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Herbst 2019: Mit dem Auto zu Douro, Wein und Geiern...

Wenn ihr diese Jungs mögt, schieb ich einfach einen passendenPortier aus der Tagesmitte an den Start
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P1120289fransenfinger echse.JPG Europäischer Fransenfinger** Acanthodactylus erythrurus

Los geht´s wieder mal recht spät-aber dafür is(s)t man ja im Urlaub.
Nach kurzer Fahrt (10 km) gen Südwesten parken wir im Dorf Pereiro. Unter dem Ort am Rio Tavora ist Kristoff eine Brücke auf der OSM mit dem Hinweis "Ponte fumo" aufgefallen. Sie überquert den Fluss quasi auf Höhe des Klosters Sao Pedro das Aguias (nicht die Kapelle) Landwirtschaftliche Wege führen auf jeden Fall dahin, also gilt es die Lage zu erkunden.
Wir quetschen uns mit unserem Berli durch den Ort . Bevor es peinlich wird und wir feststecken, bestätigt uns eine junge Frau, dass wir ein Stückchen Gasse weiter am letzten Haus parken können. Einen Schattenplatz gibt es zwar nicht, aber wir stehen wenigstens nicht im Weg und wenden ist ebenfalls möglich.
Diesmal behält auch Kristoff seine Sandalen an, ich staube mir sowieso in diesem Urlaub meist lieber die Füße direkt ein. Aber die Wanderschuhe kommen auch noch zu ihrem Einsatz .
Für Pisten wie diese brauche ich sie nicht.
Es geht zunächst bergab und vorbei an Weinfeldern, Olivenbäumen und ein bisschen Wildwuchs. Ein entgegenkommender Pick-up rollt netterweise sehr langsam an uns vorbei. Staubig wird es trotzdem.
Zum Teil sind die Stöcke abgelesen, zum Teil hängen die Trauben noch dunkel und satt dazwischen. Und wenn der Wein nicht die richtige Farbe hätte- die amerikanische Kermesbeere wächst am Rand.
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In einzelnen Hängen hört man Stimmen - Viel ist nicht los.
Ausruhen muss sich heute auch noch keiner. Gesorgt wäre dafür...
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Immer wieder gibt es einen kleinen Blick auf den Weiterweg und die andere Talseite - klar könnte man abkürzen, aber wir wollen müssen uns ja etwas bewegen
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Gegenüber entdeckt man schließlich auch weiter links und gut getarnt die kleine Adlerpeter- Kapelle des Erimiterio vom Vortag
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Wieder weiter rechts nach einem Felshang und Hügeln - das Kloster,
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sowie eine Quinta
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Irgendwo darunter liegt die "neue" Brücke


Schon fast am Ufer erblicken wir auf unserer Seite ein nettes "Anwesen".
Links davon könnte es zu der Quinta oberhalb des Flussschwimmbades mit der kleinen durchbrochenen Brücke gehen.
Deren Original mit dem weiteren Wegverlauf wurde übrigens durch einen Dammbruch des Stausees einige KM weiter oben zerstört (wie uns der Schlüsselherr erzählte).


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Wahrscheinlich nicht mehr kontinuierlich bewohnt, aber Leben gibt es trotzdem am Haus, wie wir gleich erleben werden...
 

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Ein großer Hund bellt sich die Seele aus dem Leib. Der Arme liegt allerdings an der Kette und kann uns nicht zu nahe kommen .
P1120270.JPG Aber dafür springt ein felliger Wirbelwild begeistert auf uns zu.
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Noch ist genug Platz im glänzenden Fell des jungen Jagdhundes :liebe:, der sichtlich einsam und gelangweilt ist und an mir hoch hopst. Während ich gerne mit ihm schmuse , ist Kristoff strenger. Er hat die (oft sicher berechtigte) Befürchtung, dass wir dann eine Begleitung für den Rest des Tages haben.

Grundsätzlich hätte ich ja nichts dagegen- aber wer bringt den Kerl dann wieder nach Hause?
Auch wenn wir es natürlich nicht gutheißen, dass der große "Bruder" an der (immerhin langen ) Kette liegt. Gut genährt waren beide und wir mussten uns nicht Sorgen machen, dass es dem Kerlchen schlecht ging.
Da Kristoff schon weiter läuft, weiß der Süße gar nicht wie er seine Zuneigung aufteilen soll und galoppiert mit flatternden Ohren hin
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und her
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Bei Kristoff beißt er auf Granit:frown2:
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Es gibt noch ein paar Versuche...
P1120273.JPG aber wir bleiben standfest bzw. laufen weiter.
Die Brücke wartet!
Zuvor gibt es noch ein schttiges Päuschen am Ufer des Tavora.
Bestimmt gibt es hier auch mal einen Fischotter .
Ich glaube, ich habe ein passendes Scheißerchen entdeckt- will es aber nicht beschwören :rolleyes:
Fotos sind auf Kristoffs Handy

Danach nähern wir uns der Brücke
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Ooops!OK !:blush:
wahrscheinlich sollte ich langsam eine Kurzvariante ausprobieren

Also in Kürze :
  • die Brücke sieht von oben etwas unspektakulärer aus, als von der Seite.
  • P1120302ponte fumo.JPG
    Sie wird anscheinend auch immer noch befahren. Man gelangt wahrscheinlich durch Privatgrund, und kommt über Quintã nach Tavora und auf die Straße.
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  • Sie soll zwischen römisch (Fortführung des Weges vom Vortag)und mittelalterlich sein . Es gibt etwas Info im Netz und der Dorfbar Saraiva
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  • Blick zurück
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  • Wein/Oliven/Honig unterwegs
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  • Im Ort dann der Fortschritt DSC02667.JPG
  • aber auch altes Spannendes (ein Lagar de Azeite wie ich tippe, evtl mit Lager/Anlieferungsraum) DSC02669.JPG
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    unter Einsatz von Blut und Leben durch das gebrochene Oberlicht fotografiert:angst:
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  • und was für die JugendDSC02676.JPG
Typisch Urlaub in Portugals Seitenstraßen:
In der Ortsbar erfrischten wir uns nach der sonnigen Wanderung (immerhin wenig Schatten und Temperaturen nahe der 30°C )erkundigten wir uns nach der Ponte . Es wurde bedauert, dass man in den vergangenen (hunderten?) Jahren die Randsteine abgeholt oder abgestürzt hatte.
Dann wrde gefragt, ob wir schon im Kloster waren bzw. die Ortskirche schon besucht hätten. (Entweder ist was Altes aus der Kirche ins Kloster geschafft worden oder umgekehrt- wir haben es uns leider nicht gemerkt:angst:)
Auf unsere Verneinung und Bestätigung des Interesses wurde erst der Gastwirt, dann das Telefon und anschließend die Nachbarin von der Wirtin aktiviert. Der Gatte musste den Schlüssel organisieren, die Nachbarin wartete an der Kirche auf uns und gab uns eine nette private Führung in der sie besonders den Einsatz des Pfarrers für die Restaurierung lobte. Leider würde dieser Fotografieren sehr ungern sehen- daran hielten wir uns auch.
Trotzdem wieder ein eindrückliches Erlebnis. :)

Mit dem Auto ging es dann noch über die andere Dorfausfahrt bis zur Landstraße. Dort gibt es noch einen Miradouro mit Kapelle der santa Barbara. am Kapellchen zu zugewachsen- ein bisschen später im Gestrüpp sieht man mehr
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...
Noch ist genug Platz im glänzenden Fell des jungen Jagdhundes :liebe:, der sichtlich einsam und gelangweilt ist und an mir hoch hopst. Während ich gerne mit ihm schmuse , ist Kristoff strenger. Er hat die (oft sicher berechtigte) Befürchtung, dass wir dann eine Begleitung für den Rest des Tages haben.
...
Meinte er damit die oder bezog sich die Befürchtung nur darauf, dass Ihr den Hund nicht mehr los werdet? :fies:
 
Da fehlt noch ein "OOOOOH," vor dem "wie süüüß!!!" ...ich stelle mir das gerade vor... :panik3:
:-D
OT zugegeben, sorry Iris, aber es interessiert mich jetzt echt mal:
Ich bin eine überaus pragmatische 50+ :frau:und find flatternde Hundeohren süß, seit ich überhaupt irgendetwas finde und es artikulieren kann. Vor den ersten Worten gab es da so ein fröhlich begeistertes Glucksen :). Das ist bis heute so. Bei Hunden, Katzen, Kühen, Eidechsen, Fledermäusen, (Brehms Tierleben runterbet) und manchmal sogar bei dem ein oder anderen Herrn der Schöpfung.

Was ist denn das männliche Pendant? Auch Ihr Männer mögt Hundewelpen, Entenküken, Euch anschnurrende Katzen.
Wie empfindet Ihr das? Wie drückt Ihr das aus?

P. S. Falls tatsächlich Antworten kommen, kann das natürlich ins Offtopic geschoben werden, will ja das Thema nicht ruinieren.
 
Ihr dürft das gerne hier ausbreiten. Als Pausenfüller sozusagen.
Und @Paule
Erstmaldachte ich an den fluffi, und nicht an 6- oder 8-Beiner:-D
 
Auch Ihr Männer mögt Hundewelpen, Entenküken, Euch anschnurrende Katzen.
Na klar!
Wie empfindet Ihr das? Wie drückt Ihr das aus?
Wir, also ICH und mein Ego :rolleyes:, da ich ja nicht für andere sprechen kann und will, freue mich innerlich, sozusagen für mich, weil es MICH, also UNS (siehe oben), erfreut...

Es ist schön, dass es andere auch erfreut, doch ich muss nicht jede meiner Gefühlsregung in die weite Welt posaunen, es schon gar nicht allen unter die Nase reiben wollen und erwarten, dass der Rest der Welt das genau so sieht und es genau so expressiv darbietet.

OT off
:cool:
 
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Ojeh,
wie ich merke, habe ich wieder ein unkreatives Päuschen Pause eingelegt.
wahrscheinlich habe ich demnächst wieder mehr Zeit zuhause.
Da könnte ich mich, mit einem guten Vorsatz bewaffnet, ans weitere Werk machen. (tröstet mich vielleicht auch darüber weg, dass es mit den neuen Osterfotos nichts werden wird.
Ich musste gerade nochmal schauen, was ich schon erzählt habe...


Also , wir wohnen noch im Casa Cimeira und haben unsere Fumo-Brücke und Schlappohren besucht...
Mal schauen...

Aha, es war der Tag, an dem wir wieder eine Weinberg(heim)runde mit einem Abstecher zum Arbeitsplatz von Marias Bruder Augustinho und dessen Frau in die Quinta do Bom Retiro (Ramos Pinto) machten.:)
Ein paar einzelne Fotos habe ich natürlich schon untergebracht...
Und einen Track für die 15km gibt es hier


Start am Casa Cimeira und auf dem Wirtschaftsweg zur Quinta.
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Eine schicke Senhora im Jeep hielt an und fragte nach unserem Begehr. Nachdem wir auf Augustinho verwiesen, war alles klar und sie wünschte viel Vergnügen;)

Das hatten wir (inklusive einer kleinen Führung )
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Der Weiterweg war etwas staubig- aber Sonnenmilch wurde immerhin obsolet
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-Blick auf die andere Seite des Rio Torto
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Durch Sarzedinho hindurch (Café!)

und wieder den Hang hoch
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....
 
Noch ein Stück höher kann man einen ehemaligen Lagar besichtigen
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Wenn diese Friedhofsbäume als Hecke im Vorgarten missbraucht werden, finde ich sie furchtbar.
Aber so wirkt es schon edel!
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Nach einem alternativen(zum letzten Mal) Aufstieg Richtung Landstraße hieß es erstmal:
Dumm gelaufen;-/
Wie kommen wir raus (vor allem mit Sandalen)?
Aber mit ein paar kleinen Kratzern ging es auch durch die Brombeeren und ein Stück rechts am Tor vorbei.

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Da jetzt wieder ein Entspannungsstück kam, das Casa C. schon (zu) nahe lag*, entschieden wir uns auf der anderen Straßenseite noch eine Runde anzuhängen

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Valenca do Douro im Blick...
aber es geht auch noch ein Kürvchen weiter
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DSC02843.JPG Interesse?
Blick nach Westen
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*Siehe Track auf Wikiloc
 
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Ich verweise auf Seite eins!
Dort wurde auf Schnarchnasigkeit meinerseits eine Unterschriftensammlung versprochen:fies:
(oder hab ich da was falsch im Kopf?)
 
Hmmm, auch wenn nur ein tapferer Leser Beifall geklatscht hat:frown2:, nehme ich euch mit nach Pinhao und auf einen kleinen Bootsausflug auf dem Douro nach Tua und zurück ;)


Der Start der Bootstour lässt noch auf sich warten. Also ab in die Weinfelder (geklettert) .war vielleicht doch weniger auf Spaziergänger angelegt- aber wir kamen wieder auf "öffentliches Gelände")
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Werkstatt am Ortseingang von Pinhao: Eher ein älteres Modell
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auf dem Douro
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einiges kennen wir vom "Festland" aus vergangenen Jahren
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Stärkung unterwegs

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Tua mit Bahnbrücke und Staudamm
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schon fast wieder vorbei
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