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ja Lissabon ist schon eine besondere Stadt und ich hoffe, dass der Charme nicht verloren geht und die Politk da entgegensteuert.......lg
Ich sehe da persoenlich keine Hoffnung, wobei ich mich nicht staendig mit der hiesigen Politik beschaeftige und viell.deshalb auch nicht alle Aspekte kenne und viell. nicht das richtige Bild habé. Viell. kann já jemand was zu diesem Punkt sagen, der sich da besser auskennt.

Was ich beobachte ist, dass die Portugiesen allgemein zufriedener mit der jetztigen Regierung sind. Der Mindestlohn ging einen Sprung nach oben, die gestrichenen Feiertage wurden wieder eingefuehrt. Das sind Zeichen fuer Leute mit geringerem Einkommen, dass der Staat an sie denkt. Der Praesident Marcelo ist sehr buergernah, faehrt sofort in die Waldbrandgebiete, umarmt und troestet Menschen, verbringt eine Nacht mit Obdachlosen auf der Strasse etc.

Die Politik profitiert m.M. extrem am Touristen- und Immobilienboom. Warum sollte sie daran was aendern? In Lissabon wird seit einiger Zeit Kurtaxe in Hoehe von 1Euro/ Nacht/ Gast verlangt. Das ist sicher nicht viel, aber bei den Touristenmassen sind die Einnahmen im Ganzen gesehen sicher nicht zu unterschaetzen! Bei jedem Immobilienverkauf und bei jedem Mietvertrag kassiert der Staat mit ab und das nicht zu knapp. Je hoeher die Summen, um so hoeher die Steuern. Am "golden Visa"- Programm verdient der Staat auch mit. Es werden enorme Summen ins Land gespuelt und jeder, der genug Kohle hat, bekommt ein Ticket fuer den Schengenraum. In D. regen sich já viele auf, dass bei Fluechtlingen oft nicht feststeht, wer sie ueberhaupt sind. Wer prueft denn hier, wer die Leute sind, die sich inkl. Familie einen Freibrief nach Europa kaufen? Woher kommt die Kohle, die investiert wird? Ich bin da sehr skeptisch. Diese Entwicklung sollte eigentlich alle europaeischen Staaten interessieren, denn P. ist já nur die Eingangstuer, in Europa aufhalten koennen sich diese Visainhaber já dann, wo immer sie wollen.

An anderen Stellen wurde schon darueber diskutiert, dass wichtige politische Aufgaben immer schlechter erfuellt werden wie z.B. die Gesundheitsversorgung und die Schulbildung.

Gruss, Manuela
 
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Hallo, ja du kennst Dich da schon besser aus....Geld schafft an und da spurt halt auch die Politk, in jedem Land das gleiche, leider
 
Großartige Formel für die kaputten (alt-)europäischen Metropolen: »Unsere Städte sind 'begehbare Investmentfonds'« (Christine Hannemann)
 
"Die Welt im Selfie" – Wie der Tourismus Städte zerstört →

Ein paar Gedanken zur Tourismus ... z.B. über "UNESCO Weltkulturerbe" ( ) als Todesstoß für städtisches Leben, exekutiert in Porto, Sintra ...
 
Schade. Aber doch wohl kaum weil nur wegen der Selfieflut, oder ?

Andere Läden in der näheren Umgebung verdienen sich doch auch dumm und dösig an den Touris.
 
Wenn man den Artikel im Publico liest kann man nur den Kopf schütteln. Der ganze Block wurde von einem spanischen Immobillienspekulant gekauft, und dann versucht man den Schaden wieder gut zu machen indem bestimmte Etablissements geschützt werden, aber andere wieder nicht...

Iris
 
Der ganze Block wurde von einem spanischen Immobillienspekulant gekauft
Zu den Investoren gehört der Tennisspieler Nadal → Lisboa. Lisboetas escrevem a Nadal a pedir que “não mate” as memórias do Rossio - das macht den Protest jetzt leicht adressierbar, aber die hilflose Kritik jetzt zeigt doch, dass man überhaupt keine Idee hat, wie man sich als Stadt gegen die Investoren verhält, wie oben geschrieben: »Unsere Städte sind 'begehbare Investmentfonds'« (Christine Hannemann).
 
Willkommen in der bunten Welt der Immobilienspekulation. Die bekommen wir in D. ja auch seit Jahren zu spüren ( schmerzhaft für Ottonormalverbraucher da wo massenhaften Wohnungsgesellschaften durch intl. Heuschrecken aufkauft werden) und wird sich dementsprechend natürlich auch in P. breitmachen.
Warum da politisch kein Riegel vorgeschoben wird erklärt sich wohl vor allen durch die schwarze Null und natürlich auch durch die Panamapapers... :-D
 
... Pastéis de Belém (waren die eigentlich jemals gut? ...
Ich denke nee! Da gibt es in Lissabon mindestens! genauso gute und das zu fairen Preisen ohne Eitelfatzigkeiten und Brimborium ... (hier hatte mal jemand einen super Tip, den ich nicht mehr finde).

edit: Huch, er war´s ja selber * kopfklatsch *
stattdessen Manteigaria am Praça Luís de Camões


Außerdem, - wer macht die besten Pastéis de Hohen Neuendorf? Na? Wer ...?

Genau! @K.P. Ich weiß das. Mit Photobeweis. Hab sie gegessen! Bia und Herbert waren auch dabei :- ))). Und noch ein paar.
 
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Bia und Herbert waren auch dabei :- ))). Und noch ein paar.
Und die @Ellen ist wohl die einzige, die ihre Abstinenz konsequent durchhält, beneidenswert.

Was die Natas angeht: das ist mit denen in Lissabon/Portugal doch wie mit Rostbratwürstchen auf Weihnachtsmärkten: man weiß, dass die schrumplig und kalt sind und gönnt sie sich aus unerfindlichen Gründen trotzdem.

Und was das Thema der kaputten Stadt angeht: lesenswert Miguel Sousa Tavares, der sich in seiner Biografie »Cebola crua com sal e broa« das Flussufer vornimmt, da könnte man einiges sagen, aber mich langweilen hier auch ein wenig die garantiert auftauchenden Beschönigungsreflexe - mit der einen Ausnahme, die man gut als Kriterium & Maß für gelungenen neueren Städtebau nehmen könnte, das , weil es wenig hat von diesem schrecklichen Willen zur Dominanz noch beim popligsten Hotelbau, sondern sich einfügt in die zum Tejo hin abfallende, sich zum Fluss hin öffnende Terrassenlandschaft.
 
mit der einen Ausnahme
Stimmt, - das soll ein echter Hin- und in-die-Ferne-Gucker sein, wird von allen Seiten erzählt. Ich war noch nicht dort seit der Fertigstellung, glaube es aber gerne.

Gehört für mich allerdings gefühlt schon irgendwie gar nicht mehr zu Lissabon, weil westlich der Ponte.

Ein wenig Blumen oder Pflanzen drum herum noch und eine kleine Außengastronomie, - dann wäre´s perfekt.

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Bist Du schon mal drinnen gewesen?
Kaputt! Der auf dem und nur 30 Meter von der Avenida da Liberdade entfernt. Ein Platz, wo ich oft spät in der Nacht zusammen mit den Baptisten (bin keiner) Butterbrote mit Wurst, heiße Suppe und Getränke an die Obdachlosen vereilt habe.

Ein authentischer Wohlfühl-Ort allererster Güte bis etwa um die Millenniums-Wende. Dort war neben dem Praça da Figueira mein ständiger Pensions-Sitz. Die Pensao Sevilha.

Nunmehr ein bis zu Unkenntlichkeit gentrifizierter Schandfleck, dem sogar die alte Feuer- und Polizeiwache (in diesem Haus war auch die Pension) zu Opfer gefallen sind.

Mein früheres Stammbistro " " heißt jetzt "Brooklyn" und ist ein weiterer verschmierter Schandfleck geworden.

Mmh, die Links zu den genannten Orten funktionieren nicht richtig auf Street View. Muß man selber virtuell rum fahren.
 
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Stimmt, - das soll ein echter Hin- und in-die-Ferne-Gucker sein, wird von allen Seiten erzählt. Ich war noch nicht dort seit der Fertigstellung, glaube es aber gerne.

Gehört für mich allerdings gefühlt schon irgendwie gar nicht mehr zu Lissabon, weil westlich der Ponte.

Bist Du schon mal drinnen gewesen?
Ja, gleich nach der Eröffnung und letztes Jahr - überrascht nicht, wie das funktioniert: Kunst als Touristenmagnet, nach dem großen Vorbild Bilbao. Man wird im MAAT also prinzipiell nichts zu sehen bekommen, was irritierend, verstörend, negativ oder gar eine »Axt (...) für das gefrorene Meer in uns« wäre, sondern (Sprüh-)Sahnehäubchen für die kulturell stets offenen und interessierten globalen Touristen.
Der auf dem und nur 30 Meter von der Avenida da Liberdade entfernt. Ein Platz, wo ich oft spät in der Nacht zusammen mit den Baptisten (bin keiner) Butterbrote mit Wurst, heiße Suppe und Getränke an die Obdachlosen vereilt habe.

Ein authentischer Wohlfühl-Ort allererster Güte bis etwa um die Millenniums-Wende. Dort war neben dem Praça da Figueira mein ständiger Pensions-Sitz.
Ich war vermutlich bei jedem Streifzug am Schluss noch für einen Schlenker auf dem Platz, und meine Pension bei den ersten längeren Aufenthalten war auch gleich um die Ecke: ein paar Schritte abseits der Avenida und man war schon abseits der offiziellen Wege. Das ist heute anders, da ist auch der Platz integriert ins große Schauspiel, mit dem die Stadt konsumierbar gemacht wird ... Anfang Februar war jetzt allerdings nichts los:

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Gehört für mich allerdings gefühlt schon irgendwie gar nicht mehr zu Lissabon, weil westlich der Ponte.

Mein Kriterium ist da eindeutig: Lissabon ist das, was ich mir zu Fuß erschlossen habe, das magische Dreieck zwischen Algés, Olivais, Sacavém.
 
Die Pensao Sevilha war vor 30 Jahren auch meine erste Adresse, wo ich anfangs wohnte; war alles viel schöner damals. lg
 
Die Pensao Sevilha war vor 30 Jahren auch meine erste Adresse, wo ich anfangs wohnte; war alles viel schöner damals. lg
Na ja, was die Pension selber betrifft,liegt das wohl im Auge des Betrachters oder der Betrachterin, weil schön war es dort nicht gerade aber es hatte sowas, was mir gefiel ...

Übrigens gab es direkt rechts von der Pension Sevilha eine zweite Pension mit de Namen Pension Alegira.

Mal schauen, hab da ein Photo von den beiden Eingängen...

Im Jahre 2004 war dann allerdings auch für mich das unterste Ende der Fahnenstange erreicht, welches ich bereit gewesen war zu ertragen.

Ich schreib nachher noch was zum Praça da Alegria und dem Jardim Alfredo Keil, der in den 70´gern bis etwa 2010 zu den Orten gehört, auf denen stets das ganz große und trotzdem sehr angenehme und spannende Kino des ars vivendi von Lissabon lief, und dies in aller Ruhe und mit einem hohen Grad an Gemeinschaftsgefühl aller Teilnehmenden, die aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten kamen. Ein Mikrokosmos der menschlichen Befindlichkeiten einer (damals noch) tollen Stadt.

Mich graust es beim ansehen der Bilder von @K.P. obwohl kaputt war das auch ziemlich damals. Nur lebte da noch eine lebendige und liebenswerte Seele in dem ganzen urbanen Ensemble drinnen!

Aber wat willste machen ...?

Es gibt einen etwas schlüpfrigen Film mit Innenaufnahmen aus der besagten Pension. Will da jemand genaueres zu wissen ... ?
 
ich glaub dass war damals so eine Art "Stundenhotel"; wir wussten das ja nicht, wir kamen mit dem Bus damals von der Algarve, 3 Mädels und suchten uns eine billige Pension in Lissabon; es war schon etwas schäbig aber halt auch günstig; wir brauchten es eh nur zum Schlafen; aber es hatte halt auch was; aber trotzallem, ist für mich lisboa immer noch ein Sehnsuchtsort und ich fahr gerne hin und freu micht schon auf das nächste Mal; was meinst Du mit dem Film???? Kannst mal nährers berichten? lg
 
1983 habe ich das erste mal in der Pension Sevilha am Praça da Alegria übernachtet.

Ein paar Arbeitskollegen der Lissaboner Müllabfuhr wohnten dort mehr oder weniger auf Dauer oder nach Bedarf.

Sie hatten mich eines Nachts mitgenommen, weil ich zu betrunken war, in meine eigentliche Pensão Praça da Figueira zurück zu kehren. Am anderen Tag bin ich komplett nach dahin gezogen.

Ja,- es war eine Absteige, Stundenhotel, morbide und abgeranzt aber es wurden jeden Tag die Zimmer gemacht, das Klo und die Duschen geputzt und die seit Jahrzehnten gestopften Handtücher gewechselt. Man konnte sich dort wohl fühlen und hatte aus den Fenstern der Zimmer im Dachgeschoß eine tolle Aussicht.

1996 Fensterblick Pensao Sevilha Lissabon (1).jpg
1996 Fensterblick Pensao Sevilha Lissabon (2).jpg

Und billig war es. 1996 nur 2800 Escudos und im Jahre 2004 auch noch günstige 17,00 €. Langzeitgäste wie wir bekamen damals Rabatt.

Es herrschte trotz des leicht unzüchtigen Gebarens auf einigen Zimmern, eine durchaus disziplinierte Ordnung im Haus, was auch daran lag, daß sich in den ersten beiden Stückwerken des Gebäudes die Polizeiwache der Polícia de Segurança Pública (PSP |4ª ESQUADRA) befand.

Die hatten zwar einen Nebeneingang zur eigentlichen Wachen aber der Zugang zu den Schreibbüros und Haftzellen war der selbe Eingang wie zur Pension Sevilha, die sich auf der 3. Etage und dem Dachgeschoß befand.

1996 Eingang Pensao Sevilha - Kopie.jpg


Direkt im rechten Nebenhaus befand sich die Pension Alegria, die eine Hauch chicer schien.

Alte Google-Maps-Aufnahmen zeigen, daß das Dachgeschoß der Pension Sevilha früher sieben kleine, niedrige Zimmer mit Gaubenfenstern hatte.

Neuere Aufnahmen lassen erkennen, daß das frühere Dachgeschoß jetzt einem Flachdach gewichen scheint.

Unbenannt.JPG Unbenannt2.JPG Unbenannt3.JPG Unbenannt5.JPG

Den alten Eingang kann man gerade noch erahnen, an der gebogenen Hauswand.

Teuer war es dort eigentlich nie auch wenn der Laden im Laufe der Jahre immer mehr verloderte.

2004 war das Dach schon so marode, daß bei s tarken Regenfällen, das Wasser durch meinen Zimmerschrank in Richtung Wache strömte. Damals durften bei extremen Wetterlagen die reichlichen Obdachlosen vom Jarim Alfredo Keil dann immer in den offenen Haftzellen der PSP übernachten.

Der Geruch im Hause war ohnehin schon stets nicht ohne aber dann wurde es sehr delikat ... :- ))), obwohl die Obdachlosen sich auch öfter mal an der Feuerwache um die Ecke an einem Hydranten waschen konnten und sich in den Rückspiegeln der Einsatzfahrzeuge rasierten. Die Fahrzeuge standen entweder in der Halle oder vor der Tür.

Unbenannt4.JPG

Lustig war - das geschah häufiger - daß diese Fahrzeuge zu einem Einsatz weg fuhren und dann immer sehr viele nur halbrasierte Gestalten da rum liefen, mit denen man im übrigen nie Stress hatte. Immer ruhig und auf Sauberkeit am Platze bedacht. Die hatten dort nämlich durchaus etwas zu verlieren, - eine gepflegten Umgang mit- und
untereinander und große Toleranz von Seiten der PSP, der Bombeiros und der Anwohner.

Gegen 23 Uhr fuhr dann der Bus der Baptisten vor und brachte Essen und Trinken und ein paar Sachen an Kleidung, schuhen oder ähnlichem ...

Den Sommer-Job bei der LX´er Müllabfuhr während der Semesterferien in Deutschland habe ich bis 1986 gemacht für immer ein paar Wochen.

Mit den Baptisten habe ich später in den 90´gern ein paar Verteilerrunden zu den sozialen Brennpunkten in Lissabon gedreht. Dabei in Gegenden gekommen, wohin man sich nicht unbedingt freiwillig hin verläuft.

Diese Gegenden (Slums, Ghettos oder Bairros) gibt es größtenteils nicht mehr und das ist auch gut so.

Die alte Lissaboner Müllkippe gibt es auch nicht mehr. Da haben sie Ende der Neunziger ein Beton-Bairro-Slum-Gettho drüber gebaut, ohne jemals eine Bodensanierung vorgenommen zu haben. Immerhin funktionieren die Duschen dort (fast immer).

Anfang Februar war jetzt allerdings nichts los:
Februar 2020? Dann sind die aber nicht viel weiter gekommen mit der Fertigstellung des blauen Gebäudes am Deinem rechten Bildrand, welches die frühere Pension Sevilha und die PSP-Wache beherbergt hatte.

Und dann diese Kioske und Gastronomie-Scene auf dem früheren himmlischen Platz der Freundschaft mit seinem und , wo früher tatsächlich die Fischlein drin sprangen.

Die Obdachlosen beherrschten den genialen Trick, sich aus zwei tagsüber akkurat gefalteten Waschmaschinen-Pappkartons für die Nachruhe binnen drei Minuten eine formidable Hütte zu bauen, die am anderen Morgen binnen zwei Minuten wieder fein gefaltet irgendwo verstaut wurde.

Die Infrastruktur stimmte in der Gegend. War alles da, was man brauchte. Sogar den damals ältesten europäischen Jazzclub gab es dort am Platze. Den . Wir sind dort oft drinnen versackt ...

Hier im Forum gab es zwei Themenstränge dazu:

Feuer im Hot Clube de Portugal in Lissabon

Wiedereröffnung in Lissabon



Was daraus heute geworden ist, weiß ich nicht.

Der zweitälteste Jazzclub Europas war übrigens der .
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So! Jetzt zu dem Film.

Es gibt Innenaufnahmen aus der Pension Sevilha, der Hauptdarsteller arbeitet bei der Lissaboner Müllabfuhr und ist schwul mit einigen abgefahrenen Entgleisungen - um es mal höflich auszudrücken, - wobei ich nun darum bitte, keinerlei Rückschlüsse auf meine sexuellen Präferenzen zu ziehen. Das sind alles Zufälle, wie nur das Leben sie konstruieren kann.

Der Film heißt , wurde 2000 gedreht und spielte auf einigen Festivals.




Ach ja, die Lissaboner Müllabfuhr arbeitet echt noch immer nur nachts ... Ich hätte ja Böcke, nochmal ´ne Ruden zu drehen. Aber nicht mit dem Typen ...

Wer den Film haben möchte, kann mir eine PN schreiben mit mail und ich schicke das mit oder .
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2004 fiel in der Pension Sevilha immer öfter der Strom aus, der Fernseher ging nicht mehr und die Sauberkeit erreichte ein Niveau, daß nun auch meine Grenze dessen, was ich bereit war zu ertragen unterschritten worden war.

Als in der Nacht vom 8. zum 9. März 2004 ein tunesischer Durchreisender seine vier Ziegen mit aufs Zimmer nahm, weil er Angst hatte, daß man sie in der Nacht aus seinem Bulli klaut, war das die letzte Nacht dort, die ich in diesem Hause verbrachte. Da konnte mich auch der günstige Preis von 17,00 € nicht mehr halten.
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Lissabon kaputt? Ja! Auch damals schon ... Aber mit Charme! Der Charme war aber auch schon zu dieser Zeit und an diesem Ort am schwinden und ist nun völlig verschwunden.

Bis auf die Sieben Hügel, dem Tejo, der alten Tram und dem Castelo Sao Jorge hat diese Stadt so gut wie fast kein urbanes Alleinstellungs-Merkmal mehr.

Fast alles gleichgeschaltet von nimmersatten Aasgeiern, wie in fast allen europäischen Großstädten.

Aus meiner ...

Pastelaria Rosa dos Ventos - Praca de Alegria - Jardim Alfredo Keil.jpg

... ist jetzt das versiffte draus geworden ... (Obwohl, - die Tosta Mistas sehen irgendwie ganz gut aus ).

Ich vermute mal, die Obdachlosen sind genau wie die Feuer- und Polizeiwache und der Hot Club auch alle weg.

So! Genug von alten Zeiten geschwärmt.

Noch Fragen?
 
Mein Kriterium ist da eindeutig: Lissabon ist das, was ich mir zu Fuß erschlossen habe, das magische Dreieck zwischen Algés, Olivais, Sacavém.
Ja, passt! Kann man so unterschreiben, wobei ich nach Moscavide früher auch mal ganz gerne von Lissabon aus zu Fuß hin gelaufen bin, um den Ort zu "entdecken". Gehörte gefühlt für mich zu Lissabon.



War anders wie LX, hatte was, war spannend da. Gute Läden und Restaurants. Heute fährt man mit der Metro hin.
 
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Hallo, vielen Dank für Deinen tollen,ausführlichen Bericht und die tollen Bilder; ich war ja dort 1989 für zwei Wochen im Juni und dann im Oktober hab ich allerdings im Campo Ourique in einer Wohnung gelebt, für 5 Monate; warum warst Du in LX? Warst Du seidem nicht mehr? Lg
So schlimm empfinde ich das allerdings nicht, dass in LX alles kaputt ist und kein Charme; z. B. mein "altes" Cafe "A Tendadora" gibt es immer noch und es ist zwar innen anderst als damals aber das ist wahrscheinlich auch unvermeidbar
 
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