vorab erzaehlt, das er nun wirklich keine Lust auf eine Karriere als Torero hatte, und irgendwo weit weg von Papa´s Einfluss sein Leben meistern wollte, und und man war durchaus Bereit in dabei zu unterstuetzen.

Und es wurde schon ein Plan geschmiedet. Marcelo sollte ja zwei Tage spaeter mit seinem Papa nach Zaragoza fliegen, wo ein weiterer Auftritt auf dem Plan stand, und Eric meinte er solle sich von dort aus absetzten, indem er mit dem naechsten Zug nach Irun-Hendaye fahren wuerde und von dort aus zunaechst nach Bayonne, wo er bei einem anderen Bekannten zunaechst unterkommen koenne, und sie wuerden ihn dann auf ihrem Rueckwg per Auto nach Liège dort auflesen. Marcelo gefiel der Vorschlag, Eric rief sofort bei Paul an, einem langjaehrigen Freund von ihm aus Belgien, der dort lebte, und welchen ich auf meinem Weg nach Portugal ebenfalls fluechtig kennengelernt habe. Und dann hofften wir, dass alles klappen wuerde.
Ich habe ha schon mal ziemlich am Anfang etwas ueber Peppi erzaehlt, der ja eigentlch gar nicht so hiess, sondern nur auF Grund einer Aehnlichkeit mit einer in Suedlitalien nicht unbegkannten Figur so genannt wurde, und darauf noch stolz war. Habe dazu folgendes gefunden



Ein Lieb ueber Peppis Idol
 
An jenem Abend war auch wieder Hofparty angesesagt und zwar dort, wo wir bereits zwei Tage vorher waren, und wo es halt nicht so spiessig zuging wie den Abend zuvor. Wenn Frederica dort durch ihr rebellisches Auftreten nicht ein wenig fuer Stimmung gesorgt haette, waere ich sicherlich an Langeweile gestorben.

Auch dieser Abend war mal wieder recht lustig, insbesondere weil Peppi, der mal wieder zu tief ins Glas geschaut hatte stets und staendig davon am quatschen war, Gambozinos zu fangen, und wir bereuten bereits, dass wir es ihm jemals erzaehlt haben. Jedoch dann meinte Alberto, dass er noch die Gelegenheit dazu bekommen wuerde.

Nur bei Alvaro ging die Stimmung zunehmend in den Keller, da er merkte, dass Santos keine Gelegenheit ausliess mich stets aund staendig anzumachen, und er es ebenfalls sich nich verkneifen konnte, ihm zu erzaehlen was er doch fuer einen Spaa mit mir in Liège hatte. Und ploetzlich meinte Alvaro, dass er gehen wollte, und dass wir am folgenden Tage wieder zurueck nach Lisboa fahren wuerden. Und so war es dann auch.

Wir hatten zwei Tage in Lisboa verbracht, und es war nicht gerade viel passiert. Mir gelang es einmal mich mal wieder mit Humberto in der Pension zu treffen, waehrend Alvaro arbeitete und mich auf Entdeckungstour in Lisboa vermutete. Ja und dann kam schliesslich das Wochenende, und wir gingen wieder auf Tour im Bairro Alto. Ich Alvaro´s Stammlokal trafen wir dort auch wieder auch Paulo und Jorge, die beiden Insulaner, sowie den korpulenten Franzosen, und man merkte, dass zwischen denen die Stimmung irgendwie auch nicht gerade gut war.

Ja und dann gab es eine weitere Ueberraschung. Alberto waren die Lokale im Bairro Alto ebenfalls bekannt, und da lief er doch mit der Clique aus Liège auf. Sie hatten beschlossen, das Wochenende in Lisboa zu verbringen, und hatten sich doch auch in einem Hotel einquatiert. Und ich staute nicht schlecht, dass den Freunden aus Liège auch der korpulente Franzose bekannt war. Und wie sich, bzw. was ja bereits wusste, war er im internationalen Speditionswesen taetig, sowie Alberto auch, weiterhin stammte er aus der nordfranzoesischen Stadt Metz und ist durchaus auch schon das eine oder andere Mal im Club in Liège gewesen, ja und somit ist auch er irgendwie in Portugal gelandet.
Ich merkte, dass er bei den anderen auch nicht so besonders beliebt war. Es war auch ein nicht gerade netter Zeitgenosse, irgendwie total arrogant und staendig der Meinung schlauer zu sein, als alle anderen.

Es wurde mal wieder reichlich getrunken, und Santos konnte es mal wieder nicht lassen, mich staendig anzubaggern, ja und da ich auch nicht mehr ganz nuechtern war und ich ihn ja durchaus mochte, war ich seinen Flirtversuchen ja auch nicht gerade abgeneigt, und Alvaroa war letztendlich beleidigt und meinte zu mir, dass wir gehen sollten, aber damit war ich nicht einverstanden, da die Stimmung gerade so gut war.

Dann stand ploetzlich der Dicke auf, um vor der Tuer ein wenig Luft zu schnappen, und Jorge begleitete ihn. Paulo meine woertlich zu uns, dass das fette Schwein beim Jantar mal wieder zu viel gefressen habe, und er ihm erleichterung verschaffen wollte, und kippte im selben Moment etwas in sein Getraenk mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Nachdem wir noch etwas getrunken hatten, beschlossen wir, ein anderes Lokal aufzusuchen, was eigentlich schon mehr eine Disco war, und wo es auch wie in vielen einschlaegigen Lokalen gewisse Zonen gab, in die man gehen konnte, um seinen Spass zu haben. Wir mussten eines kleines Stueck laufen, und ploetzlich fing der dicke Franzose an sein Gesicht etwas zu verziehen und seltsam zu laufen, und Paulo fragte ihn so richtig scheinheilig, was er denn haette. Er antwortete ihm, dass er sich mal keine Sorgen machen solle, und sein Gesichtsausdruck wurde immer verkfniffener und er lief immer langsamer, und meinte, dass wir noch irgendwo in irgendeiner Bar einen Stopp machen sollten. Wir willigten ain, jedoch bevor wir die Bar erreichten, donnerte dem Dicken aus dem Darm eine ordenliche Ladung in die Hose und es machte sich ein uebler Geruch breit, den Paulo hatte im zuvor nicht gerade wenig Abfuehrmittel in sein Getraenk gemixt.
Fuer den Dicken war der Abend gelaufen, und er musste mit vollen Hosen durch Lisboa zurueck zu seinem Hotel laufen, den kein Taxifahrer der Stadt haette in jemals so mitgenommen. Und man merkte, dass sich das Mitleid mit ihm bei den anderen wirklich in Grenzen hielt, im Gegenteil, und besonders bei Eirc, Alberto, Peppi und Paulo war die Schadenfreude riesig.
 
Wir anderen zogen noch weiter um die Haeuser, und als wir die letzte Bar verliessen, fingen bereits draussen die Voegel an zu singen und es wurde langsam hell. Ich hatte, sowie die meisten von uns, relativ gut getankt, und Santos konnte seine Annaeherungsversuche nicht lassen, Alvaro wurde das zu bloed und meinte nur, dass er gehen wuerde und ich sollte zusehen wo ich bleibe, das doch vielleicht der liebe Onkel Santos ein Plaetzchen fuer mich in seinem Bett haette, ja und am folgenden Tag besser gesagt noch am selben, koennte ich vorbeikommen, um meine Sachen abzuholen. Ja und so geschah es dann auch. Ich ging mit Santos in sein Hotelzimmer, und am Nachmittag fuhren wir bei Alvaro vorbei, um meine Sachen abzuholen

Die anderen nahmen mich mit nach Santarém, wo Alberto neben seinem Haus in Almeirim, ein weiteres hatte, wo er eine Art Pension betrieb und die Clique untergebracht waren, ja und auch dort teilte ich mir ein Zimmer mit Santos. In Santarem war abends nicht gerade viel los, und wir tieben uns dort nach Einbruch der Dunkelheit im Jardim de Republica herum, ein kleiner Park, wo sich zu fortgeschrittener Stunde die Schwulen der Gegend tragen, und auch dort lernte ich wieder viele neue Leute kennen, und Alvaro war irgendwie fast vergessen.
 
Ich fand die Leute, welche ich in Santarem im Jardim da República kennenlernte echt lustig, es war mit denen sowie die Freunden aus Liège keinen Tag langweilig. Wir hatten miteinander sehr viel spass und haben recht viel gelacht. Es waren eine paar nette sorglose Tage, und fuer mich war die Welt einfach perfekt, obwohl mir klar war, dass es nicht so gehen kann, und so manches Mal machte ich mir doch Gedanken ueber meine Zukunft.

Es kann der Tag der Abreise meiner Freunde nach Liège und man bot mir an mitzuufahren, aber ich beschloss noch eitwas im Ribatejo zu bleiben, Geld dafuer war ja noch genug vorhanden.
 
Es war nun der letzte Abend der Clique aus Liège in Portugal, und da stand ja noch etwas offen, was fast vergessen war, und zwar die Gambozinos. Peppi selbst hatte sie vergessen und als ich ihn daran erinnerte, war er sofort begeistert, eine Taschenlampe und ein Sack waren irgendwo schnell aufgetrieben, ja und dann begab sich Peppie an den Tejo, und machte alles wie man es ihm zuvor erklaert hatte. Er machte die Taschenlampe an, legte diese in den Sack, hielt diesen auf und rief nach den Gambozinos Es war einfach zu lustig, und wir anderen haben herzlich gelacht, ja und dann kam auch bei Peppie grosse Erleuchtung und auch ihm wurde klar, dass wir ihn etwas veraeppelt hatten, und war darueber auch etwas beleidigt.
Wie gessagt, es war der letzte Abend meiner Freunde in Portugal, und Santos meinte, dass es noch eine Ueberraschung gaebe, und ich noch jemand anderen, von den Freunden haette, da unser Freund Richard aus Beziers derzeit ebenfalls im Ribatejo sei. Ja und er lief an selben Abend auch im Jardim auf. Er war in Begleitung eines andern Typen namens José, der ebenfalls wie Richard Polizist war, aber das allerdings in Santarem. Auch Jose war jemand, der vom Aussehen in mein Beuteschema passte, und wir verstanden uns auch auf Anhieb. José fragte mich, ob ich am naechsten Tag treffen wollte und meinte dass er an diesem Abend nach Hause muesse, da seine Gattin daheim sonst misstrauisch werden wuerde, ja und auch Richard, verabschiedene sich recht schnell, und meinte, dass noch eine Verabredung haben wuerde.

Am naechsten Morgen standen wir alle recht frueh auf, da meine Freunde ja ihre Rueckreise nach Luettich antraten, und ich mich natuerlich noch von ihnen verabschieden wuerde.

Und gegen Mittag traf ich mich dann mit José, der allerdings in Dienskleidung erschien mit mir sagte, dass er eine Sonderschicht machen muesse, da in Santarem wohl ein Mord passiert sei, und alle Polzisten deswegen im Einsatz sein. Ich wollte natuerlich mehr wissen, und José sagte, dass jemand einen LKW-Fahrer mit Cloroform ausser gefecht gesetzt und diesen dann vergewaltigt habe, und da der Fahrer wohl starke Herzrobleme hatte, ist er wohl danch nicht merh wach geworden.

Ich sagte Jose, dass ich so etwas schon irgendwo man gehoert habe, ja und auch ihm war bekannt, dass so mancher Trucker, in Portugal, ja und auch im anderen europaeischen Ausland vergewaltigt wurde, und er wusste auch, dass der Taeter niemlas wirklich verwertbare Spuren hinteriiess und als eine Art Trophae immder die Unterhosen und Socken der Opfer mitnehmen wuerde, wieiterhin meinte José, dass er zu gerne wissen moechte, wer dieser kranke Typ sei. Ich hatte so meiene Verdacht, aber behielt es allerdings fuer mich.
 
Ich vermutete damals, dass es sich bei dem Vergewaltiger der Trucker, um Richard handelte. Denn es passierte in Luettich, als er gerade dort war, zwischen Montpellier und Perpignan in Frankreich kam es ebenfalls zu solchen Uebergriffen, und dann in Santarem, ausgerechnet als Richard dort war. Und wie man brauchbare Spuren vermied, dass wusste es ja wohl als Ermittler der Kripo besser als kein anderer. Und die kurze Zeit, die ich bei ihm in Beziers, hat mir klargemacht, dass er irgendwie ein bisschen unnormal ist. Ich wollte auch versuchen, in weitgehend zu vermeiden, denn seitdem ich ihn besser kennenlernte, hatte ich irgendwie Angst vor ihm.

An jenem Abend ging ich auch wieder in den Jardim, es fing an zu daemmern und ich war noch alleine. Dann kamen die die beiden stadtbekannten Huren, Yvonne und Rosario, um auf Kunden zu warten. Neben den Schwulen, die sich abends im Jardim trafen, gingen dort auch diese beiden Damen auf Kundenfang, es waren meist Soldaten, da genau nebenan eine grosse Kaserne war.

Dann kam ein Typ in den Park, welchen ich zuvor noch nie gesehen hattte, es sah nicht gerade schlecht aus, machte aber einen recht ungepfegten eindruck. Er kann auf mich zu, und ich merkte schnell dass er betrunken war. Ich stand dort vor mir und baggerte mich an, und ich sah auch, dass er sich die Hose uriniert hatte. Ich fand ihn einfach nur widerlich und sah zu dass ich wegkam. und war heilfroh als in diesem Moment José im Jardim ankam. Er sagte mir, dass besagter Typ Rui heisse und ein starkes Alkoholproblem haben wuerde, keiner regelmaessigen Arbeit nachgehen wuerde, und auf Grund kleinerer Straftaten und durchaus auch schon wegen Koeperverletzung bei der Polizei in Santarem kein Unbekannter war.

José erklaerte mir, dass er eine Sonderschicht wegen des Todes des LKW-Fahrers einelgen musste, da man saemliche Fahrzeuge un den Tatort herum ueberprueftt hatte und auch Leute befragt wurden, Dinge die ja eigenlich mehr zur Kripo gehoeren, aber die brauchten Unterstuetzung von ihren anderen Kollegen, denn so etwas passiert in Santarem nun nicht wirklich jeden Tag.
Auch an jenem Abend musste José, wieder recht frueh weg, weil er sonst aerger mit seiner Gattin bekommen wuerde, die durchaus wusste, dass ihr Mann auch zu anderen Seite offen war. José erklaerte mir, dass er eigentlich nur einmal in den Jardim kam, weil mit seiner Frau im Bett nicht gerade viel lief und wenn dann nur Bluemchensex, und dass am Anfang der Ehe recht oft, da sie unbedingt ein Kinde wollte, und seitdem bekannt war, dass ihr Mann zeugungsunfaehig sei, lag ihr auch nicht mehr so besonders viel daran mit ihm zu schlafen. Und José kam dann mal auf die Idee es mit einem Typen zu probieren, da halt die Huren Geld kosten wuerden, und er gewisse Dinge mal ausprobieren wollte, die seine Frau niemals gemacht haette, also was ich zuvor an anderer Stelle bereits schon einmal gehoert hatte, schien in Portugal und auch in Spanen wohl keine Seltenheit zu sein.
Es war an jenem Abend im Jardm echt nichts los. Ich traf dort auf einen Typen meines Alters namens Luis, der sich dort auf fast jeden Abend herumtireb. Dann fuhr ploetzlich ein Wagen mit italienischem Kennzeichen, genau gesagt mailaender Nummer vor und hielt auf dem Parkstreifen unmittelbar neben dem Park. Es sass ein Typ im Wagen, und man konnte von unserer Bank aus nicht unbedingt sehen, wie er wirklich aussah, da es ja bereits dunkel war, aber er hatte das Fenster heruntergelassen und hatte seine Musik ziemlich lauf aufgedreht, und ich erinnere mich noch genau, dass dort folgendes Lied lief, und ich, da es ja noch im Diaklekt gesungen wurde, keine Ahnung hatte, worum es dort ging, obwohl ich es in Liège zuvor auch schon einmal gehoert hatte



Letztendlich drehte der Typ die Musik ab und stieg aus dem Wegen und lief durch den kleinen Park. Er kam an unserer Bank vorbei und gruesste freundlich. Luis sagte mir, dass der Mann absolut nicht sein Typ sei, obwohl er mir einige Tage zuvor mal gesagt hatte, dass er mal gerne einen Italiener kennenlernen wuerde. Aber mir gefiel er, und ich stand auf um ein wenig herumzulaufen, ja und da kam er auch an mir vorbei und zwinkerte mir zu. Wir beiden kamen ins Gesrpaech und er fragte mich, ob wir uns nicht in seinen Wagen setzten wollten
Wir beiden unterhielten uns recht gut, und es klappte auch recht gut, da er Franzoesisch und etwas Portugiesisch sprach, und ich widerum in Liège auch einiges an Italienisch gelernt hatte. Er sagte mir, dass er Gianfranco hiesse, in Meiland lebte, aber gebuertig aus Reggio di Calabria waere, und schwaermte mir vor, wie schoen doch seien sueditalienische Heimat sei, aber er auch recht gerne in Meilnad leben wuerde. Er sagte mir, dass er 37 Jahre alt sei, und nicht verheiratet waere. Weiterhin erklaerte er mir, dass es fuer ihn auf seiner Homosexualiaet schon von Vorteil waere in Mailand, anstatt in Kalabirien zu leben. Er sagte mir, dass er etwas verwundert sei, in Santarem mal jemanden zu finden, der kein Portugiese sei, da Auslaender sich nur selten oder gar nicht ins Rbatejo, mit ausnahme von Tomar und Fatima verirren wuerden. Und ich fragte auch ihn, wie und wodurch er die Gegend kennen wuerde. Er sagte mir, dass es bei Tomar eine grosse portugiesische Militaerbasis geben wuerede, wo auch Zeitwweilig das italienische Militaer irgendwelche Uebungen abhalet, und so zeitweilig auch itallienische Soldaten im Ribatejo stationiert sein wuerden.

Man hatte von Auto aus den Jardim recht gut im Blick und ich sah, dass Rui dort wieder aufgelaufen war, und kurz daruaf erschien auch Richard, und ich traute meinen Augen nicht, als ich sah, dass er Rui ansprach und die beiden dann zu Fuss verschwanden. Gianfranco sagte mir, dass die beiden Typen ihm bekannt waren, und meinte der der Franzose, also Richard, wohl auf unangenehme Duefte eines Mannes stehen wuerde, was in Frankreich nach seinen Worten nach wohl allgemein keine Seltenheit sei, und ich sagte ihm, dass er dort wohl etwas uebertreiben wuerde.

Letztendlich fuhren wir mit dem Auto aus der Stadt, um unseren Spass zu haben, und verabredeten uns auch wieder fuer den naechsten Tage, und er sagte mir, dass er eventuell einen guten Freund und Geschaeftspartner von sich, der ebenfalls im Ribatejo lebte mitbringen wuerde, und wer er mir gefiefe wir ja mal zu dritt unseren Spass haben koennten.
Ich sagte ihm, dass ich auch Typen mit auf mein Zimmer nehmen koenne, da der Inhaber des Hauses selbst auf Typen stand, einer wenigen war, der nicht verheiratet war, und somit kein Problem damit haben wuerde.

Am naechsten Tag trafen wir uns gegen Mittag im Jardim, jedoch Gianfranco kam alleine, und erklaerte mir, dass wir seinen Freund und widerum einen weiteren Freund von diesem, spaeter treffen wuerde, und er dann lud er mich zum essen ein. Danah machten wir uns auf den Weg in einen anderen Park der Stadt, dem Jardim Portas do sol, von welchem einen schoenen Ausblick auf den Tajo und die Leiziria Ribatejana hatte.

Es war ein nocht recht warmer Herbstag und auf einer Bank lag Rui und schlief. Er hatte dort ordenlich auf den Boden gekotzt, und seine dreckigen und ausgelatschten Billiturnschuhe standen neben der Bank und auf seinen Fuessen tummelten sich einige Fliegen, und man konnte auch sehen, dass er sich wieder in die Hose gepnkelt hatte, und man durfte nicht zu nahe hingehen, denn den sein seine Ausdunstungen sorgten echt fuer einen Wuergreiz.

Gianfranco meinte, dass Rui irgendwie ein total kaputter Typ sei, und er einem einfach nur Leid tun koennte. Ja und dann kamen auch seine Freunde, und ich staunte mal wieder nicht schlecht, denn er waren Humberto und Eduardo. Auch Gianfranco war etwas ueberrascht, das wir uns bereits kannten.

Also gingen wir zunaechst zu mir, und wir hatten zu viert unseren Spass, und das recht lange. Als alles vorbei war fing es draussen wieder an zu daemmern und ich fragte Humberto und Eduardo, ob sie nicht nach Hause muessten, da sie eventuell Aeger mit den lieben Ehefrauen bekommen wuerde. Eduardo meinte, dass ich sehr wirtzig sei, und der Haussegen danks seiner lieben Tochter eh sehr schief haengen wuerden, ja und auch bei Humberto sah es auch nicht viel besser aus.

Die Beiden waren der Meinung, dass sowieso alles egal waere, und deren leben so weiter laufen wuerde wie bisher, und machten den Vorschlag mich und Gianfranco zum Essen einzuladen, in einem guten Restaurante in Golega, welches von einem guten Freund der beiden Maenner betrieben wuerde. Ich fragte sie, ob es sich dabei um den schoenen Bustamante handeln wuerde, und man war mal wieder ueberrascht, dass ich auch den bereits kannte.
Es war mal wieder recht lustig. Vor allem die frechen Sprueche, die Bustamente seiner Renate um die Ohren haute, sowie die Unverschaemtheiten seines Sohnes ihm gegenueber.

Als wir dort ankamen, erzaehlte Bustamante uns, dass die Behoerden dien Tierhandel Alfredo ein Ende gesetzt haben, und dass alles beschlagtnahmt wurden, was mich ja total freute, da die armen Kreaturen dort unter schlechten Bedingungen lebten und Alfredo meiner Meinung nach sowieso ein totaler Widerling war.

Humberto und Eduardo machten mir an diesem Abend den Vorschlag, mich als ihren gemeinsamen Geliebten zu unterhalten, und mir monatlich genug Geld zukommen lassen wuerden, damit ich in Santarem recht gut leben konnte. Ich fand diesen Vorschlag nicht schlecht und ging darauf ein, denn ich mochte die beiden ja auch irgendwie, und dachte mir, besser kann es ja gar nicht sein.
Und Gianfranco sagte mir, und wenn ich mal nach Mailand kommen wolle, egal ob mit oder ohne Humberto und oder Eduardo, haette ich auch dort immer eine Schlafgelegenheit. Danach fuhren wir wieder zurueck nach Santarem, und Eduardo und Humberto machten sich auf den Weg nach Hause. Gianfranco verbrachte die Nacht bei mir.

Als wir am naechsten Morgen auf machten, um zu fruehstuecken staunte ich mal wieder nicht schlecht, als ich in Flur trat, denn wer kam mir dort entgegen? Kein Anderer als mein Freund Iñaki, den ich schon fast vergessen hatte. Auch er war ueberrascht, dass er mich in Santarem antraf. Er sagte mir, dass er schon seit einiger Zeit sich bei Alberto eingemietet habe, und er von Portugal seine Landleute unterstuetzen wuerde, die unter Verfolgung durch die spanische Besatzungsmacht leiden wuerden. Ich erinnerte mich, an sein Foto auf dem Fahndungsplakat auf der Polizeiwache in Jerez und sprach ihn auch direkt darauf an, und Iñaki versichterte mir, dass er gegen jede Art von Gewalt und Terror sein wuerde, und sein Widerstand gegen die spanische Besatzungsmacht, nur auf fredlicher Basis ablaufen wuerde, und das man ihn auf das FAhndungsplakat gesetzt habe, sei nur eine Rache fuer die Erpressung in Luettich. Und ich fragte mich nur, sagt er die Wahrheit oder will er mich verarschen?

Ich erzaehlte ihm was ich so alles erlebt hatte, und dass ich nun irgendwie erstmal ausgesorgt hatte, da ich ja noch genug erspartes hatte und mich Eduardo und Humberto ja monatlich unterstuetzen wollten.

Ja und so kam es dann auch. Ich traf mich regelmaessig mit den beiden, manchmal zu dritt und andere Male mit einem d er zwei allene. Weiterhin hatte ich nebenbei noch meinen Spass mit José und Iñaki.

Die Tage vergingen, Richard war wieder in Beziers und Gianfranco wieder in Mailand. Und es wurde zunehmend herbslicher, es wurde kaelter und es regnete recht haeufig, und abends im Jardim, war auch nicht gerade will los, was wohl am Wetter lag. José erklaerte mir, dass dort zur kaelteren Jahreszeit wenig oder gar nichts los sei.
 
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