AW: Mein Umzug nach Portugal
Die Reise
Pünktlich um 7 Uhr fuhr ich bei Regen und kräftigem Wind ab und ich freute mich schon auf den „Goldenen Bremm“ kurz vor der französischen Grenze, aber die Öffnungszeiten wurden geändert. Oh Mann, und ich musste so dringend wohin…….. Die Tankstelle war mir bei dem Wetter zu weit zu Fuss (zurückfahren war nicht möglich) und so entschloss ich mich weiter zu fahren und die nächste französische Raststätte an zu fahren.
Mehr als 120 km/h war nicht drin, teilweise sogar nur 100 km/h, wegen Sturm und Regen. Es kam mir vor als würde ich ständig an einem LKW vorbei fahren und voll den Wind abkriegen, da war nur Lenkrad halten angesagt.
Ab Orleans wurde es etwas besser und ab Poitiers war alles wie weggeblasen: Sonne pur und kein Wind mehr…..ob ich mich da im Auge des Sturm befand?
Jetzt ging es zügig voran und auch Dank Redbull bin ich bis Bayonne gefahren. Dort habe ich im Campanile übernachtet, da ich wusste, dass ein Hund immer Willkommen ist und es ein leckeres Büffet gibt. Wir waren da schon öfters. Inzwischen müssen da aber auch wohl Autos aufgebrochen werden, denn es war ein hoher Zaun errichtet worden und ich bekam einen Code, falls ich wegfahren wollte und die Tore noch verschlossen sein sollten.
Eigentlich sollte ich am nächsten Morgen von meinem Handy geweckt werden, nur ich habe es nicht gehört….
Also habe ich mich eine Stunde später als geplant auf dem Weg gemacht. Jetzt war auch das beschissene Wetter hier angekommen.
Inzwischen kann man San Sebastian auch vollkommen umfahren. Mein Navi wusste zwar teilweise nicht mehr wo ich mich befand, aber wenn ich dann wieder auf der bekannte Strecke war, wurden die Fahrzeiten erfreulicherweise immer kürzer.
In Burgos hatte ich meinen obligatorischen Stopp. Das Auto sichtbar vorm Fenster geparkt und so konnte ich mein Frühstück geniessen. Es war nichts los auf der Raststätte und das Wetter war auch nicht sehr einladend für eventuelle Banden. Allerdings auch nicht um ein paar Fotos zu machen.
Aus dem Auto während der Fahrt aufgenommen. Eigentlich sollte es die schneebedeckte Berge zeigen…..
Südlich von Léon wurde das Wetter etwas besser und der Weg nach Verin war ohne Regen.
Und als ich von der A52 Richtung Chaves abfuhr, ging es auf einmal ganz schnell: Die neue Autobahn war fertig!!!!!!!!
Im Nu war ich an der Grenze und diese passierte ich um Punkt halb drei Ortszeit und die Sonne schien mir ins Gesicht. Was für ein Willkommen!
Leider gab es keine Tankstelle mehr an dieser neuen Autobahn. Ich hatte mir eigentlich gedacht noch mal in Spanien zu tanken und auf der Landstrasse wäre es auch kein Problem gewesen. Nun ja, man kann nicht alles haben.
Portugal zeigte sich von der schönsten Sonnenseite, aber nicht lange, da zeigte auch Portugal seine Kehrseite.
Es war eine anstrengende Fahrt, aber mein Auto und mein Schutzengel haben mich nicht im Stich gelassen.
Es war gerade trocken, also erst schnell das Auto auspacken! Ja denkste! Es war doch mehr als ich gedacht hatte. Es war dunkel als ich fertig war. Draussen sah es aus, als wäre Ausverkauf von Pflanzen……..lauter Plastiktüten. Drinnen überall Kartons, Koffer, Schachtel.
Meine Orchideen hatten die Reise sehr gut überstanden (Nachttemperatur von 18 Grad) und wurden vorübergehend auf engstem Raum aufgestellt und aufgehängt.
Der Rest konnte warten.
Ein Karton hatte ich markiert, denn da war der Kaffee drin und den habe ich dann erst mal rausgeholt und mir einen Kaffee gekocht. Das Schlimmste war vorbei. Zwar sass ich noch in einem Chaos, aber zufrieden, dass alles gut gegangen war: ICH BIN ANGEKOMMEN!
Die Überraschungen, die der Garten mir bot, sind an anderer Stelle beschrieben.