• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Deutsches Auto in Portugal und der Zoll

Da hast du nur den Denkfehler, das alte Fahrzeuge auch ziemlich teuer sein können im Verhältnis.
Das kann den Wert des Autos schon mal heftig übertreffen.
Ah! Du meinst also, der alte Ford Mustang 1967 Fastback GT 390 in meinem Beispiel kann dann z. B. "im Verhältnis zu seinem tatsächlichen Wert" ... sagen wir mal so um die lockere so um die 87.500 Euro, gut restauriert und gepflegt, schnell mal "ziemlich teuer werden"? :fies:
Reden wir wirklich noch vom selben Steuerproblem :eek:
 
Nein, ein Fiat Scudo, Wert 5500 Euro sollte 5638 Euro Zulassung kosten.
Manche Wagen, die 2000 € Wert sind, sollen um die 5000 € kosten.
Das ist damit gemeint.
 
Ich hab mal irgendwo gehört oder gelesen, daß das alles in Dänemark noch viel schlimmer ist.


Man sieht also; Je nördlicher, umso mehr ist die Steuer "überhitzt", was man doch eigentlich eher vom Süden erwarten würde :)
@Ozzy
So ganz scheint das aber nicht zu stimmen:

 
Nein, das ganze macht keinen Sinn, versuch nicht erst dahinter zu kommen.
Such dir mal ein Dieselfahrzeug raus...
Ahh, du bist bei Oldtimern vor 1970.
Ist wieder eine andere Baustelle.
 
Hab ich.
Ich finde nur heraus, dass ich, wenn das Auto (egal wie alt, egal wie neu, egal wie teuer) keine Zulassungssteuer zahlen muss,
  • wenn das Auto vor der Einfuhr nach Portugal länger als 6 Monaten in meinem Besitz war (was ja wohl in den hier diskutierten Fällen immer der Fall ist)

  • Nach der steuerfreien Zulassung in Portugal das Fahrzeug innerhalb von 12 Monaten weder verschenkt noch verkauft wird.
Dann zahle ich die ganz normale Kfz-Steuer, die halt höher ist, wie in (den meisten) anderen EU-Ländern:

Kfz-Steuer Portugal.jpg

Also ich meine: Soooo schlimm ist die Steuer doch gar nicht, oder?
Oder übersehe ich etwas?
 
Oder übersehe ich etwas?
Ja, das nicht jeder die Bedingungen für Zulassungsfreiheit bei Umzug erfüllt.
Hier war vor kurzem die Anfrage, er ist schon in Portugal mit dem Wagen, aber der läuft auf die unverheiratete Freundin...
Wir hatten damals nur 6 Monate Zeit zum ummelden und haben die Frist um 6 Tage überschritten, Pech. Kosten hatte ich genannt, die ich dankend ablehnte.
Es gibt viele verschiedene Umstände.
Ein Freund von mir lebt in Frankreich, der kauft alle paar Jahre einen Wagen in Deutschland, fährt mit Überfühungskennzeichen nach Hause und meldet ihn an.
Sowas ist in Portugal nur sehr teuer realisierbar.
Zulassungsteuerfrei eben nur einmal bei Umzug.
 
Aus Deinem Blickwinkel hast Du Recht, Ozzy.

Ein paar kurze Anmerkungen von meiner Seite aus, nachdem ich mich sehr gründlich über/zur Kfz-Einfuhrsteuer/Zulassungssteuer in Portugal erkundigt habe.

Selbst auf konkrete Nachfrage, konnte mir (auch hier im Forum nicht) niemand eine verlässliche/verbindliche, kompetente und stimmige Auskunft zur besagten Steuer, und explizit nicht meine eigenen Kfz betreffend, geben.
Schon gar nicht so, dass ich mich, im Fall von einer Einwanderung/Kontrolle darauf verlassen könnte.
„Simulatoren“, Vermutungen, Annahmen, Auslegungen, usw. – die mir persönlich allesamt nichts bringen, weil ich kaum glaube, dass im Zweifelsfall die zuständigen Behörden (Polizei) darauf Wert legen.

Ozzy schrieb:
Ja, das nicht jeder die Bedingungen für Zulassungsfreiheit bei Umzug erfüllt
Verzeih, aber m. E. liegt darin Dein „Denkfehler“, bzw. genauer ausgedrückt, der Denkfehler der betroffenen Leute.

Wenn jemand nach Portugal „umziehen“, also auswandern möchte, dann liegt m. E. in seiner Obliegenheitspflicht, sich im Voraus darüber zu erkundigen, welche „Bedingungen und Voraussetzungen“ er erfüllen muss, um mit den angedachten Vorstellungen (eigenes Geschäft, wenig eigene finanzielle Mittel, auswandern, weil „Portugal ja so billig ist“, usw.) dort auch leben zu können.
Das trifft nicht nur auf Portugal zu, sondern auf alle Länder, in die jemand auswandern will.

Fassen wir doch mal zusammen, um etwas Licht in das Dunkel und die verwirrende Kfz-Steuer für Ausländer zu bringen, die nach Portugal auswandern wollen:
Angesichts der komplizierten, im ungünstigsten Fall extrem teuren Zulassungssteuer (die eigentlich eine Import/Strafsteuer gegenüber anderen EU-Ländern, und damit schlicht EU-Verfassungswidrig ist, was aber diesen lächerlichen EU-Bürokraten völlig egal ist. Meine Meinung!!) …
ist es mehr als ratsam, den Auto-Transfer/oder gleich die Neuanschaffung eines Autos aus Portugal ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen, wenn man auf Mobilität angewiesen ist …
bevor man sich mehr als 90/183 Tage in Portugal niederlässt.
(Niemand würde in irgendeinem Land der Welt eine Bäckerei eröffnen, um dann erst entsetzt feststellen zu müssen, dass es im Land kein Mehl/und oder Mehl nur zu horrenden Preisen gibt.)

Es ist arg blauäugig, in ein fremdes Land auszuwandern, und sich über die dortigen Abgaben/Steuer/Sozial-Bedingungen und das Gesundheits- und Sozialsystem nicht gründlich zu erkundigen.
(Ein bisschen kommt da schon der Eindruck auf, dass man vor allem den Deutschen selbstständiges Denken und Handeln ziemlich „abgewöhnt“ hat. Mutti wird’s schon richten …)

Hat man diesen Vorbereitungsfehler gemacht, lebt also schon in Portugal über die vorgeschriebene Zeit, wird dazu noch erwischt, dann – wie es hier jemand schon schrieb – am besten die Strafe schnell zahlen, das Auto schnell außer Land bringen, und/oder halt die vorgeschriebene hohe Zulassungssteuer bezahlen.
Will man ein eigenes Geschäft in Portugal errichten, dann – so denke ich! – ist es kein günstiger Start für so ein Unternehmen, wenn sich jemand so wenig im Voraus über die landespezifischen Gegebenheiten erkundigt, dass sein Unterfangen an so etwas, im Prinzip heutzutage Banales, nämlich der Mobilität scheitert.

Rund um diese Steuer/Zulassungsgebühr scheint alles sehr „verworren“ und, wie es mir vorkommt, auf regelrechte „Abzocke“ ausgerichtet zu sein. Sogar die Anwälte hängen sich mit an den Tropf: Nach meinen Recherchen verlangen sie üblicherweise für eine detaillierte, für Deutsche verständliche und verbindliche Information zur Kfz-Steuer/Zulassungsgebühr ein Honorar um die 500,- Euro. (In D. erhalte ich die Auskunft direkt ganz verbindlich und zuverlässig von den Behörden umsonst.)
Die portugiesischen staatlichen/behördlichen Auskünfte sind so „verklausulierte“ und (für mich) unverständliche, verbindliche, zuverlässige Auskünfte, auf die man sich hinterher berufen kann (wenn einem die Polizei erwischt z. B.) gibt es praktisch (fast) nicht, oder habe ich bislang keine gefunden, wo man einfach hingehen, seinen Fahrzeugschein hinlegen, und fragen könnte „was wäre wenn …was muss ich dann bezahlen … was muss ich tun …“ (Freue mich auf Tipps, die berücksichtigen, dass ich keinen Dolmetscher dabei habe, und (noch) nicht Portugiesisch kann.)

Ozzy schrieb:
Wir hatten damals nur 6 Monate Zeit zum ummelden und haben die Frist um 6 Tage überschritten
Ozzy: Wir sprechen von sechs (6) Monaten! Dazu doch bestimmt eine Vorbereitungszeit bevor Ihr Euch überhaupt entschlossen habt, „auszuwandern“, oder länger als die 183 Tage in Portugal zu bleiben, oder?

Über alles andere (zu teuer) kann man diskutieren, aber es ändert halt an den vorhandenen Gegebenheiten gar nichts.
 
@Jinn: um für Deinen ganz konkreten Fall nachzufragen, könnte es ggf. sinnvoll sein, wenn Du die konkret zuständige Stelle in Portugal auf Portugiesisch anmailst.

Ich bin sicher, z. B. @Mates könnte Deine deutsche Mail übersetzen und Dir die Antwort rückübersetzten für Kosten von 20 € oder so.
(Gegenwert einer Unterrichtsstunde)

Mit einem konkreten Antwortschreiben der möglichst obersten Behörde, dass Du, wenn Du angehalten werden solltest, auch vorlegen kannst, würdest Du meines Erachtens am besten fahren.

Ich weiß nicht, wie lange so Behörden brauchen, um zu antworten und ob es überhaupt Antwort gibt, jedoch ist die finanzielle Investition ja überaus überschaubar.
 
Danke Stephanie! Ein wirklich guter und brauchbarer Vorschlag, der bestimmt auch für Andere hier interessant sein dürfte!

Mein konkreter Fall ist halt schon - ich sag mal "spezifisch".
Weil ich ja eigentlich nicht vorhabe, den einen stationären Standort (Erstwohnsitz) in D., gegen einen anderen stationären Standort (P) zu wechseln.
Ich will mobil bleiben und sein - in Zukunft. Aber halt einen Standort als Rückzugs- Ruheplatz - Arbeitsplatz (nicht beruflich und erwerbsmäßig!), oder einfach mal zum "Ausruhen" von meinen Touren, zu haben.

Durch den Thread insgesamt weiß ich jetzt, dass ich dabei bestimmte Vorschriften und Bedingungen beachten muss, an die ich zuvor "so" nicht dachte.
Ich werde also immer Belege sammeln, wenn ich (in anderen Ländern) unterwegs bin, um ggf. nachweisen zu können, dass ich nicht über die vorgeschriebenen 183 Tage im Land war/bin.
Daneben glaube ich, dass der Hinweis von Shogun ein sehr wichtiger war: Nie die Autobahnen benutzen, auf denen ich, bzw. mein Kennzeichen erfasst wird.

Im Übrigen, an alle (und überhaupt nicht bös gemeint!): Auch Deutschland und andere Länder haben diverse Vorschriften, Bedingungen, Regeln usw., die es einzuhalten gilt. Ich denke da gerade an die KV und Autoversicherung, oder auch an dieselbe Meldepflicht, wie überall.
In Deutschland ist es sogar so, dass man sich , wenngleich dann ein Vergehen als "Ordnungswidrigkeit" gilt, und nicht arm macht.
Mit Sicherheit meldet keiner der Rentner, die z. B. in Spanien oder Portugal "überwintern" von Oktober - März/April seiner Krankenkasse seinen Auslandsaufenthalt - obwohl das eigentlich vorgeschrieben ist.
Viele "Freelancer" und Digitalnomaden, die ich kenne, melden sich, um den Vorschriften nachzukommen "pro forma" bei Freunden oder im Elternhaus als wohnhaft an. Ist genauso "illegal" in Deutschland, und wenn mal jemand erwischt wird (meist auf Anzeige durch Nachbarn :fies:), dann sind Strafen von 15.000 Euro (für die Hilfsbereiten, bei denen man sich "scheinangemeldet" hat) und min. 2.500 Euro für die Scheinanmelder gang und gäbe.
Es interessierte auch in diesen Fällen überhaupt nicht, dass sie für ihre Arbeit die volle ESt. in Deutschland abdrücken, wie ich es auch mache.

Wie überall: Wo kein Kläger, ist auch kein Richter.
 
Den privaten/ persönlichen Zoff zwischen 2 Usern habe ich gelöscht.
Danke.
Auch als persönlich Betroffener finde ich das absolut richtig!
Was doch sechs fehlende Buchstaben ("halben") nicht alles auslösen können - obwohl drei Beiträge weiter oben noch ausdrücklich von fünf Monaten die Rede war.
Aber ich war ja selbst auch blöd genug, mich von sowas provozieren zu lassen... :klatsch:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wenn man dauerhaft in einem Camper unterwegs ist, muß man, denk ich mal, keine Befürchtungen haben, wegen den 183 Tagen Schwierigkeiten zu bekommen.
Immerhin wird Portugal von weit über 200 000 Campern im Jahr besucht. Und von denen hatte noch keiner Probleme deswegen. Hätte sich ja sonst auch schon rumgesprochen in dieser Szene.
Außerdem gibts noch mindestens 60 000 englische und 40 000 deutsche Residenten, von denen Tausende sich nicht an die Ummelderegeln halten. Wer soll die alle kontrollieren? Die vermischen sich zudem noch mit den normalen Touristen, die mit eigenem Auto angereist sind. Und
die normale Polizei und GNR interessiert sich nicht dafür, die kontrollieren nur die normalen Fahrzeugpapiere.
Zuständig ist allein die GNR Fiscal und die ist personnel gar nicht in der Lage, das in den Griff zu bekommen.
Man muß sich deshalb schon ziemlich blöd anstellen oder zu dreist sein, um irgendwann mal erwischt zu werden.
Ich Kauf mir meine Autos immer in Portugal, das ist einfacher als selber eins zu importieren und der Gebrauchtmarkt ist voll mit guten und preiswerten Autos.

LG
M
 
@Jinn:

Hat eigentlich schon mal jemand erwähnt, dass für Camper und Wohnmobile nochmals besondere Regeln gelten?
Müsste irgendwo hier stehen, oder aber auf irgend einer damit verlinkten Seite.

Das Ganze ist halt, wie so manches hierzulande, schon sehr typisch portugiesisch:
Warum einfach, wenn's kompliziert am Ende trotzdem irgendwie funktioniert, obwohl kein Mensch mehr wirklich den vollen Durchblick hat - oft am wenigsten der portugiesische Amtsschimmel selbst... :-D
 
Da hast du nur den Denkfehler, das alte Fahrzeuge auch ziemlich teuer sein können im Verhältnis.
Das kann den Wert des Autos schon mal heftig übertreffen.
Das stimmt natürlich - auf der anderen Seite ist es eben vom portugiesischen Staat gewollt das die alten Fahrzeuge (alt=höherer Schadstoffausstoss) gar nicht mehr ins Land kommen. Und da ist die Steuer ein gutes Regulierungselement.

Hans
 
Selbst auf konkrete Nachfrage, konnte mir (auch hier im Forum nicht) niemand eine verlässliche/verbindliche, kompetente und stimmige Auskunft zur besagten Steuer, und explizit nicht meine eigenen Kfz betreffend, geben.
Schon gar nicht so, dass ich mich, im Fall von einer Einwanderung/Kontrolle darauf verlassen könnte.
„Simulatoren“, Vermutungen, Annahmen, Auslegungen, usw. – die mir persönlich allesamt nichts bringen, weil ich kaum glaube, dass im Zweifelsfall die zuständigen Behörden (Polizei) darauf Wert legen.
Willkommen in Portugal. So ist das hier wirklich. Jeden Tag eine andere Auskunft.
Ein bisschen kommt da schon der Eindruck auf, dass man vor allem den Deutschen selbstständiges Denken und Handeln ziemlich „abgewöhnt“ hat. Mutti wird’s schon richten
Das ist jetzt dein persönlicher Eindruck, ich habe jedoch im Reallife den Eindruck, der Deutsche will strikte Regeln, Genauigkeit, Verlässlichkeit.
Das alles gibt es so nicht in Portugal. Hier wird vieles "ausgelegt", ausgesessen und abgewartet.

Zum Topic: Selbst die Polizei und der Zoll zucken mit den Schultern, wenn man sie auf die Widersprüche anspricht, das man 12 Monte Zeit hat, den Wagen zu legalisieren, aber nach Ablauf von 6 Monaten zur Kassen gebeten wird. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

die eigentlich eine Import/Strafsteuer gegenüber anderen EU-Ländern, und damit schlicht EU-Verfassungswidrig ist, was aber diesen lächerlichen EU-Bürokraten völlig egal ist. Meine Meinung!
Eben, deine Meinung, die leider falsch ist. Es gibt dazu Urteile, das es rechtens ist, nur Details nicht stimmig sind. Deswegen ist es keine Importsteuer, sondern eine Zulassungssteuer. Muss nämlich jedes Fahrzeug hier zahlen. Nicht nur die, aus den "anderen" EU Ländern.

Ich muss jetzt los, hab noch nicht alles gelesen, werden später weiter schreiben.
 


Kann afonso in Portimão empfehlen zum Auto anmelden usw.
Können auch viele fragen beantworten.
Preis : etwa 250 euro, minus 23% fuer afpop mitglieder. Plus natuerlich ipo, nummernschilder usw...

Von doclagos rat ich ab !
 
Ozzy: Wir sprechen von sechs (6) Monaten! Dazu doch bestimmt eine Vorbereitungszeit bevor Ihr Euch überhaupt entschlossen habt, „auszuwandern“, oder länger als die 183 Tage in Portugal zu bleiben, oder?
Richtig, aber wie ich schon ein paar mal schrieb, lebst du nicht in Portugal. Hier ticken die Uhren anders. Als wir herzogen, mussten wir ein ganzen Haus renovieren, anmelden, Schule klar machen, vieles regeln.
Wir hatten einen Plan, aber allein Baumärkte füllen hier ganze Tage.
Man fährt nicht einmal zu Obi und hat alles.
Der eine hat dies, der andere das und keiner hat zB. selbstnivelierenden Bodenausgleichsmasse.
Da steht ein Auto ummelden an letzter Stelle, zumal die Sprachprobleme dazu kamen. Wir haben es versucht, allerdings waren wir im Zollamt in Aveiro, was dafür gar nicht zuständig ist. Man schickte uns wohin, was wir nie fanden. Im August ist hier Ferienmonat, da hatte unsere Bekannte Zeit und es war ihr sichtlich peinlich, das sie es auf Ende August geschoben hatte und somit raus aus der Frist. Aber wie du schreibst, so sind die Regeln, wir hatten den Fehler gemacht. Wenn es nicht so unverschämt teuer gewesen wäre, hätten wir es ja bezahlt. 500-800 Euro, OK.
Aber nicht so viel, wie der Wagen Wert war. Also habe ich ihn nach Deutschland gefahren, verkauft und wir haben hier einen gekauft.
Das stimmt natürlich - auf der anderen Seite ist es eben vom portugiesischen Staat gewollt das die alten Fahrzeug gar nicht mehr ins Land kommen. Und da ist die Steuer ein gutes Regulierungselement.
Schön wärs. Auch neue Fahrzeuge mit den neusten Normen können teuer werden, siehe eben der genannte Wrangler Rubicon.
BTW, der hat zwar einen Ausstoss von 209gr CO2 pro KM, aber das konnte mir noch nie jemand plausibel erklären:
Der stösst also auf 100km 20900gr CO2 aus?
Fast 21kg?
Wo kommen die denn her, wenn der 7,9L auf 100km verbraucht und ja auch noch andere Schadstoffe ausstösst?
Wobei ein Liter Diesel 840gr wiegt. Also 6,63kg Diesel auf 100km. Aber hinten raus kommen allein 21kg CO2?
Da muss ich in Chemie gefehlt haben.

Also, dieses neue Fahrzeug kostet knapp 35000 Euro Zulassungssteuern. Wie war das mit
(alt=höherer Schadstoffausstoss)
?
Wie ich schrieb, eine echte Logik verbirgt sich dahinter nicht.

Um das Topic zum Abschluss zu bringen:
Es gab 270 Euro Strafe plus 80 Euro Bearbeitungsgebühr. Das Auto muss innerhalb 15 Tagen außer Landes oder legalisiert werden.
Das ganze nur, weil wahrheitsgemäss geantwortet wurde, wann man eingereist ist.
Das der Fahrer ebenfalls mehr wie 183 Tage im Land war, interessierte niemanden.
Es ging rein um das Fahrzeug.
Wie hieß es von mehreren offiziellen Seiten, die befragt wurden?
O-Ton: Die Wahrheit kann manchmal teuer werden.

Denkt euch also euren Teil, wie das Problem beim nächsten Mal zu lösen ist.

@Mod
Ich weiß nicht, wer mein Hessisch geändert hat, aber Danke.
Ich war schon spät dran und hab Corona-Spätfolgen, man möge mir verzeihen :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ozzy

Simpel erklärt liegt es einfach daran, daß die Sauerstoffatome schwerer wie die Wasserstoffatome im Sprit sind.
Bei der Verbrennung docken die sich an die Kohlenstoffatome an und so steigt das Gewicht fast auf das dreifache.
 
@Ozzy

Ich habe Dir mein Antwort hier gegeben!

@Goldie: Hat eigentlich schon mal jemand erwähnt, dass für Camper und Wohnmobile nochmals besondere Regeln gelten?
Müsste irgendwo hier stehen, oder aber auf irgend einer damit verlinkten Seite.
Hallo Goldie,

also ich habe jetzt so vieles darüber nachgelesen, aber besondere Regeln oder Ausnahmen zur Zulassungssteuer für Wohnmobile habe ich nirgendwo gefunden. Aus den mir bekannten Bestimmungen geht nicht einmal hervor, ob der Gesamtwert eines Wohnmobils, das ja i.d.R. aus Basisfahrzeug und Aufbau/Einrichtung besteht, zur Erfassung benutzt wird, oder nur der Basisfahrzeugwert. Würde der Gesamtwert genommen werden, dann frage ich mich wirklich, wer von den Portugiesen sich überhaupt so ein Wohnmobil leisten kann, weil die müssen die Steuer ja auch bezahlen.
Dazu kommt, dass man aufgrund Größe/Gewicht/Sprit-Verbrauch an solchen Fahrzeugen nicht wirklich sehr viel drehen kann. E-Mobile (wie beim Sondertyp meines Mini-Campers) gibt es zwar, aber dann müsste ich ...ich rechne mal ganz grob .... ca. 15 Mal unterwegs an die Steckdose, bis ich überhaupt in Portugal wäre. Vorausgesetzt, ich fahre nie schneller als 80 km/h.

Ein kleiner Nebeneffekt der Diskussion über diese Steuer: Es scheint mir so, als wäre dann Portugal doch kein ganz so armes Land, was die Bevölkerung anbetrifft. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mir besonders spritsparende Kfz dort aufgefallen wären, eher mehrheitlich alte, sehr schadstoffreiche Autos.
Und dazu sah ich doch eine große Menge an portugiesischen Wohnmobilen, die der deutschen Szene in nichts nachstehen.

Grüßle
Jinn
 
besondere Regeln oder Ausnahmen zur Zulassungssteuer für Wohnmobile habe ich nirgendwo gefunden
Ja, hallo Jinn

Schau dir doch mal noch diese Seite an:

Schwer verständlich, weil, wie bereits erwähnt, einmal mehr portugiesisch kompliziert, aber mit dem
Übersetzer sollte es trotzdem irgendwie gehen.

Die ISV berechnet sich offenbar zweistufig:
1. nach dem Hubraum, und 2. nach dem CO2-Ausstoss. Da Elektroauto weder das eine noch das andere haben, bezahlen die gar keine ISV.
Wenn ich das einigermassen recht verstehe, gibt es auch Freibeträge abzuziehen - am Ende könnte diese Suppe also vielleicht doch nicht ganz so heiss gegessen werden, wie sie gekocht wird...

Und irgendwo steht doch auch, dass "autocaravanas" nur 30% der Beträge in Tabelle B für "ligeiros" zu bezahlen haben.
Dazu gibt's ausserdem ja auch einen Simulador für WoMos und Camper:

Danach würdest du für einen 2-3 Jahre alten FIAT Ducato 2.3l, Kaufpreis € 50'000, € 3283.45 an ISV bezahlen - die ausgewiesenen Beträge sind immer der Kaufpreis plus die ISV.

Aber wie gesagt, das Ganze ist äusserst schwer zu durchschauen, und vielleicht habe ich ja noch immer irgend etwas übersehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben