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PV Anlage für den Selbstverbrauch - E-REDES liefert keine Lesungen an Stromlieferanten

Bei uns hat es mit dem 15' Fenster bei der EDP funktioniert, eine Einspeisung wurde von einem Bezug abgezogen. Unsere Anlage ist um die 6kWp mit Akku, doch braucht der ein paar Sekunden bis er auf einen veränderten Verbrauch reagiert. Daher gibt es 'immer wieder' Einspeisung und Bezug.
Vor kurzem haben wir von der EDP zu G9 gewechselt, mal schauen ob wir nun die gleichen schlechten Erfahrungen manchen wie @Rene20
 
Tatsächlich ist es so, das viele es ignorieren, wenn sie einspeisen. Ich hatte jahrelang einen Zähler, der rückwärts drehte, feine Sache.
Als er endlich getauscht wurde, habe ich auf Inselanlage umgestellt. Vielleicht verschenke ich was im Sommer, aber so what.
Bald hab ich 50kWh Akkus und noch etwas mehr PV, dann lehne ich mich noch entspannter zurück.
Es wurde vieles in den letzten Jahres geregelt, die kommen aber damit gar nicht hinterher.
Nicht mal das elektronische Auslesen der Zähler hat sofort geklappt.
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich noch melden musste, was das Ding anzeigte.
Mittlerweile geht das.
Calma, in Portugal dauert es immer länger, aber stressfreier. Wenn man sich keinen macht :-D
 
Ich hab schon vor einigen Jahren nun einen neuen WR installiert, Apex 8kW, gibt es jetzt auch mit 11kW.
Da sind ein 10kWh DIY Akku dran und seit diesem Jahr 4xPylontech 4,8kWh.
Hab die Tage nochmal 4 Stück in Spanien bestellt, weil der Preis nochmal gefallen ist und bei 1014 Euro pro konnte ich nicht Nein sagen :)
Kann noch billiger werden, aber am 1.1. können ja auch wieder andere Konditionen kommen, also...
Leroy hat jetzt zum Black Friday 550W PV Module für 80 Euro im Angebot.
Da hab ich nochmal 4 bestellt zum ausreizen.
Ich hab jetzt bemerkt, das ich doch mehr Strom verbrauche, dummer Whirlpool :-D, deswegen bau ich etwas mehr auf.
War auch diesiger dieser Jahr.
 
…also wir haben seit Juli 23 unsere Inselanlage am Start. 10kW Wechselrichter, 18kW Batteriespeicher (Solax x3, T Bat 58) und 10kW Peak Paneele ausgerichtet auf zwei Himmelsrichtungen. Der Materialpreis lag bei ca. 11.000€. Komplett selbst installiert. Der Hauptschalter zur EDP ist seitdem aus. Die Poolpumpe läuft ganzjährig täglich 8—10 Stunden, zwei Gardenapumpen zur Gartenbewässerung und eine Bohrlochpumpe. Dazu kommt natürlich auch der gesamte nicht unerhebliche Hausbetrieb. Heizen mit Strom ist auch absolut möglich. Sekundär wird im Winter mit einer Brennwerttherme mit solarer Rücklaufregelung geheizt. Dieses System habe ich als erstes installiert. Die Solarthermische Anlage sorgt gleichzeitig ganzjährig für das warme Wasser. Im Sommer und an sonnigen Tagen logischerweise absolut unproblematisch und mit bis zu 40Kw Tagesverbrauch. Im Winter gilt es nur etwas den Wetterbericht im Blick zu haben. In 1,5 Jahren gab es keine Ausfälle. Das System läuft super. Ein Problem war die EDP. Wir wollten als Backup den Zugang zum öffentlichen Netz erhalten und haben den Vertrag weitergeführt. Allerdings war für die ein autarkes System nicht vorstellbar. Den Null Verbrauch wollten sie nicht akzeptieren, haben zweimal den vorhandenen digitalen Zähler ausgetauscht und haben den Verbrauch zum Teil absurd geschätzt. Das hatte zur Folge, dass wir den Vertrag schlussendlich doch gekündigt haben. Auf Grund dieser Erfahrungen können wir solch ein System nur empfehlen.
 
Hallo Ansiman, vielen Dank für Deine Antwort. Benötige ich auch so einen Einspeisezähler, wenn ich den Strom gratis abgebe?
Das ist eine gute Frage. Ich vermute ja, da E-REDES das bei einem Smart Meter ja mitbekommt. Ich konnte das dadurch verhindern, dass ich ein Teil im Sicherungskasten installiert habe, das messen konnte, wieviel Strom gerade verbraucht wird und ob aus dem Netz bezogen oder in das Netz eingespeist wird (Sunny Home Manager oder so ähnlich). Bei Einspeisung wurde dann die Produktion des Wechselrichters auf den aktuellen Verbrauch gedrosselt. Das ging innerhalb von ein paar Sekunden, so dass ich bei konfigurierter "Nulleinspeisung" faktisch vielleicht 1 kWh pro Monat eingespeist habe, durch die Trägheit des Systems.
 
Also das ist ja reiner Horror. Ich habe in Deutschland eine PV-Anlage und hatte vor kurzem auch ein Problem mit der Jahresabrechnung (Zählerstand wurde nicht akzeptiert und daher geschätzt). Hier kann man aber das Kundencenter aufsuchen.
Wir hatten auch überlegt, eine Anlage in Portugal zu installieren, uns wurde aber gesagt, dass wir den Strom nicht selber nutzen dürfen. Ich bin daher erstaunt, dass es doch geht. Hier in Deutschland kann man sich aber besser informieren und auch hier muss man einen Antrag stellen um Strom ins Netz einspeisen zu „dürfen“.
Ich kann nur raten sich, vor dem Anschließen einer PV-Anlage, genau zu informieren.
Übrigens auch in Deutschland klappt die Kommunikation zwischen Stromanbieter und Netzbetreiber auch nicht so einfach und das man hier einen eigenen Stromzähler kaufen kann wäre mir neu. Ich musste einen neuen anschließen lassen (6Monate nach Einbau der Anlage) und zahle jetzt monatliche Miete.
Ich würde auch gerne auf den Zähler verzichten, selbst wenn ich eventuell für die paar Wintermonate ein paar Akkus mehr bräuchte.
 
Wir hatten auch überlegt, eine Anlage in Portugal zu installieren, uns wurde aber gesagt, dass wir den Strom nicht selber nutzen dürfen.
Das wäre mir neu, betreibe selbst eine Anlage (6,5kWp) seit Jahren. Im Unterschied zu DE wird dir aber der Stromlieferant nichts für die Einspeisung geben, sondern du musst dies mit einem weiteren Unternehmen machen.
und das man hier einen eigenen Stromzähler kaufen kann wäre mir neu. Ich musste einen neuen anschließen lassen (6Monate nach Einbau der Anlage) und zahle jetzt monatliche Miete.
Ich würde auch gerne auf den Zähler verzichten, selbst wenn ich eventuell für die paar Wintermonate ein paar Akkus mehr bräuchte.
Ich glaube ab einer gewissen Anlagengrösse wollen sie den Zähler, vor allem zu Statistik zwecken. Solange die PV eine Verbindung zum öffentlichen Netz hat, wirst du diesen wohl brauchen. Ansonsten müsstest du auf Inselbetrieb umstellen - hatten wir auch schon überlegt und verfolgen über den nächsten Winter mal wie es geht.
Unsere Stromrechung ist vor allem die Potentia und ein paar wenige kWh wenn es mit der 15' Abrechnung nicht ganz aufgeht.
 
Ich kann leider immer nur eine integrierte Inselanlage empfehlen, um den ganzen aufwändigen Regulierungen aus dem Wege zu gehen.
Leider deswegen, da der zu viel erzeugte Strom nicht der Allgemeinheit zugute kommt und verloren ist.
In Deutschland geht die aktuelle Regierung bei dem Thema PV und erneuerbaren Energien anscheinend sogar wieder in großen Schritten rückwärts.
Hier in Portugal läufts auch nicht wirklich rund, aber die Tendenz ist immerhin vorwärts.
Leider nicht in großen, sondern nur in kleinen Schritten.
Großes Vorbild ist aktuell bei dem Thema China.
China macht es nIcht wirklich für die Umwelt, aber sie wissen das es die günstigste Energie ist und langfristig unabhängig macht.
Nebenbei ist dort durch die saubere Luft, die Lebensqualität in den Großstädten deutlich besser geworden.

Strom verkaufen lohnt sich eigentlich eh nur bei richtig großen Anlagen.
Für die privaten kleinen Anlagen macht das keinen Sinn. Die sollten, wenn alles von der PV-Modulfläche sowie Speichergröße richtig geplant und dimensioniert ist, zu 100% ihren Strom selbst verbrauchen.

Zumindest ist das meine Meinung dazu.
 
Strom verkaufen lohnt sich eigentlich eh nur bei richtig großen Anlagen.
Für die privaten kleinen Anlagen macht das keinen Sinn. Die sollten, wenn alles von der PV-Modulfläche sowie Speichergröße richtig geplant und dimensioniert ist, zu 100% ihren Strom selbst verbrauchen.
Kann diese Aussage zu 100% unterstützen. Hatten für uns vor dem letzten Speicherausbau das mal hochgerechnet und wären jährlich, bei € 0,02-0,03/kWh maximal bei gut €300 gelandet. Aber die ganze Bürokratie und dann noch darauf Steuern zahlen - dann lieber in den Akku investieren oder halt 'verschenken'.
 
Ich kann hier nur meinen Plan wiedergeben und was ich recherchieren konnte. Da ich ein Dickschädel bin, verfolge ich gegen alle gut gemeinten Ratschläge eine andere Strategie.

Prämissen/Thesen

Es ist vollkommen unwirtschaftlich, wenn jeder Haushalt selbst kleine Batterien betreibt. Stromspeicherung muss im großen Maßstab gemacht werden, um wirtschaftlich und umweltverträglich zu sein.

Bei aktuellen Strompreisen in Portugal sind Batterien (noch) zu teuer. Bei intelligenten Lösungen, die auch eine große Autobatterie einbeziehen, kann das anders aussehen.

Der administrative Prozess ist aufwendig (und damit auch teuer), sollte aber machbar sein, wenn man genügend Zeit einplant und Nervenschmalz ansammelt.

Die in Portugal angebotenen Lösungen sind stark überteuert. Rechnet man Material heraus, dann kommt man schnell auf Installationskosten von 5K und meistens noch mehr. Das ist zu viel. Angemessen sind 1,5K bis 3K für eine größere Anlage.

Plan

Statt einige Tausend Eurönchen in Batterietechnik zu investieren, nehme ich das Geld und baue mehr Solarmoduln aufs Dach.

10 kWp sind eine gute Richtgröße. Meo bspw. bezahlt 4 bis 6 Cent für die Einspeisung. 6 Cent, wenn man auch Internet und Telefonie bei Meo hat. 4 Cent wenn man nichts bei Meo hat oder wenn man über 10 kWp produziert.

Dann nimmt man einen Stromtarif, der nachts günstig ist. EDP bietet unter 10 Cent.

Durch den Wegfall der Speichertechnologie spare ich viel Geld. 10 kWp sollten tagsüber, auch wenn es bedeckt ist (nicht schwarz und dunkel), für den Eigenverbrauch ausreichen und sogar Überschuss produzieren. Bei viel Sonne richtig viel.

Dafür bekomme ich 4 Ct und zahle dann nachts knappe 10 Cent.

Die Übergangszeit im Winter, so ab 17:30 Uhr und auch früh morgens, ist eine Lücke, die Stromkosten produziert. Dafür habe ich hoffentlich den Rest des Jahres etwas durch die Einspeisung zurückbekommen. Und man kann sicher etwas seine Verbraucher steuern, ohne auf einen heißen Kaffee um 8:00 Uhr verzichten zu müssen.

Ich habe das mal vor einigen Monaten überschlagen und kam auf eine schnelle Amortisierung der Anlage (ca. 5 Jahre), wenn ich mit nur 2,5 K für Installation/Legalisierung rechne.

Wer kann und mag, könnte diese Rechnung einmal selbst und genauer nachvollziehen. Selbst bei 10 Jahren oder mehr, wäre das Modell rentabler als Batterielösungen. Vermutlich auch wartungsärmer. Umweltverträglicher ist es auf jeden Fall.
 
Hallo zusammen,

ich überlege ebenfalls unser Haus mit PV auszustatten. Hierzu wollte ich @Jerakeen und @ansiman und @solvana mal fragen ob das klappt mit dem null einspeisen bzw. ein bißchen einspeisen. Ehrlicherweise habe ich null Bock auf zusätzliche Bürokratie und die paar KW die ins Netz gehen, geschenkt. Dachte auch an irgendwas zwischen 10 und 18 kwp...

Wir nutzen unser Haus derzeit nur sporadisch und ab und an werden mal Gäste dort sein. Aber irgendwie haben wir konstant um die 60 EUR / Monat, mal mehr mal weniger. Meistens sind wir im Winter länger da. Bisher habe ich mal aus Jux ein Balkonkraftwerk eingebaut, aber ich hätte Lust auf mehr, zumal einphasige Batterien derzeit ab 120,- /kwh zu haben sind, keine Bastellösung sondern was fertiges...

@Dom Estêvão hat natürlich recht das für die Allgemeinheit besser wäre, es gäbe große Speicher und alle machen mit, aber leider ist die Realität eine andere, und Stromausfall gab es im Sommer auch schonmal...
 
Ich würde wetten, @solvana wird eine Inselanlage empfehlen. Die Amortisationszeit ist zwar lang, aber Bürokratie mit dem Stromversorger hast Du dann keine mehr.
 
Leider bin ich technisch eine echte Niete, wie ich hier ja auch schon deutlich bewiesen habe. ;-)
Aber was ich von unserer Anlage weiß, gebe ich gerne weiter. Wir haben sie im März installiert. Seit dem hat sie knapp 950 kWh produziert, wovon wir 843 kWh selbst verbraucht haben. Der Rest ist einfach ins Netz gegangen.
Für uns war nicht wichtig, uns komplett selbst versorgen zu können mit Strom. Was wichtig war, war die ständige Verfügbarkeit von genügend Strom. Deshalb haben wir uns für eine Anlage entschieden, die in Summe ungefähr so viel produziert, wie wir verbrauchen haben aber aus Wirtschaftlichkeitsgründen relativ wenig Speicher. Unsere Stromrechnung hat sich von knapp über 100 € auf 30 - 40 € reduziert. Wir heizen und kochen nicht mit Strom und haben auch keine Klimaanlage. Im Sommer hat sich gezeigt, dass die Spitzenabnahme der Bewässerungspumpen ordentlich zuschlagen, deshalb bewässern wir jetzt eher am späten Vormittag und nicht mehr abends. Ansonsten haben wir uns aber nicht groß umgestellt, was unsere Verbrauchsgewohnheiten angeht.
 
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