Danke Dir!
Ich versuche einfach, mein Gefühl für die Azoren und meine Sichtweise zu vermitteln.
Und natürlich nicht nur Reiseprospekt- Fotos einzustellen, die gibt es ganz klar auch,
aber diese Inseln sind so viel mehr und haben auch ganz viel unspektakuläre "Schätzchen" und Kleinigkeiten zu bieten,
die ich aber zauberhaft empfinde und/oder die für mich stimmig in mein Bild passen.
und nun kommt der Abreisetag...
Tag 7, Dienstag, 23. Oktober 2018
Ja, der Wecker klingelt. Alles wieder in Koffer und Taschen verstauen, stöhn...
Ein bisschen aufräumen, Brote schmieren, die Azoren- Ananas aufessen,
die würde die Heimreise nicht unbeschadet überstehen.
Wir springen noch schnell bei Peter's rein, Postkarten und Briefmarken kaufen.
Die letzten Karten schreiben und einwerfen.
Im Hafen findet eine spektakuläre Aktion vor vielen interessierten Zuschauern statt:
ein vollgelaufenes Boot wird leergepumpt.
Und dann haben wir ja noch die Verabredung mit den Mädels zum Lunch.
Der Vorschlag war das Restaurante Atletico. Ein wunderbarer Tipp.
Sehr schön und dekorativ ausgestattet, es gibt ganz frischen Fisch von der Riesentheke,
die Damen bestellen und wir teilen eine üppige Platte.
Der Herr bekommt ein schmackhaftes frango.
Es wird gequatscht, gelacht, über Häuser geredet und wir verteilen zum Schluss kleine Weihnachtsgeschenke.
Gut, bis zum Auspacken müssen die 2 noch ein paar Wochen warten.
Nun schauen wir uns noch die neue Immobilie von R. an, das Häuschen am Porto Pim.
Ach wie schön. So toll geworden, auch wenn die Geschichten bis zur Vollendung
viele schlaflose Nächte und Beinahe-Nervenzusammenbrüche implizieren...
R. ist noch so nett und ruft für uns auf Pico wegen des Traumhauses an,
wir haben uns nicht getraut, da wir die Sprache nicht beherrschen.
Schlechte Nachrichten, es ist schon vergeben, reserviert für einen Käufer.
OK, dann hat's nicht sein sollen. Enttäuscht sind wir schon.
Dann geht es zum Flugplatz.
Unterwegs ein "Rettet die Gelbschnabelsturmtaucher"- Schild.
Die Jungvögel verlassen im Oktober die Nester und landen desorientiert oft an ungünstigen Orten.
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siehe auch meine Avatar- Tasse
Ich hatte ja noch ein bisschen damit gerechnet, mal einen zu finden...
Die Abreise wird durch intensivste Gepäckkontrolle in die Länge gezogen.
Mein Rucksack geht dreimal! durch den Scanner,
ein Tempo- Päckchen aus der Hosentasche sogar nochmal im Alleingang.
Im Cafe noch einen letzten Galao, Flug hat Verspätung, ja so ist das halt.
Aber dann geht's doch los.
Entsprechend spät landen wir- bei malerischem Vollmond- in Lissabon.
Leider hat ja die der Unterkunft nächstgelegene Metro- Station geschlossen,
der Anmarsch ist dann doch recht mühselig.
Wir stehen endlich vor dem richtigen Haus, leider kein Schild an den Klingeln, da war doch was...
4.Stock, soviel wussten wir ja.
Es öffnet ein junger Mann, der bedröppelt auf meine Krücke schaut,
sich tausendmal entschuldigt, dass es keinen Aufzug gibt
(er konnte das ja nun wirklich nicht wissen...und ich auch nicht beim Buchen)
und meinen Rucksack nach oben trägt.
Ein wunderhübsches Zimmer erwartet uns unterm Dach,
mit kleinem Kühlschrank, 2 ! Kaffemaschinen, nettem Bad.
Da wir aber sooo platt sind und es auch schon echt spät ist, beschließen wir,
zum Abend"essen" die gastgeschenkte Flasche Rotwein vom Alentejo zu verzehren
und einfach ins Bett zu fallen.
Morgen ist ein neuer Tag.