So lässt sich Abenteuerurlaub auch mal definieren
Ich fand's eigentlich noch ganz entspannt, im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte...
Und die Miezen im Ferienheim waren echt goldig, allein dafür hat die Unterkunft einen Extrastern verdient...
Mittwoch, 25. Mai
Heute Morgen also ein neuer Versuch. In unserm Feriendorf sieht das Wetter gar nicht schlecht aus, aber das war ja in den letzten Tagen öfters so. Der Taxitransfer klappt wieder prima und in Santa Cruz hängt der Nebel nicht soo dicht über der Landebahn wie gestern.
Da wir noch recht früh dran sind, gönnen wir und noch einen Galão in der Bar hinter der Tankstelle gegenüber vom Flughafen und stellen uns dann recht früh auch schon am Schalter an.
Und tatsächlich hört man das Brummen einer landenden Maschine… Schönes Geräusch…
Gerade, als wir am Schalter stehen kommt schon wieder eine SMS der SATA, dass wir auf einen Flug spät am Nachmittag umgebucht sind. Das ignorieren wir und hoffen, dass das System nicht noch im letzten Moment…
aber wir bekommen eine Bordkarte für den Mittagsflug, schauen noch in die Cafeteria und – ihr ahnt es sicherlich schon – treffen wieder unser Paar von São Miguel
, das ebenfalls auf unseren Flug wartet. Wir tauschen jetzt unsere Telefonnummern, vielleicht sieht man sich ja noch mal auf der „Großen“. Ab durch den improvisiert wirkenden Securitycheck zum Abflugportal und noch ein landender Flieger sorgt für Begeisterungsstürme bei einigen Passagieren.
Wir erfahren, dass einige schon seit Sonntag auf Flores festsitzen und die Wetterprognose für die nächsten Tage… Schließlich geht es dann mit einer großen Propellermaschine wieder zurück nach São Miguel, die SATA fliegt heute quasi im Pendelverkehr, um die Menschen von der Insel zu holen.
Wir landen auf São Miguel und damit wieder in einer anderen Welt… Es fühlt sich eher nach Zeitreise als nach Inselhopping an. Ich bin nur noch froh, dass alles mit dem
Mietwagen klappt (wir hatten am Abend noch ein paar Mal erfolglos versucht, Ilha Verde am Flughafen anzurufen und Bescheid zu sagen) und freuen uns auf unser zuhause. Auspacken, eine Waschmaschine füllen, unseren Freunden Bescheid geben, dass wir wieder da sind (und natürlich die Frage, wie es ihnen geht und ob wir helfen können, sie hatten sich ja kurz nach unseren Besuch mit Corona infiziert) und dann einfach noch ein Stündchen mit Buch an den Strand – wir müssen uns erst mal ein bißchen von der Reise nach Flores erholen…
Gibt es einen Grund, warum die Flüge so oft storniert wurden/werden? Schlechtes Wetter?
Ja, da ist Flores ein wenig... berüchtigt für... Die Landebahn ist in Nord-Süd-Ausrichtung, was bei vorherrschenden westlichen Winden schon mal eher suboptimal ist... Und wenn dann die Wolken noch ein wenig tief hängen... Ich finde es auch recht schwierig, dass die SATA, die ja den innerinsularen Flugverkehr aufrecht erhält, jetzt teilprivatisiert wird. Man kann mit diesen Wetterkapriolen nicht profitabel arbeiten (mal abgesehen davon, was beim Managment vielleicht nicht rund läuft...). Und ich fliege lieber später, dafür aber sicher...