Ich kann hier nur meinen Plan wiedergeben und was ich recherchieren konnte. Da ich ein Dickschädel bin, verfolge ich gegen alle gut gemeinten Ratschläge eine andere Strategie.
Prämissen/Thesen
Es ist vollkommen unwirtschaftlich, wenn jeder Haushalt selbst kleine Batterien betreibt. Stromspeicherung muss im großen Maßstab gemacht werden, um wirtschaftlich und umweltverträglich zu sein.
Bei aktuellen Strompreisen in Portugal sind Batterien (noch) zu teuer. Bei intelligenten Lösungen, die auch eine große Autobatterie einbeziehen, kann das anders aussehen.
Der administrative Prozess ist aufwendig (und damit auch teuer), sollte aber machbar sein, wenn man genügend Zeit einplant und Nervenschmalz ansammelt.
Die in Portugal angebotenen Lösungen sind stark überteuert. Rechnet man Material heraus, dann kommt man schnell auf Installationskosten von 5K und meistens noch mehr. Das ist zu viel. Angemessen sind 1,5K bis 3K für eine größere Anlage.
Plan
Statt einige Tausend Eurönchen in Batterietechnik zu investieren, nehme ich das Geld und baue mehr Solarmoduln aufs Dach.
10 kWp sind eine gute Richtgröße. Meo bspw. bezahlt 4 bis 6 Cent für die Einspeisung. 6 Cent, wenn man auch Internet und Telefonie bei Meo hat. 4 Cent wenn man nichts bei Meo hat oder wenn man über 10 kWp produziert.
Dann nimmt man einen Stromtarif, der nachts günstig ist. EDP bietet unter 10 Cent.
Durch den Wegfall der Speichertechnologie spare ich viel Geld. 10 kWp sollten tagsüber, auch wenn es bedeckt ist (nicht schwarz und dunkel), für den Eigenverbrauch ausreichen und sogar Überschuss produzieren. Bei viel Sonne richtig viel.
Dafür bekomme ich 4 Ct und zahle dann nachts knappe 10 Cent.
Die Übergangszeit im Winter, so ab 17:30 Uhr und auch früh morgens, ist eine Lücke, die Stromkosten produziert. Dafür habe ich hoffentlich den Rest des Jahres etwas durch die Einspeisung zurückbekommen. Und man kann sicher etwas seine Verbraucher steuern, ohne auf einen heißen Kaffee um 8:00 Uhr verzichten zu müssen.
Ich habe das mal vor einigen Monaten überschlagen und kam auf eine schnelle Amortisierung der Anlage (ca. 5 Jahre), wenn ich mit nur 2,5 K für Installation/Legalisierung rechne.
Wer kann und mag, könnte diese Rechnung einmal selbst und genauer nachvollziehen. Selbst bei 10 Jahren oder mehr, wäre das Modell rentabler als Batterielösungen. Vermutlich auch wartungsärmer. Umweltverträglicher ist es auf jeden Fall.