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Portugal kein Steuerparadies für Rentner mehr

Argus27

Amigo
Teilnehmer
Dankeschön, Euch dreien ! Hier das, was ich in der Frankfurter Rundschau dazu gefunden hatte:
Finanzielles Paradies in der Rente – Portugal gehört nicht mehr dazu
Portugal wurde lange Zeit als Renten-Paradies angesehen. Doch wie swz.de berichtet, ist damit seit dem 1. Januar 2024 Schluss. Denn die portugiesische Regierung ließ zum Jahreswechsel ein Gesetz auslaufen, das 2009 von der damaligen Regierung verabschiedet wurde. Dieses Gesetz befreite Rentnerinnen und Rentner aus dem Ausland ab dem Zeitpunkt ihres Umzuges für zehn Jahre von der Einkommenssteuer auf ihre Rente. Wenn Rentenbeziehende länger als zehn Jahre in Portugal lebten, wurde anschließend ein Steuersatz von 10 bis 20 Prozent erhoben.
 
Dankeschön, Euch dreien ! Hier das, was ich in der Frankfurter Rundschau dazu gefunden hatte:
Finanzielles Paradies in der Rente – Portugal gehört nicht mehr dazu
Portugal wurde lange Zeit als Renten-Paradies angesehen. Doch wie swz.de berichtet, ist damit seit dem 1. Januar 2024 Schluss. Denn die portugiesische Regierung ließ zum Jahreswechsel ein Gesetz auslaufen, das 2009 von der damaligen Regierung verabschiedet wurde. Dieses Gesetz befreite Rentnerinnen und Rentner aus dem Ausland ab dem Zeitpunkt ihres Umzuges für zehn Jahre von der Einkommenssteuer auf ihre Rente. Wenn Rentenbeziehende länger als zehn Jahre in Portugal lebten, wurde anschließend ein Steuersatz von 10 bis 20 Prozent erhoben.

Ich verlinke mal den zitierten Artikel:
 
Dankeschön, Euch dreien ! Hier das, was ich in der Frankfurter Rundschau dazu gefunden hatte:
Finanzielles Paradies in der Rente – Portugal gehört nicht mehr dazu
Portugal wurde lange Zeit als Renten-Paradies angesehen. Doch wie swz.de berichtet, ist damit seit dem 1. Januar 2024 Schluss. Denn die portugiesische Regierung ließ zum Jahreswechsel ein Gesetz auslaufen, das 2009 von der damaligen Regierung verabschiedet wurde. Dieses Gesetz befreite Rentnerinnen und Rentner aus dem Ausland ab dem Zeitpunkt ihres Umzuges für zehn Jahre von der Einkommenssteuer auf ihre Rente. Wenn Rentenbeziehende länger als zehn Jahre in Portugal lebten, wurde anschließend ein Steuersatz von 10 bis 20 Prozent erhoben.
Für Rentner, die "nur" Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten, war Portugal noch nie ein Steuerparadies. Von 2009 bis 2021 musste die gesetzliche Rente in Deutschland versteuert werden, da es bei einer Steuer von Null in Portugal ein Rückgriffsrecht der deutschen Finanzbehörden gab. Erst mit der Einführung der 10 % - Regel in Portugal entfiel dieses Rückgriffsrecht.

Für Betriebsrentner und Pensionäre war Portugal allerdings von 2009 bis 2021 ein Nullsteuerland und ab 2021 ein 10 % - Steuerland (für Pensionäre nach meinem Wissen übrigens das einzige Land in der Welt, in jedem anderen Land bleibt der Pensionär in Deutschland steuerpflichtig).

der Artikel der Frankfurter Rundschau hat m.E. noch einen weiteren Fehler: Nach Ablauf der 10 Jahre sind nicht etwa 10 % oder 20 % in Portugal an Steuern zu zahlen, sondern der ganz normale in Portugal geltende Steuertarif.

:)
 
Nach Ablauf der 10 Jahre sind nicht etwa 10 % oder 20 % in Portugal an Steuern zu zahlen, sondern der ganz normale in Portugal geltende Steuertarif.
Der in Portugal geltende Steuertarif kann natürlich durchaus zwischen 10% und 20% liegen - entsprechend niedrige Rentenzahlungen vorausgesetzt! Und diese Ergänzung fehlt im Artikel der FR. Aber auch in anderen Medien finden sich unvollständige bzw. sogar Falschaussagen: "Ohne Sonderstatus werden sowohl Renten als auch Pensionen in Portugal pauschal mit 10% besteuert." Quelle: 13/2023. Nach einem entsprechenden Hinweis hat der Verlag den Fehler eingeräumt und sich entschuldigt.
 
wow, danke nochmals Euch allen für die Beiträge und das herzliche Willkommen.
Ich habe dazu eine Advogada in Lissabon angeschrieben und sie sagte, es wird auch weiterhin kein Doppelbesteuerungsabkommen geben. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, das deutsche Brutto der Rente zu nehmen und Finanzamt Lissabon zieht davon die Steuern ab. Da für mich die Rente auch in nahbarer Zeit noch böhmische Dörfer sind :) und Finanzämter noch größere, werde ich wohl eine Anwältin die Dinge regeln lassen. Schliesslich bin ich beim kleinen Hauskauf im Alentejo schon mal gut mit einer Anwältin gefahren. Sicher würde ich auch gern ein portugiesisches Konto nehmen, schon aus Bequemlichkeit. Hier ist mein Girokonto komplett kostenlos und den Luxus gebe ich nur schwer auf, wenn nur wenig Rente kommt und die Kontoführung etwas davon auffrisst ;)
 
Ich denke es war entweder von dir oder deiner Anwältin nicht präzise formuliert, aber das Doppelbesteuerungsabkommen gibt es bereits seit mehr als vierzig Jahren:
 
Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen. Das ist vom Bundesfinanzministerium und das genau hat auch meine Anwältin so formuliert :) schlimm mit mir, ich weiss...muss immer das letzte Wort haben:pssst:
 
@Argus27 - Und genau das "Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen" ist das Doppelbesteuerungsabkommen (Kurzform).
Was genau hast du denn gemeint bzw. worüber hast du mit deiner Anwältin gesprochen? Ich vermute, es gibt ein Kommunikationsproblem.
Kurz erklärt ist es so, dass dieses Abkommen verhindern soll, dass deine Einkünfte in beiden Ländern voll zu versteuern sind. Es verhindert nicht, dass du in beiden Ländern Steuern bezahlen musst.
Ein kurzes Beispiel mit vollkommen fiktiven Prozentsätzen: Du erzielst Einkommen aus Vermietung in Deutschland und das wird dort mit 15% versteuert. Du zahlst die fällige Steuer an das deutsche Finanzamt. In Portugal sind diese Einnahmen aber mit 20% zu versteuern. Bei deiner Steuererklärung in Portugal gibst du die bereits in D gezahlten 15% an und wenn alles rund läuft musst du dann nur noch 5% Steuern auf dieses Einkommen in PT zahlen und nicht noch mal 20%.
Ist die Steuer in D höher als in PT zahlst du nichts mehr. Im Endeffekt gilt also immer der höhere Steuersatz aber eben nicht der doppelte.
 
Hallo Jerakeen, vielen Dank. Ich habe nichts zu vermieten und nur eine einfache Rente zu versteuern. Keine Reichtümer oder sonstige Dinge
 
@Argus27 Welche Art Einkommen du hast, spielt für mein Beispiel keine Rolle. Ich habe nur versucht zu erklären, wie das Doppelbesteuerungsabkommen funktioniert.
 
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