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Artikel Radurlaub Planung Herbst 2021

Aber Fisch, Gemüse und Reis haben ja weniger Kalorien.
Ich will kein Klugscheißer sein, aber ich möchte etwas korrigieren:
Bei Reis ist nur Vollkornreis gut. Nur Vollkornprodukte machen richtig satt. Normaler Reis leider nicht. Das weiß ich, weil ich mich regelmäßig mit Weight Watchers beschäftige und auch nur Weight Watchers-Rezepte befolge. ;)
 
Gestern einen ruhigen Tag mit netten Bekannten hier in Mira am Barrinha See verbracht. Dort war ich bisher nicht und bei meinem Spaziergang vom Campingplatz dorthin war ich erstaunt, wie schön es hier ist. Eine gut gepflegte Parklandschaft in der auf großen Schildern mit Fotos die Landschaft und Tierwelt erklärt wird.
Bei einem längeren Picknick mit interessanten Gesprächen genoss ich das Mahl von unserem Gastgeber. Selbst der aus eigener Hobby Kelterei ausgeschenkte Wein war hervorragend.
Gleich fahre ich mit dem Rad nach Tocha auf den Markt und das an einem Sonntag. Undenkbar bei uns.

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Das klingt doch schon viel entspannter und zuversichtlicher.:)
Weiterhin sonnige Tage und freudige Überraschungen..
LG Iris
 
@wpau: einen schönen Tag auch für heute!
Es sind tolle Bilder und wie man sieht und liest, scheint es doch eine lohnende Reise zu sein.
 
@Farbenzeit heute war so ein Erlebnis. @ALISAN hat mir den Tipp gegeben, das heute Markt in Tocha ist. Mit vielem hatte ich gerechnet, aber nicht mit so einem Betrieb. Schon vor dem Ortsschild von Tocha wurde geparkt.
Es war eine Freude, an dieser Schlange mit dem Fahrrad vorbei zu fahren.

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Und dieses Schild scheint wohl neu für die Portugiesen zu sein. Zumindest verhalten sich viele so. Es war belustigend, wie oft sie sich selber ausbremsen, da die Ampel auf Rot schaltet, wenn sie zu schnell fahren.

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Was bei uns schon seit Jahren verboten ist, wird hier noch gemacht. Lebendiges Geflügel oder andere Tiere auf Märkten zu verkaufen.

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Was nicht richtig fotografisch erfasst werden konnte, war die riesige Hähnchen Braterei. Mit speziellen Grills drehten sich dort die Spieße und die Hähnchen fanden sofort ihre Käufer. Da es mir dort zu voll war um ihn Vorort zu essen und ich keine Sauerei in der Radtasche wollte, musste ich leider darauf verzichten. Von die Grillstationen standen dort mindestens sechs.

Eingekauft habe ich auch.
An einem Stand war eine alte, schwarz gekleidete und von der Arbeit und dem Alter sehr kleine, gebeugte Bäuerin oder Hobbygärtnerin, die ihr Obst und Gemüse anbot. Es waren nur einige Kisten, aber mir gefielen die Weintrauben. Noch solche, wie sie auch zur Weinerzeugung genutzt werden. Sehr süß und äußerst lecker.
Als sie anfing eine Tüte zu packen, fragte sie kurz darauf etwas auf portugiesisch. Da ich sie nicht verstand, gab ich ihr einen Euro und sie wollte mir schon die ganze Kiste dafür in die Tüte packen. Es war nicht so einfach, ihr klar zu machen das es schon genug ist. Sie strahlte plötzlich und war überglücklich.
Und einen Leckeren Ziegenkäse kaufte ich mir noch. Einen Queijo de Vaca e Ovelha aus der Serras de Penela.

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Auf dem Rückweg fuhr ich über den EuroVelo 1 Weg, da ich die Folgen der verheerenden Waldbrände von 2017 sehen wollte. 2018 im März standen ja dort die abgebrannten Bäume, oder das, was das Feuer übrig ließ. Auf einem Stück von 7 km wurde schon alles beseitigt und Buschland begrünt den alten Wald. Kurzvor Mira arbeiten sie noch und fällen die verbrannten Bäume und stapeln sie an der Seite zu Haufen.

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Ca. 3 km vor Mira beseitigen sie die letzten abgebrannten Bäume. So gruselig sah es im März 2018 auf 10 km Richtung Tocha aus. Die ganzen schweren Fahrzeuge gaben der Straße nun den Rest. Es war schon ein Schlagloch Suchstrecke, aber nun besteht sie fast nur noch aus Geröll Strecke mit etwas Asphalt dazwischen. Hier sieht die Straße noch relativ gut aus.
Kurz vor diesen Stapeln hielt ein junges Schweizer Reiseradler Paar, vollgepackt mit Gepäcktaschen und Zelt. Wir unterhielten uns kurz, so wie man es unter Radfahrern macht, wenn man sich auf so einsamen Wegen begegnet. Sie wollten erst einmal nach Lissabon und dort vielleicht nach Hause fliegen.

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Und die letzten 2 km vor Mira sieht man, was die Bombeiros hier geleistet haben müssen, damit die Feuersbrunst Mira nicht erreicht. Dort ist der Wald noch so, wie er die 8 km vorher nicht mehr ist.

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Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich mir nur 35 km vorgenommen, da ich vorher noch Frischwasser brauchte, Brauchwasser und Toilette entsorgen musste.

Danach wollte ich mir die Brücke in Mira anschauen, vor der ich 2018 im März auf meiner Radreise stand und umplanen musste. Sie war ein Opfer von den Bränden im Oktober 2017, die sie vollkommen zerstörte. So sah es dort 2018 aus:

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Nur der Beton und die stählernen Stützpfeiler standen noch. Und so sieht es heute dort aus:

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Alles grün auf dieser Seite durch das Schilfgras. Auf der anderen Seite ahnt man noch, welche Zerstörung das Feuer hier auslöste.

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Auch auf dem schönen, asphaltiertem Weg im Lagoa Park sieht man noch die Zerstörung. Büche kaschieren es etwas, da sie mit ihrem Grün gefallen wollen.

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Auch heute war das Wetter wieder so, wie es mir gefällt. Nicht zu warm, sonnig, trocken und um die 21°C am Nachmittag. Am Morgen und Abend ist es schon relativ kühl. Da muss ich schon einmal kurz meine Gasheizung laufen lassen. In der Nacht komme ich noch gut ohne aus.

Die Wettervorhersage für Freitag sieht nicht mehr so gut aus. Schon am Donnerstag Abend soll es regnen und danach ist es erst einmal vorbei mit dieser Schönwetterperiode. Am 7. November muss ich das Wohnmobil zwar erst abgeben und Algarve wäre auch noch eine Möglichkeit, aber dort sieht es anscheinend nicht viel besser aus die nächsten Tage.
So geht es eben länger zurück mit einigen Stadtbesichtigungen, darunter noch einmal Guarda.

Auch wenn es mit dem Liegedreirad schlecht begann, so gefällt es mir hier mittlerweile wieder. Bei der nächsten Planung muss ich mehr auf meine Möglichkeiten achten, dann wird auch keine Missstimmung aufkommen.
 

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Und die letzten 2 km vor Mira sieht man, was die Bombeiros hier geleistet haben müssen, damit die Feuersbrunst Mira nicht erreicht
Leider nicht, denn es gab nicht einen Bombeiro an diesem Tag hier. Unsere FW wurde woanders hingerufen und die versprochene Reserve kam nie an.
Einzig der Wind dreht und das Feuer ging in eine andere Richtung. Dadurch wurden einige Industrieansammlungen vernichtet und noch mehr.
Wir, Mira und zB. unser Haus, wurden dadurch aber verschont.
Einige Teile von Mira am Rand aber nicht. Sogar in der Mitte gab es 2 Verluste, weil sich das Feuer nochmal von hinten anschlich.
Aber wurde alles schon wieder aufgebaut.
 
@Ozzy dann hat Mira und auch ihr aber großes Glück gehabt.
Diese Marterstrecke hatte ich ja auf Deinen Rat hin damals nicht genommen und bin stattdessen durch den Lagoa Park gefahren und dort sah es schon schlimm genug aus.
 
Ja, wir hatten verdammt viel Glück.
Und du weißt nun, wieso ich dir abgeraten habe.
Die "Straße" sah damals schon so aus...
 
Auch heute nutzte ich den sonnigen Tag für eine kleine Radrunde. Das Wegenetz hier ist eigentlich in der Regel ganz passabel, aber doch nicht ohne Makel. Eine Teilstrecke auf Naturstrecke war übersäht von Schlaglöchern, da diese Wegstrecke auch gerne von Autos benutzt wird als Abkürzung.

Dort gab es diese silbrigen Entlüfter auf Masten. Erst als ich für dieses Foto anhielt, wurde mir der Sinn bewusst. Es waren Entlüfter für die Abwasserleitung, die dort durch den Wald führte. Am Geruch wurde einem die Bedeutung der Lüfter klar. ;)

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Nach zwei Jahren musste ich heute auch mal den Schlauch wechseln. Seit 3 Tagen verlor er Luft, aber es reichte immer für die kurzen Touren. Nur heute war ein Schlauchwechsel nötig.

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Wie sind denn eigentlich so die Reaktionen, wenn Du mit dem Liegerad ankommst?
Wird es interessiert betrachtet, kommt auch schon mal ein Gespräch zustande
oder ist es "normal" für die Menschen?
 
Die hupen ihn von der Straße :-D

Hmm, ich weiß genau, wo diese Fotos entstanden sind. Bei dem gelben Haus ist einer unserer Hunde vor ein paar Jahren eingezogen.
Und die Masten kenne ich gut, da muss man erstmal stehen, wenn die Wetterlage nach unten drückt und der Mief nicht weg kann...
 
@Ozzy Ja, und sie waren erstaunt, das ich trotz Krebs so gesund wirke und wünschten mir weiterhin alles Gute.
Heute werde ich meine Füße nutzen und den See hier am Campingplatz umrunden und etwas an der Strandpromenade chillen, so wie es ja eigentlich jeder Tourist hier macht.
Heute endet das schöne Wetter hier in Praia de Mira und so mache ich mich morgen wieder auf die Rückreise. Diesmal gemütlich mit Pausen und verlängerten Aufenthalten in den Orten der Tagesetappen.
Gesamtkilometerleistung in Portugal mit dem Liegedreirad sind fast 230 km und davon 210 km hier rund um Praia de Mira. Nicht viel, aber zumindest die Umgebung hier konnte ich ausführlich erkunden.
Radwege sind ausreichend vorhanden, aber außerhalb teilweise in sehr schlechtem Zustand. Gut das ich eine gute Federung habe und die Stöße nicht voll empfange.
Im nahen Umfeld von Praia de Mira und Mira ist alles asphaltiert und tadellos gepflegt. Da habe ich bei uns schon schlimmeres gesehen, wo an manchen Stellen kein Durchkommen durch die Brennnesseln möglich war.
Zur Zeit entsteht ein Radweg vom Campingplatz neben der Straße Richtung Tocha.
Und was mich immer wieder begeistert in Portugal ist die Pflanzenvielfalt an den Wegrändern. Hier wächst Oleander wie Unkraut und nicht nur als kleine Büsche, sondern auch als große Bäume.
Zuhause habe ich den Überwinterungskampf mit dem Oleander aufgegeben. Er benötigt einen frostfreien, hellen Raum mit Temperaturen, die möglichst über 10°C liegen. Das macht mir die Sache einfach zu teuer und Energieintensiv.
Wenn ich noch einmal eine Wohnmobilreise nach Portugal unternehme, dann Mitte Mai bis Mitte Juni, um auch mal die Blühte zu erleben. Flugreise entfällt für mich nach der Erfahrung bei dieser Tour, da ich dann im Flugzeug mit Pampers sitzen müsste. Zu kurz sind bei mir die Abstände und oft war ich froh, das ich auch Rastplätze ohne Toilette nutzen konnte. Die eingebaute Toilette im Wohnmobil war oft Rettung in höchster Not. ;)
Die Zeit Alleine zu verreisen hat mich wieder voll Entspannt und die Sonne und die salzhaltige Luft tat mir gut.
Auch wenn einige der geplanten Touren nicht bewältigt werden konnten, so lernte ich, was noch für mich machbar ist und werde dies auch bei meinen Radtouren in Deutschland zukünftig berücksichtigen und vermehrt auf Höhenmeter bei den Strecken achten. Spaß bleibt auch dann bei den Touren erhalten.

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Das Verbot zum Wildcampen scheint zu wirken. Auch hier im Empfang würde man es merken und hat zunehmende Übernachtungen zu verzeichnen, die es vorher im Herbst nicht gab.
Diese Nacht steht einer dieser Camper mit Surfbrettern neben mir, die früher wohl am Meer Übernachteten. An anderer Stelle stehen viele nur für eine Nacht und starten am frühen Morgen zur Erkundung, oder fahren weiter zu anderen Zielen.

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