Meine Azoren-Reiseberichte

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Die junge Dame mit dem TShirt: "Winter is coming" fand ich besonders witzig...
Man ist allerdings etwas ratlos, besonders viele Reisende scheint es grad nicht zu geben.
Also, am Aeroporto selbst gibt es keine Stelle, wir müßten dann in ein Labor. Und bezahlen!!!
Das scheint besonders erwähnenswert zu sein, aber das wissen wir doch.

Mh. Dann probieren wir's nochmal im Centro de Saúde in Madalena.
Also wieder zurück.

Gar nicht so einfach...

Gut zu wissen, vielleicht für später mal:

Im Gesundheitszentrum erfreue ich mich an der Dekoration, da fühle ich mich direkt wie zuhause:

Auch hier erstmal Nachfragen nötig, dann bekommen wir- tada!!! die Formulare, die ich schon per mail hatte.
Ok. Dann schauen wir mal, ob das klappt.

Ein bisschen waren wir noch versucht, uns hier anzustellen...

 

[Farbenzeit]

Aber für heute genug Ernsthaftigkeit, jetzt wollen wir den Tag noch nutzen, die Seen"platte" zu besuchen.

Der Berg gibt sich noch etwas zurückhaltend.
Aber ab und an blitzt die Spitze raus.

Und wieder faszinierend, wie die Landschaft sich ständig verändert.

Wir halten uns weiter rechts.

Hier wollen wir aber heute nicht lang.

Hier wird noch schwer geschafft:

Und eeendlich, da sind sie:
Straßenkühe. Ohne die ist es kein richtiges Azorenerlebnis.

Es folgt die längste gerade Straße auf der Insel:

und dann biegen wir hier ab:

 

[Farbenzeit]

Zufrieden, dass wenigstens manche Dinge beim Alten bleiben, machen wir Halt am Lagoa do Capitão,
ein paar Brotreste müssen noch verwertet werden.

Heute allerdings eher die Vögelchen als Kunden, die Enten scheinen ausgeflogen.
Wir hören dann später, dass sie auch schonmal gejagt werden...
witzig: wenn man dickere Brocken in den See wirft, schnappen auch die Fische danach.

Recht unbeteiligt bleiben diese Kuhschauer:

Weiter geht's. Allerdings motorisiert.

So schön das Wetter unten war, hier zieht es sich immer mehr zu.

Die Nebenstraßen werden auch nicht besser mit der Zeit...

Hier haben wir die typische Flora:
Azorenlorbeer, Wacholder und Baum- und Besenheide und Heidelbeerbäumchen.
Die Pflanzen bilden die malerischen Buschwälder.

 

[Farbenzeit]

Beeindruckend auch der Flechtenbewuchs.

Scheinbar gab's wieder ein Budget für Schilder, es tauchen überall neue auf:

Ja, was haben wir denn da???

Überall auch kleinere Tümpel, aus denen es allerorten laut quakt.


Selbst hier:

Dann fahren wir noch zum Lagoa do Caiado runter, der ist dieses Mal gut gefüllt.

Am Weg liegt noch der Waldsee Lagoa seca (der ist nämlich tatsächlich nur 2 m tief!).

 

[Farbenzeit]

Wollen wir noch zu den andern Seen?
Wenige hundert Meter später geben wir dann auf, es hat keinen Sinn, weiter zu fahren heute. Man sieht einfach nix.

Also geht's wieder bergab.

Wir probieren mal einen neuen Seitenweg und kommen am "Industriegebiet "Matadouro" vorbei
wieder unten auf die Hauptstraße.

Bei dem azorianischen Wetter bekommt auch der Begriff "Waldbaden" einen ganz neuen Sinn:

 

[Fatmata1949]

zu schön eure Ausflüge,wir machen immer genau die gleichen Rundfahrten. sitze bei euch im Kofferraum und fahre heimlich mit.erkenne jede ecke ,die du fotografierst.es ist aber schade, dass ihr diese jahr so trübes Wetter habt.seit 2013 waren wir jedes jahr um die Jahreszeit in pico und es war immer "schönes" Azorenwetter.Petrus ist sauer, weil wir dieses jahr coronabedingt erst später kommen??

 

[Farbenzeit]

Dann schauen wir mal noch in São João vorbei.

Hier war das Wandgemälde am ehemaligen Walmuseum in Madalena wohl Vorbild:

Wale wohin man schaut:

Ob diese Herren auch Glück haben?

Wir fahren noch zum kleinen Hafen runter.

 

[Farbenzeit]

Wir streichen die Fahnen und machen uns auf den Heimweg.

Selbst die Bushäuschen sind hier hübsch. Ok, nicht alle. Aber dieses.

In Saõ Mateus werden wir dann von einem Abschleppwagen verfolgt, wir haben ja einen Automechaniker oben in der Straße.

Am Friedhofsweg schreiten die Bauarbeiten voran.
Der Sperrmüll ist allerdings immer noch da...

Also noch auf einen Sprung in den Supermarkt, unsrer Anlaufstelle bei allen Problemen.

S. hat nochmal Bescheid gesagt bei der Gemeinde und auch bei unserm zukünftigen Constructor.
Also weiterhin geduldig sein.

Ich entdecke noch ein neues Wort:

So geht's dann jetzt erstmal zurück ins Ferienheim.

Dieser kleine Wuschel ist grade sehr gemächlich vor uns über die Straße spaziert und guckt uns jetzt vorwurfsvoll an...

Das wär das richtige Gefährt für mich. Damit könnte ich dann immer auf Sachensuche gehen...

 

[Farbenzeit]

Liebe Leute, kleine Pause. Wir sind grad im Urlaub, ach nee...Planungsstress!

 

[Farbenzeit]

Irgendwie geh ich hier grad nach.
Wir befinden uns immer noch im Montag letzter Woche.

Von unserm Ausflug sind wir zurück.

Aber für die Couch ist es noch zu früh und so beschließen wir,
das gute Wetter zu nutzen und mal wieder ein bisschen zu laufen. Habt Ihr Lust, mitzukommen?

Da soll doch irgendwo noch ein Walausguck sein. Also los.

Wir laufen durch die Weinberge,

vorbei an hübschen Adegas und netten Ferienünterkünften. Gell, zip?

Überall blüht's und grünt's.

Aber auch Steine haben ihren Reiz.

Der Meerblick:

Und die andere Seite:

 

[Farbenzeit]

Irgendwann gibt's auch ein Schild. Also da lang.

Hier geht's zu einer alten Mühle.

Schöner Platz, aber nicht das Gesuchte.

Wir können sogar bis zu unserm Haus gucken...und dem Sperrmüll.

Lajes auf der andern Seite:

Ob das Schild falsch war?

Die Amsel hilft uns auch nicht weiter.

Wir gehen also zurück.

Die Kühe wundern sich, dass wir schon wieder vorbeilaufen.

Also, hier ist auch nix.

Außer einem kleinen Unterschlupf, den wir entdecken.

Hier hat sich jemand ein knuffiges Plätzchen gebaut.

 

[Farbenzeit]

Hier lang kommen wir auf einen gerodeten Platz, wo es herrlich nach dem Nadelholz duftet.
Aber einen Vigia können wir nicht finden.

Wir müssen nah dran sein, schließlich haben wir ihn schon durch die Bäume blitzen sehn...

Daaa wär noch ein schmaler Weg...
nee, das kann nicht sein.

Also weiter.

Malerisch und verwunschen auch dieser Pfad, aber ziellos.

Hier sind wir um den Hügel schon rum.

Also umkehren...
Hallo, Ihr Kühe, wir sind's nochmal.

Ob bergrunter richtig ist? Natürlich nicht.

Langsam werden wir doch etwas müde.

Wahrscheinlich sind das die Gebeine der vorherigen Wanderer, die auch auf der Suche waren...

Wir kehren nochmals um, die Kühe wundern sich wahrscheinlich.

Letzter Versuch, es muß irgendwo bei der Mühle weiter gehen.
Und tatsächlich, in einer Ecke finden wir versteckt einen Pfad.

 

[Farbenzeit]

Und endlich: da isser.

Aber schon geschlossen für heute.

Es ist leider auch kein einziger Wal zu sehen, nicht mal ein kleiner.

Dafür Faial mit dem Morro.

Also dann, wo wollen wir unser Belohnungsbier trinken?
Dort vielleicht. Der Platz kommt uns bekannt vor. Ja, da waren wir eben schon.

Es trennen uns noch ein paar Steine.
Wir klettern über das Mäuerchen.

Nehmen Platz auf einem Baumstamm.
Geniessen den Harzgeruch und das Getränk und dann machen wir uns auf die Socken,
es ist ja noch ein Stückchen bis nachhause.

 

[Farbenzeit]

Man kann das Dorf schon sehen.

Ein bisschen noch durch die Weinberge,

dann kommen wir wieder in bebautes Gebiet. Allerdings wohl hauptsächlich Wochenendhäuschen.

Schönes gibt's zu entdecken,

aber auch nachdenklich Machendes...

Dann sind wir am Ortsanfang.

 

[Farbenzeit]

Aha, einen Steinmetz gibt es auch:

Wir biegen ab Richtung Küste.

Ob sich hiermit noch jemals ein Traum erfüllen läßt?

Wofür die Kühe hier wohl anstehen?

Clevere Lösung zum Wassersammeln:

Es gibt ja reichlich Verwendung.

 

[Farbenzeit]

Eine Mause- und Ratten-Lebendfalle

Wenn mehr als ein Viech in diese Falle geht, herrscht auch da natürlich Maskenpflicht.

Da wird dieses Mal wohl leider nix draus...

Und dann sind wir am Ziel, Daisy begrüßt uns mit Gebell,

wir ziehen die qualmenden Socken aus.
Es gibt die Reste vom Fleischeintopf und wir füllen noch den Anmeldebogen für den Abreisetest aus.
Und sind gespannt...

Ansonsten war es ein langer, aber toller Tag.
Der nun aber abgeschlossen ist.

 

[Duisburger]

Wenn mich am Montag einer der Arbeitskollegen fragt, was ich am Wochenende gemacht habe, werde ich wahrheitsgemäß antworten:
"Ich war mit @Farbenzeit auf den Azoren"
Die werden mich für bekloppt halten, aber egal. Einen weiteren Dank für die Berichte.

 

[zip]

Recht unbeteiligt bleiben diese Kuhschauer:

 

[Gelöschtes Mitglied 9132]

Aber auch Steine haben ihren Reiz.

Sie sehen fast aus wie Korallen.

 

[Farbenzeit]

@Duisburger: das ist ein ganz tolles Lob!!! Danke dafür.
Und natürlich auch den andern.