Da ich nur noch leichte Schmerzen von der Rippenprellung im Matsch hatte und mein Treffen mit zwei Forums Kollegen schon statt gefunden hatte, fuhr ich von dort nach Amarante und nicht nach Mira. In Mira wollte ich etwas am Atlantik Radfahren, aber die Temperaturen und meine Konstitution ließen mich davon Abstand nehmen.
Bei der Anfahrt zum Campingplatz hat mich mein Programm Sygic Travel für Trucks und Wohnmobil ganz schön ins Schwitzen gebracht. Es hatte mich in eine zu enge Straße geleitet. Die Gesten von dem portugiesischem Ehepaar sind ja eindeutig.
2o Minuten dauerte es mit ihrer Hilfe, dort Rückwärts zurück zu fahren.
Am Morgen begrüßte mich die Sonne und deshalb holte ich das Rad aus dem Wohnwagen, um die Ecopista do Tamega so weit es ging zu fahren. Das Laufen ging ja wieder so einigermaßen und auf dem Liegerad mit Motorunterstützung sollte es bei der geringen Steigung auf Bahntrassen wohl auch gehen.
Die Anfahrt durch den Ort war schon heftig in dieser hügeligen Umgebung, aber der Motor schnurrte vor sich hin und schaffte diese Steigungen problemlos. Und dann ging es auf die Ecopista do Tamega. Nicht ganz so geringe Steigungen wie hier bei uns auf den Bahntrassen, aber noch gut zu fahren.
Damit die Strecken für Dampfloks befahrbar waren, durften die Steigungen wegen dem geringen Reibwert von Stahl auf Stahl die 3 % nicht überschreiten. Daher benötigte man auf diesem hügeligem Terrain einige Tunnel, die für mich das Bahntrassen Radeln so interessant macht. Kurz nach dem Start fuhr ich schon durch den ersten Tunnel, der feucht und kühl war.
Hier kann man die hügelige Landschaft gut erahnen. Die Sonne lachte und mit Jacke und langer Hose war die Temperatur in der Sonne angenehm.
Unterwegs trifft man noch auf alte Wegzeichen der Bahnstrecke.
Je höher man kam, umso so weniger blühten die Pflanzen, Sträucher und Bäume. Es war einfach zu früh und vor Mitte Mai werde ich dort keinen Urlaub mehr machen. Die Strecke war wohl gerade frisch asphaltiert und das Rad rollte gut den Hügel hinauf.
Oft ging es durch gesprengten Fels und hier sah man an sonnigen Abschnitten auch einige Echsen. Bei meinen Radtouren habe ich ja nur meine alte Panasonic GX9 mit mit einem "Suppenzoom" mit und damit habe ich bei solchen Motiven keine Chance.
Auch die Viadukte waren sehr gut restauriert und zur Sicherheit mit Geländer erhöht worden.
Leider verschlechterte sich das Wetter und es wurde hier oben ohne die Sonne auch recht kühl und die Wetter APP kündigte Regenschauer an. So brach ich die Tour in Alvarinhos ab und fuhr zum Campingplatz zurück.
In Amarante fuhr ich dann ich auf
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von meiner kurzen Radtour auf der Ecopista da Linha do Tamega zurück und konnte sehen, was mich noch erwartet hätte. Kurz vor dem Haus war ich ja und dort hätte ich wenden können. Also ganz so dramatisch war es nicht. Der Wagen von Google hat es auch bis dort geschafft.
Es wäre mir aber diese nette Hilfe des portugiesischen Ehepaares entgangen. Extra auf das Motorrad schwingen und dem Wohnmobilisten zu Hilfe eilen würde ich in Deutschland wohl nicht erleben.
Hier noch mal mein Dank an das unbekannte Ehepaar.
Kurze Zeit nach meiner Ankunft kam der angekündigte Regen. Es waren aber nur einige Minuten, also nicht besonders störend. Da mir das Atmen noch schwer fiel durch die Prellung, änderte ich meinen Reiseplan.
Es gab ja noch einiges zu besichtigen und dabei störte die Prellung kaum.