Und da ist er auch schon, unser letzter Tag auf der Insel...
Tag 14, 16. Oktober
Heute klingelt der Wecker 4 Uhr. Ein Tee, Reste zusammenpacken, ein bißchen Körperpflege und dann müssen wir auch schon los. Aber bevor es losgeht, noch kurz innehalten und ein gemeinsamer Blick in den Sternenhimmel. Und da – eine Schnuppe! Das wird dann mal das gute Omen des Tages… Los geht es zum Flughafen. Als erstes das Auto abgeben. Nun, das hat jetzt ein klitzekleines Beulchen mehr als vor zwei Wochen… Da wir keine „ordentliche“ Übergabe bei der Abholung hatten, geht das schon mal problemlos durch.
Dann ab zum Check in. Wir probieren ja diesmal eine neue Variante aus und fliegen über Paris nach Berlin. Gebucht bei Air France, aber bis Paris fliegen wir mit der SATA. Am Schalter meint die freundliche Dame dann, dass unser Gepäck nur bis Paris gebucht wird und wir in Paris noch einmal bis Berlin einchecken müssen. Oh je, wir haben ja nicht soo lange Umsteigezeit… Die Dame fragt noch, wieviel Aufenthalt wir haben und meint dann, dass passt nicht… An meinen Koffer bastelt sie dann einen extra Anhänger und meint, wir sollen unbedingt in Paris beim Boarding noch mal nach unseren Gepäck fragen. O.k., nur der Koffer meines Liebsten ist doch schon weg??? Sie meint, sie kümmert sich… O.k. Wir trinken dann mal noch einen Kaffee und dann geht es sanft wie immer im Licht der aufgehenden Sonne mit der SATA auf Richtung Festland.
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Ein paar Stunden später landen wir dann in Paris. Da die Geschichte mit dem Gepäck ja immer noch nicht sicher ist, haben wir beschlossen, mal zum Gepäckband zu schauen, ob die Koffer da ausgespuckt werden. Aber erst mal auf diesen großen Flughafen orientieren… Wo müssen wir hin? Keine Ahnung, hier steht unser Flug jedenfalls schon mal nicht an der Tafel. Kann man jemanden fragen? Nöö, niemand in Sicht… Also schauen wir mal. Die Orientierung auf dem Flughafen ist echt nicht so easy. Wir finden immerhin schon mal die Gepäckausgabe und mein Mann versteht so langsam das System der Anzeige hier – schön übersichtlich werden hier immer nur die Flüge der jeweiligen Gates angezeigt. Und zum Glück steht auf dem Boardingpass das Gate. Aber erst mal zum Gepäckband – unsere Koffer finden wir schon mal nicht. Ist das nun gut oder schlecht? Mhm, immer noch niemand zum Fragen. Dafür endlose Baustelle.
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Also Zeit muss man hier haben… Wir genehmigen uns noch einen Kaffee, der Rest sieht auch zum Anbeißen aus...
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Im Gegenzug dazu mal das leckere SATA-"Frühstück"...
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Wir packen noch ein paar Macarons für unsere Nachbarin ein (nach kurzer Schnappatmung wegen der Preise).
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Versuchungen lauern hier überall (definitiv nicht geldbeutelschonend...
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Und dann gehen wir Richtung Security. Da gibt es sogar Personal. Wir fragen eine der Damen, wen wir wegen unserer Gepäcks fragen können und stellen ungläubig fest, dass die Damen zwar hübsch anzusehen sind, aber kein Englisch sprechen. Sie bitten stattdessen einen anderen Passagier um Übersetzungshilfe… Und sie haben keine Ahnung, schicken uns aber irgendwo ins Gelände… Ok. Da ein Herr in Uniform und Tablet, mein Mann spricht ihn einfach mal an. Und voila – er spricht Englisch, versteht unser Problem, zückt sein Tablet, checkt unsere Bordkarten und zeigt uns dann, dass mein Gepäck im Flieger Richtung Berlin ist, mein Mann aber ohne Gepäck reist. Na toll! Gut, da wir jetzt eh nix mehr ändern können, gehen wir zum Securitycheck und dann zum Abfluggate.
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Und dann bei Einsteigen – meint die Dame dann zu meinem Mann, dass er doch ein Problem mit dem Gepäck hat oder? Da wären noch Gepäckstücke ohne Zuordnung… Und sie geht mit uns im verglasten Gang Richtung Flieger. Unten vor dem Flieger steht ein Gepäckwagen mit zwei Rucksäcken drauf. Sie telefoniert mit dem Serviceteam da unten. Ob das unser Gepäck…?? Leider nein, aber ich seh meinen Koffer auf den Wagen. Wir haben beide so rot-weiße Kofferbänder darum und erklären das der Dame. Darauf meint der Herr unten, dass er sich an einen Koffer mit so einem Band erinnern kann und der sollte im Flieger sein… Na, wir lassen uns mal überraschen… Auch dieser Flug verläuft ruhig (und der Snack sieht nicht ganz so schlimm aus wie am Morgen...
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und so landen wir am frühen Abend in Berlin und mit uns: unsere Koffer!
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So jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen… Die Sternschnuppe am Morgen war wohl wirklich ein gutes Omen. Von Berlin geht es dann ohne Weiteres Richtung Heimat und so ist auch dieser Azorenurlaub viel zu schnell schon wieder Geschichte…