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Remote Arbeiten aus dem Ausland

Ich kann den Spiegel-Beitrag nicht lesen.

Generell ist jedoch die Überlassung von Arbeitnehmenden problematisch und muss im Einzelfall geprüft werden. Macht der Employer of Record Fehler, kann sich die tatsächliche Arbeitgeberin, also die deutsche Firma, nicht dahinter "verstecken" und ist in der (Mit)Verantwortung.

Es hängt sicher von der Tätigkeit ab. In vielen Fällen könnten Werk-/Dienstverträge ausreichen. Allerdings ist auf die Vermeidung von zu achten.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das Thema Scheinselbstständigkeit ist in PT nicht groß. Selbstständige zahlen in der Sozialversicherung. Sie entrichten Ihre Beiträge eben selbst. Einem deutschen Finanzamt dürfte es ziemlich egal sein, wie ein Dienstleister in PT versichert ist. Die Tätigkeiten werden in PT ausgeübt und dafür werden Rechnungen gestellt. Die Dienstleistenden zahlen in ihrem Land Steuern und Abgaben.

Würde die deutsche Firma mit Filiale in PT Leute anstellen, bekäme Deutschland weder Steuern noch Sozialabgaben. Daher haben die kein Interesse, genau nachzuforschen. Und Portugal freut sich, weil sie gleichermaßen mit Filiale oder über Selbstständige Steuern und Sozialabgaben bekommen. Es wird sich also niemand beklagen oder der Sache auf den Grund gehen und ein Haar in der Suppe suchen. Wo kein Kläger, da kein Richter.
 
Quintessenz ist quasi folgende:

Es ist eine Form der Leiharbeit
Es gelten die arbeitsrechtlichen Regeln des Landes in dem man wohnt
Man bekommt das Gehalt des Landes in dem man wohnt
Die Leihfirma berechnet an den eigentlichen AG weiter
Aber … es ist eben rechtlich und steuerlich sauber !

Hans
 
Eine Anleitung zur Umgehung von dt. Mindestlohn und Kündigungsschutz. :panic:

Das weiß ich nicht so richtig .... den der Mitarbeiter ist nicht bei Dir sondern in einer Leihfirma angestellt. Und wie willst Du argumentieren das du zwar die Kosten von Portugal hast aber den Verdienst von D ? Ich glaube da wird man für beide Varianten Gründe finden.

Hans
 
Aber ist schon was dran.
Muss letztlich jeder selbst entscheiden, ob er noch einen Dienstleister dazwischen mit füttern will...
Ist im Grunde nichts anderes, was die ganzen Call Center hier in Portugal machen.
Aber wenn man schon einen AG hat, ich weiß nicht, ob sich dann viele, also beide Seiten, auf so ein Konstrukt einlassen.
Der AG hat viele Vorteile, der AN genau welche außer Sonne, die im Home Office nicht scheint?
 
Na ja ... es ist ja einfach nur die Frage was der AN will - wenn der AN HomeOffice im Ausland will und der AG keine Niederlassung gründen will dann geht das rechtlich sauber nur so.

Hans
 
Schon, er gibt dafür aber eben einiges auf, ob dann der Wille immer noch so groß ist?
 
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