So. Nun wird es Zeit für was Verrücktes. Ist bestimmt Corona schuld.
Vielleicht denken auch manche:
jetzt hat sie's aber nötig (ok, Bier war alle
).
Inspiriert von meinem Ex- Chef* und weil ich eh am Ausmisten, Entsorgen,
aber natürlich nicht unbedacht verschwenden bin:
wir haben noch einige Uralt- Sünden (Geschenke, Fehlkäufe, aufgeschobene oder einfach vergessene)
in Keller und Regal liegen.
*Ebendieser zelebrierte mit seinen Wein- Brüdern ab und an eine Alt- Wein- Probe.
Was passiert dabei? Alte Flasche auf und- trinken.
Entdeckung eines ungeahnten Schätzchens, noch durchaus geniessbarer Tropfen, Flüssiges von trinkbarer Qualität,
oh no, Essig ?! oder "unter ständigem Rühren in den Ausguß".
Heute gibt es:
Schloss Wallhausen
1999
Spätburgunder Weißherbst
trocken
Gutsabfüllung aus ökologischem Anbau.
Nahe.
Prinz zu Salm-Dalbergsches Weingut
Soweit so gut.
Trockenen Weißherbst genoss ich schon gerne in den 80ern in Marburger Studentenkneipen,
heute leider meist halbtrocken, zumindest in niederen Preisklassen.
Die Farbe: zip-orange.
der Korken war doch etwas ökologisch angehaucht...
Geschmack. Mh. Ja, schon eine gewisse "Patina".
Aber: zumindest noch etwas Fruchtiges, hintenrum Säure, definitiv trocken,
dennoch recht weich, wenn auch eine ganz zarte Bitterkeit.
Gaanz leicht Prickeln auf Zunge, im hinteren Bereich.
Fazit: recht eigen, aber zum Wegkippen wäre er zu schade gewesen. (gut, Bier gibt's ja eh keins...)
Und sooo retro!