Samstag, 4. Juni
Unser letzter Urlaubstag… Wir sind heute noch einmal mit unseren Freunden in Ginetes verabredet. Alle in der Familie hatten sich ja kurz nach unseren letzten Besuch zu Beginn des Urlaubs mit Corona angesteckt und sind jetzt zwar negativ, aber noch nicht so recht auf den Beinen. Wir treffen uns zum Mittag und fahren nach Mosteiros ins ‘O Americano‘. Das Restaurant hat nur eine kleine Speisekarte, aber das was es gibt, ist sehr lecker. Wir vertilgen Lapas, Oktopus und Ananaskuchen (sorry, im Eifer des Gefechts sind keine Bilder entstanden…). Zur Verdauung gibt es eine kleine Runde durchs Dorf, dann sind unsere Freunde müde und wir fahren zurück und verabschieden uns bis zum Herbst.
Die berühmten Felsen vor Mosteiros im gepflegte Inselgrau...
Was machen wir mit dem angebrochenen Nachmittag? Das Wetter hier im Westen ist zwar grau, aber wenigstens warm. Wir fahren nochmal zur Ferraria runter, da gibt es ja warme Quellen… und Flut mit ordentlichen Wellen und natürlich ist kein Mensch im Wasser.
doch doch, man kann hier baden...
War aber keine so ganz ungefährliche Aktion. Aber ich wollte doch wenigstens einmal...
Auch gibt es hier jetzt Rettungsschwimmer, die gerade ihre Siebensachen zusammen packen, da es anfängt zu regnen. Mhm und nun? Es ist nur ein kurzer Schauer und als sich der erste Mutige dann doch in die Wellen stürzt… folgen noch ein paar Leute (und die Rettungsschwimmer haben definitiv keinen Feierabend
). Ich trau mich dann auch (definitiv kein Vergnügen bei dem Wellengang, Seile hin oder her…), während mein Mann eher besorgt zuschaut… Nach dieser kleinen Abenteuereinlage brechen wir wieder Richtung Heimat auf, schauen noch mal auf ein Eis an der Praia dos Moinhos vorbei, welche jetzt auf einmal auch ein bewachter Strand ist…
Menschenleerer, aber bewachter Strand...
und verbringen den Abend zuhause bereits mit den ersten Vorbereitungen für unsere Abreise. Spät am Abend steht dann noch mal der mobile Gemüsehändler vorm Haus, schon sehnsüchtig von der Nachbarin im wieder einmal strömenden Regen erwartet…
Man muß sichzum Shoppen nicht aus dem Dorf bewegen...
Nur die Shoppingzeiten sind etwas gewöhnungsbedürftig...
Sonntag, 5. Juni
Da die SATA uns ja unseren Vormittagsflug gestrichen hat und wir auf einen späteren Flug umbuchen mussten, geht es ausnahmsweise mal nicht allzu hektisch am Morgen zu. Wir packen, schließen das Haus und fahren zum Flughafen. Spannend ist, dass unser Flug via Porto nach Paris geht und die Passagiere zum Endflughafen nach einem Coronatest gefragt werden. Unser Flieger kommt mit Verspätung rein, mal sehen, wie knapp es in Porto also wird…
Ankunft der Transavia-Maschine...
Wir haben also noch genug Zeit für einen kleinen Abschiedssnack...
Wir starten mit etwa 40 Minuten Verspätung und einem Überflug über die Insel…
Adeus Acores...
Das Festland kommt in Sicht und endlich mal wieder blauer Himmel…) und der Pilot hat noch mal ordentlich Zeit rausgeholt. Also einmal der große Flughafenrundgang, Gepäck holen, neu einchecken…
Festland in Sicht...
Begrüßung in Porto mit "interessanter" Werbung...
Alles klappt erstaunlich reibungslos. Als wir in der RyanAir Maschine sitzen meint der Pilot, dass wir mit dem Start wegen des schlechten Wetters über Zentraleuropa noch etwas warten müssen… Tolle Aussichten für den Flug…
Ein letzter Blick auf Portugals Küste...
Mit Verspätung, aber trotz Ankündigung wenigen Turbulenzen landen wir etwa 30 Minuten verspätet in Berlin und lernen jetzt auch noch die Betonästhetik des Terminals 2 kennen… Mitten in der Nacht kommen wir dann endlich völlig übermüdet zu Hause an und könnten jetzt glatt noch ein paar Tage Urlaub vom Urlaub gebrauchen…