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Meine Azoren-Reiseberichte

Nachdem wir diese Entdeckung ausgiebig genossen haben, wollen wir uns bei Prainha
eine Immobilie anschauen, welche ich im Netz gesehen hatte.

Aber ohje...Mit viel Geld kann man vielleicht was draus machen, für uns passt es nicht.
Da war auch noch ein Objekt in Ribeirinha, leider erwies sich der Ort als größer und verzweigter, als erwartet. Jedenfalls haben wir die richtige Straße nicht gefunden, dafür machen wir einen Abstecher nach Calhau.

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Piedade lohnt den Stop nicht recht. Wir schauen uns noch in Calheta de Nesquim, Pontas Negras und Ribeiras um, nehmen einen galão in Santa Bárbara.


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Es ist alles schön anzusehen, allerdings recht steil und verwinkelt.
Naja, mit Glatteis im Winter muss man ja nicht rechnen.

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Für's Abendessen haben wir noch nicht das richtige Lokal entdeckt, wir beschließen,
in Lajes mal was Neues auszuprobieren. Pizza gäbe es, aber nö. Wir sind doch auf den Azoren.
Das Knobibrot allerdings war der Hammer. Ich nehme die Lulas.

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Bedienung und Preise gehn grad so, das Lokal scheint aber bei jüngeren Leuten recht beliebt zu sein. Zu unseren Favoriten kommt es nicht.

In der Unterkunft wird dann doch nochmal ein Reinigungsprogramm gestartet, für uns und auch für eine Waschmaschinenladung. Das Aufhängen draußen bei Mondschein mit Taschenlampe war doch irgendwie romantisch. Zum Ausklang einen roten Faria's Vineyard auf der Terrasse, Fotos vom Tag angucken, die Nacht genießen. Die Azoren wunderschön finden. Und zu wissen, dass man wieder (und wieder und...) kommen wird.
 
Hallo Farbenzeit,
vielen Dank für Deinen tollen Bericht in Wort und Bild.Es hat mir sehr gefallen.
Komme erst jetzt dazu dieses zu betrachten da ich längere Zeit im Krankenhaus lag.
LG Dieter
Hallo Farbenzeit,
habe noch was vergessen. Vor einiger Zeit hatten wir das Thema " Kamera ". Nun auch bei mir ist es,nach langen hin und her,eine LUMIX Modell DC-FZ82 geworden. Ist bedeutent grösser(kein Taschenformat) aber alles 1 A Aufnahmen. Top. Der grosse Zoombereich, 60 fachen opti.,ist sehr gut. Alles prima - aber da ich sehr in der Tierfilm-und Bilder Erstellung tätig bin - wird meine nächste LUMIX eine Kamera mit Wechseloptik sein.
Danke nochmals für den Tipp.
LG Dieter
 
Ui, hoffe, es geht Dir (wieder) gut.
Bin ja auch etwas verspätet mit meinem Bericht...
Das mit der Kamera ist schön, ich bin auch sehr zufrieden,
aber immer noch auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolgemodell.
Gehindert hat mich bisher, dass ich trotz gleichem Hersteller dann wieder neue Akkus und Ladegeräte brauche.

Tag 4, Samstag, 20. Oktober 2018

Um 8 Uhr morgens ist die Welt noch in Ordnung, ganz besonders hier.
Der Pico zeigt sich in voller Pracht in den ersten Sonnenstrahlen.

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Zum Frühstück gibt's sogar frisch geerntete Tomaten. Ein kleiner Strauch wächst an der Mauer.

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Noch einmal einkaufen, unser Abreisetag ist ja Sonntag.
Wir verabschieden uns schon mal herzlich von Silvia, den Schlüssel können wir morgen
einfach auf dem Küchentisch liegen lassen.

Und dann versuchen wir, DAS Haus zu finden. Die Internetbilder sahen vielversprechend aus.
Und nach kurzer Suche und ein wenig rumkurven:
Ja, das ist es. Am Ortsrand, Blick über Weinberge und aufs Meer. Auf dem Grundstück wachsen Ananas und Orangen. Gut, da wären sicher auch die einen oder andern Renovierungsarbeiten zu leisten.
Aber so ein Objekt hatten wir uns vorgestellt.

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Noch ganz verträumt fahren wir nach Lajes.

Der Boss freut sich, wir quatschen noch ein bisschen, und, Ihr erratet es nie:
es gab noch einen Nepeta zum Abschied.
Er freut sich sehr (auch im Namen seiner Frau :-D) über den Weinbergspfirsichlikör, den wir mitgebracht haben.
Ich hab versucht, das auf dem Etikett in Portugiesisch zu übersetzen und er nahm es anerkennend wahr.


Ich wage trotz des kaputten Fußes, eine Runde zu schnorcheln.
Hier in Lajes an der "Lagune", einem hübschen Biotop.

Badestelle.jpg
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Es gibt eine gut zugängliche Badestelle.
Da war ich auch noch nie im Wasser, also eine Premiere.

pack die badehose ein.jpg
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Es ging auch leidlich gut, blöd nur, dass die Speicherkarte der UWkamera irgendwie zu klein und nach 3 Fotos voll war. Irgendwas ist ja immer.

Was fangen wir nun mit dem Rest des Tages an?
Ein Muss bei jedem Pico-Besuch: ab in die Highlands, zum Lagoa do Paul.

Impressionen:

grau in grau.jpg
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azorianisches Stilleben mit Krücke.jpg
 
Und was für eine goldrichtige Entscheidung!

auf nebel folget.jpg


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Bei so einem hervorragenden Wetter haben wir diese Ecke noch nicht erlebt,
obwohl es immer wunderbar und reizvoll dort ist, auch im Nebel.
Aber diesmal- besser geht's nicht.

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Witzig war, dass ich fast, wie die Kühe, das Rollgitter nicht überqueren konnte mit der Krücke, es war ein Balanceakt.


kuhgitter.jpg
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Wetterfrösche kennt man ja, aber dass die Wiederkäuer sich hier durch den Zaun der Station gemogelt hatten...
Naja, eher niedergewalzt.
Und rein geht ja, aber raus kamen sie nicht mehr...
hoffentlich dann doch irgendwann, ich hab mir ein bisschen Sorgen gemacht.

wetterkühe.jpg
kuh trio.jpg
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Irgendwann müssen wir uns doch losreißen und machen uns auf den Rückweg.

Wir krönen den Tag in der Lieblingsbar mit Pica-Pau und einem Omlett nach Art des Hauses- berechnet als Vorspeise mit je 2,- Euro.
Ich packe noch den guten Polvo Guisado (in Rotwein geschmorter Octopus) drauf,
viel zu viel und lecker ohne Ende.
Die obligatorische Weinpräsentübergabe an den Wirt, der bedankt sich mit einem speziellen Schätzchen,
dem "a Proibida" der Azores Wine Company.

abendstimmung.jpg
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Zum Abschluss auf der mietheimatlichen Terrasse nochmal die Tagesausbeute der geschossenen Fotos-
zum Träumen (und Einschlafen) schön.
Packen tun wir morgen.
 
Oh, dieser thread ist voll an mir vorbei geschrappt, muss wieder öfter ins Forum reinschauen ...

Vielen Dank für die ganzen tollen Bilder!
 
Kann ich nur zustimmen...vielen Dank für die schönen Bilder.
 
und weiter geht's...heute von Pico nach Faial:

Tag 5, Sonntag, 21. Oktober 2018

Abreisetag...auch der Pico hüllt sich traurig in Wolken. Noch ein letztes Frühstück, dann geht's nach Madalena zur Fähre.

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krücke on board.jpg


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Die etwas windige Überfahrt verläuft aber dennoch gut, auch das Auto steht bereit.
Geht doch. Die Schalterdame ist auch extrem erkältet, Herbst halt.
Adresse..öh.
Wir kennen nur R's Namen. Aber kein Problem.
Wir kommen am Casinha Azul an. R. macht uns die Tür auf:
und- total verschnupft. Wir hätten da Nepeta im Gepäck...nao, dann lieber leiden.:-D

casinha azul.jpg


Wir quatschen noch ein bisschen und verabreden uns Dienstag zum Lunch mit ihr und J. Schön.
Da wir früh dran sind, wollen wir noch ein paar Ecken rund um Horta erkunden, die wir noch nicht kennen.
Wetter ist eher gemischt.

alt und neu.jpg
Aussichtspunkt.jpg

Wir finden einen wirklich schönen Aussichtspunkt, den Miradouro do Carneiro.
Gut, wenn's nicht regnet, so wie jetzt, wahrscheinlich noch schöner.
Der Platz bietet dennoch eine tolle Aussicht.

Überblick.jpg
zwischen den inseln.jpg
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Wir versuchen noch, auf eigene Faust, das neue Haus von R. zu finden. Ja, das ist es!
Neugierig spinzen wir durch die Fensterläden.

casinha porto pim.jpg


Wir bummeln noch durch Porto Pim,
leider scheinen die Restaurants heute (noch?) geschlossen zu sein.

strandidylle.jpg
 
abendstimmung.jpg


Dann machen wir uns auf den Weg zum Morro de Castelo Branco.

regnerisch.jpg
prozession.jpg


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Das war unser absolutes Azoren-Ersterlebnis damals:
nur wir, der Wind und Meeresrauschen.
Es war so ergreifend, dass es mir die Tränen in die Augen trieb.

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Dieses Mal ein unglaublicher Himmel mit Regenbogen. Wow.

Wir fahren weiter, zum Naturschwimmbecken Varadouro.
Die lustigen Jungs, die wir auch auf der Fähre schon gesehen haben,
springen mal nackelisch ins Wasser, naja, hatten sicher die Badehose vergessen.

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am meer.jpg

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Da wir auch auf dem Rückweg kein geöffnetes Restaurant entdecken,
nehmen wir das bewährte "Cafe International" in Horta. Auch dort sind wir fast die einzigen Gäste.
Bis die Küche öffnet, müssen wir uns mit 2 Canecas beschäftigen.
Wir wählen Iberico und Boco Negra.

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und fisch.jpg

Früh geht's in das knuffige Häuschen.
Der Abendwein ist der Basalto Rosado, es werden noch die Tages-Fotos geguckt
und müde kippen wir in die Falle.
 
Tag 6, Montag, 22. Oktober 2018

Wir haben gut geschlafen, leider fällt das Frühstück heute etwas karg aus.
Mein pão de milho hat leider Leben angesetzt und die Brötchen und bolos lêvedos lasse ich anbrennen...
Heute Nacht hat es furchtbar geregnet und heftig gestürmt, jetzt kommt, azorengemäß,
die Sonne wieder zum Vorschein. Also ab auf die Straße.
Der erste Stop ist der Parque Florestal bei Capelos.
Wieder finden wir ein wunderschön angelegtes Freizeitgelände mit urigen Steinhäuschen zum Verweilen und Grillen, romantische Sitzplätzchen und einer sauberen, ansprechenden Toilettenanlage (kann mann in D nur von träumen).

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Ein "casa rural tipico" kann besichtigt werden, ein Mini- Heimatmuseum sozusagen.
Und wieder umsonst, eine kleine Spende ist natürlich willkommen.


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Früher:

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Heute:

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Auch gibt es wieder ein Hirschgehege (scheint schwer "in" zu sein, die hier dürfen auch Frauen haben).
 
Vielen Dank für die Blumen :), ich freu mich auch, wenn's Euch gefällt.
Dann geht's weiter, aber am Leuchtturm sind uns zu viel Leute ("weißt Du noch beim ersten Mal?").
Wir schrauben uns die Straße zum "langen Hafen" runter. Vielleicht hießen auch die Boote so? keine Ahnung...

porto do comprido.jpg

"hier kamen Männer vorbei, die mutig auf die Waljagd gingen, ihnen unsere innige Huldigung"
Am Rande entdecken wir noch ein paar Ruinen, Häuser,
die damals beim Vulkanausbruch Ende der 50er Jahre verschüttet wurden.

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Dem Smart werden wir heute noch mehrfach begegnen.

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Eine wunderbare Landschaft, sehr beeindruckend, sich vorzustellen,wie vor gar nicht langer Zeit hier die Erde rebelliert hat. Der starke Wind fegt Sand durch die Luft, wir genießen Natur pur.
 
Der Weg führt uns weiter Richtung Nordküste, wir wollen uns nochmal die kleinen Orte genauer anschauen.

Auch hier war ich schon mal schwimmen...

heute kein badetag.jpg



In Cedros machen wir einen Abstecher zum Campingplatz, entdecken eine fotogene Kneipenruine
und blicken fasziniert auf die heftigen Wellen. Baden fällt heute aus.
alte kneipe.jpg
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Impressionen von unterwegs:


grautier.jpg


imperio mit trekker.jpg
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Da durch ein schlimmes Erdbeben 1998 viele Gebäude zerstört wurden, auch Kirchen, ...

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kirchenruine2.jpg


gibt es inzwischen auch moderne Ausführungen:

modern1.jpg
modern 2.jpg
 
Zu guter Letzt stoppen wir auch am Praia do Almoxarife,
wo ich noch im Frühjahr badend mit Blick auf den Pico das wunderbare Panorama genossen habe.
Heute menschenleer mit tosenden Wellen.

praia almoxarife.jpg
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Ganz anders, aber genauso schön.

Der große Berg der Nachbarinsel ist nur zu erahnen.

fuss 2 und 3.jpg
nao e lixeira.jpg
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Zurück in Horta noch ein Blitzeinkauf, Briefmarken brauchen wir,
wenigstens ein paar Karten wollen doch in die Heimat geschickt werden.

Dann machen wir zum Abschluss einen Abstecher zur Kapelle hoch, der Ausblick ist einfach unvergleichlich.
Auch hierher folgt uns der Smart mit Insassen.


horta von oben.jpg
kapelle.jpg
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Der Pico lugt doch nochmal hervor, der Schelm...
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Zum Abendessen wünsche ich mir das "Medalhas", die haben so leckere Sachen.
Die lulas in Sahnesoße vom letzten Mal waren grandios.
Dieses Mal wurde allerdings die nata wohl vergessen...es war trotzdem sehr schmackhaft und eine Riesenportion.

kaese und brot.jpg
lulas sim nata.jpg
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Ich gehöre heute auch zu den bevorzugten Gästen ;-)

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Einen "Absacker" gibt's noch im wirklich toll gestalteten Lokal "Oceanic".

oceanic.jpg
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Der Mond steht am Himmel bzw in der Heckenlücke, als wir den Heimweg antreten.

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Im Casinha dann das allabendliche große Bildergucken, wir köpfen noch eine Flasche Vinho Verde,
das Gastgeschenk von R. Der muß heute als Tröster dran glauben.
Ein bisschen Packen ist auch unvermeidlich,
denn morgen heisst's ja: adeus Açores.
 
Das Baden war wohl bestimmt eine Überwindung im Frühjahr/Herbst, oder?
 
Hi, bunny!
Für meine erste Azorenreise habe ich mir einen Shorty zugelegt, weil ich doch recht kaltes Wasser erwartet hatte.
Die Temperatur war dann gar nicht das Problem, sondern die Massen an Quallen :confused:.
Der kürzeste Schnorchelgang meines Lebens dauerte drei Minuten...
Ansonsten ging's gut in den Naturschwimmbecken, je nach Wetterlage.
Ganz oft hat man einfach zu starken Wellengang.

baden1.jpg
heldenschnorcheln.jpg

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...hab übrigens festgestellt, dass das letzte Bild von September 17 statt Frühjahr 18 war...man kommt schon ganz durcheinander :redface:
 
Vom Strändchen hab ich auch ein paar Bilder
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Auf unserer ersten? Wanderung ab Horta sind wir dort gelandet.
Ich weiß noch gut, dass mich die french pedikürten Füße mit Silberringlein einer kanandischen Azorianerin auf Heimaturlaub sehr beeindruckt haben:eek:

Ich war eher im Hippie-Style, als wir nochmal auf der Autorunde dort Foto-Halt machten
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