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Azeite/Olivenöl aus Portugal - was ist das beste?

Ich weiß ja nicht, aber ist es nicht egal ob eine Millionen oder 10 Millionen ? Ab wieviel Millionen ist es denn nicht mehr OK?
Ich empfinde 100 000 Vögel schon zuviel !!!
Jedes Lebewesen auf diesem Planet verdient es geschützt zu werden.
Fressen und gefressen werden ist in der Natur normal und auch ok. Das macht ja auch Sinn.
Aber ein sinnloser Tod und dann auch noch in Massen ?
Tut mir leid. Ist eine echte Sauerei.
 
Wie von euch ja uebereinstimmend gesagt, ist die Thematik/Problematik relativ neu.

Es geht nicht nur darum, dass Voegel bei der naechtlichen Ernte getoetet werden und ob das nun zu viele sind oder die Zahl der toten Tiere (nicht nur Voegel) noch vertretbar ist. Es geht auch darum, dass viele Tiere, die nachts die Haine zum Schlafen aufsuchen und sich darin sicher fuehlen, in einer Art gestoert werden, wie sie es vorher noch nie erlebten. Nachts waren sie wenigstens sicher. Ich finde es in diesem Zusammenhang halt dreist, dass mit der Werbung "im Mondlicht geerntet" dem Kunden Romantik suggeriert wird, wohingegen sich nachts auf diesen Hainen unter dem Schimmer des Mondlichts ein Drama fuer die Tiere abspielt.

Was dieser Eingriff in die Nachtruhe der Fauna fuer Auswirkungen haben wird, weiss man genauso wenig, wie man auch nicht weiss, was der immens hohe Wasserverbrauch und die Verbreitung von Unmengen von Chemikalien (ohne diese ist ein (Ultra-)Intensivanbau nicht moeglich) anrichten werden.

Die Anbauflaechen ziehen sich bis ueber den Horizont soweit das Auge reicht. Vorher war dort braches Land, sporadische Viehzucht. Es ist einfach ein unglaublich grosser Eingriff in diese karge Natur, die extremen Klimabedingungen ausgesetzt ist. Es wird unglaublich viel Artenvielfalt zerstoert.

Z.B. zerstoert allein das Pfluegen des Bodens wichtige Pilzgeflechte, die die Oekosysteme schuetzen.

Im Alentejo gibt´s noch viele dieser Landschaften, die auf den ersten Blick gar nicht so artenreich aussehn, es aber tatsaechlich sind und nun dem schnellen Ertrag zum Opfer fallen. Im Fruehjahr freut man sich ueber die bunten Blumenteppiche und dann ab Juni, wenn alles ausgetrocknet ist, kann man sich nicht vorstellen, wie vielen Tier- und Pflanzenarten diese Flaechen einen Lebensraum bieten.
 
Äääääääh wie jetzt, es geht um die Nachtruhe von Vögeln ?
Und das aus völliger Karstlandschaft Olivenhaine wurden ist ein ökologisches Problem ?

Ich sach mal so, Tier- u. Umweltschutz muß man sich auch leisten können. Daher ist die Partei "Die Grünen", welche auch ich meistens wähle, in Süd- u. Osteuropa quasi nicht existent. Die Leite dort haben andere Probleme.
 
Ich würde eher sagen, dass man sich keinen Tier und Umweltschutz leisten können muß.
Denn wenn wir den zu sehr vernachlässigen, wirds für die Menschheit richtig teuer.
 
Und das aus völliger Karstlandschaft Olivenhaine wurden ist ein ökologisches Problem ?
Hallo Roemer,

das hab ich oben versucht zu erklaeren. Es ist im Grunde keine Karstlandschaft im Sinne von, dass da gar nichts waechst oder keine Tiere sind. Im Gegenteil handelt es sich um Flaechen mit einer grossen Artenvielfalt, die uns aber nicht unbedingt auffaellt, weil sie nicht ueppig gruen oder sonst wie besonders ins Auge sticht.

Olivenhaine anzupflanzen ist auch kein Problem, wenn es sich um extensiven Anbau handelt.
 
Fake Food - Die Tricks der Lebensmittelfälscher,

gepanschtes Olivenöl oder falsch gekennzeichneter Wein – überall in Europa, auch in Deutschland, werden gefälschte Lebensmittel gehandelt und verkauft.

Zdf-Mediathek:

Fake Food - Die Tricks der Lebensmittelfälscher

Video verfügbar bis 30.10.2020

dann mal guten Appetit :eek:
 
war heute in Silves:





da gab es einen Stand mit richtig gutem bio-olivenöl aus dem Alentejo,
hab mir gleich 6 Flaschen gekauft

Sonntag noch bis 16:00 Uhr geöffnet, besonders interessant für Blumen und Planzenfreunde!
 
Fahr hin, schau dir den Stand an, ist kein grosser Hersteller. "Nur" 2000 Bäume. Zum Teil uralt.

Ich bin eingeladen ins Alentejo um mir den Betrieb anzusehen ..., mach ich auch und berichte im nächsten Frühjahr.

Ps, zum Abendessen gabs heute Brot mit olivenöl (hab leider nicht an Knoblauch gedacht),
dazu alentejoschinken, oliven und rotwein.
Pps, und jetzt wo ich das schreibe ein paar stunden später läuft mir das wasser im mund zusammen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der älteste Olivenbaum Portugals von 1250 vor Christus:





 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einmal der große Abfüller mit einer Edição limitada. Gallo First Crop hat eine herb-bittere Note, würzig, grünes Gras. Milde Säure. Ein sehr intensives Olivenöl, dass den Speisen einen Extra-Kick gibt!

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Fahr hin, schau dir den Stand an, ist kein grosser Hersteller. "Nur" 2000 Bäume. Zum Teil uralt.

Ich bin eingeladen ins Alentejo um mir den Betrieb anzusehen ..., mach ich auch und berichte im nächsten Frühjahr.

Ps, zum Abendessen gabs heute Brot mit olivenöl (hab leider nicht an Knoblauch gedacht),
dazu alentejoschinken, oliven und rotwein.
Pps, und jetzt wo ich das schreibe ein paar stunden später läuft mir das wasser im mund zusammen ;)
Kann ich bestätigen!
Hatte 3 Flaschen gekauft, die waren ruck zuck weg, super lecker!
Die wollen jetzt auch in verschiedenen. Bioläden an der Algarve liefern, ich finde, die kann man guten Gewissens empfehlen.
Junges engagiertes Team und scheinen Ahnung zu haben.
Herzliche Grüsse
 
Der Inhalt ist eher Mittelmass.
Nun, ich gehe halt differenzierter an die Sache ran, wie bereits geschrieben ...
Will heißen: Ich fahre zweigleisig. Zum Anschwitzen des Gemüses reicht (meinetwegen) ein Gallo Classico, für z.B. den "feinen Salat" darf es auch etwas teurer sein. Deshalb verstehe ich diesen Thread auch eher als Anregung denn als tatsächliche Inthronisation eines Öls zum "Best of ...".
Meine Schwiegermutter ist Gallo-Fan. Ich hingegen stehe bei den "Mittelmaß-Ölen" (also z.B. die Öle für´s Anbraten bei gemäßigten Temperaturen oder für den "Schuss Olivenöl über die Kartoffeln") mehr auf Oliveira da Serra ...

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Noch einmal der große Abfüller mit einer Edição limitada. Gallo First Crop hat eine herb-bittere Note, würzig, grünes Gras. Milde Säure. Ein sehr intensives Olivenöl, dass den Speisen einen Extra-Kick gibt!

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Für eine vollständige Sammlung langt es nicht, aber neben unserer üblichen 5 Literkanister Porco da Murça haben wir uns auch hier erfreut. Einige hübsche Pappröhren der früheren " JahresÖl"-Verpackungen habe ich immer noch, und so ein paar Testtellerchen der letzten Jahre ebenso.
Also uns hat´s geschmeckt!
Wobei ich mich jetzt zurückhalten sollte, wir haben noch diverse Liter aus Picote, T.d. Moncorvo und Cidadelhe/Pinhel(bio) im Keller und ein Fläschchen Casa Cimeira (bio) ebenfalls.:liebe:
(und ab und an schleicht sich auch noch ein Fremdes ins Haus):angst:
 
Wen's interessiert: die Stiftung Warentest hat 28 Olivenöle der Güteklasse "nativ extra" getestet. Ein portugiesisches konnte ich leider nicht unter ihnen entdecken (im Artikel werden nicht alle genannt und bei Stiftung Warentest muss man für Einblick in den ganzen Test zahlen). Dafür schnitten aber die besonders preiswerten (um die 6 Euro/Liter) von Aldi und Lidl mit der Note "gut" ab. Für das schadstoffbelastete und nur mit "ausreichend" bewertete Olivenöl San Jacopo von Aldo Pasiquin - erhältlich u.a. bei Manufactum - darf man 31 Euro hinlegen, um sich die Gesundheit zu ruinieren. :fies:

Stiftung Warentest: Diese Olivenöle sind was für Feinschmecker - DER SPIEGEL - Stil
 
Das Heft wurde heute aus dem Briefkasten gefischt.:)

Gerade geschaut: Diesmal sind immerhin zwei portugiesische Olivenöle dabei!

Noan (bio) extra virgin vom Douro
Sorten : Madural , Negrinha, Cobrançosa, Verdeal, Trasmontana

Note leider nur 2,7.
Wobei allerdings die Deklaration* zur Abwertung führte
Ansonsten geschmacklich gut: mittelfruchtig, grün /mittelbitter und mittelscharf,
gut ausgewogen, deutliche Noten von Gras Tomatenstrauch, leicht nach Artischocke und Gemüse

Bio Planete native extra (Demeter) aus dem Alentejo
Sorten : Cobrançosa, Cordovil, Galega, Verdeal
Note 2,8
Auch hier Abwertung durch Deklaration* (*bei beiden mittlerweile geändert)
Ansonsten ebenfalls geschmacklich gut: mittelfruchtig, grün, mittelbitter und mittelscharf
gut ausgewogen, deutliche Noten von Gras, Tomatenstrauch, Blättern , Mandelschale
 
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Das Heft wurde heute aus dem Briefkasten gefischt.:)

Gerade geschaut: Diesmal sind immerhin zwei portugiesische Olivenöle dabei!

Noan (bio) extra virgin vom Douro
Sorten : Madural , Negrinha, Cobrançosa, Verdeal, Trasmontana

Note leider nur 2,7.
Wobei allerdings die Deklaration* zur Abwertung führte
Ansonsten geschmacklich gut: mittelfruchtig, grün /mittelbitter und mittelscharf,
gut ausgewogen, deutliche Noten von Gras Tomatenstrauch, leicht nach Artischocke und Gemüse

Bio Planete native extra (Demeter) aus dem Alentejo
Sorten : Cobrançosa, Cordovil, Galega, Verdeal
Note 2,8
Auch hier Abwertung durch Deklaration* (*bei beiden mittlerweile geändert)
Ansonsten ebenfalls geschmacklich gut: mittelfruchtig, grün, mittelbitter und mittelscharf
gut ausgewogen, deutliche Noten von Gras, Tomatenstrauch, Blättern , Mandelschale
Dachte ich es mir doch, dass da auch portugiesische Olivenöle dabei sein mussten. Danke m Namen aller, die das Heft nicht beziehen. :)
 
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