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Frage zu Gebührenerhebung - Müll - städtische Abgaben

Hast wohl nen Brunnen?
Ich schrieb ja, je nach Gemeinde.
Bei uns im Rodgau ging es noch.

Also ich weiß, das hier auch ohne Brunnen Müllgebühren kassiert werden.
Muss man dann aber zur Camara und extra bezahlen.
Und auch, wenn man nicht hier wohnt.
Musste nämlich die Vorbesitzerin zahlen und war erstaunt darüber.
Die kam aus Porto, ich denke, da ist es aber normal. Aber kann sein, das dies dann die Hausverwaltung übernimmt.
 
Hier muss ich Restmüll 200m weit bringen.
Die anderen sind viel weiter weg.
Du armer Teufel!:flucht::flucht::flucht::frown2::frown2::frown2::-D:-D:-D

Gruss
Nassauer
Hast wohl nen Brunnen?
Ja, aber auch Stadtwasser, also beides.
Aber durch die kommunale Steuer ist bei uns alles abgegolten, auch Müllabfuhr und Strassenreinigung und Diverses.

Gruss
Nassauer
Muss jetzt auf die A8 nach Obidos, sponsort by Camara.;)
 
Bei mir ist der gruene Restmuellcontainer nur 30m vom Haus weg. Gleich an der Ecke oben. Der hat sogar einen Deckel, also stinkt´s auch nicht im Sommer. Man muss halt einfach Glueck haben!

Die anderen Container f. die Muelltrennung sind zwar weiter weg, aber sie sind mit dem Leiterwagen (ganz oekologisch) oder dem Auto bequem zu erreichen.

Dieses buergerfreundliche Muellkonzept hier in P. hat natuerlich auch Nachteile. Nicht zu fassen, was da alles im Restmuell landet! Hab mal von einer Geschichte gehoert, da hat jemand einen kaputten Wasserboiler da reingekippt :fies:. Nicht alle Haushalte in unserer Nachbarschaft trennen den Muell und es landet einfach alles von Glas ueber Plastik bis zu Tetrapacks, Alu und tote Tiere im Restmuell. Dadurch, dass die Muellabfuhr fast nichts kostet und die Gebuehr nicht an Abfallmengen des Einzelnen geknuepft ist, entsteht kaum ein Bewusstsein dafuer.
 
Ich finde das aber erfrischender und lockerer, nicht so streng zu trennen wie in D.
Da bleiben auch mal Tonnen voll stehen, wenn das falsche drin ist.
Wurde mir schon berichtet von der großen Tochter.
 
Zumindest in Bayern werden die Müllgebühren, wie auch das Müllentsorgungssystem, immer auf Kreisebene festgelegt. Einzelne Gemeinden können das nur machen, wenn sie kreisfrei sind. Das heißt, die jeweilige Kreisverwaltungsbehörde legt fest, wie viele Müllcontainer/ -säcke für jeden Haushalt verbindlich sind, wie deren Leerung erfolgt und wo bzw. wie viele Wertstoffhöfe im Landkreis eingerichtet werden.
Dadurch entstehen zwischen den Landkreisen naturgemäß größere Unterschiede. In meinem Landkreis (Rosenheim) ist es z.B. so, dass zu Hause verpflichtend nur ein Restmüllcontainer steht. Freiwillig kann man sich noch kostenlos einen Papiercontainer liefern lassen. Dennoch ist man verpflichtet, die Müllmengen zu trennen nach Biomüll, Glas, Papier, Metalldosen, Alu, Kunststoff etc. und muss das dann in einen, in fast jeder Gemeinde vorhandenen, Wertstoffhof bringen. In anderen Gemeinden werden zusätzliche Müllcontainer oder -säcke bei den Häusern aufgestellt, da spart man sich zumindest die regelmäßigen Fahrten zum Wertstoffhof.

Ein Beispiel für die Müllentsorgungskosten für Privathaushalte, hier aus der Landeshauptstadt München:


Generell bin ich der Meinung, dass die Entsorgungskosten durchaus dem Verbraucher auch aufgebürdet werden dürfen, damit vielleicht eine Abfallvermeidungsstrategie wirken kann. Das in Portugal praktizierte System ist offensichtlich primär steuerfinanziert, so dass überhaupt kein Anreiz entsteht, Müll zu vermeiden.
 
@Paule
Mein Gott, die Bayern übertreibens wieder. Alles trennen und dann haste noch Arbeit damit.

Nein, ich denke nicht, das die Müllkosten den Bürgern aufgehalst werden dürfen. Jedenfalls nicht mehr, als es bisher der Fall ist.
Warum?
Der Bürger/Käufer hat entgegen der der landläufigen Meinung keinen Einfluss auf den Verpackungsmüll.
Diesen Einfluss hat nur EU oder Staat. Als auf EU Ebene verschiedene Stoffe verboten wurden, musste der Import umgestellt werden und die Chinesen haben nur auf diesen Druck hin auf diese Stoffe verzichtet.
Wer denkt, das er mit Milchflasche und Butterdose im Supermarkt weiterkommt, lebt in einer verkehrten Welt.
Der Verbraucher hat keinen bzw. kaum Einfluss darauf, wie Hersteller etwas verpacken.
In Deutschland wird der Verbraucher sowieso wunderbar an der Nase rum geführt. Er zahlt hohe Müllgebühren und dazu hohe Grüner Punkt Gebüher versteckt im Produkt.
Die Wirtschaft findet das toll, denn die bekommen jetzt noch Geld für die Verpackungen, die sie so unters Volk bringen und kaufen sich von der Entsorgung frei.
Denn es wird kaum etwas recycelt vom Müll. Nicht so, wie sich das der Verbraucher denkt und hofft.
Also muss der Hebel bei den Herstellern angesetzt werden.

Aber leichter ist es eben, beim Verbraucher anzusetzen.
 
Hallo Ozzy,

natuerlich tragen die Hersteller die Hauptschuld am Verpackungsmuell. Aber man kann als Verbraucher durchaus auch darauf achten.

Z.B. bin ich immer zusaetzlich m. Stoffbeutel unterwegs, egal ob ich mal Klamotten kaufe, Zahnpasta in der drogaria oder was von der Apotheke brauche. An der Kasse sagen mir dann manche, die Tuete sei hier aber grátis. Ich antworte ihnen dann eben, dass es mir nicht um´s Geld geht, sondern um´s Vermeiden von Plastik. Auch im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt benutze ich immer und immer wieder die gleichen Plastiksaecke fuer Obst und Gemuese. Wenn sie dann ausgedient haben, kommen die in den Muelleimer fuer den Restmuell. Ich hab nur 2 kleine Restmuelleimer, da passen die kleinen durchsichtigen Tueten genau rein. Den muss man bei den meist hohen Temperaturen eh haeufiger wegbringen.

Das gleiche bei Getraenken. Ich kauf Bierkisten mit Pfandflaschen. Da ist mir egal, ob die teurer sind als das Bier in Wegwerfflaschen. Wasser ist hier leider ein Problem. Die 5l-Plastikkanister sind einfach ganz uebler Plastikmuell. Aber bisher hab ich keine Alternative. Und Wein gibt´s leider nicht in Pfandflaschen.

Putzschwaemme und -tuecher wasche ich in der Waschmaschine mit und verwende sie auch immer wieder. Das funktioniert wunderbar.

Man kann als Verbraucher viel tun, um einen noch groesseren Muellberg zu vermeiden. Man muss halt konsequent sein und nicht immer den bequemen, einfachen Weg gehn.Trotz all dieser Massnahmen bleibt immer noch ein Haufen Muell, den man zwangslaeufig verursacht, weil man keinen Einfluss hat.
 
Bei mir ist der gruene Restmuellcontainer nur 30m vom Haus weg. Gleich an der Ecke oben. Der hat sogar einen Deckel, also stinkt´s auch nicht im Sommer. Man muss halt einfach Glueck haben!

Die anderen Container f. die Muelltrennung sind zwar weiter weg, aber sie sind mit dem Leiterwagen (ganz oekologisch) oder dem Auto bequem zu erreichen.

Dieses buergerfreundliche Muellkonzept hier in P. hat natuerlich auch Nachteile. Nicht zu fassen, was da alles im Restmuell landet! Hab mal von einer Geschichte gehoert, da hat jemand einen kaputten Wasserboiler da reingekippt :fies:. Nicht alle Haushalte in unserer Nachbarschaft trennen den Muell und es landet einfach alles von Glas ueber Plastik bis zu Tetrapacks, Alu und tote Tiere im Restmuell. Dadurch, dass die Muellabfuhr fast nichts kostet und die Gebuehr nicht an Abfallmengen des Einzelnen geknuepft ist, entsteht kaum ein Bewusstsein dafuer.
So sieht es bei uns auch aus. Allerdings wird auch viel in den Dünenwald geworfen (ganze Badewannen) und dabei wird unser Container täglich geleert und man kann Sperriges einfach daneben stellen, das wird dann recht schnell durch einen anderen Wagen geholt. Was mich auch nervt, ist, dass meine jungen portugiesischen Nachbarn häufig zu faul sind, den Deckel zu heben und ihren Müll reinzuwerfen. Sie stellen ihre schwarzen Müllsäcke einfach daneben und dann kommen die frei laufenden Hunde und zerreißen sie auf der Suche nach Essbarem. Es sieht danach einfach schrecklich aus, Restemüll, Sch...windeln,... Ich bin froh, dass wir weiter weg vom Container wohnen, da alles Reden nicht hilft. Wenn ich die Säcke jetzt daneben stehen sehe und sie sind noch ganz, dann: Deckel hoch und rein.

Sachen, die man noch gut brauchen kann, stellen wir einfach neben den Container. Meist sind sie ganz schnell weg...
 
Das mit den Dünen ist bei uns leider auch so, hier am Waldweg landen dann Fernseher, Mülltüten, Baumaterialen, Grünschnitt.
Ist wirklich blöd, vor allem, da sie an Mülltonnen vorbei kommen.
Zum Glück wird bei uns reingeworfen, wir sind aber auch nicht viele Familien hier, die die Tonne nutzen.
Nur im Sommer ist es mehr.

@Manuela
Wir haben auch Kisten und Tüten im Auto, die wir immer wieder nutzen.
Aber, wie Du schreibst, das ist eben der kleinste Teil.
Die Tütenorgien der vergangenen Jahre sind ja vorbei.

Was mich aber wirklich ärgert hier in Portugal, ist, das manche Verpackung total sinnlos ist.
Da werden zwischen Käsescheiben Plastikfolien gelegt, die aber den Zweck nicht erfüllen, die Scheibe reißt trotzdem.
Da werden Verpackungen gebaut, die sowas von unpraktisch und disfunktional sind, das ich immer glaube, die haben die noch nie selbst getestet.
Oder Saftpackungen, die jetzt einen Schraubverschluss aus Plastik haben, aber man dadurch sie gar nicht mehr richtig leeren kann.

Genau bei sowas sehen ich den Gesetzgeber gefragt. Der könnte viel mehr bewirken.
Aber die sind mit Welt retten beschäfftigt, und wenn es nur die Finanzwelt ist...
 
Die 5l-Plastikkanister sind einfach ganz uebler Plastikmuell.
Kommt darauf an was man daraus macht. Hier ein Beispiel:

001.JPG

links Apfel.rechts Birne
Und das ist nur eine Möglichkeit diese Dinger zu nutzen.

Gruss
Nassauer
 
@Paule
Mein Gott, die Bayern übertreibens wieder. Alles trennen und dann haste noch Arbeit damit.

Nein, ich denke nicht, das die Müllkosten den Bürgern aufgehalst werden dürfen.
warum kaufst Du denn Ware mit Verpackungen ? Die Industrie zahlt für die Abfuhr nicht geringe Beträge für die Abfuhr an das Duale System.Der gelbe Sack bzw.die gelbe Tonne wird kostenfrei abgeholt.Auch die "blaue" Tonne für Papier ist kostenlos.Der Restmüll kostet Geld -natürlich - oder will sich jemand den kostenlos in die eigene Küche kippen ?
 
Da werden zwischen Käsescheiben Plastikfolien gelegt, die aber den Zweck nicht erfüllen, die Scheibe reißt trotzdem.
Einfach keinen vorgeschnittenen Kaese mehr kaufen. Gibts alle am Stueck.
Oder in der Umgebung einmal schaun was dort so produziert wird. Die verkaufen dir Gerne Sauguten Kaese zu annehmbaren Preis UND! ohne Plastikgedoens :)

Wasser ist hier leider ein Problem. Die 5l-Plastikkanister sind einfach ganz uebler Plastikmuell. Aber bisher hab ich keine Alternative. Und Wein gibt´s leider nicht in Pfandflaschen.
Bei uns werden die 5l Plastikkanister vielfaeltig genutzt. Allerdings werden davon auch nur ca 5 pro Jahr nachgekauft. Wasser aus Quelle. (Ist dieses Jahr fast versiegt)
Wein Im Rund nach und nach probieren und von "Privat" Kaufen, bzw auch auf einem Weingut , die sicher bereit sind dir den Wein in mitgebrachte, ueberall immer noch erhaeltliche Korbflaschen, abzufuellen. Und die sind immer wieder zu verwenden.
 
@Paule

Der Bürger/Käufer hat entgegen der der landläufigen Meinung keinen Einfluss auf den Verpackungsmüll.
Doch- es liegt an mir/jedem einzelnen, ob ich Bananen/Tomaten/Kartoffeln/Käse verpackt oder lose kaufe.
Zig minikleine Tüten Gummibärchen(uswusf) in einer großen Plastiktüte? Warum?
Fertig gekochte, eingeschweißte Kartoffeln ???!!!WTF?
usw usf..

Beim grünen Punkt, der "Doppelzahlung" und dem mangelnden/nichterfolgten Recycling gebe ich dir recht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na wir wollen doch alle mal auf dem Boden bleiben.
Wer kauft denn auch fertige Kartoffeln oder diese Gummibärchen in Kleintüten.
Bananen haben ihre eigene Verpackung und Tomaten auch.
Kartoffeln nehm ich schon im Sack, weil ist praktischer zum Transport.
Aber glaubt ihr wirklich, weil wir das nicht kaufen, wirds nicht mehr hergestellt?

Wir haben nur einmal im Monat Markt, und die ganzen Käsebälle schmecken mir fast alle nicht. Entweder zu streng oder nach gar nix.

Wenn ihr denkt, in Deutschland wird das alles kostenfrei abgeholt, irrt ihr euch. Das ist nur auf den ersten Blick so.
Denn der Hersteller legt diese Kosten ja auf die Ware um, so das es am Ende der Verbraucher zahlt.

Aber es gibt eine Menge Verpackung, die auch nötig ist. Dosen, Glas, Tetrapack bei Milch usw.
Und eine Menge Schwachsinn, der vermindert werden könnte. Deoroller, die größer sind als benötigt, weil es nachmehr aussieht.
Shampooflaschen etc.
Und schreibt jetzt nicht, das ihr die euch abfüllen lasst...
 
Wir haben nur einmal im Monat Markt, und die ganzen Käsebälle schmecken mir fast alle nicht. Entweder zu streng oder nach gar nix.
Uiuiui wat hast du denn fuer Geschmacksknospen?
Auf den von dass von Dir angesprochene vorgeschnittene Zeuch trifft deine Aussage voll zu.
Aber die Vielfalt an Kaese und deren individueller Geschmack ist anreiz die durchzuprobieren.
> Mal auf der Verpackung schaun woraus der ist. Vaca, Ovelha, Cabra. jeweils einzeln, oder gemischt. Curado oder Amanteigado. Azoren, dem Norden, Estrela, Alentejo.
Alle vielfaeltig und unterschiedlich.
Wobei alles mit Cabra (Ziege) meisst "strenger" , ich sage Kraeftiger, ist.
Zudem den Kaese auch mit entsprechenden Beigaben Futtern :-)
Presunto, Salchicas , ne Auswahl an eingelegten Oliven von Muetterchen vom Markt, n Weinchen dazu. UND! Ruhe und Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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