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Deutsches Auto in Portugal und der Zoll

Richtig, kann man nicht verstehen, wenn man nicht hier lebt.
Es gibt Ausländer, die leben hier in Portugal und fahren jahrelang mit ausländischem Kennzeichen rum.
Die fallen im Sommer kaum auf, da sich sich dann unter vielen Touristen mit ebenfalls ausländischem Kennzeichen bewegen.
In den Wintermonaten fallen die dann eben viel deutlicher auf.
Nein, viel weniger sind es an der Algarve nicht, es sind mehr. Womos und Überwinterer.
Aber insgesamt weniger wie in den Sommermonaten.

Worum es den Behörden wohl vor allem geht, sind die U-Boote, die monatelang mit ausländischem Kennzeichen in Garagen stehen und im Urlaub dann rumfahren.
Oft kein TÜV mehr, nicht umgemeldet usw.
Aber egal - seid alle brav, haltet Euch an alle Regeln, zahlt Eure Steuern und gut is.
Lässt sich leicht schreiben, du sollst ja nicht für ein Auto, das einen Wert von 3000 Euro hat, 6000 Euro Zulassungssteuer zahlen.
Wohlgemerkt, für dein Auto, das du in anderen Ländern locker ummelden kannst.

Die Regeln sind eben so, aber eben nur in Portugal und in Bulgarien.
Naja, ändert ja nix.
Wir haben uns hier einen Wagen gekauft, aber der Markt ist völlig überhitzt und da werden Preise aufgerufen, die einem nur Stirnrunzeln entlocken.
Alles jenseits von Gut und Böse.
 
Also ich habe das Gefühl, dass Momentan so eine Aktion läuft möglichst viel Geld mit Strafzetteln zu machen....
Die Steuerausfälle in einem hohen zweistelligen Bereich müssen wieder herein.
Wir haben uns hier einen Wagen gekauft, aber der Markt ist völlig überhitzt und da werden Preise aufgerufen, die einem nur Stirnrunzeln entlocken.
Die machen es, weil sie es können.
 
Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann passiert folgendes, wenn man erwischt wird:
Geldstrafe von 1.500 Euro bis ???, je nach dem Verdacht bzw. Nachweis, wie lange man die 183-Tage Regelung überzogen hat?
Danach entweder die fällig - jährliche? - Steuer bezahlen, oder den Wagen unverzüglich außer Landes zu bringen?
 
Ist eine einmalige Zulassungssteuer, aber ja, so in etwa ist der Ablauf.
Nur wollte das der Freund eben genauer wissen, aber er wartet eben die Post ab.
Wie es immer so ist, sind die Umstände derzeit einfach suboptimal, um mit dem Fahrzeug nach Deutschland zu fahren.
Da ist Corona nur ein Punkt auf einer längeren Liste.
 
Naja, ich könnte mir vorstellen, dass - je nach Fahrzeug! - ggf. eine Rückführung durch jemand, dem man entsprechend dafür entlohnt, günstiger wäre?
 
Alles nicht so einfach, womit fährt man dann hier?
Wer verkauft es in Deutschland?
Kauft man dort eins und lässt es hier zu oder doch eher hier kaufen?
Dazu noch andere Dinge, die alles komplizieren.
Ist einfach wie immer, sowas passiert zum unpassendsten Zeitpunkt.
Aber er hat ja noch ein paar Tage um drüber nachzudenken :-D
 
Na klar, wir sind alle brav, halten uns an die Regeln und zahlen Steuern. Das könnte aber auch daran liegen, dass wir so genanntes Lehrgeld bezahlt haben und wissen, dass man mit der deutschen Denkweise hier nicht weiter kommt. Vor 17 Jahren passierte uns die Nummer mit dem deutschen Kennzeichen, relativ frisch hier und nicht vorher schlau gemacht. Nach Hause fahren durfte mein Mann noch mit dem Auto und dann wurde er zum Zoll vorgeladen. 190 Euro Strafe. Sehr sehr gut davon gekommen, da auch einsichtig und kleinlaut. Vor dem Zoll standen einige Fahrzeuge mit fremden Kennzeichen. Unser alter Nissan-Bus hatte einen Wert von 1000 Euro. Legalisierung hätte normal 4000 Euro gekostet. Das Glück war ein selbst eingebautes "Hundegitter", so galt der Bus als "misto"-Fahrzeug und kostete nur 400. Bekannte sind vor 2-3 Jahren nach über 20 Jahren erwischt worden mit ihrem deutschen Auto. Spezialanfertigung, da er nur einen Arm hat. Auto musste raus aus dem Land. Wer sich mit den Portugiesen anlegen möchte, soll es machen. Ich bin da inzwischen eher für "kleine Brötchen" backen, wenn man hier lebt.
 
Wieder so ein Thema, das zeigt, wie viel wir an der EU noch bauen müssen. Niederlassungsfreiheit und Reiseerleichterungen sind Argumente, die für viele EU-Bürger greifbarer und naheliegender sind, als Friedenssicherung und Konkurrenzfähigkeit in einer globalisierten Welt. Der Urlauber bekommt da ein bisschen was geboten. Er muss kein Geld wechseln und spürt in normalen Zeiten keine Grenzen. Wer seinen Wohnort (besser seine Wohnorte) frei wählen möchte, ist zunächst begeistert und kann ohne allzu großen Aufwand Wohnsitze ab- und anmelden. Das war es dann aber schon. Jetzt geht es ab in die Grauzone. Vieles ist unklar und in der Praxis kaum machbar oder sehr teuer. Vielleicht sollte man mal statt Gemeinschaftsschulden und Gurkenlängen (die grünen meine ich) mal über ein einheitliches Steuersystem nachdenken.

Wenigstens in den Bereichen, die das permanente oder zeitweise Leben im EU-Ausland verkomplizieren. Diese rechtlich umstrittene Zulassungssteuer mit Importzwang, die unterschiedlichen MwSt.-Sätze, Einkommenssteuer, Gewerbesteuer usw. Das ist eine riesige Aufgabe und geht nicht ohne Vereinfachung aller Steuersysteme in allen Ländern. Mit der Komplexität der nationalen Steuergesetze kommen die einzelnen Länder schon kaum noch klar. Das bekommt man so niemals unter einen EU-Hut. Drum macht auch niemand dieses Fass ohne Boden wirklich auf.

Daher gilt. Wir dürfen zwar in jedem EU-Land leben, was eine tolle Sache ist, müssen dann aber viel Zeit, Energie und Geld investieren, um alle kaum zu überschauenden gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. In der Praxis wird jeder bewusst oder unbewusst gegen die ein oder andere Vorschrift verstoßen (müssen). Vor allem, wenn er sich als echter EU-Bürger sieht und nicht nur in einem Land, sondern eher zwischen Ländern in einem Europa wohnen möchte.
 
Wenn man als Residente alles einigermassen korrekt angeht, gibt es keine grösseren Probleme.

Nach Portugal umgezogen sind wir Mitte Oktober 2019.
Bis Ende 2019 waren wir als Touristen hier, seit 01.01.2020 sind wir offiziell Residentes (Não Habituais) in Portugal.
Nach dem langen Corona-Lockout haben wir (erst) im Mai 2020 die Abwicklung der Einfuhr unseres Autos als Umzugsgut bei der AT (autoridade tributaria e aduaneira) und die Ummeldung beim IMT (Instituto de Mobilidade e Transportes) einem Solicitador übergeben.
Seit 01.07.2020 fahren wir mit portugiesischen Kennzeichen!

Kosten:
- Solicitador € 850.00 (inkl. drei Nummernschilder)
- Einfuhrsteuer € 0.00
- Zulassungssteuer € 0.00
- Verkehrssteuer € 0.00

Steuerbefreit ist in unserem Fall das Ganze aus zwei Gründen:
1. Umzugsgut
2. Für Elektroautos fallen in Portugal offenbar keine Steuern irgendwelcher Art an

Wenn wir daneben auch noch berücksichtigen, dass der nicht ganz einfache Umtausch unserer Schweizer Führerscheine in portugiesische ebenfalls nach nur gerade mal zwei Wochen erledigt war, wähnen wir uns schon ein wenig im falschen Film - z.B. von der AT (Finanças) sind wir eigentlich viel Schlimmeres gewöhnt...

Folgendes wäre allerdings noch anzufügen:
Das Besorgen aller verlangten Papiere ist dann nochmals eine ganz andere Liga... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Dom Estêvão
Wenn Du mich fragst, nach relativ vielen Ländern quer durch Europa: Die "sogenannte EU" ist für mich ein Witz, und als "Einheit oder Gleichheit"
a) noch nie dagewesen - b)wird niemals zusammenkommen und c) wie Corona gezeigt hat, eine Klein-Klein-Staaterei, die sich selbst den Garaus macht, bevor was draus werden kann.

Ist jetzt wieder OffTopic, ich weiß ...

@OldieButGoldie
Nachdem ich viel über diese Auto-Einfuhrgeschichte recherchiert und gelesen habe, glaube ich, dass Dein Fall aufgrund Deines E-Mobil (?) eine große Ausnahme ist, eben wegen E-Mobil Förderung.
Wenn ich es richtig verstanden habe, richtet sich die Einfuhrgebühr (Steuer) nach dem Wert des Wagens.
Allein bei meinem Mini-Camper (ü 50Tsd) würde da einiges zusammenkommen.
So eine Sonderanfertigung "ersetzt" man auch nicht, durch Kauf von irgendeinem anderen Auto in Portugal. ;)

Im Grunde genommen schneiden sich die Portugiesen aber damit selber ins Bein, ähm ... den Steuersäckl.
Spanien ist ja nicht weit ;) Dann ist der (nicht schlecht betuchte) "Tourist" halt nur max. 6 Monate/Jahr in Portugal, und gibt sein Geld den Rest des Jahres woanders aus.

Aber mal eine Frage an die Experten hier:
Um wirklich und ganz genau zu erfahren, was, wieviel, ab wann, wie oft usw. man zahlen muss, an wen kann man sich denn da wenden, um eine verbindliche, zuverlässige und gültige Auskunft zu erlangen?
 
Nachdem ich viel über diese Auto-Einfuhrgeschichte recherchiert und gelesen habe, glaube ich, dass Dein Fall aufgrund Deines E-Mobil (?) eine große Ausnahme ist, eben wegen E-Mobil Förderung.
Wenn ich es richtig verstanden habe, richtet sich die Einfuhrgebühr (Steuer) nach dem Wert des Wagens.
Allein bei meinem Mini-Camper (ü 50Tsd) würde da einiges zusammenkommen
Bei einem Umzug aus einem EU-Land - oder aus der Schweiz - nach Portugal kann EINE Person EIN Motorfahrzeug zulassungssteuerfrei als Umzugsgut einführen, vorausgesetzt, dieses war im Herkunftsland bereits mindestens ein Jahr in ihrem Besitz und auf ihren Namen eingelöst, unabhängig vom Neu- oder Zeitwert. Soviel ich weiss, spielt es dabei auch keine Rolle, um welche Art von Fahrzeug (Auto, Camper, Wohnmobil, Motorrad etc.) es sich handelt. Insofern war der Import unseres Elektroautos nicht wirklich eine Ausnahme.
Wenn ich mich aber nicht gewaltig irre, ist der Import eines Elektroautos sogar generell von der Zulassungssteuer befreit, auch wenn es sich dabei nicht um Umzugsgut handelt.
Sollte ich in nützlicher Frist die entsprechenden Gesetzesparagraphen, in denen ich das gelesen habe, wiederfinden, werde ich den Link dazu nachliefern.
 
Sollte ich in nützlicher Frist die entsprechenden Gesetzesparagraphen, in denen ich das gelesen habe, wiederfinden, werde ich den Link dazu nachliefern.
Danke Goldie!!

Aber das Problem liegt ja - in meinem Fall - woanders: Ich will gar nicht "umziehen", also nach Portugal in dem Sinn dauerhaft "einwandern", dass Portugal mein Erstwohnsitz wird.
Mein Erstwohnsitz bleibt, wegen verschiedener, wiederum von D. abhängiger und in D. spezieller Regelungen, in D.

Aber ich kann halt - wenn ich frei entscheiden "könnte" (was wegen der 183-Tage-Regelung nicht möglich ist) - nicht im Voraus sagen, bin ich jetzt genau 183 Tage in Portugal, oder werden es auch mal 223.
Ich will auch keinen "festen Wohnsitz" irgendwo, also in Form von Haus, Wohnung ... zusätzlich zur (mir lästigen) Pflicht schon in D. einen "Erst-Wohnsitz" nachweisen zu müssen.
Und ich bin auch nicht "Obdachlos", weil mein Haus und mein Dach fährt bei mir immer mit :-D
Ich zahl Steuern (in D.), Versicherungen, alles gesetzeskonform. Und, wenn ich krank bin, springt meine PV ein, oder ich zahl sogar selber.

Ist einfach Mist, mit den EU-Regelungen: Die Banane wird vorgeschrieben, wie groß, wie breit, wie krumm, wie lang. EU-weit. Aber bei wichtigen Dingen kann und darf jeder Staat machen, was er will.
 
kleine Brötchen backen würde ich angesichts der Tatsache, das Portugiesen extrem konfliktscheu sind, eher nicht backen.
Das trifft vielleicht für Nachbarn und andere Leute zu und genau das fällt für mich unter leben und leben lassen. Wir sprachen aber von Beamten und die wissen sehr genau, dass sie am längeren Hebel sitzen.

Dein Thema ist: Du möchtest also in Deutschland gemeldet bleiben, aber in Portugal mehr Zeit verbringen als ein halbes Jahr?
 
Dein Thema ist: Du möchtest also in Deutschland gemeldet bleiben, aber in Portugal mehr Zeit verbringen als ein halbes Jahr?
Du meinst mich, caracol?
Also richtig ist: Ich "möchte" gar nicht, aber aufgrund diverser staatlich geregelter Dinge, muss ich in D. gemeldet bleiben.
Trotzdem gondle ich durch die Welt, bin also dort, wo es mir gerade gefällt, und fahr dann weiter, wenn ich dazu Lust habe.
Ich kann nicht im Voraus sagen "ich bin jetzt z. B. in Portugal für xx Monate". Vielleicht bin ich viel kürzer da - vielleicht auch mal länger im Land.
Aber auf jeden Fall nie dauerhaft, in dem Sinn, dass ich wg. Portugal meine Reisen/Touren einstelle, und nur noch in Portugal unterwegs wäre.
 
Ich denke, Wohnmobilisten haben da kein Problem, weil einfach der Nachweis zu schwer ist.
Wie du schreibst, hast du kein festes Haus, wenn es dich packt, fährst du einfach weiter.
Wer soll da was genau nachweisen und wieso?

Wie es Dom fordert alles einheitlich in der EU zu bekommen wäre ein Traum, scheitertaber daran, das dies einstimmig entschieden werden muss.
Was werden wohl Irland, Luxemburg und die anderen Niedrigsteuerländer davon halten?
Die leben zum Teil davon, Großkonzernzentralen Briefkästen zu vermieten...

Wie schwer es für Gesetzgeber ist, den eigenen Wust imZaum zu halten, sieht man ja in Portugal.
Eigentlich hat man 3 Monate Zeit, sich anzumelden. Fürs Auto hat man jetzt 12 Monate Zeit.
Aber die Steuergesetze sagen was von 183 Tagen.
So ganz einheitlich ist das alles noch nicht.
 
Das ist was ich unter anderem meine @Jinn. Wenn man aus dem Nullachtfünfzehn-Schema fällt (nicht abwertend gemeint), und nicht so wie @OldieButGoldie und viele anderen gut strukturiert von einem Land ins andere umzieht, dann wird es wirklich kompliziert. Man muss aber auch einmal die andere Seite verstehen. Es ist leicht, aus seiner eigenen Warte auf alles zu schimpfen. Die Welt ist man aber leider nicht alleine und sie dreht sich nicht um uns selbst, sondern wir drehen uns mit der Welt ... meisten im Kreis ;-)

Die Warte will, und das ist auch gut verständlich, Steuern von denen bekommen, die ihre Infrastruktur nutzen. Ziehe ich nach Portugal, dann fahre ich auf deren Straßen, nutze das Gesundheitssystem usw. Ich bin Teil der Gemeinschaft und die Gemeinschaft will, dass ich dann auch meinen Teil leiste, nämlich die Steuern zahle und mich gesetzestreu verhalte. Das ist vollkommen legitim. Nun kann man, davon unabhängig, trefflich und ohne absehbares Ende, über Sinn, Zweck und Gerechtigkeit von Steuersystemen oder einzelnen Steuerparagrafen streiten. Das ist aber ein anderes Thema.

Was man aber schon mit Recht fordern könnte, finde ich, sind klare, verbindliche und verständliche Regeln für Menschen die beispielsweise wie Du, durch die Gegend fahren. Die EU Länder sollten sich auch für Grenzfälle klare und einheitliche Regeln überlegen. Auch digitalen Normaden sollte das Leben erleichtert werden. Wir leben in einem Technologie- und Mobilitätszeitalter. Die Politik fordert gerne Flexibilität von den Bürgen, fahrt dort hin, wo es Arbeit gibt usw. Dann muss man die verschiedenen Lebensmodelle aber auch wirklich unterstützen.
 
Danke für Eure Anteilnahme :)
Ich könnte einiges dazu schreiben, aber dann wird 3/4 vom Thread ins Off-Topic verschoben. :fies:

Was ich immer noch nicht weiß: Von wem und von welcher Stelle ich verbindlich und kompetent für meine "speziellen Fall" ein Auskunft bekomme, auf die ich mich verlassen kann, ohne dass mich die örtliche Polizei meint sanktionieren zu müssen, wenn sie Lust dazu hat.

Ich bleib dabei als "Weltenbummler" und "freier Europäer und Weltbürger": Die EU ist der schlechteste Witz des neuen Zeitalters!
Und schaue ich mir die deutschen Vorschriften und Regelungen an, denke an die großartige Frau Merkel und die jetzt beginnende "Rats-HERRSCHAFT", dann sehe ich nur eines: Es geht ums Geld, ums Geld, ums Geld - und überhaupt nicht um eine freie Welt und freie Bürger. Bei letzterem ist genau das Gegenteil der Fall: Es geht um vollständige Versklavung und Unterdrückung aller, die nicht als Marionetten tanzen wollen :fies:
 
Steuern von denen bekommen, die ihre Infrastruktur nutzen. Ziehe ich nach Portugal, dann fahre ich auf deren Straßen, nutze das Gesundheitssystem usw. Ich bin Teil der Gemeinschaft und die Gemeinschaft will, dass ich dann auch meinen Teil leiste, nämlich die Steuern zahle und mich gesetzestreu verhalte
Ich hab das schon mal geschrieben, Residenten hier zahlen ja Steuern und nicht zu knapp.
Sie zahlen möglicherweise keine Einkommenssteuer auf Renten oder weil sie kein Einkommen haben, aber sie zahlen Mehrwertsteuer, die hoch ist in Portugal.
Dadurch, das sie meist mehr zum Lebensunterhalt haben, zahlen sie auch anteilig mehr Mehrwertsteuer. Einfach, weil sie mehr konsumieren und anders.
Dann zahlen sie Grundsteuern oder hohe Grunderwerbssteuern, wenn sie ein Haus haben. Wenn sie gemietet haben, muss der Vermieter 30% von der Miete versteuern.
Könnte er nicht, hätte er keine Mieter. Oft sind das ja höherpreisige Wohnungen oder Häuser, die kein Portugiese mietet.
Es gibt zig Steuern, die Ausländer hier zahlen, auch @Jinn, wenn er nur eine Weile da wäre, zahlt zB. Mineralölsteuer beim tanken.
 
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Ich hab das schon mal geschrieben, Residenten hier zahlen ja Steuern und nicht zu knapp. ....

Und trotzdem ist es halt nicht OK wenn (mehr oder weniger bewusst) Steuern hinterzogen werden. Die WoMo-Leute sind natürlich ein spezielles Thema (ich weiß gar nicht wie das da geregelt ist wenn die länger als 6 Monate in PT sind aber eben immer nur im WoMo) aber ansonsten muss eben das KFZ umgemeldet werden.

Die Aussage "Ich melde mein Fahrzeug nicht um weil ich ansonsten schon genug Steuern zahle" funktioniert irgendwie nicht :-D

Gruß
Hans
 
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