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Unser Inselparadies - Reiseberichte von der Grünen Insel

Okay verstehe.
Aber es sind ja letztendlich beide im Zitat und da man sowieso keines davon dort sieht... :cool:
Man muss es nur ausklappen.;)

Aber ich kann auch gerne den Teil darüber kürzen
 
Unsere kleine Insel- Stop and go-Tour geht weiter durch das Hochland mit zahlreichen Fotohalten an den zahlreichen Miradouros

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Miradouro da Craveiro Lopez mit Fajazinha im Tale

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Landschaft, Landschaft, Landschaft...

und Kraterseen..., wie am Lagoa Negra und Lagoa Comprida, hier könnte man auch so schön wandern, wenn denn das Wetter in den nächsten Tagen…:rolleyes:

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Lagoa Negra und Lagoa Comprida liegen dicht beeinander...

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Lagoa Comprida

Weiter entlang auf der einsamen Straße durchs Hochland zum zum Lagoa Seca und Lagoa Branca,

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Lagoa Seca

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Lagoa Branca

mit Blick auf den Pico dos Sete Pés immer weiter Richtung Nordküste.
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Pico dos Sete Pés

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Ponta Delgada und Küste im Nordosten von Flores

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Corvo immer fest im Blick...

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Auch wir werden mal wieder neugierig begutachtet...;)

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Und noch ein Miradouro am Wegesrand... Miradouro Pico do Meio Dia
 
In Ponta Delgada fahren wir bis zum winzigen Hafen und anschließend einen Abstecher zum Leuchtturm Ponta de Albarnaz. Auch so ein wunderschöner Platz und Ende/Ausgangspunkt der Wanderung nach Fajã Grande… Ortsbesichtigung schaffen wir allerdings nicht mehr - wir sind längst mit Eindrücken völlig überflutet...

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Winziger Hafen von Ponta Delgada

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Leuchtturm Ponta de Albarnaz

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und Küstenlandschaft am Leuchtturm...

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...mit Blümchen...:)

Wir reißen uns los, wollen noch Abendessen. Und das möglichst mit Aussicht. Das macht man auf Flores z. Bsp. im „Por do Sol“ in Fajazinha, was wir dann auch ansteuern.

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Im Restaurant treffen wir unsere Bekanntschaft vom Miradouro do Portal wieder (und sie „dürfen“ nochmal Fotos machen…). Es gibt Garnelenspieße und Chicharros, lecker…

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Von den ganzen Impressionen des Tages sind wir nun auch reichlich müde und beschließen, den Sonnenuntergang nicht hier abzuwarten, obwohl das schon mal ein schönes Exemplar zu werden verspricht...

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... sondern fahren nach Fajã Grande, wo wir am Lavastrand dem Himmelsschauspiel zuschauen und uns später noch auf ein Glas Wein in den Garten setzen und den Sturmtauchern lauschen. Welch schöner Tag war das!

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Lieblingsplatz im Garten mit Meerblick...
 
Mir hat damals unser Ausflug zum Leuchtturm und die Küste dort am Besten gefallen.
Wirklich ein "am Ende der Welt"- Gefühl.

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Und Ihr hattet definitiv super Wetter!


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Das tolle Restaurant hätten wir gerne auch nochmal besucht,
aber es hatte nur sehr eingeschränkte Öffnungszeiten.
Da gab es den "Frei Gigante" noch für 14 Euronen :-D.


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Und Ihr hattet definitiv super Wetter!

Dann warte mal den Rest des Berichtes ab...;) Nee an dem Tag war es wunderschön, wenn die Wetterprognose anders gewesen wäre, hätten wir nicht auch so eine Riesentour gemacht... Wir konnten irgendwann einfach nicht mehr gucken (und ich konnte und wollte nicht mal mehr die Kamera rausholen - vollkommen mit Eindrücken überflutet...).

Das Por de Sol ist nicht mehr soo preiswert, aber Frei Gigante hab ich doch glatt im Continente für 14 Euronen erwischt :-D - wie sich Zeiten und Preise ändern...:rolleyes: (und jetzt wartet die Flasche auf uns im Ferienhäuschen, wir waren diesmal mit dem Gepäck auf dem Rückflug etwas eingeschränkt...)
 
Sonntag, 22. Mai

Im Gegensatz zu gestern ist heute alles grau in grau und es nieselt so vor sich hin. Wir frühstücken in aller Ruhe, kuscheln ausgiebigst mit den Miezekatzen und starten spät am Vormittag Richtung Aldeia da Cuada, ein aufgelassenes Dorf vor den Toren von Fajã Grande, was sehr ansprechend zu einer kleinen Ferienanlage umgebaut worden ist.

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Aldeia da Cuada...

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Jedes Haus ist ein wenig anders und es steht sehr viel schöne Deko rum...

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Wir bummeln ein bißchen zwischen den Häusern und an beiden Dorfenden gibt es wieder diese mit Lavasteinen ausgelegten Saumpfade. So langsam verstehe ich, dass dies die alten Verbindungswege zwischen den Dörfern sind… Bei der Feuchtigkeit haben wir aber keine Lust, noch einmal einen dieser Pfade zu laufen.
Weiter geht es. Wir halten noch einmal an der kleinen Wassermühle Moinho de Agua de Alagoa, heute ist sie in Betrieb (gut, dass wir bei dem schönen Wetter gestern die Außenfotos von der Mühle mit den Blümchen gemacht haben...;)). Hier wird noch täglich Mais auf Bestellung gemahlen. Die Müllerin, Senhora Serpa erklärt ein wenig und wir sind froh, dass wir ziemlich viel doch verstehen. Hier auf Flores ist man wirklich gezwungen, Portugiesisch zu sprechen…

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Senhora Serpa erklärt ihre Arbeit...

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(Und wer Mühle und Müllerin in Aktion sehen will...
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Weiter geht es mit dem Auto nach Fajazinha. Das Dorf wirkt auch heute wie ausgestorben, aber uns läuft die Dame von vorgestern wieder über den Weg, die uns erklärt hatte, dass wir den alten Saumpfad wieder zurück müssen. Wir bedanken uns nochmal und erklären ihr, dass wir gar nicht so lange für den Rückweg gebraucht haben. Verloren gehen kann man hier also definitiv nicht… ;)

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Jedes Dorf hat hier natürlich einen Miradouro...

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Dorfzentrum...

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Viele leerstehende alte Häuser...

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...aber auch bunte, kreative Farbklekse findet man...
 
In Fajazinha gibt es noch eine kleine Käserei, die man leider nicht besichtigen kann (ging früher wohl), aber wenn man an der Tür klingelt, kann man an der Klappe Käse kaufen, was wir auch tun.

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Die Auswahl beschränkt sich übriges auf Queijo fresco oder para cortar - wir entscheiden uns für die schnittfeste Variante... (übrigens ein halber Käselaib für 3,75 euro...)

Dann geht es weiter nach Caldeira do Mosteiro, auch Calmos genannt. Das ist die verlassene Siedlung, nach der wir neulich schon gesucht hatten. Im Nebel sind wir hier an dieser Stelle blind vorbeigefahren… An dem kleinen Trampelpfad zur Siedlung parkt schon ein Auto. Als ich mich umschaue, wo ich mich am besten einparke, kommen die beiden Autobesitzer angeschlendert – und ja, es ist das Paar von São Miguel… Wir lachen alle herzhaft und tauschen dann den Parkplatz. Während wir zum Dorf laufen, fängt es wieder an zu regnen…Entsprechend kurz fällt dann die Besichtigung aus. Die Siedlung wurde 1992 aufgegeben (das sind auch schon wieder 30 Jahre!), jetzt leben hier nur noch ein paar Ziegen und Hühner und die Ruinen werden mit EU-Mitteln erhalten… Naja, so ein paar andere Gedanken hätte ich dazu schon… :fies:

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Erklärung sogar auf Deutsch...

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Freundliche und neugierige Dorfbewohner...

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Es ist schon ein spezieller Ort mit einigen Flair...

Für uns geht es weiter an der Westküste nach Lajedo. Von Costa da Lajedo soll es einen kleinen Wanderweg zu einer heißen Quelle an den Klippen geben. Das klingt interessant und der Weg soll nur gut 1,6 km lang sein, also definitiv ein Fall für den Nachmittag. Dass der Weg nicht ganz ohne ist, hatten wir schon im Reiseführer gesehen und auf der Wandertafel wird auch noch mal gewarnt, aber wenn der Weg nicht gesperrt ist, wird es wohl nicht soo schlimm sein…
Der Weg ist zunächst ok., wenn auch nicht schön. Es geht stetig bergab, erst an einer Klippe muss man sich ein wenig hochkämpfen. Dann eine kleine Kletterpartie und dann… ein Seil an der Klippe… Mhm… wir trauen uns noch ein Stück, der Weg ist ja schließlich nicht gesperrt. Vielleicht ist es auch gut, dass es inzwischen recht neblig ist und man nur bedingt sieht, wo man sich da rumtreibt… Der Weg lässt sich am Ende des Seils nur noch erahnen und was man da sieht, lädt nicht zum Weiterklettern ein. Zudem setzt noch Regen ein, so dass wir uns einig sind und diese Tour abbrechen, lebensmüde sind wir schließlich nicht…
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Die Ausschilderung ist zumindest schon mal nicht zu übersehen...

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Ich liebe ja diese Warnhinweisschilder auf den Azoren...:-D

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Noch harmlos...

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...sind wir am Ende des Seiles doch lieber umgekehrt...
 
Für heute reicht es so langsam. Auf dem Rückweg erhaschen wir noch einen Blick auf den Rocha das Bordões, den Felsen mit den erstarrten Lavasäulen, und dann freuen wir uns auf unser gemütliches Ferienheim.
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kurzer Blick auf den berühmten Felsen, ein paar minuten später war er schon wieder von Wolken verhüllt...

Ich mach uns schnell ein paar Nudeln mit rote Soße und wir können das Abendbrot sogar vom Gartenausguck genießen und haben dabei noch nette Gesellschaft… die später einfach mit in die Wohnung umzieht… Die Rufe der Sturmtaucher begleiten uns auch heute in den Schlaf…

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Montag, 23. Mai

Heute wollen wir mal die Süd- und Ostküste erkunden und hoffen, dass es doch noch irgendwo aufreißt und wir eine kleine Wandertour starten können. Auf dem Weg von Fajã Grande nach Lajes wird das Wetter immer schlechter und der Nebel dichter. Wir stoppen nur kurz am Leuchtturm in Lajes und fahren bis Santa Cruz durch – keine Chance auf irgendetwas hier, der Nebel ist zum Schneiden dicht…

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Leuchtturm in Lajes

In Santa Cruz fahren wir als erstes zum Flughafen. Wir haben eine SMS bekommen, dass unser Rückflug am nächsten Tag nach São Miguel annuliert ist. Am Flughafen herrscht dichtes Gedränge und wir bechließen, es später noch mal zu probieren. Wir bummeln ein bißchen durch die Stadt, am Hafen entlang, besichtigen die Kirche, trinken einen Galão… und laufen wieder zum Flughafen.

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Igreja Matriz de Nossa Senhora da Conceição von außen...

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...mit hübsch gpflasterten Vorplatz...

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Innenansicht

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...und mit aktuellen Zeitbezug...

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Porto Velho...
 
Dann geht es weiter nach Caldeira do Mosteiro, auch Calmos genannt. Das ist die verlassene Siedlung, nach der wir neulich schon gesucht hatten.
Für diejenigen, die mehr über dieses Dorf lesen möchten:



Dort steht u. a., dass das Dorf verlassen wurde, weil es Probleme mit der Versorgung von Strom und Wasser gab.
 
Hier herrscht immer noch dichtes Gedränge, aber wen erblicken wir?? Genau, die beiden von São Miguel… :-D Eigentlich wollten sie doch heute nach Corvo, aber da geht kein Flug. Die Stimmung auf dem Flughafen ist sehr gereizt, einige scheinen wohl schon länger hier vergeblich auf Informationen zu warten. Ich erwische nach einigen Suchen einen Servicemitarbeiter, der sich unsere Buchungsnummer aufschreibt, 10 Minuten später haben wir per SMS eine Umbuchung auf einen neuen Flug am Dienstagabend. Erst mal zufrieden verlassen wir das Gebäude. Was machen wir mit den Rest des Nachmittags? Wir laufen noch mal zur alten Walverarbeitungsfabrik (Montags natürlich geschlossen) und zu dem kleinen Hafen da.

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Die kleine Hafenbucht ist winzig und die Anlage diente als Anlandestelle für die Walfabrik

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Einsam steht der alte Kran, mit welchen früher die Tiere aus dem Wasser gehievt wurden...

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Hier wurde in primitiven Anlagen Walöl ausgekocht (Anlage von 1924)

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Und wer es etwas genauer wissen möchte...

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Tank zur Lagerung des Walöls

Wir entdecken einen kleinen Weg und hoffen auf eine kleine Tour an der Küste. Der Weg geht aber nur ein paar Meter. Mit uns läuft noch eine Frau in den Klippen umher und als wir sie ansprechen und bitten, ein Foto zu machen, stellen wir fest, dass auch sie aus Deutschland kommt. Sie ist schon seit zwei Jahren als Workawayerin unterwegs, überwiegend in Portugal und jetzt schon ein paar Wochen auf Flores. Wir unterhalten uns eine ganze Weile, erzählen ihr von unserer gescheiterten Wandertour zur heißen Quelle und sie erzählt und vom Ende des Weges und der mhm nennen wir es mal „Ernüchterung“, was die heiße Quelle anbelangt… Wir verabschieden uns, wollen noch in einem Restaurant in Santa Cruz Abendbrot essen, was wir am Mittag als vielversprechend entdeckt haben. Aber jetzt hat es geschlossen. Also gut, statt Fisch dann halt Stulle zuhause… Wir fahren zurück nach Fajã Grande, unterwegs lege ich nach einem Blick in den Rückspiegel eine Vollbremsung und dann den Rückwärtsgang ein, da war doch grad eine Parkmöglichkeit… Dieses Prachtexemplar von Regenbogen wollten wir uns nicht entgehen lassen...

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Überhaupt wird das Wetter immer besser, je weiter wir in den Westen fahren. In Fajã Grande scheint sogar die Sonne. Wir beschließen, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, kommen aber gar nicht weit. Am kleinen Park gegenüber vom Parkplatz spricht uns ein älterer Herr an (nach ein paar Tagen stets freundlichen grüßens aller Leute hier gehört man hier offensichtlich schon zum „Inventar“). Ob wir nicht zum Aussichtspunkt am Kreuz wollen, es wäre schön dort und er zeigt auf das Hinweisschild. Oder zum alten Walausguck? Der ist aber für einen Abendspaziergang entschieden zu weit. Also auf zum Kreuz.

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Es sind nur ein paar Stufen hinauf, aber von hier oben hat man wirklich einen schönen Blick über den Ort. Uns gefällt es hier so gut, dass wir bis zum Sonnenuntergang bleiben. Klärchen gibt noch mal alles, damit uns die Insel doch in guter Erinnerung bleibt…

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Oben auf dem andern Hügel wäre der Walausguck gewesen...

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Westlicher geht in Sonnenuntergang in Europa nun wirklich nicht mehr...;)

Den Abend lassen wir von unserem Lieblingsplatz im Garten ausklingen und mit den Rufen der Sturmtaucher geht es später schlafen – wobei wir diesmal schon ein wenig kämpfen müssen, das Bett für uns alleine zu haben…

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Zuletzt bearbeitet:
Da habt Ihr aber echt noch ein paar Highlights erlebt. Sehr schön.
Und ja, mit den Flügen...Flores ist da immer für gut. Wir hatten damals auch einen ungeplanten Übernachtstop auf Terceira beim Weiterflug. Aber das muß man halt immer mit einkalkulieren.
Und Corvo mußte auch ohne uns auskommen.
Wir trafen am Flughafen einen ausgewanderten Schweizer, der ein bisschen erzählte. Wie das so ist, wenn das Versorgungsschiff mal ein paar Wochen nicht kommt, einige Tage keine Flüge gehen usw.
Er wollte aber genau so ein Insel-Leben und hat sich mit allem arrangiert.
 
Ach das Leben auf Flores könnte ich mir auch vorstellen... ;) Ich hab selten so einen friedlichen Platz erlebt (Flughafen mal ausgenommen). Aber es ist schon speziell, ein bisschen wie aus der Zeit gefallen, muss man mögen und mit umgehen können. Wenn man gewohnt ist, dass der Amazon-Postbote 1x am Tag klingelt, wird man hier nicht glücklich... ;)
Und Corvo machen wir einfach das nächste Mal...
 
aber dadurch habe ich euch voraus, dass ich schon auf der Insel war:baeh2:

:-D :-D :-D

Ach Corvo aus der Ferne war auch ein netter Anblick... :-D Ich hatte mir zwar auch diese Bootstour mit Höhlenbesichtigung schön vorgestellt, aber davon sind wir rasch wieder abgekommen. Zu viele Eindrücke auf Flores und zu schlechtes Wetter. Inzwischen würde ich Corvo wahrscheinlich mit Übernachtung machen, dürfte entspannter sein...

Aktuell bin ich sehr dankbar über die Inspirationen, die mich über Wasser bzw. bei Laune halten:love:

:bussi: Dann sorg ich besser mal dafür, dass das so bleibt...;)


Dienstag, 24. Mai

Heute soll es wieder zurück auf die große gehen. Da der umgebuchte Flug erst am Abend ist, packen wir in aller Ruhe, bringen das Haus in Ordnung und verabschieden uns von den vierpfotigen Schmusebacken. Hier im Westen ist das Wetter auch am Morgen noch ganz gut, wir hoffen mal, dass es auf dem Rest der Insel auch halbwegs so ist…

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Wir schauen noch mal am Miradouro do Portal vorbei und genießen einen letzten Blick ins Tal und werden noch einmal mit einem Prachtexemplar von Regenbogen beschenkt.

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Miradouro do Portal...

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Die Wolken werden aber dichter. Na gut, wir probieren noch mal den Südosten, fahren wieder nach Lajes und machen eine kleine Begehung im Hafen. Hier ist nach Wirbelsturm Lorenzo immer noch Großbaustelle. Über den Hafen läuft aber ein Ganzteil der Inselversorgung…

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Hafen Lajes

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...eine Großbaustelle

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Dagegen der winzige Teil des Seglerhafens. Noch nicht viel los hier...

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Und damit man gleich weiß, wo man ist...:-D

Ein bißchen bummeln wir noch an dem kleinen Strand- und Grillbereich entlang, beobachten eine fürsorgliche Entenmama mit ihren Küken...

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...und werden von der Brückenkatze streng begutachtet, eh wir da drüber dürfen... ;)
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Den Rest des Ortes finden wir nicht soo ansprechend, auch wenn die Kirche von weiten noch ganz nett aussieht, aber auf Besichtigung haben wir keine rechte Lust...

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Igreja de Nossa Senhora do Rosário aus der Ferne...

und wir fahren weiter und der Nebel wird… dichter. Die avisierten kleinen Wandertouren an der Strecke können wir schon mal streichen. Also gut, nach Santa Cruz. Da war doch das Restaurant, wo wir gestern… Das O Moreão hat geöffnet und wir ergattern die letzten beiden freien Plätze. Wer sitzt da übrigens schon da und lässt es sich schmecken? Richtig, das Paar von São Miguel… :-D Wir lachen nur noch… Der Boca Negra für zwei ist superlecker (und günstig) und als wir fast fertig sind, gibt es von der Chefin des Hauses noch eine spontane Fado-Gesangseinlage (und das recht gut!).

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Schließlich sind wir die letzten Gäste im Restaurant und die Chefin ist froh, dass gleich Pause ist. Über einen Smalltalk hinaus erzählt sie mir auf einmal ihr ganzes Leben (und mir wird wieder einmal bewußt, wie privilegiert wir trotz aller Sorgen und Nöte in Deutschland doch sind)…
 
Wir haben immer noch etwas Zeit, das Wetter wird aber zunehmend schlechter, also was tun? Eine kleine Runde ans Wasser zum Porto de Sao Pedro, von hier kommt man aber auch nicht weit... Und es beginnt auch noch zu regnen...

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der verlassene kleine Hafen Porto de Sao Pedro...

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...auch hier eine dekorativ vor sich hin rostende alte Winde...



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Ein Stück kann man noch laufen, hier ist dann aber Schluß...

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Diese kleinen Blümchen finden sich in großen Blütenteppichen überall an den Felsen...

Also noch ein Versuch mit der alten Walfangfabrik, welche heute geöffnet hat. Wir sind noch keine 10 Minuten da, als wieder eine SMS von der SATA kommt, unser Flug ist annuliert und wir sind auf einen neuen Flug am nächsten Tag gebucht. Toll, die Stimmung ist im Eimer und wir brechen die Besichtigung in dem wirklich interessanten Museum recht schnell ab, aber für euch hier ein paar Impressionen:

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Wir fahren zum Flughafen und geben erst mal das Auto ab. Vorher noch an die Tankstelle gegenüber. Mhm, warum kommt hier kein Sprit aus der Leitung? Nur mit Vorausbezahlung?? Toll, ich weiß doch gar nicht, wieviel ich mit dem Auto hier tanken muss. Also nachfragen. Zum Glück ist noch jemand im kleinen Geschäft und die Angestellte erklärt und zeigt mir, dass man erst an einen anderen Automaten die Karte (und es funktioniert schlussendlich nur die Kreditkarte…) autorisieren muss, von welcher dann der Tankbetrag abgebucht wird. Alleine hätte ich das eher nicht hinbekommen… Am Flughafen herrscht wieder dichtes Gedränge und wir treffen…die beiden von São Miguel… :-D Alle warten angespannt, ob nicht doch noch irgendetwas geht, aber ein Blick auf die FlughafenApp zeigt schon, dass heute kein Flug nach Flores mehr geht, ohne Flieger hierher auch keiner irgendwohin zurück… Trotzdem dauert es ewig, bis am Flughafen offiziell alle Flüge abgesagt werden. Wir stehen zum Glück sehr weit vorn in der Schlange, erhalten fast als erste alle Voucher mit der Ansage, dass wir uns selbst eine Unterkunft suchen müssen, alle der SATA zur Verfügung stehenden Hotelplätze sind ausgebucht… Toll! Eh wir die Liste anfangen, abzutelefonieren, rufe ich unseren Vermieter der letzten Tage an und wir haben Glück, das Ferienhaus ist für diese Nacht frei. Jetzt brauchen wir nur noch ein Taxi, unser fahrbarer Untersatz wird von der Fluggesellschaft leider nicht gesponsert… Auch für die Taxis gibt es eine Abtelefonierliste und schon beim dritten Versuch hab ich Glück und es geht jemand ran, der zudem gut Englisch spricht. Es dauert noch eine halbe Stunde (aus der schließlich eine ganze wird), aber wir sind froh, dass wir überhaupt eine Möglichkeit gefunden haben, nach Fajã Grande zu kommen. Der Taxibus ist dann auch bis zum letzten Platz belegt und der letzte Koffer wird noch schnell zwischen die Passagiere geschoben. Auf die Nachfrage wo wir genau hin wollen, kommt nur ein „oh zu Neil“ und er ruft ihn an und gibt Bescheid, wann wir ungefähr da sind. Es ist schon lustig, wie die Sachen hier funktionieren und offensichtlich kennt hier jeder jeden… Wir werden also noch mal freundlich für eine Nacht aufgenommen, auch wenn die Miezen uns eher etwas irritiert anschauen. Genießen mit dem Reiseproviant und den Katzen noch ein paar Augenblicke den Sonnenuntergang von unseren Lieblingsplatz aus (im Gegensatz zu Santa Cruz war im Westen wohl den ganzen Tag einigermaßen vernünftiges Wetter...) und freuen uns noch einmal am nächtlichen Konzert der Sturmtaucher…

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Die Spannung steigt...:frau:
So lässt sich Abenteuerurlaub auch mal definieren :fies:
Aber auf die Miezen bin ich jetzt schon neidisch!
Vielleicht schaut ja der rote Brückenkater mal bei uns vorbei .
Immerhin sind für die letzten Tage auf Sao Miguel die Vierbeiner schon gebucht.
Zwar nicht mehr die Süßen von 2013, aber die aktuellen sind bestimmt auch nett:liebe:
 
So lässt sich Abenteuerurlaub auch mal definieren :fies:

Ich fand's eigentlich noch ganz entspannt, im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte...;)
Und die Miezen im Ferienheim waren echt goldig, allein dafür hat die Unterkunft einen Extrastern verdient...:liebe:

Mittwoch, 25. Mai


Heute Morgen also ein neuer Versuch. In unserm Feriendorf sieht das Wetter gar nicht schlecht aus, aber das war ja in den letzten Tagen öfters so. Der Taxitransfer klappt wieder prima und in Santa Cruz hängt der Nebel nicht soo dicht über der Landebahn wie gestern.

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Da wir noch recht früh dran sind, gönnen wir und noch einen Galão in der Bar hinter der Tankstelle gegenüber vom Flughafen und stellen uns dann recht früh auch schon am Schalter an.

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Und tatsächlich hört man das Brummen einer landenden Maschine… Schönes Geräusch… :cool: Gerade, als wir am Schalter stehen kommt schon wieder eine SMS der SATA, dass wir auf einen Flug spät am Nachmittag umgebucht sind. Das ignorieren wir und hoffen, dass das System nicht noch im letzten Moment… :angst:aber wir bekommen eine Bordkarte für den Mittagsflug, schauen noch in die Cafeteria und – ihr ahnt es sicherlich schon – treffen wieder unser Paar von São Miguel :-D, das ebenfalls auf unseren Flug wartet. Wir tauschen jetzt unsere Telefonnummern, vielleicht sieht man sich ja noch mal auf der „Großen“. Ab durch den improvisiert wirkenden Securitycheck zum Abflugportal und noch ein landender Flieger sorgt für Begeisterungsstürme bei einigen Passagieren.

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Wir erfahren, dass einige schon seit Sonntag auf Flores festsitzen und die Wetterprognose für die nächsten Tage… Schließlich geht es dann mit einer großen Propellermaschine wieder zurück nach São Miguel, die SATA fliegt heute quasi im Pendelverkehr, um die Menschen von der Insel zu holen.

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Wir landen auf São Miguel und damit wieder in einer anderen Welt… Es fühlt sich eher nach Zeitreise als nach Inselhopping an. Ich bin nur noch froh, dass alles mit dem Mietwagen klappt (wir hatten am Abend noch ein paar Mal erfolglos versucht, Ilha Verde am Flughafen anzurufen und Bescheid zu sagen) und freuen uns auf unser zuhause. Auspacken, eine Waschmaschine füllen, unseren Freunden Bescheid geben, dass wir wieder da sind (und natürlich die Frage, wie es ihnen geht und ob wir helfen können, sie hatten sich ja kurz nach unseren Besuch mit Corona infiziert) und dann einfach noch ein Stündchen mit Buch an den Strand – wir müssen uns erst mal ein bißchen von der Reise nach Flores erholen… :-D

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Gibt es einen Grund, warum die Flüge so oft storniert wurden/werden? Schlechtes Wetter?

Ja, da ist Flores ein wenig... berüchtigt für... Die Landebahn ist in Nord-Süd-Ausrichtung, was bei vorherrschenden westlichen Winden schon mal eher suboptimal ist... Und wenn dann die Wolken noch ein wenig tief hängen... Ich finde es auch recht schwierig, dass die SATA, die ja den innerinsularen Flugverkehr aufrecht erhält, jetzt teilprivatisiert wird. Man kann mit diesen Wetterkapriolen nicht profitabel arbeiten (mal abgesehen davon, was beim Managment vielleicht nicht rund läuft...). Und ich fliege lieber später, dafür aber sicher...
 
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