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hi,
ich selbst glaube ja lx ganz gut zu kennen- deswegen gehe ich mit kp's eingangspost konform und ergänze die (verlust)liste vllt noch mit dem b.leza/palácio do largo do conde barão.

Wenn ich schon sehe den Mercado da Ribeira!
O.K. - auch kaputt. Die Karikatur eines Marktes. Aber die Markthallen z.B. in Benfica oder Arroios finde ich sehens- und l(i)ebenwert.
mein kurzes mercado_da_ribeira_fazit lautet: bääh! pointless; somehow inhibited and unadventurous;-(

die markthalle/arroios wird, wie weiter oben bereits erwähnt, z.zt. im laufenden betrieb umgebaut/renoviert; gerüchte um eine evtl schliessung konnte der türwächter nicht bestätigen- well der muss es ja schliesslich wissen;-/;)



häppy segundo dia de pascoa
henry
 
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@HenryHill
Das ist eben so. Die bauen dort eben so Niveaulos. Schau dir doch die Häuser der Leute mal an. Da wird ein Haus gebaut und davon getrennt eine Garage und nochmal getrennt eine Küche im Garten. Zugang zum Dachboden für das Haus erfolgt dann noch von einer Treppe außerhalb des Hauses statt alles in einem Gebäude zu bauen. Super Architekten eben.

Beim dritten Bild ist der Flur nicht einmal ebenerdig. Die Pfeiler scheinen aus Ziegeln gebaut zu sein. Wozu sonst die Metallbänder?
 
Ich finde den Mercado da Ribeira total gelungen! Der Nachteil ist nur, dass man nicht zu Stoßzeiten hingehen darf, weil es einfach zu voll ist. Das Konzept hauptsächlich portugiesische Spezialitäten mit ein bisschen mehr Pfiff anzubieten finde ich klasse! Habe dort schon sehr viel leckere Dinge gegessen!
Ich kann den Stand vom "Sea Me" und von Henrique Sá Pessoa auf jeden fall empfehlen! Und die Kuchen von "Nos á mais bolos" sind auch wirklich klasse!

Warum sollen die ollen Markthallen nicht renoviert werden? Der Mercado da Ribeira war doch vorher "as moscas" (total leer), weil da nur noch ein paar alte Mütterchen, die da noch irgendwo wohnen einkaufen gegangen sind. Im 2. Teil der Halle gibt es doch immer noch normale Marktstände und die Blumenstände profitieren garantiert auch von dem neuen Konzept!

Iris
 
Na Iris, ob die obigen Schreiber das verstehen...? Offensichtlch können die sich an solch kulinarischen Erlebnisses nicht so erfreuen. Ich war im Januar, dort, kam da gar nicht mehr weg, man weiss gar nicht, was man zuerst probieren soll. Und Henrique Sa Pessoa ist für mich dort die Nummer 1 . Klasse Koch! dazu kleine Preise, was will man mehr. Im Januar 90% Portugiesen dort, also alles nur dummes Geschwafel von wegen Touriabzocke .
Mercado da Ribeira ist ganz klar eine Empfehlung , wenn man nach Lissabon reist.

vito
Hier noch ein paar Bilder
Mein Favorit- Kartoffelpürre mit Trueffeloel, gruenem Spargel und EI für lächerliche 8,50 EUR

vito
 

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Warum ist eine Person die keinen Schnaps aus Plastikbechern trinken mag - alt, zu geizig oder nahtlos?
Warum ist eine Person die nicht stundenlang anstehen möchte - alt, zu geizig oder nahtlos?
Warum ist eine Person die Pastéis de Belém nicht mag - alt, zu geizig oder nahtlos?
Warum ist eine Person die die Ursprünglichkeit der Alfama dem Touristenrummel vorzieht - alt, zu geizig oder nahtlos?
Warum ist eine Person die bezüglich essen, trinken und Gesellschaft einen eigenen Geschmack hat - alt, zu geizig oder nahtlos?

Und wieso bist du der Meinung, dass Personen die alt, zu geizig oder nahtlos sind bevorzugt in Bayrischen Wald vorzufinden sind?

Anita

1. Mit nix auf der Naht meinte ich ( umgangssprachlich ) keine Kohle und nicht nahtlose Strümpfe oder Hosen. Diesen klebrigen Kirschlikör mag ich auch nicht, aber wenn dieses Getränk mir schmecken würde, dann trink ich den auch aus Plastikbechern. Über den Platz vor A Ginjinha laufe ich gefühlte 20 mal pro Woche. Immer sehe ich dort viele Menschen ( Einheimische und Touris ) herumstehen und das klebrige Zeug süffeln. Sind das alles Idioten?
2. Ob ich stundenlang anstehe oder nicht, hängt davon ab wie sehr ich etwas bekommen oder sehen möchte. Ich habe in Paris schon Stunden vor dem Louvre, dem Museé de´Orsay und auch dem Eiffelturm angestanden und es lohnte sich, zumindest für mich.
3. Wenn Dir das Zeug nicht schmeckt, dann musst Du eben mehr Geld ausgeben. Dann findest Du immer etwas schmackhaftes, nur der Geiz hindert Dich halt.
4. Welchen Touristenrummel? Dann bleib doch weg und entlaste die Ursprünglichkeit der Stadt.
5. Ich habe auch meinen eigenen manchmal sehr exklusiven oder auch komischen Geschmack.

In den bayrischen Wald oder meinetwegen in den Harz sollen die alle fahren, denen es im Ausland nicht gefällt.
Oder erwartet Ihr sparsamen Touristen etwa, dass sich ganz Lisboa nun nach Euren Vorstellungen richtet?
Viel Spaß in Clausthal-Zellerfeld!!!

Schöne Grüße

Rolf Brügge
 
@ Klaus Brügge
Interessant was du von den finanziellen Möglichkeiten der Forumsmitglieder weißt.
Tut mir leid, dass du so lange am Louvre anstehen musstest, aber bist ja noch reingekommen.

Herzlichen Glückwunsch, darauf trinke ich mal ein Glas de Dampierre, und da der ja nur zur Mittelklasse gehört vielleicht sogar aus einem Wasserglas.

Anita
 
In den bayrischen Wald oder meinetwegen in den Harz sollen die alle fahren, denen es im Ausland nicht gefällt.
Oder erwartet Ihr sparsamen Touristen etwa, dass sich ganz Lisboa nun nach Euren Vorstellungen richtet?
Viel Spaß in Clausthal-Zellerfeld!!!

Schöne Grüße

Rolf Brügge
Diese Reaktion eines beleidigtes Leberwürstchen paßt irgendwie gar nicht zu der Weltgewandt- und -offenheit, die du so gerne vorgaukelst. Niemand hat gesagt, daß es ihm im Ausland nicht gefällt. Man wird doch wohl noch ein paar kritische Anmerkungen machen dürfen.
 
@ Klaus Brügge
Interessant was du von den finanziellen Möglichkeiten der Forumsmitglieder weißt.
Tut mir leid, dass du so lange am Louvre anstehen musstest, aber bist ja noch reingekommen.

Herzlichen Glückwunsch, darauf trinke ich mal ein Glas de Dampierre, und da der ja nur zur Mittelklasse gehört vielleicht sogar aus einem Wasserglas.

Anita

Danke, das Du auf mich trinkst. ( Bitte auf Rolf, nicht auf Klaus )
Die Wahl des Getränkes ist natürlich Dir überlassen.

Schöne Grüße

Rolf Brügge
Diese Reaktion eines beleidigtes Leberwürstchen paßt irgendwie gar nicht zu der Weltgewandt- und -offenheit, die du so gerne vorgaukelst. Niemand hat gesagt, daß es ihm im Ausland nicht gefällt. Man wird doch wohl noch ein paar kritische Anmerkungen machen dürfen.
Nun überteib mal nicht, mich kann man nur ganz schwer beleidigen.
Ich machte doch auch nur ein paar kritische Anmerkungen zu den übertriebenen Erwartungen eines Forumsmitgliedes ( sogar Moderator glaub ich ).
Aber das ist ja hier der Punkt, alle sind gleich nur manche sind gleicher.
Wenn manche Leute Veränderungen nicht ab können und sich dann auch noch anmaßen diese Veränderungen ( aus ihrer Sicht 9 zu kritisieren, dann muss man doch mal was sagen ( schreiben ) dürfen.


Schöne Grüße

Rolf Brügge
 
Nichts bleib so, wie es mal war, weder in Lissabon noch in anderen Metropolen Europas, und ich denke, dass zu einem nicht geringen Teil auch der zunehmende Tourismus dabei eine wesentliche Rolle spielt. Aber wie gesagt, ist nicht nur in Lissabon so.

Und was den klebrigen Kirschlikör, wie er hier genannt wurde, angeht, ich mag ihn, und mir ist es im Grunde egal ob aus einem gläsernen Schnapspinchen oder einem aus Plastik. Aus Plastikbechern bekommt ihn übirgens auch bei den Festas und Feiras im Ribatejo serviert, und das ist wohl eine Gegend in Portugal wo sich mit Ausnahme von Tomar und Fatima nicht gerade besonders viele Touristen hin verlaufen.

Nun zurück nach Lissabon. Ich mag die Stadt nach wie vor, aber es gab Zeiten, da gefiel sie mir besser, und in den letzten Jahren tendierte ich zunehmend dazu, mehr nach Porto zu fahren, da es bei weitem noch nicht so von Touristen überlaufen war wie Lisboa, aber das ändert sich von Jahr zu Jahr zunehmend. Je mehr Touristen, desto teurer und schlechter das Essen.

Aber was ich persönlich in Lissabon am schlimmsten finde, und dieses nur auf Grund des Profits und weil man damit ahnuslosen Touristen am besten das Geld aus der Tasche ziehen kann, ist die hispanisierung der portugiesen Lebensweise, und das insbesondere im Bairro Alto. Da wird anstatt Fado und Fandango zunhemend Flamenco angeboten, und dazu Vino und Tapas. In Sevilla oder Madrid würde ich das ja gut finden, aber in Lisboa? Viele ahnuslose Menschen kennen den feinen Unterschied zwischen Portugal und seinem Nachbarland nicht und werden so richtig verarscht, und was halt typisch portugiesisch wäre, muss dem halt weichen, da die Kultur des Nachbarlandes derzeit wohl hoch im Kurs steht und sich einfach besser verkaufen lässt.

Und wenn wir schon einmal in Spanien sind, ich vor vielen Jahren ebenso gerne nach Madrid und Sevilla gefahren wie nach Lisboa oder Porto, aber auch dort ist leider nichts wie es einmal war, viel Ursrünglichkeit ist auch dort verloren gegangen, aber man muss dort nicht seine Kultur auf Grund von Profit verkaufen, da diese sich eben besser verkaufen lässt. In Madrid ist es bespielsweise so, dass spanisches Essen und Trinken, wie Sidra, Vinos y tapas, mitlerweile teurer sind als ausländische Küche, da dort in letzten Jahren der internationale Massentourismus ebenfalls den totalen Einzug gehalten hat. In Brussel und Antwerpen sowie Strassbourg und Marseile sieht es auch nicht anders aus. So manche europäische Metropole verliert zunehmend ihren eigenen Character im Zuge von Globalisierung und den zunhemenden Touristenströmen aus Europa und der ganzen Welt. Ja und ich denke wirklich, wie es hier schon beschrieben wurde, ich aber allerdings es im Augenblick noch für etwas übertrieben halte; in einigen Jahren wird es wirklich keinen grossen Unterschied mehr machen, ob ich Lisboa oder Porto, Madrid oder Sevilla, Marseile oder Strassbourg, Antwerpen oder Brüssel, oder gar in Köln oder Hamburg bin. Das Wetter und Bauweise, werden dann allerfalls die einzigen Unterschiede sein, wäre doch immer etwas, oder?

Ich versuche und versuchte immer in Europa, vor allem in Portugal, Spanien, Belgien und Frankreich, die ausgelatschen touristischen Pfade zu verlassen und nur ursprüngliches zu finden und nur Einheimische zu treffen, und es es wird immer schwieriger, selbst in der tiefsten Provinz, egal wo auch immer trifft man zunehmend auf Tourismus, der ja bekanntlich auch Geld bringt. Also Lissabon kaputt? Ich weiss nicht, schon recht bald wird man dann auch sagen können Porto kaputt, Coimbra kaputt oder Viseu kaputt.
 
Danke, das Du auf mich trinkst. ( Bitte auf Rolf, nicht auf Klaus )
Die Wahl des Getränkes ist natürlich Dir überlassen.

Schöne Grüße

Rolf Brügge

Nun überteib mal nicht, mich kann man nur ganz schwer beleidigen.
Ich machte doch auch nur ein paar kritische Anmerkungen zu den übertriebenen Erwartungen eines Forumsmitgliedes ( sogar Moderator glaub ich ).
Aber das ist ja hier der Punkt, alle sind gleich nur manche sind gleicher.
Wenn manche Leute Veränderungen nicht ab können und sich dann auch noch anmaßen diese Veränderungen ( aus ihrer Sicht 9 zu kritisieren, dann muss man doch mal was sagen ( schreiben ) dürfen.


Schöne Grüße

Rolf Brügge
Ja, ja - Herr Brügge.
Immer da wo Du bist (ob Lisboa oder Paris) und das was tu tust - da ist Glanz in der Hütte :)

Von wegen "ein paar kritische Anmerkungen machen....". Ich lach' mich tot.

Erst mal unqualifiziert und böse draufhauen und hinterher der armselige Versuch das Ganze intelektuell zu begründen.
Ein echter "exklusiver" Brügge.

Kann mich nur Jota und Anita anschließen.

Demnächst bin ich auch mal wieder für ein paar Tage in Lisboa und hoffe, dass sie Dich bis dahin in den Bayrischen Wald versetzt haben.

mfg
Lobinho
Was in Lissabon gar nicht mehr geht ... (sortiere gerade aus, was ich früher mal für Lissabonreisen empfohlen habe - Fazit könnte sein, dass es so ab Benfica eigentlich ganz schön ist)

  • Cerveijaria Trindade (empfehlenswert höchstens noch, um sich an heißen Tagen mit Wüstenwind abzukühlen)
  • Alfama (nur noch Touristendorf, erst ab Rua dos Remédios wird es langsam besser)
  • Pinten im Bairro (den Hostelanten geopfert, die offenbar zwanghaft in Gruppen unterwegs sein müssen)
  • Casa do Alentejo (erst ein Tipp von Michael Müller, jetzt überlaufen, schlechtes Essen und trotzdem voll mit Best-Value-Schwätzern)
  • Ginjinha (wer Plastikbecher mag)
  • E-28 (wer stundenlang anstehen möchte)
  • Pastéis de Belém (waren die eigentlich jemals gut? stattdessen Manteigaria am Praça Luís de Camões)
  • ...
Sollen wir nun allen Ernstes allen bekannten touristischen Attraktionen aus dem Wege gehen - das kann man doch Erstbesuchern nicht antun?
 
Lissabon? Da fahren doch nur noch verblendete Nullchecker und Narren hin die zuvile (von Interessenklügeleien bezahlte) MERIAN-Hafte zum Thema lesen gehabt haben.

Lissabon WAR mal die geilste Stadt in Europa!!! Heute ist Lissabon nur noch mehrfach aufgebrühter Muckefuck aus einem gleich gedampften Europa-Einheitstopf für Dumpfbacken die zuviele Klischeebretter um den Kopf haben . ...




Quem não viu Lisboa, não viu coisa boa? Heute ein lächerlicher Sprucj

Aber - Jedem das Seine . ...
Hallo Enanito,

nach Lissabon fahren Deiner Meinung nach nur noch Nullchecker und Narren hin, die sich in irgendwelchen Reisemagazinen schlau gelesen haben. Na ja, wenn Du das meinst.

Ich war vor 27 Jahren zum ersten Mal in Lissabon und vor einem Jahr zum letzten Mal, und wie oft dazwischen, das weiss ich nicht mehr so genau.. Es gab Zeiten, da war auch für mich Lissabon mal die geilste Stadt Europas, aber andere durchaus auch. Ich habe nun einige europäische Städte von grossem Touristischen Interesse gesehen, und kann im Moment nicht wirklich sagen, welche meiner Meinung nach die geiste derzeit ist. Aber da Du ja den Durchblick hast, kannst Du mir ja vielleicht einen Tip geben, wo man hinfahren sollte, wenn man kein Narr sein will?

Porto, Madrid, Sevilla, Barcelone (geht meiner Meinung nach gar nicht), Mailand, Genua, Brüssel, Antwerpen, Marseile, Nizza oder Strassbourg? Alles Städte, die ich mal besucht habe, und mir durchaus gefallen haben. Aber auch dort gibt es die totalen Touristenmassen, wie halt in Lissabon auch. Und Paris? Kenne ich nur von der Durchreise. Alles Metropolen, die jährlich von einer grossen Anzahl Touristen heimgesucht werden. Fahren dort auch nur die Nullchecker und Narren hin???? Ich finde auch Bilbao und Lüttich total geil, und da sind im Vergleich zu den anderen hier genannten Metropolen, doch noch nicht so viele Touristen unterwegs. Und was bin ich Deiner Meinung nach, auch einer dieser Narren und Nullchecker?
 
... kaputt:
  • Terreiro do Paço (kaputt seit 260 Jahren, da hilft auch keine Gastronomie in den Kolonnaden, und auch wenn der Platz kein Parkplatz mehr ist: die Leute stehen weiter hilflos in der Gegend herum, wahrscheinlich weil große Plätze in Republiken einfach nicht funktionieren, es sei denn eine Großdemonstration ersetzt als Spektakel das Auto-da-Fé oder Sebastian legt endlich am Cais das Colunas an)
  • Praça de Espanha (ein städtebauliches Destaster das ganze Viertel bis zu den Twin Towers, stranguliert von wuchernden Verkehrswegen - wer da im Hotel gelandet ist, lernt die Stadt von ihrer erdabgewandten Seite kennen)
Sollen wir nun allen Ernstes allen bekannten touristischen Attraktionen aus dem Wege gehen - das kann man doch Erstbesuchern nicht antun?
Man könnte den ahnungslosen "Erstbesucher" doch nach Benfica führen und dann die Vorstadt zur Stadt machen - auf einem großen Rundgang über Luz und Carnide bis Lumiar gibt es Sehenswürdiges genug und man hätte auch Zeit genug, eine Erklärung zu finden, wo nun eigentlich dieser Tejo hin ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Och Kinners - meine Heimatstadt ist Berlin und ich liebe sie. Lissabon ist seit 48 Jahren meine zweite Heimatstadt - wenn auch nur im Urlaub - und ich liebe beide - das Heute und das 'Gestern.
Neulich war ich wieder einml ein Wochenende in Lissabon bei meiner portugiesischen Freundin (die kenne ich seit 47 Jahren) und es war ganz einfach mal wieder schön.
Diskutiert mal weiter - wenn ich in der Estação Rossio stehe und die tollen Azulejobilder sehe oder am Terreiro do Paço sitze, oder auch mit der E15 nach Belem fahre - alles hängt voller Erinnerungen von zig Jahren und die lasse ich mir von keinem nehmen!!!!!
 

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Och Kinners - meine Heimatstadt ist Berlin und ich liebe sie. Lissabon ist seit 48 Jahren meine zweite Heimatstadt - wenn auch nur im Urlaub - und ich liebe beide - das Heute und das 'Gestern.
Neulich war ich wieder einml ein Wochenende in Lissabon bei meiner portugiesischen Freundin (die kenne ich seit 47 Jahren) und es war ganz einfach mal wieder schön.
Diskutiert mal weiter - wenn ich in der Estação Rossio stehe und die tollen Azulejobilder sehe oder am Terreiro do Paço sitze, oder auch mit der E15 nach Belem fahre - alles hängt voller Erinnerungen von zig Jahren und die lasse ich mir von keinem nehmen!!!!!
Ja, Lisa - da hast Du völlig recht!
Mehr Gelassenheit täte mal wieder gut.

Was sollen denn z.B. pauschale Vergleiche zwischen Städten oder zwischen früher und heute?
Nichts gegen Informationen und persönliche Ansichten - aber warum oft so negativ und abwertend?

Jeder Mensch freut sich ganz individuell an Dingen oder Erlebnissen.
Der eine fühlt sich hier wohl, der andere dort - ganz einfach.

Ich finde es bezeichnend, dass manche meinen, immer sind nur die "anderen" (die vielleicht auch einfach nur ein paar Jahre später zum ersten Mal nach Portugal reisen) die bösen, oberflächlichen Touristen. Sich selbst stilisiert gerne man zum wahren Kenner und Geheimtippwahrer und möchte "sein" Lissabon für sich behalten. Und jetzt kommen auch noch die Japaner und Chinesen in Massen und essen uns die Pasteis de Nata weg.

Die ganze Welt wandelt sich ständig - so eben auch Lissabon oder ganz Portugal.
Auch die meisten Leute, die hier schreiben, dürften sich im Laufe ihres Lebens weiterentwickelt haben.

Ich schaue ja nicht mehr so oft in dieses Forum und stelle fast ein wenig amüsiert fest:
Egal welches Thema - immer wieder das ewige Hauen und Stechen.

Deshalb lege ich jetzt gerne wieder eine Pause ein, setze mich demnächst in ein Café meiner Wahl in Lissabon und freue mich des Tages.

Cumprimentos
Lobinho
 
Ich finde es bemerkenswert und interessant, welche Art von Diskussion sich durch die von K.P. kritisch bewerteten Touristentreffpunkte und sonstigen Gegebenheiten Lissabons entwickelt hat.
Warum wird jede Meinungsäußerung immer wieder von anderen Diskussionsteilnehmern generalisiert, statt diese als subjektive Meinung eines Forenmitglieds zu akzeptieren? Natürlich kann darüber diskutiert werden, aber dadurch wird doch K.P.s Meinung nicht "falsch", man vertritt unter Umständen nur eine andere Meinung.

Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Diskussionskultur überdenken und verändern würden.

Und wem dieser Thread zu negativ über Lissabon urteilt kann gerne einen eigenen Thread mit positiverer Sichtweise eröffnen.
 
Ich bin von dem neuen Berlin so gar nicht begeistert, den Potsdamer Platz finde ich scheußlich und andere Teile Berlins meide ich. Trotzdem gibt es genug zu sehen und wenn ich die Berliner Luft einatme fühle ich mich wieder zuhause. Genauso geht es mir mit Lissabon, obwohl ich in Portugal nicht leben möchte und ich dort ettliche, na sagen wir mal, skurrile Erlebnisse und Begegnungen hatte, bietet Lissabon immer noch genug sehens- und lebenswertes für Bewohner und Besucher.
Es muss doch möglich sein bestimmte Gegenden, Situationen etc. nicht so gut zu finden ohne gleich als ewiger Nörgler oder Besserwisser abgestempelt zu werden.
Wenn ich einem Freund mitteile, dass mir sein neues Hemd eigentlich nicht so gefällt, heißt das doch nicht, dass ich ihn hasse und nie mehr mit ihm reden werde.

Anita
 
(Schon kurios: statt z.B. konkret zu sagen, warum jetzt die Zone um den Praça de Espanha doch nicht kaputt ist, oder ob große Plätze unter modernen Vorzeichen - also nicht als Aufmarsch- und Hinrichtungszonen - irgendwie belebt werden können, oder ob das Essen in der Trindade noch akzeptabel ist, wird die eigene liberale Lufthoheit zur Schau gestellt. Kann man machen, genauer hinsehen lernt man dadurch nicht. Meine Liste mit Lissabonner POIs umfasst so ca. 400 "Sehenswürdigkeiten", da ist einigermaßen bizarr, dass sich schon nach einem knappen Dutzend "kritischer" Anmerkungen bei einigen Kennern der Szene Atemnot und Verteidigungsreflexe einstellen.)

Berlin ist ein gutes Stichwort:

Warum mir Mitte der 80er Jahre Lissabon als Berliner vielleicht gleich gefallen hat:
  • eine Stadt, die so viele Gesichter, Ecken, Kanten und Viertel hat wie Berlin "Kieze"
  • eine Stadt, die ähnlich überraschend grün ist wie Berlin
  • Armut, die nicht versteckt wird
  • urbaner Verfall, der offen gezeigt wird
Schön war und ist Lissabon auch deswegen, weil es die eigene Kaputtheit und Porösität (die man vielleicht in einer Stadt zum Atmen braucht) nicht versteckt hat.

Der entscheidende Unterschied zu Berlin ist natürlich der Grund für diese Kaputtheit: Lissabon ist durch keinen Krieg zerstört worden, sondern fast naturgeschichtlich gewachsen, Avenida um Avenida, Ring um Ring, Trabant um Trabant. Deswegen kann man auch in Lissabon so gut sehen, was aus den europäischen Städten geworden ist.

Heute sind die meisten Ruinen wieder auf Hochglanz poliert, Banken schmücken sich mit archäologischen Schätzen als prägten sie selbst seit Urzeiten das Gesicht der Stadt und die Gassen werden mit Fado beschallt. Dafür lebt bald niemand mehr auf den Straßen oder in der (Alt-)Stadt. Den Miradouro S. Pedro de Alcântara hat König D. Luís mal zum Treffpunkt aller Köchinnen der Stadt erklärt, heute wird die Stadt entvölkert und zur historischen Kulisse. Die Armut, die es mehr denn je gibt, wird in die Vor-Vor-Städte verdrängt. Muss man, wie gesagt, vor lauter Spektakel auf der touristischen Bühne nicht sehen, kann man aber.

Wenn in Berlin in Teilen von Kreuzberg/Neukölln usw. nicht mehr leben kann, wer die immer weiter steigenden Mieten nicht zahlen kann, weil Wohnungen als Appartments teuer vermietet und die Straßen als Bühne für (Sauf- und Kauf-)Tourismus inszeniert werden, dann kann man natürlich auch den ewigen Wandel loben - oder das schlecht finden. Das wird wohl vor allem bei denen der Fall sein, die dort leben und bei denen, für die eine Stadt mehr als touristischer Schauplatz ist. Für mich ist das Lissabon, und wer hinguckt, kann lesen, was passiert:



Man kann auch in Erinnerungen schwelgen, nur kann man in Erinnerungen nicht leben oder gar wohnen. (Das wäre so die große Perspektive meiner - Oh mein Gott! - kritischen Anmerkungen - und ich bin mir ziemlich sicher, dass die auch damit zu tun hat, dass in der Trindade die Brötchen eingetütet und Kirschliköre in Plastikbechern serviert werden.)





 

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Wie wahr wie wahr.

Ich hatte einmal mit dem Denkmalschutz zu tun. Dies kann man nicht und das kann man nicht und jenes ist nicht historisch.

Was glaubt ihr was der alte Fritz mit dem Schloss Charlottenburg gemacht hätte?

Na erstmal eine ordentliche Zentralheizng und vernünftige Bäder rein und um seine alten Knochen zu schonen wäre auch bald ein Treppenlift installiert worden.

Das Alte erhalten ist ein schöne Sache, aber es muss lebbar bleiben.
Mich erinnert die ganze Diskussion an die 68er da hieß es:

Alle wollen zurück in die Natur.......................... aber naturlich mit einem Düsenjet.

Anita
 
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