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News Waldbrände in Portugal 2020

Gibt nun scheinbar auch ein paar Brände vor den Toren Lissabons. Hab mich gestern Abend schon über den Geruch gewundert, war offensichtlich ein Brand in Odivelas, der aber nachts gelöscht wurde. Heute kam dann die Warn-SMS bzgl. hoher Waldbrandgefahr, jetzt brennt es wohl in Pontinha.

Wird Zeit, dass die nächsten Tage dann die angekündigten Schauer kommen und etwas Niederschlag bringen.
 
Seit gestern wütet in Proença-a-Nova bei Castelo Branco ein großes Feuer

Über 700 Feuerwehrleute sind in diesem Moment dort gebunden...



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Letzte Nacht fielen hier einige wenige Regentropfen - heute morgen sah unser Treppengeländer so aus:

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Aschenregen...
 
Was brennt da eigentlich? Da gibt's doch ohnehin kaum noch was. Hier hab ich mal auf die Schnelle die verbrannten Bereiche 2017 bis heute übereinander gelegt (bisschen wurstig...)

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Wird immer schlimmer... mittlerweile fast 1000 FW-Leute PLUS Luftunterstützung

In den pt. TV-Nachrichten sind erschreckende Bilder zu sehen... und egal was brennt, es brennt lichterloh.

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Wird Zeit, dass Regen fällt...
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Was brennt da eigentlich? Da gibt's doch ohnehin kaum noch was. Hier hab ich mal auf die Schnelle die verbrannten Bereiche 2017 bis heute übereinander gelegt (bisschen wurstig...)
Da war ja früher viel Eukalyptus, da wächst in drei Jahren anscheinen genug nach für einen ordentlich Waldbrand. Trotzdem unfassbar!
 
Schaun mer mal. Für Lissabon war auch schon seit Sonntag jeden Tag Regen angekündigt.

Sonntag hatte es Abends ein paar Wolken, die für 'nen traumhaften Sonnenuntergang gesorgt haben. Montag blauer Himmel. Heute morgen ein paar Wolken, den Rest des Tages blauer Himmel. Niederschlag hab ich noch keinen gesehen...
 
Hier in Porto hatte es letzte Nacht ein bisschen geregnet. Aber nicht wirklich viel.
Wo kommen eigentlich die ganzen Feuerwehrleute her?
In der Gegend um Proença-a-Nova wohnen doch gar nicht so viele Menschen.
 
Wo kommen eigentlich die ganzen Feuerwehrleute her?
In der Gegend um Proença-a-Nova wohnen doch gar nicht so viele Menschen.
Proteção Civil kann Wehren aus dem ganzen Land einbeziehen, wenn nötig.

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Im Zeitraffer
 
Richtig. Aber dass die örtlichen BV beschissen ausgestattet sind und die Ausmaße der Brände deren Möglichkeiten bei Weitem übersteigen, ist ja nichts neues. Aber wer will das Problem denn von extern lösen?
Meiner Meinung nach kann man dieses große Problem nur lösen, wenn Proteção Civil und die Municípios gemeinsam die BV und Bombeiros Sapadores (ja, dann muss man eben welche gründen) so konditionieren, dass diese Monsterbrände gehandelt werden können.
Das fängt bei anständiger persönlicher Ausstattung an und hört bei gemeinsamer Koordination, großen Katastrophenübungen und besserem Kontakt um Copernicus EMS nicht auf.

Aber wenn das mit dem Euka-Zellstoff verdiente Papier lieber in LX oder in den fetten Audi investiert wird, wird das wohl nix werden.
 
Das siehst du ein wenig einseitig.
Wie die Brände in Kalifornien zeigen, ist die Ausstattung relativ egal, wenn es brennt.
Ich habe Freunde drüben und die berichten, das dort die beste Ausstattung vorherrscht, die man sich wünschen kann.
Genauso wachsen dort keine Eukas, denen man es in die Schuld schieben kann.
Die Eukas verschärfen vielleicht das Problem, aber ohne die würden Deppen eben andere Bäume anfackeln.
Außerdem zeigt dein verlinktes Video eben keinen Eukawald, sondern den normalen Bewuchs im Hinterland.

Auf EU Ebene sollte eine genügend Löschflugzeuge geben, die dann gerufen werden könnten.
Die vielen Brände in der EU zeigen, das sowas gebraucht wird. Es müssten aber genügend Flugzeuge sein, um eben mit einer großen Flotte auch mehrere Brände bekämpfen zu können.
Aber wie bei vielem sind sich die Länder da nicht einig und jeder macht seins.

Die Bevölkerung muss mehr sensibilisiert werden, um Brände zu vermeiden. Grillen muss sicherer werden, Müll nicht mehr in die Landschaft wandern, damit Glas nicht zu Brenngläsern werden.
Der kleine Mann muss sich bewusst machen, das ein heißer Traktormotor oder die Motorsense eben bei trockenem Gras eine Brand auslösen kann, denn er nicht mehr schnell austreten kann.
Es muss mehr Landschaftspflege betrieben werden, wie es die Regierung auch vorsieht und jetzt ja endlich kontrolliert.

Ich wundere mich immer wieder, das der moderne Mensch immer nur einen Grund ausmacht, der an allem Schuld sein soll.
Eukas bei Waldbränden, CO2 beim Klimawandel, Migranten bei Unzufriedenheit usw.
 
Das siehst du ein wenig einseitig...
Das wage ich zu bezweifeln. Allenfalls kann man einen letzten Post als einseitig betrachten, denn das ist er ja auch. Er betrachtet halt nur das Management der Feuer - nicht deren Ursache oder Prävention.
...Eukas, denen man es in die Schuld schieben kann.
Hatte ich mit keinen Wort so erwähnt.
Auf EU Ebene sollte eine genügend Löschflugzeuge geben, die dann gerufen werden könnten.
Die vielen Brände in der EU zeigen, das sowas gebraucht wird. Es müssten aber genügend Flugzeuge sein, um eben mit einer großen Flotte auch mehrere Brände bekämpfen zu können.
Aber wie bei vielem sind sich die Länder da nicht einig und jeder macht seins.
Richtig. Leider ist rescEU gerade mit Mund-Nasen-Schutz für Drittländer beschäftigt. Man kann ja nicht alles gleichzeitig machen. Ich habe mich bei der Kommission im April für rescEU beworben aber bisher keine Rückmeldung bekommen...
Die Bevölkerung muss mehr sensibilisiert werden, um Brände zu vermeiden. Grillen muss sicherer werden, Müll nicht mehr in die Landschaft wandern, damit Glas nicht zu Brenngläsern werden.
Der kleine Mann muss sich bewusst machen, das ein heißer Traktormotor oder die Motorsense eben bei trockenem Gras eine Brand auslösen kann, denn er nicht mehr schnell austreten kann.
Es muss mehr Landschaftspflege betrieben werden, wie es die Regierung auch vorsieht und jetzt ja endlich kontrolliert.
Richtig. Aber Prävention dieser Art (besonders, wenn viele keinen Bock drauf haben) ist halt mühselig, kostet Geld, zeigt nur langfristig Wirkung etc.. Wer nimmt dafür schon gerne Escudos in die Hand? Solange es der Volkswirtschaft nicht richtig weh tut, wird wohl kaum jemand in einem Landstrich mit solch niedriger Bevölkerungsdichte und wirtschaftlicher Bedeutung investieren. Und was das für ein Gedönse ist, eine Schutzzone um ein Dörfchen zu erreichten, kannst Du ja in der Doku sehen:
Ich wundere mich immer wieder, das der moderne Mensch immer nur einen Grund ausmacht, der an allem Schuld sein soll.
Eukas bei Waldbränden, CO2 beim Klimawandel, Migranten bei Unzufriedenheit usw.
Well, schwarz-weiß ist doch immer am Einfachsten. Oder nicht? Jedenfalls für den menschlichen Verstand. Rumms, Schublade zu.

Bei diesem Thema muss es wohl noch schlimmer werden, noch mehr weh tun, bis auf politischer Ebene ernsthaft etwas passiert. Die Tage habe ich eine Studie der Regierung durchgeblättert, in der die Anzahl der Totem mit Parametern der Feuersituation (Wind, Regen etc) in Relation gesetzt war. Sowas finde ich in dem Zusammenhang schon vielsagend. Wenn ich das Dokument wiederfinde, verlinke ich es hier.
 
Um mal wieder direkt zum eigentlichen Thema zu kommen:

Das seit Sonntag wütende Feuer in Proença-a-Nova - welches sich auch in die Gemeinden Castelo Branco und Oleiras ausbreitete - gilt seit heute morgen als "unter Kontrolle"...

Im Schnitt wurden zeitweise 500ha Fläche pro Stunde verheizt, ein paar Feuerwehrleute wurden verletzt sind aber wieder wohlauf.



Ab morgen gibt es ein paar Tage mit einigem Regen, sollte auch dabei helfen die letzten Glutherde zu löschen.

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