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Meine Azoren-Reiseberichte

Nicht nur die Bilder gefallen mir...auch das auf den Tellern.
 
Donnerstag, vierter April 2019

Heute mal entspannt aufgewacht, gefrühstückt und den Tag angegangen. Keine Termine!
Wir nehmen den Weg an der Küste entlang, wollen uns die Umgebung der beiden Häuschen nochmal in Ruhe angucken, ja auch nicht ganz unwichtig.
Der erste Spontanhalt erfolgt bei Capelinhos, hier gibt’s einen kleinen Kunsthandwerkerladen
mit interessanten Produkten.

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Mit Teilen der getrockneten Blüten von Hortensien wird gebastelt

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Es gibt Schmuck und Bildchen aus Fischschuppen, die man auch Beutelweise zum Selberprobieren
erwerben kann:

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Ich finde ein Sparschwein (haha) und Néfeta- Tee.
Die Frösche im Teich scheinen allerdings sehr fotoscheu zu sein, wir hören sie nur quaken.
Als wir zum Wagen gehen, wird grade ein ganzer Reisebus ausgekippt. Schnell weg!

Auch einen kurzen Besuch am Leuchtturm schieben wir ein, es ist halt immer ein schöner Ort.
Der Wind treibt Sandwehen vor sich her, ein bisschen Wüsten- Feeling.

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Wir nehmen recht wagemutig den zum Wanderweg an den Levadas mit Auto in Angriff,
Aber noch sitzt ja der Schreck über das damalige Erlebnis mit dem festgefahrenen Wagen tief.

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Wir drehen am Beginn des Waldpfades und und haben heute auch einen freien Blick zur Caldeira hoch,
der Wind bläst heftig alle Wolken fort. Also auch dort hinauf.
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Vorbei an Lupinenfeldern , Kapellchen und dem Ende der Welt führt uns der Weg
zu einer Stipvisite bei einem weiteren Lieblingsplatz, Fajã da Praia do Norte.

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Auch heute kein Badewetter, aber wunderschön, an den tosenden Wellen den Strand entlangzulaufen.
Und eben keine Menschenseele.

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ich habe ja nach vielen Jahren heftigster Gepäckprobleme aufgegeben,
Sand in größeren Mengen oder gar Steine mitzunehmen (nur noch kleine ;))
und stattdessen angefangen, das Strandgut zu fotografieren.

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Anschließend geht’s zum Praia do Almoxarife, auch hier findet man jedes Mal eine andere Atmosphäre vor.
Heftige Wellen haben zur Zeit einen Großteil des Strandes weggespült.


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Aber wir genießen die Naturgewalten und bummeln an der Promenade entlang.
In dieser Zeit legt auch eine Dame ihre abendliche Walkingrunde dort zurück.
Um auf Strecke zu kommen, muss sie dazu allerdings mehrmals hin- und herlaufen.


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Vor dem Supermarkt in Horta war uns schon den Firmenwagen des Restaurants "O Cagarro" ins Auge gefallen,
daher, beschließen wir, mal in diesem in Strandnähe gelegenen Restaurant zu essen.
Ok, noch zu. Also gibt’s noch einen Abstecher nach Ribeirinha zur Kirchenruine und Friedhof.

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Irgendwie sind wir dann doch ne halbe Stunde zu früh, eigentlich ist es noch nicht soweit,
aber die Küchenfee lässt sich überreden, uns schon was zu zaubern.
Mein Begleiter nimmt ausnahmsweise auch mal den Fisch, es gibt bicuda. Mmmh.

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Durchs Fenster Blick auf's Gotteshaus.
Zum Dessert nehmen wir einen Café und ich bekomme endlich einen Aguardente velha.

Staunen, im Hortas Hafen liegt schon wieder ein Schiffsriese:

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(siehe auch: Hurtig zu den Azoren)

Als wir am zeitweiligen Zuhause ankommen, entdecken wir, dass das Tor zum Fort auf ist,
schnell schlüpfen wir rein und fragen: "Is it ok?"
Antwort: "No, but just for to take a picture...“ Wir dürfen kurz knipsen.

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Aaah, endlich die Füße hochlegen.
Zum Bildergucken gibt’s ein paar Minis, und irgendwie packt uns jetzt doch der Abschiedsschmerz.
Auch wenn es nach Pico geht morgen.
Wir hatten doch eine sehr schöne Zeit und herzliche und spannende Begegnungen hier.
Auch schon alles sehr vertraut.
Und im Haus haben wir uns wirklich wohlgefühlt.
Die Immobilienfrage quält uns natürlich auch noch.
Mit gemischten Gefühlen legen wir uns schlafen.
 
Freitag, fünfter April 2019

Ja, es ist wieder soweit. Man muss aufstehen, Termine sind einzuhalten.
Allerdings haben wir genug Zeit, den Morgenkaffee im Bett zu nehmen, in Ruhe zu frühstücken,
den Rest einzupacken. Ach, und die „Ostereier“ werden noch versteckt

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(kleine Abschiedsgeschenke für R., wir freuen uns schon darauf, was sie wohl für ein Gesicht machen wird
beim Suchen und Entdecken).
Angenehm ist ja heute, dass wir nicht fliegen, so gilt auch keine strenge Gepäckordnung.
Auch für eine Dusche reicht's noch.
Dann heißt es, sich vom Casinha Porto Pim zu verabschieden.

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Und irgendwie haben wir ja auch diese Insel und die Bekannten hier ins Herz geschlossen

Vor der Abfahrt wollen wir aber auch noch einmal den Blick auf Horta vom Monte de Guia genießen:

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Der Tank des Mietwagens muss noch gefüllt werden und selbst danach ist ein Abstecher zum Kreuz hoch noch drin.

conceicao.jpg
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Und obwohl unsere restliche Zeit auf Faial abläuft, geht sogar ein Käffchen vor dem Eintreffen der Fähre.
Alles ganz entspannt. So mögen wir das.

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Die Überfahrt ist schon ein wenig schauklig, leider gibt es auch weder Wal noch Delphin zu sehen,
egal, wie lang ich in die Wellen starre...

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Ah, ok...du meinst die portugiesische Galeere!
"Portuguese man o' war", auch "Floating Terror", caravela-portuguesa:
Portugiesische Galeere, Seeblase, Physalia physalis, Gattung der Staatsquallen; weltweit verbreitete, kompliziert gebaute Hydrozoenkolonie (Hydrozoa), die häufig in Schwärmen auftritt. Der Gründungspolyp wächst bis zu einer Größe von 30 cm heran und verwandelt sich in eine Gasflasche (vor allem Stickstoff, wenig Sauerstoff und Argon), die horizontal auf der Wasseroberfläche liegt. Ins Wasser hinein ragen 2 Reihen Cormidien, die Trophozoide (Nährpolypen), Gonophoren(bis zu 2400) und Fangfäden tragen ( vgl. Abb. ). Letztere können bis zu 50 m (!) lang sein und besitzen große Mengen von Nesselkapseln (Cniden) mit einem starken Nesselgift (Coelenteratentoxine). Mit dem Wind wird die Kolonie davongetrieben. Dabei zieht sie die Fangfäden wie einen Vorhang hinter sich her und fischt den Wasserraum ab. Es können auch große Fische überwältigt werden, die mit den sich zusammenziehenden Fangfäden zu den Freßpolypen hochgezogen werden. Die Giftwirkung der Portugiesischen Galeere ist selbst für den Menschen sehr stark und geht auch von abgerissenen Fäden aus, die häufig im Wasser driften. Es treten starke Schmerzen und Herz-Kreislauf-Schocks auf, die zum Tod führen können. Die Portugiesische Galeere ist blau gefärbt; die Gasflasche ist silbern mit einem leichten Purpurhauch.

Qualle, äh, Quelle:
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wunderschön, aber echt gefährlich.
Nicht baden gehen, wenn die blauen Tütchen auf dem Wasser schwimmen!
 
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Und dann sind wir schon auf der nächsten Insel.
Der Schalter von "Ilha Verde" ist geschlossen, gut, bis zum Büro ist ja nur über die Straße.
Schwupps, haben wir wieder einen fahrbaren Untersatz und machen uns auf nach São Mateus.
Im Supermarkt versorgen wir uns mit den Wichtigkeiten (Eier vergessen wir im Trubel der Wiedersehensfreude, finden aber die Butter, die wir in Lissabon im Azorenladen erstmals sahen).

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S. entdeckt uns schon zwischen den Regalreihen und umarmt uns herzlich.
Nach den Formalitäten und ausschweifenden Gesprächen ziehen wir dann ein,
wir kennen ja noch alles vom Herbst und fühlen uns schon heimisch.

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Schnell noch eine Waschmaschine bepacken, was sich alles in ein paar Tagen ansammelt...
bei dem Wind sollte es jedoch schnell trocknen.

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Dann geht's nach São Ceatano.

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Und schon gibt’s wieder was zu futtern, heute im Stammlokal „galeão“.
Auch hier Wiedersehensfreude auf beiden Seiten.
Frische Brötchen werden extra für uns noch schnell beim Bäcker geholt,
es ist uns schon fast peinlich, wie wir umsorgt werden.
Das Steak in Pico- Käsesauce und Polvo guisado hervorragend.

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Schon steht auf die „Aguardente?“- Frage eine Flasche bagaço auf dem Tisch.
Diesmal räumt die Dame des Hauses sie auch nicht wieder weg. ;-)

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Da betritt ein ungewöhnliches Pärchen den Raum und wird mit „ah, noch eine Überraschung!“ begrüßt. Der Herr, etwas gesetzteres Alter und von dunkler Hautfarbe, kommt zu uns an den Tisch und fragt: „Sprechen Sie deutsch?“
Als wir verblüfft bejahen, lacht er, sie fragen ob sie sich zu uns setzen dürfen und es stellt sich heraus:
Die Beiden kommen aus Berlin (er gebürtig aus Afrika, sie aus der Pfalz) sind seit über 40 Jahren verheiratet und haben sich hier- natürlich auch auf ganz verrückte Weise-
ein Haus gekauft vor ein paar Jahren, in dem sie nun immer mal wieder einige Wochen verbringen.
Wir unterhalten uns prächtig, bekommen, wie auch anders, sofort Rat und Hilfe bei unseren Plänen angeboten und fahren nach dem Restaurantbesuch noch mit auf einen Absacker zu I. und M.

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Ein bisschen den Hang hoch, liegt ihr wunderschönes Haus, umgeben von einem traumhaften Garten mit altem Baumbestand und Meerblick. Ja, so kann man leben...

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Wir verabreden uns nochmal für einen weiteren Besuch bei Tageslicht.
Und nach dem Foto- Sichten geht’s heute dann doch recht spät ins Bett.
 
Samstag, sechster April 2019

Der Morgen beginnt trübe. Über dem Meer sieht es allerdings etwas freundlicher aus,
die Pico- Seite befindet sich aber in Wolken.

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Wir gammeln ein bisschen, ist ja schließlich Urlaub.
Der Heiliggeistkaffee erweckt die Lebensgeister.

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Früh- wird zum Spätstück.
Wenigstens ist die Wäsche trocken geworden und es auch bis jetzt geblieben.
Nicht alles Käse also.

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Dann kommen wir doch in die Puschen und machen uns auf nach Lajes.
Dort entdecken wir erstmal eine Straßensperrung und fahren hintenrum in den Ort.

Es scheint aber nix mit den Sturmfluten Anfang des Jahres zu tun zu haben.
Da sehen wir überall noch die Sperren an den Türen und vereinzelte Sandsäcke.

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Der ganze Hafenbereich wird umgebaut, ein großes Projekt zur
Erweiterung/Neugestaltung des Platzes vor dem Walmuseum.

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Unser Ziel, der Laden, ist noch verschlossen, wir sehen den "Boss" in einem der Apartments werkeln.
So nutzen wir die Zeit und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein.
Grünes Klopapier zB, da konnten wir nicht widerstehen.
Unser Heim ist nämlich konsequent in dieser Farbe Ton in Ton dekoriert.

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Dann ist C. (auch für uns) da und freut sich.
Wir buchen für Montag, scheint ein ganz guter Tag zu sein,
die andern sehen eher unruhig aus was Wind und Wellen angeht.
Es wird eine Morgentour, mimimi...das heißt wieder früh aufstehen.
Um uns milde zu stimmen gibt es – na???, einen Nefeta.
Und nächste Woche fängt auch T. wieder an zu arbeiten nach der Winterpause. Schönschön.
Wir schauen uns noch an, wie der Vorplatz mal aussehen soll
(die ersten Pläne sind schon wieder umgeschmissen worden):

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Das Wetter zwingt selbst die Hunde ins Regencape,
damit können sie auch wieder vor die azorianische Tür geschickt werden...

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Dann wollen wir mal wieder eine Inselrundfahrt machen.
2,3 Immobilien-Objekte, die ich aus dem Internet kenne, gucken wir noch von außen, aber auch da ist nichts dabei, was weitere Schritte rechtfertigen würde. Ich bin heute sehr geknickt wegen der Situation. Sooo viele Häuser, aber keins passt für uns.

Wir stoppen, wo und wie wir grade Laune haben, Ribeiras und Calheta sind eigentlich
immer mit dabei.
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Ganz schön fleißig wird hier geackert.

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Ach, ich hatte ja schon lange kein Kuh- Bild mehr:

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Bei Calheta finden wir auch endlich die kleine Strandbar vom allerersten Azorenbesuch wieder,
da gabs damals ein kleines Bierchen und ein Bifana.

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Wir haben uns schon oft gefragt, wo die eigentlich war.
Jetzt alles noch im Winterschlaf.

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Und weiter geht's, wir kommen an der Nordküste an.

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Santo Amaro, dann vorbei an Prainha und schließlich Sao Roque.

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Jeder Sonnenstrahl wird ausgenutzt und auch das kühle Nass ist nicht zu kalt.

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Ich halte mich aber doch vornehm zurück diesmal.

Wir müssen wir uns wieder die Zeit vertreiben,
bis das „Casa Âncora “ öffnet.
Das wollen wir heute nämlich endlich mal testen.
 
Wir treiben uns noch ein wenig in der Nähe rum, zu gucken und knipsen findet sich ja immer was.
Heinrich, der Seefahrer zum Beispiel.

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Und der Beweis, dass noch Winter ist.
Wir hören, seit wir die Azoren bereisen, egal, zu welcher Frühjahrs- oder Herbstzeit:
("jaaa, jetzt...aber im Sommer...", für alle ist immer Winter :shocked:-es scheint nur diese beiden Jahreszeiten zu geben)

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Da sind wir leider nicht mehr auf der Insel:

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Leider hatte der Laden schon zu, einen Regenschirm hätten wir heute auch gebrauchen können:

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aber beim Wetter hat man ja keine(n) Wal...
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Und dann ist auch das Restaurant offen.
Leicht zu übersehen, sehr modern und minimalistisch eingerichtet, offene Küche,
kleine Speise- dafür ordentliche Weinkarte und die zu diesem Ambiente passenden Preise.

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Wir sind gespannt.

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Auf die Teller kommen:
getoastetes Brot mit einem gekräuterten Frischkäse, sowas hatten wir bisher auch noch nicht.
Sehr schön.

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Und als Hauptgang Filet Mignon an Kartoffelschaum und
(da die Fischauswahl erstaunlich gering war) gegrillter Oktopus.

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Es war wirklich gut, aber übersichtlich. Der Herr lässt sich noch eine Maracuja- Tarte servieren.
Da inzwischen das Lokal gut besucht ist, dauert der Nachtisch auch eine ganze Weile.
Mein Aguardente velha hingegen kommt zügig.
Also, wenn's mal was Besonderes sein darf, gerne wieder.
Ich mag ja eigentlich eher die bodenständigeren Einrichtungen.

Aus dem anfänglichen Tröpfeln ist jetzt ein ordentlicher Regen geworden, durch Nebel und Wasserströme fahren wir über den Berg und laden am Haus schnell die Einkäufe aus.
Wir machen es uns auf dem Sofa mit Kuscheldecke gemütlich bei einer Flasche Terras de Lava.
Der Wind pfeift in höchsten und heftigen Tönen ums Haus,
trotzdem schlafen wir heute wie die Murmeltiere.
 

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Sonntag, siebter April 2019 oh, schon wieder drei Wochen her :frown2:

Auf Regen folget Sonnenschein, ganz besonders gilt dies hier auf den Azoren.
Beim Kaffeekochen sehe ich durchs Fenster über dem Meer einen 3- Minuten-Wunder- Regenbogen.

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Das Frühstück wird vom heiligen Gotteslärm der Dorfkirche begleitet,
wie sich das für einen Sonntag gehört.

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Es klart auf.

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Ganz entspannt wollen wir uns dann jetzt den Weinberg anschauen, der in Pontinha zu kaufen ist.
In unserer absoluten Traumlage.
Ein paar Meter weiter haben wir im April 18 da unsern Urlaub verbracht und dort ist auch der Wunsch nach einem solchen Häuschen weiter gefestigt worden.
Eine unserer Optionen, man hätte eine Baugenehmigung für ein kleines Domizil im oberen Bereich.
Und bezahlbar. Doch natürlich auch deutlich schwieriger zu bewerkstellen,
als ein fertiges Haus zu nehmen...


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Schön ist's ja dort wirklich.
Da wir grade in der Gegend sind, schauen wir auch nochmal nach dem Objekt vom letzten Jahr,
wo wir leider nur die Auskunft bekamen, dass es schon vergeben ist.
Es scheint sich allerdings nichts getan zu haben. Mh, vielleicht müssen wir da nochmal nachhaken.
 
Bei wunderbarem Wetter fahren wir hoch zum Pico.
So lieben wir die Insel natürlich besonders.

Hatte ich heute schon Kühe???

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Aber die überall rumhüpfenden Kälbchen sind ja auch allerliebst.

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Die Aussicht ist heute auch wieder grandios.

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Der Gipfel des eindrucksvollen Vulkans zeugt noch von winterlichen Temperaturen da oben.

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An der Bergstation quatschen wir noch ein bisschen mit den 2 diensthabenden Herren
und erwerben eine Tasse mit meinem Avatar, von den Fledermäuschen gab es leider keine.

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Im Bau befindet sich gerade ein riesiger Parkplatz.
Letztes Jahr waren es alleine über 17 000 registrierte Kletterer, die zum Gipfel wollten.
Da muss vorgesorgt werden.


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Der Weg nach unten ist nicht minder schön.

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Wieder auf Meeresniveau nehmen wir 2 galões in der Cella- Bar
(ja, ich weiß, die haben auch andere leckere Getränke ;-))
Draußen sitzen können wir allerdings nicht, der Wind weht hier in der Ecke frisch.


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Dann fahren wir ins Städtchen.

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Im „Laden für alles“ bekomme ich auch schließlich meine Sicherheitsnadeln,
meine Gürteltasche war ja direkt in den ersten Tagen gerissen,
so kann ich das wirklich wichtige Stück notdürftig reparieren und lerne auch gleich das Wort dafür: alfinete de segurança.

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Dann gucken wir uns mal den „Jardim dos Maroiços“ an, da sind wir schon zigmal dran vorbeigefahren und neulich hatte ich ja was über diese Pyramiden gelesen.
Die Pyramiden der Azoren

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Es ist allerdings mehr als Freizeitpark gedacht, Kinder spielen
und ein paar Leutchen sitzen auf den Bänken.

Zum Essen mal wieder zu früh, um uns hier in Madalena was zu suchen,
fahren wir nach Lajes ins altbewährte Lagoa und überbrücken die Wartezeit,
bis die Küche öffnet mit Canecas.

lajes.jpg
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Und dann kommt das Essen:
uiuiui. Viel zu üppig wieder die Portionen (wir müssen bald nach „Seniorentellern“ fragen).
Peixao mit Ratatouille und sowas wie ein Rumpsteak, tolles Fleisch mit etwas Fettrand.

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Bald gehen auch die Lichter an und der Mond macht sich auf seinen Weg.
Da es morgen früh los geht, tun wir es ihm nach und fahren heim in die Hütte.

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Das Weinregal und das tolle Essen...lecker. Sehr schön auch das Foto mit dem Weinbrand. Danke.
 
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