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Unser Inselparadies - Reiseberichte von der Grünen Insel

Oh, Ihr Glücklichen! Ein Träumchen...die See so schön, für Wal-Fotos wunderbar.
Das hab ich ja diesmal auch vermisst...das erste Mal ohne, aber das Wetter war einfach zu schlecht.

Und am Anfang dachte ich ja, "fogo" heißt "Nebel"- kleiner Scherz am Rande,
aber sooo haben wir den See nie und ohne Wolken erst einmal erlebt.
Danke fürs Teilen!
 
Danke fürs Teilen!

Gerne...

Und am Anfang dachte ich ja, "fogo" heißt "Nebel"-

Ach lass mal, so heißt er gelegentlich noch heute bei uns...;) Und soo schön durften wir das auch das erste Mal erleben, meistens hält er es ja wie dein Lieblingsberg und gibt sich eher etwas bedeckt...:-D
Wir hatten diesmal auch azorenuntypisch meistens richtig schönes Wetter...:)

und schon geht es weiter...

Tag 6, 13. Mai

Heute ist Feiertag und so lassen auch wir es ruhig angehen. Außerdem müssen wir heute Nachmittag zum Covidtest, da ist der Tag sowieso zerrissen. So werkeln wir am Vormittag bei besten Wetter ein bißchen im Garten, bevor wir uns auf den Weg ins Gesundheitszentrum nach Ribeira Grande machen. Dort angekommen laufen wir zielsicher dahin, wo die Tests im Herbst genommen wurden, wir kennen uns ja aus... und wundern uns, dass diesmal kein Mensch da ist… Wir schauen wohl ziemlich fragend aus, so dass uns eine nette Dame anspricht und uns erklärt, dass die Tests jetzt nicht mehr hier genommen werden, sondern von einem Labor ganz in der Nähe – und sie zeigt uns netterweise gleich noch den Weg… Der Test selbst ist einer der angenehmsten, der Mitarbeiter ist wirklich seeehr vorsichtig. Bei meinem Mann fragt er allerdings nach dem ersten Bohren, ob bei ihm alles in Ordnung ist und er verwirft das erste Stäbchen. Das sorgt bis zum Erhalt des Testergebnisses für gewisse Unruhe… Was macht man jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag? Wir beschließen eine Kaffeepause im Zentrum einzulegen, sitzen mit Galão, Kuchen und Eis gemütlich unter den riesigen Eisenholzbäumen, als die Bedienung plötzlich anfängt, die freien Stühle und Tische zusammen zu räumen… Es ist kurz vor 15 Uhr, ab da müssen die Cafés ja schließen… Corona holt uns ein weiteres Mal an diesem Tag ein. Das Wetter und Licht ist schön und so beschließen wir, noch ein wenig in der Stadt zu bleiben. Ich mach mich auf Fotopirsch, mein Mann macht es sich im Park gemütlich.

Einfach mal ein paar Impressionen aus der Altstadt:
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Rathaus und Jardim Publico

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Das Rathaus ist eines der ältesten auf den Azoren und den Glockenturm kann man gegen kleinen Obolus erklimmen... Wir heute nicht...

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Igreja Matriz de Nossa Senhora da Estrela...

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...und die bekannte Ponte dos Oito Arcos...

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EU finanziert verfügt Ribeira Grande jetzt über ein 15 km umfassendes Radwegenetz, über welches wir uns sehr amüsiert haben... Leider hab ich das immer verpeilt, Fotos von den überdimensionierten Radwegen ohne Radfahrer zu machen :blush:. Und musikalisch sind auf den Inseln wo nicht nur die Zweibeiner...;)

Gemeinsam schauen wir dann noch zur Mündung des Ribeira Grande, wo sich der Atlantik mal wieder in großen Wellen austobt…
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Eigentlich war der Plan, am Abend zum Pico da Barroso hochzufahren und von dort den Sonnenuntergang zu gucken. Aber Richtung Westen ziehen immer dickere Wolken auf. Also Planänderung… Da wir keine Lust auf große Autotouren haben, geht es an die Praia da Santa Barbara. Die Strandbar hat für Takeaway offen und so organisieren wir uns Abendbrot und genießen, schauen den Wagemutigen beim Sprung in die Wellen zu und später traut sich mein Liebster dann auch noch da rein...

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Nicht der weltbeste Burger, aber dafür mit bester Aussicht...;)

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Ein paar Wagemutige trauen sich...

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Mir ist das zu heftig...

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Die Jungs hier können dagegen gar nicht schnell genug in die Wellen kommen... Wirklicher Surfspaß kommt aber nicht auf...

Der Sonnenuntergang fällt dann auch recht passabel aus und so endet ein weiterer Tag in unserem persönlichen Paradies…
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Da denk ich auch oft dran, wenn wir so von den Azoren schwärmen und alle begeistert zuhören.
Aber bisher haben dadurch noch keine Massen den Weg gefunden.
Es gibt ja immer so Teile des Berichts, die andere dann doch abschrecken :fies:.
Wobei ich schätze, durch Corona rücken die Inseln wieder eher ins Visier.
 
Tag 7, 14. Mai

Auch dieser Tag beginnt ruhig. Nach dem Frühstück geht es wieder in den Garten. Einer unserer Nachbarn hat uns am Tag zuvor diese Gartenabfallsäcke organisiert, welche wir jetzt fleißig befüllen. Wenn man da einmal anfängt…
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Am frühen Nachmittag brechen wir ab, nehmen einen kleinen Lunch und machen uns auf den Weg zu einer kleinen Wanderung (dachten wir zumindest…). In Achadinha wollen wir zum Poço Azul.Wir starten an der Wandertafel neben dem nicht zu übersehenden Denkmal.
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Hier hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Routen. Wir wollen eigentlich nur die kurze entspannte Tour zum Poço Azul...

Ein netter Herr fragt noch, ob wir dahin wollen und als wir nicken, schickt er uns entgegen dem Wanderweg… Aber wer nicht hören will..., läuft den langen Weg... Aber immerhin gibt es schöne Aussichten und jede Menge Wasserfälle als Belohnung…
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Es geht mal wieder ins Gelände und wir folgen ein Stück dem Ribeira do
Cachaço...
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Den Hinweis braucht man gar nicht - hier plätschert es überall von oben...

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Mit einer kleinen Abenteuereinlage, der Weg hat auch hier unter dem schlechten Wetter der letzten Wochen gelitten, geht es dann endlich zum Poço Azul.
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Das Wasser schimmert tatsächlich blau und nach einer kleinen Pause hier machen wir uns auf den Rückweg, welcher jetzt, oh Wunder..., viel kürzer und entspannter ist...
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Viel später als geplant sind wir zurück am Auto und fahren wieder Richtung Heimat zurück. Lust auf große Aktivitäten haben wir nicht mehr, fahren aber noch zur Praia da Viola. An den alten Mühlenruinen wird kräftig gebaut…
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Der Wasserfall ist jetzt sehr leicht fotogen zugänglich und wir sind sehr gespannt, was das alles werden soll…
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Der Charme der Ruinen leidet aber schon jetzt ein wenig, auch schade… Den Strand haben wir dann dafür ganz für uns alleine, nur Wellen, Wind und das Plätschern der zahlreichen Wasserfälle…

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Hier hat man die Wahl, welches Schild man ignorieren möchte... ;)
Und ein paar Impressionen von der Praia da Viola...
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Wir reißen uns aber noch vor Sonnenuntergang los, wir wollen noch kochen. So beschließen wir den Abend zunächst in der Küche und mit einem leckeren Gemüseauflauf später auf der Terrasse mit einem kleinen Absacker und fallen gar nicht so spät einfach nur todmüde ins Bett…
 
Und wieder volles Programm...uiuiui...aber auf jeden Fall hat es sich gelohnt, tolle Eindrücke.
Und soviel Wasser. Würde ich jetzt auch gern zur Erfrischung haben...
 
Nachdem uns Farbenzeit gestern von den Azoren mit in die Heimat genommen hat, geht's hier noch mal zurück nach São Miguel...
Wir sind jetzt schon eine Woche hier, was sich aber gar nicht so anfühlt...

Tag 8, 15. Mai

Heute sind wir bei unseren Freunden auf der anderen Inselseite zum Mittag eingeladen. Zeit genug, um am Vormittag ein wenig dem Treiben im Dorf zuzuschauen. Unsere morgendliche Milchlieferung kennt ihr ja schon. Jeden Morgen fährt unser Nachbar mit seinem Pferdewagen zum Melken auf die Weide, stellt drei Milchkannen vorm Haus ab.
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So ca. 1/2 bis 1 Stunde später kommt ein anderer Bauer, welcher dann die Kannen auf sein motorisiertes Gefährt umlädt und zur Sammelstelle bringt.
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Je nach Anzahl der Kühe braucht mancher dann auch schon einen Hänger mehr...
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oder es kommt gleich die professionelle Variante zum Einsatz...;)
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Am späten Vormittag brechen wir zur anderen Inselseite auf und verbringen einen wunderbaren Nachmittag mit unseren Freunden und die Zeit vergeht leider wieder einmal viel zu schnell. Aber wir wollen auf jeden Fall in den nächsten Tagen noch einen Ausflug zusammen unternehmen. Das Wetter ist inzwischen auch recht unbeständig geworden. Von Sonne über Nebel und ein paar verirrten Regentropfen gab es in den letzten Stunden alles, so dass wir ohne Pause erst mal über die Berge fahren. Auf dem Weg kümmern wir uns noch um die Wasserversorgung. Also wir haben natürlich Wasser im Haus..., aber das Leitungswasser wird auf der Insel mit Zusätzen versehen und schmeckt uns gar nicht. Und so holen viele ihr Trinkwasser von einem der zahlreichen Brunnen, wir inzwischen auch...:)
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Auf unserer Inselseite sieht das Wetter ganz passabel aus, so fahren wir noch zum hiesigen Aussichtspunkt und genießen die letzten Sonnenstrahlen.
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Die Wiese ist noch nicht gemäht und so kann man sich außer an den angepflanzten Hortensien auch an all den wilden Schönheiten erfreuen...
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Zuhause noch ein Glas Wein für mich und ein Bier für den Herrn des Hauses und noch ein wenig im tollen neuen Fotobuch blättern und so ist auch dieser Tag viel zu schnell zu Ende…
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Mein Liebster hat das Buch von unseren Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die Insel ist auf den alten Bildern kaum wiederzuerkennen. Wenn man dann bedenkt, dass viele Aufnahmen grad mal 50 Jahre alt waren..., unglaublich, wie sich São Miguel in den letzten Jahrzehnten verändert hat...
 
Ach neee, watt schön...:-D.
Diese Sonnenuntergangsbilder mit den gelben Blümchen!:liebe:
Und der Milchtankwagen ist ja der Hammer.

Das Buch sieht sehr interessant aus, in dem Laden in PDL gab's ja auch sowas in der Richtung.
Aber ich finde auch, das "Früher- Heute" macht oft traurig.
Es sei Jedem der Fortschritt gegönnt, aber manches...
Ich bin schon baff, was sich in ein paar Jahren verändert hat.
 
Und der Milchtankwagen ist ja der Hammer.

Es war faszinierend, wie der sich um die Kurve geschoben hat...:angst: Wenn da nicht ein Nachbar mit dem Auto im Weg gestanden hätte und er erst eine Vollbremsung und dann ein kleines Hupkonzert einlegen musste, um weiterzukommen, hätte ich wahrscheinlich nicht so schnell ein Foto hinbekommen...:pssst:

Aber ich finde auch, das "Früher- Heute" macht oft traurig.
Es sei Jedem der Fortschritt gegönnt, aber manches...
Ich bin schon baff, was sich in ein paar Jahren verändert hat.

Das ist schon richtig, vor allem wenn man sieht, wie winzig die Orte teilweise waren... Da ist viel vom ursprünglichen Charme verloren gegangen. Aber man sieht auch die unendliche Armut und man kann gut verstehen, warum die Menschen reihenweise ausgewandert sind... Mich erschrecken eher die massiven Neubauten der letzten Jahre und die geplanten und genehmigten zukünftigen Bauvorhaben. Man lernt offensichtlich nicht aus all den Bausünden an Europas Küsten... und dass die Inseln keinen Massentourismus vertragen.:klatsch:
Tag 9, 16. Mai

Heute ist Sonntag und da gibt es natürlich ein ordentliches Frühstück… Äh und Brötchen??? O.k. wir haben noch Toast… Aber wie auf Bestellung kommt das Brötchenauto auch schon angehupt und es gibt frische Brötchen ans Haus geliefert. An den Service könnten wir uns glatt gewöhnen… ;)
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Nach dem Frühstück geht es an‘s Pläne schmieden. Wir wollen ein wenig in die noch unerkundeten Ecken am Ende der Azorenwelt für uns entdecken. Wir sind jetzt zum 10. Mal auf São Miguel, aber es gibt noch jede Menge weiße Flecken… Wir starten auf der alten inselumrundenten Straße, halten das erste Mal am Miradouro do Salto do Farinha und Miradouro da Pedra dos Estorninhos . Die kennen wir gut, aber sie sind immer wieder einen Stopp wert...
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Kreative Ausschilderung wird heute das Motto des Tages...
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Weiter geht es in Richtung Algarvia, wir wollen zum Miradouro de Vigia de Baleas. aber erstmal kleine Ortsbesichtigung...
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Igreja Paroquial de Algarvia

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Hier ist man musikalisch...

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Viel mehr gibt's im Dorfzentrum nicht zu sehen... aber auch wir werden etwas verschlafen beäugt...
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Wie schön, so mitzureisen :liebe:
Eine kurze Zwischenfrage zum Wasser anzapfen. Hat man/ ihr noch die Möglichkeit in den Bergen "Bizzelwasser" abzufüllen?
Damals (13?) ging es noch, aber ich habe im Hinterkopf, dass es seitdem bei der ehemaligen Mineralwasserabfüllung Pläne bzw. Änderungen gegeben hat.
LG
Iris
Tatsächlich: schon wieder 8 Jahre her. :eek:*
Die Bizzelwasser Quelle ist oben bei ribeira Grande ( musste selbst nochmal spicken...Suche - Wanderungen São Miguel zu: heißen Quellen, Levadas, Berge

Ohne Coronabremse wären wir vielleicht in diesem Jahr auch wieder auf den westlichen Makaronesen.
 
Der Walausguck ist gar nicht so einfach zu finden, obwohl er kurz vorher sehr kreativ ausgeschildert ist…
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Und wenn man einmal auf dem richtigen Weg ist… dann ist er nicht mehr zu verfehlen...:cool:
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Beäugt wird man auch hier...
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Der Miradouro ist ein sehr hübsches Plätzchen, welches zum Sonntag von mehreren Familien zum ausgiebigen Grillen genutzt wird. Corona? Hier kein Thema…
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Der alte Walausguck ist winzig, aber ausgesprochen hübsch. Eine kleine Kapelle gibt es auch noch – und komplett unnötig an dieser Stelle – ein Sendemast. Den hätte man nun wirklich ein bißchen weiter weg aufstellen können…
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Wir bleiben eine Weile und machen uns dann zum nächsten Ausguck auf. Der ist weniger spektakulär, hat aber einen lustigen Namen. Also ausziehen soll man sich hier??? (Alle die hier viel besser Portugiesisch können dürfen mir gerne eine Nachhilfestunde geben...;))
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Und wir sind hier ganz alleine, machen eine Picknickpause und es ist nur das Zwitschern der Vögel zu hören…
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Auch hier wird man neugierig beäugt, wohl immer in der Hoffnung, dass vom Picknick was 'abfällt'...:-D
Eine kurze Zwischenfrage zum Wasser anzapfen. Hat man/ ihr noch die Möglichkeit in den Bergen "Bizzelwasser" abzufüllen?

Vor 2 Jahren waren wir oben in Lombadas, da kam man noch an die Mineralwasserquelle ran. Inzwischen gibt es ja Pläne... aber inwieweit da in der Zwischenzeit was umgesetzt wurde... So wie ich die Azoren kennenglernt hab, ist da noch nix passiert, aber bei dem Aufschwung den die Inseln seit ein paar Jahren nehmen... glaub ich, dass dies nur eine Frage der Zeit ist...

Ohne Coronabremse wären wir vielleicht in diesem Jahr auch wieder auf den westlichen Makaronesen.

:) Und ich denk seit einer Weile über eine Kombi Madeira/Azoren nach. Wir bräuchten ja noch so ein bißchen was für den Garten...:rolleyes:
 
So gestärkt geht es weiter Richtung Nordeste. In Santo Antonio de Nordestinho werden wir freudig begrüßt...
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Wir werfen mal einen Blick auf die riesige Kirche...
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Und den gepflegten kleinen Platz neben der Kirche...
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In Lomba de Fazenda folgen wir kurzentschlossen einer touristischen Ausschilderung und landen auf einen uns nicht unbekannten Wanderweg. Und sind ganz froh, dass wir die Stecke heute gemütlich mit dem Auto erledigen können. An kreativen Schildern mangelt es auch hier nicht…
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Der Park selbst ist zumindest pflanzentechnisch nicht in so guten Zustand, der Blick auf die Küste lohnt aber auch hier allemal.
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Ein alter aufgegebener Weg führt nach unten, den folgen wir, soweit es geht. Und auch hier, keine Menschenseele weit und breit…
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Aber irgendetwas blüht immer am Wegesrand...
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Eigentlich wollten wir noch nach Nordeste weiter, beschließen aber, an diesem Punkt umzukehren. Ich nehmen wieder die alte Inselstraße und vorbei an unendlichen vielen Heiligenschreinen geht es wieder Richtung Heimat. An einem mußte ich allerdings noch stoppen, da konnte ich einfach nicht wiederstehen…:-D
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Sao Pedro de Nordestinho...
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Zuhause werkeln wir noch ein wenig im Haus und Garten und nach ein paar Absackerbierchen geht es ab auf’s Sofa Fotoausbeute begutachten und Bericht schreiben…
 
Tag 10, 17.Mai

Der Morgen beginnt mit einem Wechselspiel zwischen Wolken, Sonnenstrahlen, ein bißchen Regen… Azorenwetter pur, sogar mit Regenbogen… Aber es zieht immer mehr zu und bald ist die Inselwelt hinter einem Regenschleier verschwunden.
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Was stellt man mit so einem Tag an? Wir wollen noch ein paar Kräuter im Garten, also auf zum Gartencenter nach Lagoa. Wir erstehen Lavendel, Thymian, Rosmarin und noch ein paar Blümchen.
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Und wenn wir einmal hier sind… schauen wir noch einmal in die alte Keramikfabrik.
Hier hat sich seit unserem letzten Besuch einiges verändert, es ist aufgeräumter, professioneller. Ich vermiss ein bißchen den Charme unseres ersten Besuches in der Fabrik vor drei, vier Jahren, aber in den Produktionshallen findet man ihn noch…
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Mal ein paar Impressionen...
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Es war übrigens gespenstisch leer in den Hallen. Ob das an der Mittagspause lag?
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Die beiden Turteltäubchen hier hoffen wohl auch auf besseres Wetter...
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Wir erstehen einige Schüsselchen und dann geht es im strömenden Regen und Nebel mit Sichtweiten von unter 50 m wieder nach Hause.
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Also, so für alle, die nach den Bildern der letzten Tage mal über Urlaub auf den Inseln nachgedacht haben... DAS ist durchaus normal und manchmal auch für mehrere Tage so...;)

Die Pflänzchen müssen auf besseres Wetter warten und wir machen uns gemütlich Abendbrot und lassen den Abend bei einigen Runden Eckolo ausklingen… (Und ich hab gewonnen...:-D)
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Gartencenter...cool! :-D Ich glaub, unsers ist dann der Nachbar. Und was der nicht hat...mal sehen.
Schön, die Fabrikimpressionen.
Indoor- Besichtigungen haben wir auf den Azoren ja bisher so gut wie gar nicht gemacht.
Wollten wir uns auch immer für Schlecht- Wetter- Tage aufheben.
Wobei das ja echt selten ist, dass es ganze Tage durchregnet.
Aber immerhin gibt's auch an solchen was anzugucken, das ist viel wert.
Und leckeres Brot habt ihr da am Tisch!
 
Gartencenter...cool! :-D Ich glaub, unsers ist dann der Nachbar.

Das ist, glaub ich, das einzige auf den Inseln...:-D Die meisten Einheimischen fragen sich wahrscheinlich, wieso man 15 Euro für eine Hortensie ausgeben soll, wenn die doch umsonst am Straßenrand wachsen...:eek: Unsere Freunde meinten, dass man auch im Agriloja schauen kann. Da waren wir auch schon, fanden aber das Grünzeugangebot nicht überzeugend. Das scheint wohl auch stark saisonabhängig zu sein... Ansonsten findet man auch was auf den Märkten, hab da schon für's nächste Mal was vom Mercado da Graca in PDL im Blick...;) Und natürlich gab's auch schon von den Nachbarn...:-D
Tag 11, 18. Mai

Heute ist der Himmel wieder blank geputzt und so gibt es nach dem Frühstück mit leckeren Portugal- und Azorenprodukten einen Arbeitseinsatz im Garten.
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Die Pflänzchen finden bei unseren Gartenbewohnern schon mal regen Anklang… Bisher war ich da ja recht tolerant…, aber so…
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Na gut, sie bekommt noch eine Chance und wird gaaanz weitab der Kräuter wieder ins Grüne gesetzt...:fies:
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Den Kräutern gefällt es hoffentlich am neuen Platz...

Nach der Arbeit dann das Vergnügen: Wir machen uns auf den Weg nach Nordeste, mal schauen, ob der Leuchtturm noch da ist… Ist er natürlich… Wir genießen den Blick auf den Farol do Arnel, ich teil den Brötchenbelag mit einer Mieze, einfach nur schön hier…
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Naja, eigentlich haben wir ihn ja meistens sowieso dabei...;)
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Weiter geht es Richtung Lomba da Fazenda. Wir stoppen am Jardim Botanico da Ribeira do Guilherme. Das ist ein keiner hübscher Park, an dem man meistens schnell vorbei fährt. Wir bisher auch. Er liegt an der alten inselumrundenten Straße, die hier noch in Resten vorhanden ist, fahren kann man nur noch über die neue Straße, welche ein bißchen oberhalb der alten liegt...
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Wir drehen wir eine kleine Runde durch den Park und ich speicher den Platz gedanklich für Pausen und Picknicks ab. Für diesmal reicht die Zeit nicht, wir verlassen mit den Gärtnern den Park und hinter uns schließt sich das große Eisentor.
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Im Park gibt es einen künstlich angelegte Wasserfall...
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...und einer alten Mühle...
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Dieser tolle Picknickplatz befindet sich außerhalb des Parkes an einem kleinen Parkplatz...
 
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