Gerne...
Und am Anfang dachte ich ja, "fogo" heißt "Nebel"-
Ach lass mal, so heißt er gelegentlich noch heute bei uns...
Und soo schön durften wir das auch das erste Mal erleben, meistens hält er es ja wie dein Lieblingsberg und gibt sich eher etwas bedeckt...
Wir hatten diesmal auch azorenuntypisch meistens richtig schönes Wetter...
und schon geht es weiter...
Tag 6, 13. Mai
Heute ist Feiertag und so lassen auch wir es ruhig angehen. Außerdem müssen wir heute Nachmittag zum Covidtest, da ist der Tag sowieso zerrissen. So werkeln wir am Vormittag bei besten Wetter ein bißchen im Garten, bevor wir uns auf den Weg ins Gesundheitszentrum nach Ribeira Grande machen. Dort angekommen laufen wir zielsicher dahin, wo die Tests im Herbst genommen wurden, wir kennen uns ja aus... und wundern uns, dass diesmal kein Mensch da ist… Wir schauen wohl ziemlich fragend aus, so dass uns eine nette Dame anspricht und uns erklärt, dass die Tests jetzt nicht mehr hier genommen werden, sondern von einem Labor ganz in der Nähe – und sie zeigt uns netterweise gleich noch den Weg… Der Test selbst ist einer der angenehmsten, der Mitarbeiter ist wirklich seeehr vorsichtig. Bei meinem Mann fragt er allerdings nach dem ersten Bohren, ob bei ihm alles in Ordnung ist und er verwirft das erste Stäbchen. Das sorgt bis zum Erhalt des Testergebnisses für gewisse Unruhe… Was macht man jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag? Wir beschließen eine Kaffeepause im Zentrum einzulegen, sitzen mit Galão, Kuchen und Eis gemütlich unter den riesigen Eisenholzbäumen, als die Bedienung plötzlich anfängt, die freien Stühle und Tische zusammen zu räumen… Es ist kurz vor 15 Uhr, ab da müssen die Cafés ja schließen… Corona holt uns ein weiteres Mal an diesem Tag ein. Das Wetter und Licht ist schön und so beschließen wir, noch ein wenig in der Stadt zu bleiben. Ich mach mich auf Fotopirsch, mein Mann macht es sich im Park gemütlich.
Einfach mal ein paar Impressionen aus der Altstadt:
Rathaus und Jardim Publico
Das Rathaus ist eines der ältesten auf den Azoren und den Glockenturm kann man gegen kleinen Obolus erklimmen... Wir heute nicht...
Igreja Matriz de Nossa Senhora da Estrela...
...und die bekannte Ponte dos Oito Arcos...
EU finanziert verfügt Ribeira Grande jetzt über ein 15 km umfassendes Radwegenetz, über welches wir uns sehr amüsiert haben... Leider hab ich das immer verpeilt, Fotos von den überdimensionierten Radwegen ohne Radfahrer zu machen
. Und musikalisch sind auf den Inseln wo nicht nur die Zweibeiner...
Gemeinsam schauen wir dann noch zur Mündung des Ribeira Grande, wo sich der Atlantik mal wieder in großen Wellen austobt…
Eigentlich war der Plan, am Abend zum Pico da Barroso hochzufahren und von dort den Sonnenuntergang zu gucken. Aber Richtung Westen ziehen immer dickere Wolken auf. Also Planänderung… Da wir keine Lust auf große Autotouren haben, geht es an die Praia da Santa Barbara. Die Strandbar hat für Takeaway offen und so organisieren wir uns Abendbrot und genießen, schauen den Wagemutigen beim Sprung in die Wellen zu und später traut sich mein Liebster dann auch noch da rein...
Nicht der weltbeste Burger, aber dafür mit bester Aussicht...
Ein paar Wagemutige trauen sich...
Mir ist das zu heftig...
Die Jungs hier können dagegen gar nicht schnell genug in die Wellen kommen... Wirklicher Surfspaß kommt aber nicht auf...
Der Sonnenuntergang fällt dann auch recht passabel aus und so endet ein weiterer Tag in unserem persönlichen Paradies…