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Organspender - gilt das auch für Residenten?

AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Werden sie ja nicht Claudia, wenn du eine Erklärung dabei hast, dass du nicht spenden willst.
Ich finde, das ist einfacher, als so wie hier einen Ausweis dabei zu haben, dass man es zulässt.

Wenn es normal ist, dass man Spender ist und man nicht möchte, DANN nimmt man sich die Zeit und macht sich Gedanken darüber und lehnt es ab.
Ist es normal, dass man nicht spendet, interessiert es (fast) niemanden,

Ellen
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

olá Ellen,

stimmt, wenn es einem gut geht, macht man sich keine Gedanken darüber. Ich hab mich ja auch erst als Stammzellenspender typisieren lassen, als damals mein Mann an Leukämie erkrankt war.

Sollte ich als Spender mal infrage kommen, werde ich natürlich spenden.

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

in Portugal ist ja jeder, der nicht zu Lebzeiten widerspricht Organspender, soweit ich es weiss. Ich befürworte diese Regelung sehr. Meine Frage: Gilt das auch für Ausländer? Für Residenten? Weiss das jemand?

Hallo Susanne, ich hatte ja angekündigt, daß ich häufiger zum Centro de Saúde muß in nächster Zeit - war aber leider erst heute dort. Der Arzt dort mußte allerdings mit seiner Antwort passen, hat sich aber sehr gewundert, was ich nach meinem Ableben noch mit meinen Organen wolle :D. Naja, ICH will sie ja nicht, hab ja einen Spenderausweis immer bei mir ... :), eben weil ich weiß, wie wichtig es für manche Leute sein kann, eins meiner blendenden Organe (sogar die Leber!!!) erhalten zu können! :bussi:

Nach seiner Reaktion würde ich also eh jedem raten, einen entsprechenden Ausweis mit seinen Wünschen mit sich zu tragen - egal wie rum. Kann ja sein, daß man sich mal in noch einem anderen Land aufhält und dann???
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Also wenn ich mir vorstelle, dass dann einer fuseligen Bagaço ueber meine Leber laufen laesst...
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Also wenn ich mir vorstelle, dass dann einer fuseligen Bagaço ueber meine Leber laufen laesst...


da kann man dann zu Recht sagen: Was ist Dir denn über die Leber gelaufen?

Zurück zum Thema: Gibt es hier noch mehr Gegner der Organspende?

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

da kann man dann zu Recht sagen: Was ist Dir denn über die Leber gelaufen?

Zurück zum Thema: Gibt es hier noch mehr Gegner der Organspende?

LG Claudia

warum soll man Gegner der Organspende sein?.Was hat man selbst davon ,wenn die Organe in der Erde"vergammeln".Wenn es gesundheitlich für andere Patienten kein Problem ist,mit den Organen weiter zu leben,dann sollte man zwingend transplantieren und Leben retten.

VG
Hanseat
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

warum soll man Gegner der Organspende sein?.Was hat man selbst davon ,wenn die Organe in der Erde"vergammeln".Wenn es gesundheitlich für andere Patienten kein Problem ist,mit den Organen weiter zu leben,dann sollte man zwingend transplantieren und Leben retten.

VG
Hanseat


Olá Hanseat,

ich bin Gegner von Organspenden, und selbst in Deutschland mag dies kaum jemand verstehen. Da finde ich die deutsche Regelung gut, Zustimmung und gut ist, oder eben nicht und es wird nichts entnommen.

Das Leben mit einem fremden Organ ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Ständige Kontrollen, Immunsuppression und das Organ hält auch nicht auf Dauer und dann muss wieder ein neues her. Ich habe auch so Bedenken gegen ein fremdes Organ im eigenen Körper.

Es kann ja jeder so halten wie er möchte, für sich persönlich. Ich finde es nur schade, wenn man angegriffen wird, wenn man sich gegen Organspende äussert (nicht hier im Forum, aber auf anderen Ebenen schon)

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Wie schon in diesem Thread erwähnt, habe ich auch so meine Bedenken hinsichtlich Organspenden.

Vom Prinzip finde ich es gut, Organe, die ein Mensch nach seinem Tod nicht mehr benötigt, anderen zu überlassen, die sonst sterben müssen,

ABER:

Ich habe 'mal im medizinischen Bereich gearbeitet und bin zu dem Schluss gekommen, dass alle Ärzte und sonstigen Verantwortlichen auch nur Menschen sind(, denen ich persönlich genau so weit traue, wie ich ihnen auf die Finger sehen kann). Und damit geht für mich auch einher, dass es bei einer Großzahl von denen auch nur eine Preisfrage ist, ab wann ein/-e Bewusstlose/-r bzw. im Koma Liegende/-n für Tod zu erklärt wird. :angst::o
Wer will das denn hinterher noch zweifelsfrei klären; und was bringt eine nachträgliche Klärung???? (Bei einer nachträglichen Klärung wird wohl eher nach der Devise "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" verfahren.)

Leider weiß ich aber auch keine Lösung, wer eine objektive Entscheidung darüber fällen kann und soll, damit kein lebender Mensch einfach ausgeschlachtet wird, nur weil ein Geldsack ein heiles Organ braucht.

Daher bin ich immer für eine ausdrückliche Zustimmung durch den Spender, der sich ja seines Risikos wohl hoffentlich bewusst ist.
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Hallo Cati,
hast Du Dich denn schon mal so genau mit den Verfahren auseinandergesetzt, oder wie kommst Du auf den Verdacht?
Ich finde Du tust den Transplantationsmedizinerziemlich unrecht einfach so zu behaupten, dass sie für Geld auch mal jemanden Sterben lassen!

Iris
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Ich habe 'mal im medizinischen Bereich gearbeitet und bin zu dem Schluss gekommen, dass alle Ärzte und sonstigen Verantwortlichen auch nur Menschen sind(, denen ich persönlich genau so weit traue, wie ich ihnen auf die Finger sehen kann). Und damit geht für mich auch einher, dass es bei einer Großzahl von denen auch nur eine Preisfrage ist, ab wann ein/-e Bewusstlose/-r bzw. im Koma Liegende/-n für Tod zu erklärt wird. :angst::o
Wer will das denn hinterher noch zweifelsfrei klären; und was bringt eine nachträgliche Klärung???? (Bei einer nachträglichen Klärung wird wohl eher nach der Devise "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" verfahren.)

Leider weiß ich aber auch keine Lösung, wer eine objektive Entscheidung darüber fällen kann und soll, damit kein lebender Mensch einfach ausgeschlachtet wird, nur weil ein Geldsack ein heiles Organ braucht.

Daher bin ich immer für eine ausdrückliche Zustimmung durch den Spender, der sich ja seines Risikos wohl hoffentlich bewusst ist.


Olá Cati,

so sehe ich das auch, ich traue denen da einfach nicht, eben dass nicht alles für einen getan wird, wenn jemand einen Organspendeausweis hat.

Auch finde ich, dass nicht alles, was medizinisch machbar ist, auch ethisch vertretbar ist.

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Hallo Claudia,
hast Du denn irgendwelche Anhaltspunkte dafür?
Die Organe werden in Deutschland über transplant verteilt. Da werden nach unterschiedlichen transparenten Kriterien die Empfänger ausgewählt.
Meistens bleiben die Organe gar nicht in dem Krankenhaus indem der Organspender verstorben ist.

Iris
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Olá Iris,

beweisen kann ich es nicht, aber ich habe kein gutes Gefühl, was solche Transplantationen angeht. Geld sielt nunmal eine sehr grosse Rolle, und da wird vieles gemacht, was nicht in Ordnung ist.

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Ein bisschen Vertrauen darauf, dass die Ärzte nicht einfach jemanden für tot erklären, der sich mit Sicherheit wieder völig erholt sollte man schon haben.
Ein Arzt allein darf das ja im Krankenhaus auch nicht ohne Probleme entscheiden.
Ich geh dabei sogar soweit, dass ich lieber für tot erklärt werden würde, als am Leben zu bleiben, wenn dieses nur noch durch Maschinen erhalten werden kann.
Und als sabberndes, willenloses, unbewegliches Wesen möchte ich auch niemals irgendwo rumliegen, nur weil jemand den Stecker nicht ziehen mag.

Ellen
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Geld sielt nunmal eine sehr grosse Rolle, und da wird vieles gemacht, was nicht in Ordnung ist.

Hallo Claudia,

mit Geld kann man sich auch keine Gesundheit und kein Neues Leben kaufen. Höchstens vielleicht ein Leber in Indien oder China..... aber bestimmt nicht über Eurotransplant.
Organspender zu sein ist voellog freiwillig - ich finde es einfach ein bisschen ungerecht so nebulöse Verdächtigungen auszuprechen. Ich glaube es ist bestimmt kein einfacher Job mit dem Thema umzugehen.....

LG
Iris
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Ich werde mich jetzt lieber aus der Diskussion ausklinken, da ich der Auffassung bin, dass ich mit meinen Vermutungen :angst: niemandem Unrecht tue.
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Ich geh dabei sogar soweit, dass ich lieber für tot erklärt werden würde, als am Leben zu bleiben, wenn dieses nur noch durch Maschinen erhalten werden kann.
Und als sabberndes, willenloses, unbewegliches Wesen möchte ich auch niemals irgendwo rumliegen, nur weil jemand den Stecker nicht ziehen mag.

Dem schliess ich mich an.

Solche "Vermutungen" sind für mich nur Angstmacherei und bestimmte Leute fühlen sich in ihren Ängsten bestätigt.

Ich will nicht um jeden Preis zurückgeholt oder am Leben gelassen werden. Es geht es ja um Hirntot oder nicht und ich weiss nicht, ob ich so ab Leben hänge, dass ich als Pflegefall irgendwo sabbernd sitzen oder liegen will und meine Familie sich noch irgendwie verantwortlich fühlt.

Wir hatten das Thema gerade Familienintern, weil mein Schwiegervater beim Notar ein Patientenverfügung gemacht hat. Da kommt man schon ins Grübeln, wenn man angeben darf, was noch gemacht werden soll oder nicht.

Ich hoffe nur, dass ich nie am Warten auf ein Organ in irgendeiner Form beteiligt sein muss, dann würde ich sicherlich in einem anderen Ton auf solche Vermutungen antworten.

Gruß
Susanne
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Die Ängsten der Menschen hat man versucht entgegen zu wirken, in dem heute von 2 unabhängigen Ärzten (oder sogar 3?) der Hirntod festgestellt werden muss. !

 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Organspender zu sein ist voellog freiwillig - ich finde es einfach ein bisschen ungerecht so nebulöse Verdächtigungen auszuprechen. Ich glaube es ist bestimmt kein einfacher Job mit dem Thema umzugehen.....

LG
Iris


olá Iris,

völlig freiwillig? in Ländern wie Deutschland sicher, wo man Zustimmung in Form von Organspenderausweis o. ä. haben muss. Ich hab keinen, also wird mir auch nichts entnommen, wenn ich hops bin.

Verschlägt es mich zB nach Portugal, und ich beisse da ins Gras, und es passt gerade, dann werde meine Innereien genommen, da die entsprechenden Gesetze eben so sind.

Kein einfacher Job damit umzugehen? kann sein, für die die beruflich damit zu tun haben.

Ich habe das Thema für mich abgeschlossen.

LG Claudia
 
AW: Organspender - gilt das auch für Residenten?

Für diejenigen, die sich für das Thema Organspende in Portugal interessieren hier noch ein paar Links:

-

- Statistiken über entnommene Organe und Transplantationen in und im Vergleich.

- Portugal hat 2007 relativ zur Bevökerung die meisten Leberttransplantationen durchgeführt und für lebertransplantationen nach eigenen Angaben eine der kürzesten Wartezeiten Europas

-

Dabei gilt für Ausländer:
Lei n.o 22/2007/de 29 de Junho - 6—A dádiva e acolheita de órgãos ou tecidos não regeneráveis, que envolvam estrangeiros sem residência permanente em Portugal, só podem serfeitas mediante autorização judicial.
D.h. heisst dass Ausländern ohne eine Daueraufenthaltsgenehmigung (Residência Permanente) Organe und andere nicht erneuerbare Gewebe nur mit einem Gerichtsbeschluss entnommen werden dürfen.

Wenn man dauerhaft in Portugal lebt kann man sich aber beim Registo Nacional de Não Dadores auf die Liste der Nicht-Spender setzen lassen.

Iris
 
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