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Unser Inselparadies - Reiseberichte von der Grünen Insel

Ich gebe zu, ich meinte: "Gibt´s ein Rezept für uns?":pssst:

Maracuja selbst gibt es hier häufiger (regelmäßig ) in den Supermärkten oder Discountern.
Allerdings braucht man schon einige Exemplare um eine bestimmte Menge an Pulpe zu bekommen.
Es soll sogar Menschen geben, die noch die Kerne entfernen (wollen*).:fies:
Dann würde ein Teelöffelchen Geschmack ca. 1€ kosten :angst:.

Leider habe ich den Inhalt meiner Dose noch nicht versucht, aber das könnte auch eine Alternative sein

Aber hier habe ich auch noch was gefunden

oder eben bei A mal stöbern
lg iris
Dabei knacken die doch so schön :rolleyes:
oops überholt...
wenn du unter Maracuja- Püree (notfalls bei A.) schaust, kommen einige Treffer. So gesehen war meine Dose dagegen aber fast günstig
 
Danke Iris und bunny, ja hab schon mal beim großen A geschaut, wirklich günstig geht auch anders... Und was es hier gewöhnlich so an Saft gibt, geht auch nicht wirklich... Mehr Wasser und Zucker als Geschmack.
 
Und da ist er auch schon, unser letzter Tag auf der Insel...

Tag 14, 16. Oktober

Heute klingelt der Wecker 4 Uhr. Ein Tee, Reste zusammenpacken, ein bißchen Körperpflege und dann müssen wir auch schon los. Aber bevor es losgeht, noch kurz innehalten und ein gemeinsamer Blick in den Sternenhimmel. Und da – eine Schnuppe! Das wird dann mal das gute Omen des Tages… Los geht es zum Flughafen. Als erstes das Auto abgeben. Nun, das hat jetzt ein klitzekleines Beulchen mehr als vor zwei Wochen… Da wir keine „ordentliche“ Übergabe bei der Abholung hatten, geht das schon mal problemlos durch. :rolleyes: Dann ab zum Check in. Wir probieren ja diesmal eine neue Variante aus und fliegen über Paris nach Berlin. Gebucht bei Air France, aber bis Paris fliegen wir mit der SATA. Am Schalter meint die freundliche Dame dann, dass unser Gepäck nur bis Paris gebucht wird und wir in Paris noch einmal bis Berlin einchecken müssen. Oh je, wir haben ja nicht soo lange Umsteigezeit… Die Dame fragt noch, wieviel Aufenthalt wir haben und meint dann, dass passt nicht… An meinen Koffer bastelt sie dann einen extra Anhänger und meint, wir sollen unbedingt in Paris beim Boarding noch mal nach unseren Gepäck fragen. O.k., nur der Koffer meines Liebsten ist doch schon weg??? Sie meint, sie kümmert sich… O.k. Wir trinken dann mal noch einen Kaffee und dann geht es sanft wie immer im Licht der aufgehenden Sonne mit der SATA auf Richtung Festland.
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Ein paar Stunden später landen wir dann in Paris. Da die Geschichte mit dem Gepäck ja immer noch nicht sicher ist, haben wir beschlossen, mal zum Gepäckband zu schauen, ob die Koffer da ausgespuckt werden. Aber erst mal auf diesen großen Flughafen orientieren… Wo müssen wir hin? Keine Ahnung, hier steht unser Flug jedenfalls schon mal nicht an der Tafel. Kann man jemanden fragen? Nöö, niemand in Sicht… Also schauen wir mal. Die Orientierung auf dem Flughafen ist echt nicht so easy. Wir finden immerhin schon mal die Gepäckausgabe und mein Mann versteht so langsam das System der Anzeige hier – schön übersichtlich werden hier immer nur die Flüge der jeweiligen Gates angezeigt. Und zum Glück steht auf dem Boardingpass das Gate. Aber erst mal zum Gepäckband – unsere Koffer finden wir schon mal nicht. Ist das nun gut oder schlecht? Mhm, immer noch niemand zum Fragen. Dafür endlose Baustelle.
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Also Zeit muss man hier haben… Wir genehmigen uns noch einen Kaffee, der Rest sieht auch zum Anbeißen aus...
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Im Gegenzug dazu mal das leckere SATA-"Frühstück"...:confused:
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Wir packen noch ein paar Macarons für unsere Nachbarin ein (nach kurzer Schnappatmung wegen der Preise).
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Versuchungen lauern hier überall (definitiv nicht geldbeutelschonend...;))
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Und dann gehen wir Richtung Security. Da gibt es sogar Personal. Wir fragen eine der Damen, wen wir wegen unserer Gepäcks fragen können und stellen ungläubig fest, dass die Damen zwar hübsch anzusehen sind, aber kein Englisch sprechen. Sie bitten stattdessen einen anderen Passagier um Übersetzungshilfe… Und sie haben keine Ahnung, schicken uns aber irgendwo ins Gelände… Ok. Da ein Herr in Uniform und Tablet, mein Mann spricht ihn einfach mal an. Und voila – er spricht Englisch, versteht unser Problem, zückt sein Tablet, checkt unsere Bordkarten und zeigt uns dann, dass mein Gepäck im Flieger Richtung Berlin ist, mein Mann aber ohne Gepäck reist. Na toll! Gut, da wir jetzt eh nix mehr ändern können, gehen wir zum Securitycheck und dann zum Abfluggate.
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Und dann bei Einsteigen – meint die Dame dann zu meinem Mann, dass er doch ein Problem mit dem Gepäck hat oder? Da wären noch Gepäckstücke ohne Zuordnung… Und sie geht mit uns im verglasten Gang Richtung Flieger. Unten vor dem Flieger steht ein Gepäckwagen mit zwei Rucksäcken drauf. Sie telefoniert mit dem Serviceteam da unten. Ob das unser Gepäck…?? Leider nein, aber ich seh meinen Koffer auf den Wagen. Wir haben beide so rot-weiße Kofferbänder darum und erklären das der Dame. Darauf meint der Herr unten, dass er sich an einen Koffer mit so einem Band erinnern kann und der sollte im Flieger sein… Na, wir lassen uns mal überraschen… Auch dieser Flug verläuft ruhig (und der Snack sieht nicht ganz so schlimm aus wie am Morgen... ;))
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und so landen wir am frühen Abend in Berlin und mit uns: unsere Koffer! :)
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So jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen… Die Sternschnuppe am Morgen war wohl wirklich ein gutes Omen. Von Berlin geht es dann ohne Weiteres Richtung Heimat und so ist auch dieser Azorenurlaub viel zu schnell schon wieder Geschichte…
 
Und da ist er auch schon, unser letzter Tag auf der Insel...

Tag 14, 16. Oktober

Heute klingelt der Wecker 4 Uhr. Ein Tee, Reste zusammenpacken, ein bißchen Körperpflege und dann müssen wir auch schon los. Aber bevor es losgeht, noch kurz innehalten und ein gemeinsamer Blick in den Sternenhimmel. Und da – eine Schnuppe! Das wird dann mal das gute Omen des Tages… Los geht es zum Flughafen. Als erstes das Auto abgeben. Nun, das hat jetzt ein klitzekleines Beulchen mehr als vor zwei Wochen… Da wir keine „ordentliche“ Übergabe bei der Abholung hatten, geht das schon mal problemlos durch. :rolleyes: Dann ab zum Check in. Wir probieren ja diesmal eine neue Variante aus und fliegen über Paris nach Berlin. Gebucht bei Air France, aber bis Paris fliegen wir mit der SATA. Am Schalter meint die freundliche Dame dann, dass unser Gepäck nur bis Paris gebucht wird und wir in Paris noch einmal bis Berlin einchecken müssen. Oh je, wir haben ja nicht soo lange Umsteigezeit… Die Dame fragt noch, wieviel Aufenthalt wir haben und meint dann, dass passt nicht… An meinen Koffer bastelt sie dann einen extra Anhänger und meint, wir sollen unbedingt in Paris beim Boarding noch mal nach unseren Gepäck fragen. O.k., nur der Koffer meines Liebsten ist doch schon weg??? Sie meint, sie kümmert sich… O.k. Wir trinken dann mal noch einen Kaffee und dann geht es sanft wie immer im Licht der aufgehenden Sonne mit der SATA auf Richtung Festland.
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Ein paar Stunden später landen wir dann in Paris. Da die Geschichte mit dem Gepäck ja immer noch nicht sicher ist, haben wir beschlossen, mal zum Gepäckband zu schauen, ob die Koffer da ausgespuckt werden. Aber erst mal auf diesen großen Flughafen orientieren… Wo müssen wir hin? Keine Ahnung, hier steht unser Flug jedenfalls schon mal nicht an der Tafel. Kann man jemanden fragen? Nöö, niemand in Sicht… Also schauen wir mal. Die Orientierung auf dem Flughafen ist echt nicht so easy. Wir finden immerhin schon mal die Gepäckausgabe und mein Mann versteht so langsam das System der Anzeige hier – schön übersichtlich werden hier immer nur die Flüge der jeweiligen Gates angezeigt. Und zum Glück steht auf dem Boardingpass das Gate. Aber erst mal zum Gepäckband – unsere Koffer finden wir schon mal nicht. Ist das nun gut oder schlecht? Mhm, immer noch niemand zum Fragen. Dafür endlose Baustelle.
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Also Zeit muss man hier haben… Wir genehmigen uns noch einen Kaffee, der Rest sieht auch zum Anbeißen aus...
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Im Gegenzug dazu mal das leckere SATA-"Frühstück"...:confused:
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Wir packen noch ein paar Macarons für unsere Nachbarin ein (nach kurzer Schnappatmung wegen der Preise).
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Versuchungen lauern hier überall (definitiv nicht geldbeutelschonend...;))
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Und dann gehen wir Richtung Security. Da gibt es sogar Personal. Wir fragen eine der Damen, wen wir wegen unserer Gepäcks fragen können und stellen ungläubig fest, dass die Damen zwar hübsch anzusehen sind, aber kein Englisch sprechen. Sie bitten stattdessen einen anderen Passagier um Übersetzungshilfe… Und sie haben keine Ahnung, schicken uns aber irgendwo ins Gelände… Ok. Da ein Herr in Uniform und Tablet, mein Mann spricht ihn einfach mal an. Und voila – er spricht Englisch, versteht unser Problem, zückt sein Tablet, checkt unsere Bordkarten und zeigt uns dann, dass mein Gepäck im Flieger Richtung Berlin ist, mein Mann aber ohne Gepäck reist. Na toll! Gut, da wir jetzt eh nix mehr ändern können, gehen wir zum Securitycheck und dann zum Abfluggate.
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Und dann bei Einsteigen – meint die Dame dann zu meinem Mann, dass er doch ein Problem mit dem Gepäck hat oder? Da wären noch Gepäckstücke ohne Zuordnung… Und sie geht mit uns im verglasten Gang Richtung Flieger. Unten vor dem Flieger steht ein Gepäckwagen mit zwei Rucksäcken drauf. Sie telefoniert mit dem Serviceteam da unten. Ob das unser Gepäck…?? Leider nein, aber ich seh meinen Koffer auf den Wagen. Wir haben beide so rot-weiße Kofferbänder darum und erklären das der Dame. Darauf meint der Herr unten, dass er sich an einen Koffer mit so einem Band erinnern kann und der sollte im Flieger sein… Na, wir lassen uns mal überraschen… Auch dieser Flug verläuft ruhig (und der Snack sieht nicht ganz so schlimm aus wie am Morgen... ;))
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und so landen wir am frühen Abend in Berlin und mit uns: unsere Koffer! :)
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So jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen… Die Sternschnuppe am Morgen war wohl wirklich ein gutes Omen. Von Berlin geht es dann ohne Weiteres Richtung Heimat und so ist auch dieser Azorenurlaub viel zu schnell schon wieder Geschichte…
wunderschöner Reisebericht,vielen dank, hab jeden tag mit Freude gelesen:hurra.gif:
 
Das Azorenhoch –„Wer den beliebten Luftdruckklassiker…richtig genießen will, bleibt am besten zuhause.“ – oder: Unser Frühjahrsurlaub 2022 auf São Miguel und Flores…

Mitte Mai war es wieder einmal soweit. In drei Wochen Urlaub sollte es nach São Miguel und nach Flores gehen. Insgeheim hatte ich natürlich auch Corvo eingeplant. Und ganz viele Wanderungen, schöne Sonnenuntergänge, das eine oder andere Bad im Atlantik… Schon mal ein kleines bisschen angenehmen Sommer, während es zuhause zwar schon schöne Tage gibt, es aber meistens noch zu kühl ist, um auch mal länger gemütlich draußen sitzen zu können… Und ein klitzekleines bisschen hatte ich auch gehofft, unseren Eisenholzbaum beim „Erröten“ zuschauen zu dürfen – wenn man Glück hat, passiert das schon Ende Mai/Anfang Juni. Die Vorhersagen auf der WetterApp kurz vor dem Urlaub hatte ich gesehen, aber ignoriert, die Prognosen für die Azoren sind eh nicht soo genau – also: Sommersachen eingepackt, eine neue Speicherkarte in die Kamera eingelegt (Fotopläne hatte ich ja auch soo viele…) und los ging es… Und wenn ihr Lust habt, die Azoren mal wieder ein wenig abseits der TV-Werbesendungen zu erleben, dann nehm ich euch in den nächsten Tagen wieder ein bisschen auf unsere Lieblingsinsel und auf die vielleicht schönste Insel des Archipels mit…


Sonntag. 15.Mai

Nach kurzer Nacht klingelt der Wecker gefühlt mitten in der Nacht, obwohl es draußen schon hell ist und die Uhr 5.30 Uhr zeigt… Nun gut, dann wollen wir mal. Irgendwie bin ich nicht in Urlaubsstimmung, obwohl es doch auf die Azoren geht…! Zwei Stunden später sitzen wir im Auto Richtung Berlin, die Fahrt ist angenehm ereignislos, genauso wie später der Flug nach Lissabon.
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Start bei allerschönsten Wetter in Berlin...

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...und Ankunft in Lissabon - verkehrte Welt, hier alles Grau und kühler als daheim...
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Eigentlich soll es gleich im Anschluß auf die Insel weitergehen, aber der Flieger hat eine Stunde Verspätung. Auch gut, dann reicht es wenigstens noch zu einem portugiesischen Sonntagsnachmittagkaffee mit Ambiente (und meine Stimmung hebt sich so langsam…;)).
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...:-D

Nach São Miguel starten wir dann auch „pünktlich“ und landen am Abend trotz des starken Windes doch recht sanft, wir hatten da ganz anderes befürchtet…
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Sitzplätze diesmal zweimal auf der "falschen Seite"...
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Adeus Kontinent...

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Bem vindo Acores... Wieder zuhause...:)

Ich kümmere mich gleich um das Auto, mein Liebster sich um das Gepäck, wir sind da ein gut eingespieltes Team. Wir schauen noch einmal zum SATA-Schalter. Die Fluggesellschaft hat uns ja den ersten Teil des Rückfluges nach Porto stoniert und mit der angebotenen Alternative erreichen wir unseren Anschlußflug nach Berlin nicht (und natürlich gab es auf der Website keine Möglichkeit irgendetwas zu tun…, weshalb wir bei einer anderen Fluggesellschaft neu gebucht hatten, jetzt aber gerne das Geld zurück hätten…). Die Dame am Schalter ist zwar nett, erklärt sich aber nicht für nicht kompetent unser Problem zu lösen, da es ja eine Onlinebuchung ist… und wir sollten doch in den nächsten Tagen mal im Büro in der Stadt vorbei schauen… ;-/ Nun gut, was anderes können wir ja jetzt eh nicht machen. Also auf zum Auto und ab nach Hause. Die Zeit reicht dann sogar noch für einen kleinen Abstecher zur Praia de Santa Barbara, nun ja, das Wetter ist…azorentypisch und die Tuka Tula Bar wird grade umgebaut… (so ein Absackerbierchen bei Sonnenuntergang wäre jetzt auch nett gewesen…).
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Praia Santa Barbara ohne Sonnenuntergang...

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...und verlassene Terasse der Tuka Tula Bar...

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So gemütlich ist es dann hier auch nicht, also ab nach Hause, wir schaffen es noch, auszupacken und es uns ein bißchen gemütlich zu machen und fallen trotz des inzwischen zum Sturm angewachsenen Windes, welcher sich kräftig an unserem Dach abarbeitet, bald nur noch müde aber zufrieden ins Bett (und ich muss mir die Decke ganz fest über die Ohren ziehen, um bei diesem Lärm überhaupt schlafen zu können...).
 
Ich wollte ja schon ganz egoistisch nachfragen, wie es denn so war :fies::p
Liebe Grüße
Iris
 
Ich wollte ja schon ganz egoistisch nachfragen, wie es denn so war :fies::p

Ich mach ja schon...:rolleyes:


Montag, 16. Mai


Der Sturm hat sich zum Glück gelegt und der Himmel sieht verhalten optimistisch aus, als ich am Morgen aufwache. Erst mal eine Runde durch den Garten und realisieren, dass wir wieder hier sind :).
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Und dann holt mich die Arbeit ein, ein Anruf von einem Kollegen, einer von meinen ehemaligen Chef, ich muß mit meinen Dienstvorgesetzten ein weiteres Telefonat führen… Irgendwie geht Urlaub anders… :mad:

Mittags beschließen wir, erst einmal Richtung Porto Formoso zu fahren und später noch den Einkauf zu erledigen. In Porto Formoso vertreiben wir uns die Zeit erst ein wenig im Hafen.
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Leider sorgt die einlaufende Flut dafür, dass wir nicht zu einem kleinen Strand am Hafen laufen können...
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Dieser kleine Weg führt zu einem versteckten kleinen Strand, aber nicht nur der ist überflutet - ein paar Meter weiter hilft auch Klettern oder Schuhe ausziehen nicht mehr...

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...aber es ist allemal ein hübsches Plätzchen zum Verweilen...

Aber auch so gibt es genug zu entdecken, die bunten Fischerhütten, die herrlich rustikalen Fischverarbeitungsplätze am Hafen, die Ruinen des alten Forts und natürlich Wellen und ein wenig Strandgut…
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Hier wird der Fang des Tages noch von den lokalen Fischern sortiert und für den Verkauf fertig gemacht - für heute sind wir leider zu spät... und die meisten Boote schon an Land...

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Noch ein paar Impressionen...
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Der Hafen gehört zu unseren absoluten Lieblingsplätzen. Alles noch recht ursprünglich und Touristen verirren sich eher selten hierher. Wir dagegen könnten hier immer Stunden verbringen...

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Die Ruinen des alten Hafenforts...

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...erlauben den einen oder anderen Durchblick...
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...und Ausblick...

Wir spazieren noch ein wenig durch den Ort...
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...bewundern die Deko auf den Straßen...
 
...die etwas antiquitiert wirkende Bushaltestelle...
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Und an dieser Treppe sind wir bisher immer nur vorbei gefahren. Ich wollte schon immer mal wissen, was sich da oben verbirgt. Eine Kapelle?
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Ähm, nöö, das ist dann mal eine schnöde Station des Wasserwerkes...
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Nun gut, etwas Dankbarkeit für Wasser schadet ja nie...

Wir spazieren noch ein wenig durch den Ort, trinken einen Kaffee und trennen uns dann schweren Herzens von dieser Idylle und fahren ein paar Meter weiter zu einem unserer Lieblingsstrände, der heute eindeutig keine Badequalitäten hat…
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Praia dos Moinhos - bisher immer und jetzt auch noch im Mai - ein unbewachter Badestrand, 2 1/2 Wochen später schon voll im Tourimodus... Jetzt ist er noch Chef am Strand...;)

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Noch ein bißchen Wellengucken und ein Blick in eine der alten Mühlen am Strand (die Tür stand offen, da mussten wir einfach...:rolleyes: Also, das Gebäude steht gerade zum Verkauf und wer 1 Million für den Kauf und ein paar Hunderttausend für die Renovierung und Grundinstandsetzung übrig hat... Tja Lage, Lage, Lage...;-/ Obwohl ich zugegebenermaßen da auch schon die eine oder andere Idee (leider nicht Million...) hätte...

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Nach dem Großeinkauf im Supermarkt stoppen wir noch einmal am Miradouro Santa Iria. Auch wenn dieser inzwischen ein regelrechter Tourihotspot ist, liebe ich den Blick auf die Küste und das dann noch im Abendlicht...
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Die Wolken werden aber immer dichter, so dass wir den Abend dann doch in der Küche und nicht mit einem Sonnenuntergang ausklingen lassen…
 
Dienstag, 17. Mai

Heute Morgen sieht es am Himmel erst mal ganz erfreulich aus (jaja ich weiß, das ist nicht unbedingt portugaltypisch, dass man das Wetter immer fest im Blick hat, aber auf den Azoren bestimmt das schon die Tagesplanung). Eine Runde durch den Garten, gemütlich gefrühstückt… Wir wollen heute Wandern. Ich hab uns mal zwei Touren rausgesucht, die wir noch nicht kennen, eine auf der Nord- und eine auf der Südseite – bin also quasi für die Wetterkapriolen auf der Insel gewappnet… ;) Auch wenn das Radar eher Südseite sagt, bleiben wir dann doch im Norden, fahren ein paar Dörfer weiter und starten an der Kirche in Achadinha die kleine Runde (PRC 38 Lomba D’El Rei).

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Es geht erst gemütlich auf der alten Verbindungsstraße zwischen Achadinha und Achada, später auf einen Feldweg gemütlich Richtung Küste bergab.

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Der Wanderweg biegt eigentlich hier ab, aber wir schauen erst mal, wohin der Feldweg hier geht. Er endet an einer etwas abenteuerlichen Betontreppe an der Mündung des Ribeira do Lanho inklusive eines kleinen Wasserfalls mit beeindruckenden Blick auf die Küste.

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Den eigentlichen Wanderweg heben wir uns für später auf, erstmal geht es Richtung Küste...

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die letzten Meter führt eine Betontreppe an der Steilküste entlang...

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kleiner wasserfall an der Mündung des Baches Ribeira do Lenha

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...mit Blick über die Küste...

Wir trennen uns von diesem Platz und klettern wieder zurück. Etwas schweißtreibender als der Weg nach unten...
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Wir kehren auf den eigentlichen Wanderweg zurück...
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Irgendwie führt der Weg immer nur bergauf…, da kommt die kleine Abkühlung mit dem Brunnen im Nirgendwo ganz gelegen… :cool:

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Nun führt der Weg mit einigen Ausblicken auf die Küste und gesäumt von dem einen oder anderen Blümchen weiter zur Mündung des Ribeira dos Caldeirões, hier kann man die Wucht der Natur gut an den Mengen des Schwemmholzes am Strand sehen…

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An der Mündung des heute friedlichen Ribeira do Caldeirões...

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Wir machen ausgiebig Picknick und schauen den Wellen zu, hier könnte man es stundenlang aushalten… Aber draußen auf dem Atlantik braut sich etwas zusammen. Wir schaffen es grade noch bis zu einem neu eingerichteten Picknickplatz und stellen uns erst einmal ein paar Minuten unter und warten den Schauer ab.

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Nigelnagelneuer Picknickplatz, letztes Jahr eröffnet...

Unsere Runde führt uns weiter entlang kleinerer und größerer Wasserfälle, den Ruinen einer alten Wassermühle, einer alten Quelle mit Waschstelle… Zwischendurch werden auch wir mal von oben geduscht, aber zum Glück bleibt der meiste draußen auf dem großen Wasser.

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Der Weg führt unter der Schnellstraße entlang, für deren Bau diese alte Wassermühle arg in Mitleidenschaft gezogen wurde...

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Es gibt wildes Wasser...
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...und gezähmtes...
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Hier hat man eine Quelle genutzt um ein Waschhaus zu versorgen...


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Auf den letzten Metern führt der Weg noch einmal über die Schnellstraße...

Zurück in Achadinha haben wir wie immer deutlich länger gebraucht, als für die Runde angegeben, aber wir sind ja auch hier zum Erholen und nicht für die sportliche Höchstleistungen… Trotzdem sind wir ganz schön ko. und beschließen, erst einmal nach Hause zu fahren, warm zu duschen und uns dann ein Restaurant zu suchen, haben dann aber schlußendlich keine Lust mehr und machen es uns zuhause auf dem Sofa gemütlich… zumal draußen auch schon wieder alle Himmelsschleusen geöffnet sind…
 
Vielen Dank für die tollen Ein- und Ausblicke, ich schaue mir die Fotos gerade mehrfach an, es ist so viel darauf zu entdecken... Allein das Schwemmmholz - da hätte ich lange ausgesorgt...
Ein toller Reisebericht, man ist geradezu mit unterwegs!
 
Tja, da fehlen nur noch die starken Männer, um das Holz von der Mündung des Bachlaufes zu bekommen... Ein paar von den Hölzern würden sich auch bei uns gut im Garten machen :rolleyes:.

Mittwoch, 18. Mai

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Früh am Morgen versucht die Sonne, sich durch die Wolken zu kämpfen - vergeblich, es wird ein trüber und verregneter Tag. Aber da wir zum Mittag bei unseren Freunden in Ginetes verabredet sind, macht uns das gar nix aus.
Unterwegs machen wir noch einen Stop in Ponta Delgada, wollen da noch mal ins Büro der SATA, da die Fluggesellschaft uns ja den Nachhauseflug stoniert hat und wir jetzt unser Geld zurück wollen. Auch hier im Büro werden wir lediglich vertröstet ("es ist ja eine Onlinebuchung..." ) und auf eine Emailadresse verwiesen. Naja, wir sind pessimistisch, ob wir das Geld je wiedersehen werden… (Und oh Wunder, schon zwei Tage später kommt eine Antwort von der SATA und eine weitere Woche später ist das Geld doch tatsächlich wieder auf dem Konto…! :)) Ein kleiner Abstecher in meinen Lieblingssouvenierladen bleibt auch budgetschonend (wir sind ja noch eine Weile hier), ein wenig umschauen reicht mir fürs erste…

Bei unseren Freunden vergeht der Nachmittag bei leckeren Essen und guten Gesprächen wie im Flug. Draußen ist aus dem Dauergrau und Nebel inzwischen ein sintflutartiger Regen mit ordentlichen Windböen geworden und ich muss abends auf der Fahrt nach Hause gut aufpassen (die Reifen von unserem Mietauto sind nicht mehr soo dolle…) und Lust auf Fotos hatten wir an diesem Tag irgendwie auch nicht....

Zwei Tage später kommt dann der Anruf unserer Freunde, die ganze Familie ist coronapositiv... Wir haben uns echt Gedanken gemacht, ob wir das eingeschleppt oder uns angesteckt haben könnten, haben aber Glück...


Donnerstag, 19. Mai

Heute heißt es schon wieder Packen, am Nachmittag geht es nach Flores. Ich bin schon gespannt auf die Insel, auf den Flug mit diesen kleinen Propellermaschinen…
Keine Schlangen an der Abfertigung, wir haben noch Zeit für einen Kaffee und dann geht es auch schon los.

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In die kleine Propellermaschine passen keine 40 Passagiere und in die Gepäckfächer… passen unsere Rucksäcke nicht. Normalerweise packen wir sie unter die Vordersitze, aber in Reihe 1… Wir müssen etwas hektisch umpacken, haben zum Glück Stoffbeutel dabei… Und los geht’s.

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Der Start ist überraschend angenehm (das ist der Teil beim Fliegen, den ich überhaupt nicht mag) und so nach einer guten halben Stunde kommt Land in Sicht, welche Insel…?

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Es ist Pico, trotz der Wolken, die sich über der Insel festgesetzt haben, ist der „Hausberg“ gut zu erkennen… Dann liegt uns Faial quasi unter dem Propeller und schon beginnt die kleine Maschine an Höhe zu verlieren, wir sind im Landeanflug auf Flores.

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Faial...

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...und Landeanflug auf Flores...

Hier ist wirklich alles… etwas kleiner. Die Start- und Landebahn, das Gepäckband, das Flughafenterminal… Verlaufen kann man sich hier jedenfalls nicht…

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Empfangshalle mit einzigen Gepäckband auf dem Flughafen von Santa Cruz das Flores...

Unser Mietwagen ist auch schnell abgeholt, diesmal ein völlig verschrammter Fiat Panda, aber egal, es ist ein fahrbarer Untersatz. Und damit man auch wirklich weiß, wo man da mitten im Atlantik gelandet ist und wie man sich zu benehmen hat...;)

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Also auf ins neue Inselabenteuer...!
 
Die erste Insel nach dem Abflug scheint wohl Graciosa zu sein...
 
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