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Wein/Vinho aus Portugal

zip schrieb:
nächstes Wochenende gönn ich mir mal einen aus Georgien

Das mit den Wein aus Georgien habe ich dann sein gelassen, einen sehr guten lokalen Roten hatte ich noch zu einem Weltklasse-Kebab.

Ansonsten: Das einheimische ...

xirdalan.jpg


... ist zwar sehr gut zum "Durstlöschen", beim "in der Sonne abhängen am Boulevard", schmeckt tatsächlich allemal besser als das türkische Efes ...
Pours clear golden with a small white head. A bit watery and sweet as most industrial lagers, but not bad. Better than Efes and absolutely drinkable, but nothing special.

... aber Carlsberg halt, und nichts im Vergleich mit nem guten Vinho.

Von einem englischen Expat, der auf anraten seines Arzt keinen Alkohol mehr trinken soll :o, habe ich mir zum "Durstlöschen" White Wine-Soda abgeguckt. Johns "Medizin" :rolleyes: geht so: In ein 0,5er Glas kommt ca. 0,3l Weißwein, einige Eiswürfel und dann wird mit Mineralwasser (sparkling) aufgefüllt. Ist irgendwie wie ein selbstgebauter Perlwein ... :D

Überhaupt habe ich in den letzten drei Wochen in Aserbaidschan sowohl mit den Einheimischen als auch mit den Engländern/Schotten einige ganz nette Sessions durchgezogen ... ;)

Kein Wunder also, dass mein spärlicher Wortschatz um zwei gängige Ausdrücke bereichert wurde: Sağol (Zum Wohl auf Azeri, gesprochen ungefähr "Saa' ol", mit einem im Rachen verschluckten H-Laut in der Mitte) und Slàinte mhath (Zum Wohl auf Scottish Gaelic, gesprochen ungefähr "Slaanchä vaa") ... :)

Aber es war nicht nur ein einseitiger Wissentransfer. In meinem Bauleitercontainer saß u.a. noch ein aserbaidschanischer HSE-Manager, der mich gebeten hat (wir haben über unsere Muttersprachen geplaudert), doch ein Gedicht auf deutsch vorzutragen. Was soll ich sagen, das einzige was mir spontan eingefallen ist und von dem noch einige Verse aus dem Lameng zusammenbrachte, war Lessings "Der Tod":

Gestern, Brüder, könnt ihr´s glauben?
Gestern bei dem Saft der Trauben ...


... usw usf, na ihr wisst schon! :D:D:D

Womit wir wieder beim Thema wären ...

zip schrieb:
aber insgeheim freue ich mich bereits darauf, an dieser Stelle wieder über die portugiesischen Goodies berichten zu können

... wobei mir der erste, ein Roter aus Pinhão (Douro), aus den Rebsorten Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Roriz und Tinta Barroca noch keine rechte Freude bereitet. Das mag allerdings auch an dem Schietwetter liegen, das hier im Rheinland auf´s (sonnenverwöhnte) Gemüt drückt.

costadopombal2009.jpg


Ab morgen wird´s besser, nicht mit dem Wetter :( aber mit dem Wein :pssst:!

Gruß,
Zip
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Hallo, würde den Portwein bevorzugen, weil der einfach einzigartig ist. Allerdings ist auch der Ramos Pinto Quinta zu empfehlen.
 
Bin heute bei der Drogeriekette Rossmann über den Roten LAB aus dem Hause gestolpert.

LAB2010_Tinto_CasaSantosLimar01.jpg


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  • Jahrgang: 2010
  • Region: Vinho Regional Lisboa
  • Klassifizierung: Vinho Regional (VR)
  • Rebsorten: Castelão, Camarate, Tinta Miúda, Touriga Nacional

Der Wein kostet 3,99 EUR (gutes Preis-/Leistungsverhältnis).

Gruß,
Zip
 
Buaaah, was bin ich doch für ein bloody amateur :(. Anlässlich des Wine Tasting mit von dem ich hier berichtet habe, gab es 4 Flights mit Weinen und einen Flight mit Portweinen. Was soll ich sagen, alle meine Sensoren (Geruchssinn, Papillen) waren zum Ende hin ordentlich stoned ... :D

Wine Berserker Richard Jennings hat dagegen einen regelrechten önologischen Gangbang hinter sich: . :o

Gruß,
Zip
 
Paixão pelo Vinho

Gartenbaukunst, sem palavras ...

... das die Quinta de Aveleda über den Casal Garcia hinaus noch mehr in petto hat, sem duvida ...


QuintaAveleda_follies2011_04.jpg


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Gruß,
Zip
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Bin ein grosser Fan der Weine aus Portugal. Sie haben etwas einzigartiges und Ihr Geschmack ist einfach toll. Habe mir ein Paar Weine bei bestellt und bin mehr als zufrieden. Dieser Anbieter hat edle Tropfen für faire Preise. Habe nach dem öffnen der Flasche genossen und an Urlaub gedacht. Bin einfach begeistert von Portugal und finde es schade, dass diese Weine kaum bekannt sind trotz der extrem hohen Qualität.
 
dass diese Weine kaum bekannt sind trotz der extrem hohen Qualität.
Und das ist auch gut So.:pssst::pssst::pssst:
Jein. Für meinen persönlichen Geldbeutel freue ich mich natürlich über das grandiose Preis-Genussverhältnis portugiesischer Weine. Den ambitionierten portugiesischen Winzern würde ich mir trotzdem etwas mehr internationale Beachtung wünschen ...


Eine Flasche vom Vinho Verde-Hauswein der gab´s gestern als Aufmerksamkeit des Hauses de graça obendrauf. Ich kenne den Wein bereits vom örtlichen Feinkost-Händler ...

... ein recht günstiger Vinho Verde mit leichten 9,5 % vol von der CAVES COSTA VERDE LDA. Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei 5 - 8° C. Ich empfehle den frisch-spritzigen Wein sogar auf 3 - 4 °C runter zu kühlen. Geht ab wie Schmitz´Katze ...

VV-VinhaMor2009.jpg


Ein herrlicher Sommerwein!

Gruß,
Zip
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

... den Roten aus den Rebsorten Aragonez (a.k.a. Tempranillo), Touriga Nacional und Alicante Bouschet habe ich unmittelbar nach einem Glas Dona Ermelinda entploppt, und fand ihn in den ersten Schlucken im Vergleich etwas kantig, mit einer leicht unangenehmen, müffeligen Note in der Nase (vielleicht etwas zu viel der smokey notes von den barricas, in denen der Wein sechs Monate ausgebaut wurde?). Nach dem Dekantieren und einer guten Stunde "atmen" präsentiert sich der Wein dann doch rund und ausgewogen am Gaumen und seine Stolze 10 EUR/Flasche wert ...


Einer der Top-Weine aus dem Alentejo.
Feine Nase nach Preiselbeeren, Kakao und würzigen Noten. Auf der Zunge ein wenig spitz in der Säure, ansonsten noch leicht eckiges, aber feinkörniges Tannin,körperreich, aber nicht marmeladig, animierende Frucht, durchaus nachhaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Einer der Top-Weine aus dem Alentejo.
Feine Nase nach Preiselbeeren, Kakao und würzigen Noten. Auf der Zunge ein wenig spitz in der Säure, ansonsten noch leicht eckiges, aber feinkörniges Tannin,körperreich, aber nicht marmeladig, animierende Frucht, durchaus nachhaltig.

Welchen Wein meinst du?

(Der aus deinem link stammt nicht aus dem Alentejo, deshalb frag ich)
 
Ein guter Port, ein gutes Buch. Der Abend könnte noch länger werden.



Grüße
can


ImageUploadedByTapatalk1346625802.639418.jpg
 
Ich bleibe bei den Weinen aus der Vinho Regional Lisboa (vormals Estremadura)...

vrlisboa02.jpg


Im Vergleich kann der Reserva da Familia 2008 (Rebsorten: Castelão, Tinta Roriz und Alicante Bouschet) aus dem Hause den hier bereits in den höchsten Tönen gelobten Reserva das Côrtes und dem Critterium vom gleichen Weingut nicht das Wasser reichen. Auf Grund seines günstigen Preises geht er jedoch noch als akzeptabler dia-a-dia-Wein durch ...

vrlisboa01.jpg


Gruß,
Zip
 
Angesichts des grandiosen Sonnenscheinwetters hier im Rheinland vermutlich eine der wenigen verbleibenden Gelegenheiten die restlichen Vinho Verde-Vorräte zu vernichten ...

CasalMendes-ALIANCA.jpg


In ihrer Mai-Ausgabe berichtete die Revista de Vinhos über die Marcas de Milhões ...

Sogrape: Mateus und Gazela
José Maria da Fonseca: Lancers
Aveleda: Casal Garcia
Aliança: Casal Mendes


An roten Verde kann ich mich irgendwie nicht richtig gewöhnen, so wird das Erlebnis für "8 EUR noch was" das Experimentierstadium nicht verlassen ...

Vinhao-PontedeLima.jpg


Gruß,
Zip
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Die Weine sehen wirklich lecker aus, in Portugal gibt es in der Tat einige leckere Weinsorten, da sollte man am besten mehrere mal ausprobieren. Besonders lecker schmeckt so ein Wein zu einem leckeren portugiesischen Gericht.
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Die Weine sehen
aus, in Portugal gibt es in der Tat
Weinsorten, da sollte man am besten mehrere mal ausprobieren.
schmeckt so ein Wein
zu einem leckeren
portugiesischen Gericht.

du scheinst wirklich auf lecker zu stehen ?
Bist aus Köln ? Die reden auch immer von e lecker Mädche.:bussi:

Gruss
Nassauer
sehe mir jetzt noch einen leckeren Wein an,
man sagt ja auch " er hat zu tief ins Glas geschaut"
und ich Depp habe das Zeug immer getrunken:o:ahh::ahh::ahh:
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Dazu aus der Notiz von Perspektive Portugal über Wein "Im Weinmarkt liegt die Wahrheit ":

...." In Portugal ... sei es „kaum üblich, selbstkritisch mit seinem Erzeugnis umzugehen“ die Jahrhunderte alte landwirtschaftliche Tradition werde einfach weitergeführt. In relativ jungen Anbaugebieten wie Kalifornien oder Australien „investieren die Winzer viel Zeit in den Vergleich des eigenen mit anderen Weinen und sehen die Branche als Industrie an“, was ein rationalisiertes Herangehen an die Märkte beinhalte."..." (Zitat Perspektive Portugal vom 09.10.12, Beitrag "Im Weinmarkt liegt die Wahrheit")


Das finde ich nun überhaupt nicht und ganz grundlegend falsch: die Tradition aufzugeben, die gerade portugiesische Weine so auszeichnet und auf den rationalisierten "Markt" (was der so anrichtet können wir ja gerade beobachten) zu schielen: das endet dann in marktkonformer, charakterlose Massenware, die vielleicht einen kurzfristigen Erfolg verspricht, aber, wenn sie nicht mehr in Mode ist zum Problem wird.
Die Weinbranche als Industrie, das hatten wir doch mal in Rheinhessen wenn ich mich nicht irre...und jetzt will der Experte aus Porto in die gleiche Falle laufen.

Hoffe, das ist nicht Off topic (den Beitrag habe ich im Forum nicht finden können), aber das widerspricht so allem Gutem was es beim Weinbau und Weingenuß gibt.Im übrigen schätze ich aber perspektive Portugal sehr, die beste Nachrichtenbörse (wenn man das so sagen kann) im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Dazu aus der Notiz von Perspektive Portugal über Wein "Im Weinmarkt liegt die Wahrheit ":

...." In Portugal ... sei es „kaum üblich, selbstkritisch mit seinem Erzeugnis umzugehen“ die Jahrhunderte alte landwirtschaftliche Tradition werde einfach weitergeführt. In relativ jungen Anbaugebieten wie Kalifornien oder Australien „investieren die Winzer viel Zeit in den Vergleich des eigenen mit anderen Weinen und sehen die Branche als Industrie an“, was ein rationalisiertes Herangehen an die Märkte beinhalte."..." (Zitat Perspektive Portugal vom 09.10.12, Beitrag "Im Weinmarkt liegt die Wahrheit")


Das finde ich nun überhaupt nicht und ganz grundlegend falsch: die Tradition aufzugeben, die gerade portugiesische Weine so auszeichnet und auf den rationalisierten "Markt" (was der so anrichtet können wir ja gerade beobachten) zu schielen: das endet dann in marktkonformer, charakterlose Massenware, die vielleicht einen kurzfristigen Erfolg verspricht, aber, wenn sie nicht mehr in Mode ist zum Problem wird.
Die Weinbranche als Industrie, das hatten wir doch mal in Rheinhessen wenn ich mich nicht irre...und jetzt will der Experte aus Porto in die gleiche Falle laufen.

Hoffe, das ist nicht Off topic (den Beitrag habe ich im Forum nicht finden können), aber das widerspricht so allem Gutem was es beim Weinbau und Weingenuß gibt.Im übrigen schätze ich aber perspektive Portugal sehr, die beste Nachrichtenbörse (wenn man das so sagen kann) im Netz.
Danke Zip, wollte eigentlich genau das Gleiche schreiben,dann dachte ich mir "der Zip wirds schon richten":ahh:
Mir wäre wahrscheinlich die Vokabel "Blödsinn" über die Lippen gegangen.
Gruss
Nassauer
 
Nassauer, ich glaube du meinst "sever", aber trotzdem danke. :)

Sicher, bei der Vermarktung portugiesischer Weine bedarf es ohne Zweifel einer Nachbesserung, will man den Marktrealitäten nicht zum Opfer fallen.

Uniformität :( oder Anbiederung an den internationalen Massengeschmack :( sind jedoch IMO sicher keine probaten Rezepte. Die Vermarktung sollte eher Qualität im Allgemeinen, QPR (Qualität-Preis-Ratio) im Besonderen und Anders- / Einzigartigkeit (Vielfalt an Rebsorten und geschmackliche Vielfalt) betonen. Zu der Diskussion passend erlaube ich mir einen klugen Gedanken von Ken Payton zu zitieren, der im Zusammenhang gut passt:

Reign of Terroir schrieb:
But there are far worse things in this world than falling into debt for a country and cause in which you deeply believe. Such is my love of Portugal and of the winegrowers whose resistance to (vita)cultural evisceration I was honored to document. The stakes are very high. The loss of grape biodiversity and the increasing marginalization of family farming tragically receives a helping hand by dogged international naïveté and indifference, both governmental and from within a wide segment of the wine profession itself, an attitude which holds, by default, that no more than 10 grape varieties need exist in the entire world. Indeed, without – perhaps equally naive – push-back, an insistence on diversity and difference, Portugal might yet come to suffer in the not-too-distant future a homogenized viticulture, sacrificing an august patrimony on the altar of Cabernet, Chardonnay and mass production. To be sure, commercial realities are what they are; but let us consider that a ‘commercial reality’ may itself very often be a fantasy, a mythology created by an army of small gods: of marketers, advertisers, and wine influencers.

Ich hatte in diesem Thread beide bereits erwähnt: den überaus fundierten Weinblog Reign of Terroir und die Doku "Mother Vine (A Mátria do Vinho)". Die Doku wurde jetzt ...

2012_Award_blancx300.png

Ken Payton schrieb:
(....) Mother Vine, my loving exploration of the winemaking history, generational succession, and the challenges of modernity in Portugal’s astonishingly diverse world of grapes, terroirs, and wine-making traditions.



Wer sich auf Reign of Terroir mehr über die erstaunliche Bandbreite des portugiesischen Weinbaus informieren möchte, der findet entsprechende Beiträge im Blog unter der Kategorie "PORTUGAL" (latürnich :ahh:) oder ohne Umwege direkt hier: .

Noch (m)ein letzter Gedanke: Aufhören sollten die unsäglichen Umbenennungen der DOCs usw., das stiftet mehr Verwirrung, als das es Identitätsfindung und Wiedererkennung steigert!

Gruß,
Zip
 
AW: Wein/Vinho aus Portugal

Danke, zip. genau das was ich meinte nur sagst du es fundierter als ich es kann. Ja neme an Nassauer hat wohl mich gemeint.
 
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Lol, sever, bevor wir jetzt alle herrlich aneinander vorbei reden: Ich glaube, Nassauer fand deine Analyse des Artikels aus "Perspektive Portugal" richtig und zutreffend und hat dem zugestimmt (dachte wohl nur, es käme von mir). Mit dem Prädikat "Blödsinn" hat es wohl die These von Paulo Matos Graça Ramos, Wirtschafts- und Sozialforscher der Universidade Fernando Pessoa in Porto, bedacht (der in dem Artikel zitiert wird) ...

:)

PS: Du editierst ja schneller als ich antworten kann ... ;)

Gruß,
Zip
 
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