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Was sollte man in Portugal unbedingt essen?

Kann man das auch akzeptabel mit frischen Kabeljau machen?

Ich würde das nicht machen, man macht den Kabeljau kaputt und das endet zu sehr in Matschepampe, vermutlich. Bacalhau à Brás ist Fritten mit Rührei und Fisch, und ich finde, der Kabeljau passt auch nicht zum Rührei, eher schon Räucherlachs, vielleicht auch ein fester Wels, aber dann wird's ja was ganz anderes.
(Was übrigens zeigt, dass Bacalhau-Gerichte zwar meist einfache Gerichte sind, aber das Einfache ist bekanntlich schwer zu machen.)
 
"Portugiesischer" (also meist aus Norwegen) Stockfisch ist Kabeljau, nur halt durch Salzung und Lufttrocknung haltbar gemacht.
Für die Weiterverwendung bringt man es durch das Wässern halt in den normalen Zustand, entzieht so das überschüssige Salz und hydriert die Fasern, also fast wie frisch.

Somit kann ich mir gut vorstellen, dass es auch mit frischem Kabeljau sehr gut schmeckt... aber ich bin da kein Fachmann, nur "Verwerter" ;)
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"Portugiesischer" (also meist aus Norwegen) Stockfisch ist Kabeljau

Ja, klar - aber das Salzen verändert doch den Fisch nun wirklich, Konsistenz und Geschmack, so dass ein frischer Kabeljau ganz anders schmeckt als ein gewässerter Stockfisch, der wird doch durchs Wässern nicht wieder jung und frisch. Aber das Beste wäre vielleicht: einfach probieren.
 
Dort gab es übrigens auch eine alte .

Wäre es möglich, daß die Anlage dort oder in der Nähe wieder in Betrieb sein könnte?

Die portugiesische Felsenauster galt seit 1970 durch Krankheit und Umweltverschmutzung als praktisch ausgerottet. Mit französischen Larven wurde die Zucht südlich von Lissabon wieder aufgebaut. Jetzt wird sie in alle Welt geliefert, von Frankreich bis China oder Russland. ... In Portugal am Rio Sado wächst eine gute Auster in etwa zwei Jahren, während sie anderswo etwa doppelt so lange braucht.

Mit Video!

Rio Sado? Das ist doch Deine Ecke @Dom Estêvão |||
 
@Ricarda Verreet Die "Austernwaschanlage" ist definitiv tot. Am Sado kenne ich eine gepflegte "Austern-Imbissbude". Dort sitz man sehr nett, hat eine anständige Weinauswahl, kann frische Austern schlürfen und rüber nach Troja schauen. Ist halt eine mobile Einrichtung, hat aber sonst mit Imbiss nichts zu tun. Wäre ich Austern-Fan, würde man mich an warmen Abenden dort öfters antreffen. Eine tolle Location am Praia da Saúde.

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Das war übrigens Corona-Pause 2020. Heute ist dort sicher kein Platz mehr frei. Wir haben gerade milden Südwind und herrliches Wetter zum abends ein bisschen Draußensitzen.
 
Dort wo meine angeheiratete Verwandtschaft herkommt gibt es ein sehr leckeres regionales Gerricht:
Das gibt es auch nur in der Region zweier Kleinstädte, Miranda do Corvo und Vila Nova de Poiares...irgendwo in der Pampa in Mittelportugal.
Es handelt sich dabei um Zicklein welches in einem Tongefäß mit Rotwein über mehrere Stunden im Holzbackofen gart. Das Fleisch ist sehr dunkel und zefällt förmlich auf der Gabel.
Im Restaurant habe ich das noch nie gegessen, gibt es aber immer bei den Schwiegerleuten wenn wir dort sind.
 
Grüß Dich @Micha72

Dort wo meine angeheiratete Verwandtschaft herkommt gibt es ein sehr leckeres regionales Gerricht:

Und meine heimliche Liebe Neuza Costa:liebe: erklärt, daß es gar nicht schwer ist, das auch mal selber zu machen.

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Danke für den Tip!
 
Dort wo meine angeheiratete Verwandtschaft herkommt gibt es ein sehr leckeres regionales Gerricht:
Das gibt es auch nur in der Region zweier Kleinstädte, Miranda do Corvo und Vila Nova de Poiares...irgendwo in der Pampa in Mittelportugal.
Es handelt sich dabei um Zicklein welches in einem Tongefäß mit Rotwein über mehrere Stunden im Holzbackofen gart. Das Fleisch ist sehr dunkel und zefällt förmlich auf der Gabel.
Im Restaurant habe ich das noch nie gegessen, gibt es aber immer bei den Schwiegerleuten wenn wir dort sind.
Autsch, das halte ich für ein Gerücht.
Die "Chanfana" gibt es hier in der ganzen Region im Zentrum Portugals... meine Oma und auch meine Mutter machten es traditionell im Herbst und Winter regelmäßig, natürlich im Römertopf und früher, als meine Mutter und Oma noch selber Brot gebacken haben, auch in dem richtigen Holzofen.

Neben "Leitão" ist es ein traditionelles Gericht hier, auch wenn Miranda do Corvo und Vila Nova de Poares als die Hauptstädte dazu gelten.
In unserer Gegend um Coimbra und auch Mealhada gibt es in vielen Restaurants dieses Gericht, besonders zu den Feiertagen.

@Ricarda Verreet - im Prinzip nicht schwer, so etwas Gutes selber zu machen... aber da fehlt meist das gewisse Etwas im Vergleich, was dann den Unterschied macht. Deswegen esse ich es auch nur bei der Familie zuhause, nie im Restaurant - auch nicht in der Pampa Miranda do Corvo, wo ich erst am Freitag noch essen war, man merkt schon den Unterschied ;).
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im Prinzip nicht schwer, so etwas Gutes selber zu machen
Stimmt! Ist nicht so schwer, sonst hätte Neuza Costa den Clip nicht in 2m:50s gedreht. Ansonsten brauch es etwas länger bei ihr, bis das Essen auf dem Tisch steht.

Ich glaube, das schwerste daran dürfte sein, die dreieinhalb Stunden irgendwie tot zu schlagen, bis man den großen Löffel in den Topf schaufeln darf. Teller bräuchte ich hier nicht für. Nur was Brot dabei ...

Wahrscheinlich ist es hierzulande am schwersten, Zicklein zu bekommen ... .

Hier bei mir in der Gegend eigentlich nicht. Zwei, drei Anrufe nach Belgien rüber und übermorgen ist es da. Das mit dem Rotwein dabei ist das einzige, was nicht mein Ding ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt! Ist nicht so schwer, sonst hätte Neuza Costa den Clip nicht in 2m:50s gedreht. Ansonsten brauch es etwas länger bei ihr, bis das Essen auf dem Tisch steht.

Ich glaube, das schwerste daran dürfte sein, die dreieinhalb Stunden irgendwie tot zu schlagen, bis man den großen Löffel in den Topf schaufeln darf. Teller bräuchte ich hier nicht für. Nur was Brot dabei ...
Hast ja recht. Wer es nicht besser kennt, für den reicht es vollkommen :fies:
:-D
 
Wahrscheinlich ist es hierzulande am schwersten, Zicklein zu bekommen (bzw. dessen Einkauf übers Herz zu bringen).
Stark abstrahiert => zubereitet kann ich es auch bestellen und essen.
Das erste Mal tatsächlich vor vielen Jahren in Coimbra.
Zu meiner Verblüffung habe ich mit der Suche kein Frango na Púcara gefunden.
Entweder steht es irgendwo in einer anderen Schreibweise, oder...?:eek:
(Ganz kurz wird es in einem Thread über Putenkeulen erwähnt)

Auf jeden Fall eine leckere Variante für Hühnchen mit Soße Liebhaber*innen. Coq o Vin ist quasi das französische Plagiat:fies:

Wir haben zwar nicht das vorgesehene Gefäß, aber ein portug. roter Tontopf tuts auch.
Achtung: Es dauert im Zweifelsfall länger bis es gar ist, als man meint. Zumindest, wenn man nicht vorher anbrät.

Dieses Rezept scheint nicht meines (Cerveja in der Marinade?) zu sein. Aber ich finde u.a. beachtenswert, dass im Hintergrund ein Wellensittich die Grabrede zwitschert und dass der Tontopfdirekt auf dem Keramicplatten-Herd steht
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Das kommt meinem Frango schon näher:liebe:
Rezept
auch hier steht der (schwarze) Tontopf auf der Gasflamme
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Und hier gibt´s noch eines speziell für @Farbenzeit, @lotteluna und andere Azorenfans
(so ein bisschen irritiert mich die Aussprache schon:angst:)

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