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Mit dem Rollheim nach Portugal

Wir stehen mal privat in umzäuntem Gelände.
Der Zaun ist wegen der Bewohner, die sich bald neugierig nähern.
Eine weiße Katze haben sie scheinbar noch nicht gesehen.
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Ich bin auch interessant, aber erst in zweiter Instanz
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Domingos Neugierde hält sich in Grenzen
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Als die Herde ein gutes Stück weit weg war, traute er sich dann doch noch raus
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und verschaffte sich einen Überblick,
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da war da noch eine etwas laute Nachbarin.
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Aber auch an das tiefe kehlige Gebell kann man sich gewöhnen.


Etwas später ein Ausflug auf die Weide.
Der Esel ist viel kleiner als ein Haflinger und scheinbar weniger furchterregend.
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Wenn da nicht diese schrecklich neugierige Ziege wäre,
Ihr seht den Kater beim "auf den Hacken Kehrt machen"
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und unter das vertraute Rollheim flüchten
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"jetzt sind sie schon zu zweit !"


Die haben dann schnell gemerkt, daß er Angst hat und sich zurück gezogen.
Nicht ohne die entsprechend kleinste
und auch in Farbe und Verschmutzungsgrad adequate Ziege vor zu schicken.
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Unter meinem Zureden kam er dann doch noch heraus
und ich konnte dieses schöne Foto machen.
 
Inzwischen mußte ich hier auch mal "Entsorgen" und konnte wieder was erfahren.
Also: das Einleiten ungeklärter Abwässer ist schon lange nicht mehr üblich.
Es handelt sich bei diesen Rohren um Altlasten von sehr geringem Ausmaß.
Wir sind dann auch mal ein paar Kilometer weiter nördlich an der "Copa Cabana" gestanden.

Abends angekommen, gleich mal ein Foto mit einem Baum als Stativ (0,5sec Belichtungszeit)
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Wenn man genau hin schaut, sieht man den angeleuchteten Jesus aus Beton und
die beiden Brückenpfeiler der großen Hängebrücke nach Lisboa hinüber.
Die sind manchmal auch beleuchtet, aber hier grad nicht.
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Am nächsten Nachmittag ergibt sich diese schöne Konstellation
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die man auch mit Tele ranziehen kann
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oder weniger faul, auch mal zum Wasser runter, weil´s nochmal besser aussieht.


Da hatte es keinen Gestank, oder nur ganz wenig,
aha, hatte ich also letzte Woche mal wieder ins Schwarze getroffen
und einen der stinkendsden Plätze an der alten Fischfabrik erwischt.


Der Platz hier ist eigentlich Privat, aber nicht eingezäunt.
Hier kommt die Jugend aus der Gegend zu Feiern ans Wasser, im Sommer natürlich,
jetzt war da wenig los, bis auf ein Päärchen das zwecks gemischtgeschlechtlicher Leibesübungen ...


Das ist ein privater Platz am Wasser, da hatte der Katz so eine Freude nach der Anderen.
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Es sind kleine Olivenbäume am Ufer entlang gepflanzt,
also jede Menge "Fluchtbäume" für den Ernstfall

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Hier mal ein Blick nach Süden, am Ufer entlang,
da laufen abends Leute mit ihren Hunden auf und nieder,
die müßt Ihr Euch aber vorstellen, die hab ich nicht im Bild festgehalten.
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Wir sind grad allein am Ufer, als die Sonne hinter den Wolken raus kommt,
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da sieht das nochmal freundlicher aus, der Katz ist für einen Moment geblendet.


Als sich drei Enten unten an der Wasserlinie um ein Stück stritten, spurtete er die Böschung runter.
Hei, da hat es im Schlick gespritzt, als die Enten aufflogen und er wieder mal zu spät dort an kam.

Ich war auch zu spät, darum habe ich keine Fotos davon.
Dann tauchte ein schwarzer Kater in etwa der gleichen Größe auf und sie haben sich abwechselnd herum gejagt.
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Die wechselweise Sichtbarkeit in der Nacht, je nach Hintergrund, machte das schwer zu verfolgen.
Der schwarze Kater ist da links vor dem Müllcontainer,
(bei Natriumdampflicht) schwer zu sehen.

Irgendwann in der Nacht gab es auch ein Geschrei, es war aber der Andere, der schrie, uff.
Am Morgen war der Katz unverletzt und hungrig zurück und schlief den ganzen Tag durch.
Es gab zwar kaum Autos, wo er noch Unterbodenwäsche machen hätte können,
aber er sammelte mir dann doch zu viel Teerbatzen aus dem Fluß im Fell.


So sind wir dann etwas weg vom Fluß in einem Wohngebiet gestanden,
da hatte es viele Katzen und auch streitbare Kater.


Einer davon, hier beim gemächlichen Überqueren der Straße, am Tag erwischt,
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begegnete uns beim nächtlichen Spaziergang, er saß unter dem Container des Sushi-Restaurants
"Sushi Barreiro" und wollte Domingo auch gleich nachstellen.
Das Ergebnis, eine verletzte Katze, zu vermeiden versuchend, hab ich mich dazwischen gestellt.
Dieser Kater aber war gar nicht so beeindruckt,
er hat sich vor mir aufgebaut und ganz fürchterlich gedroht.
Er sprach mich direkt an und gab mir zu verstehen, daß er hier der Chef von dieser Mülltonne ist.
Irgendwie konnte er es kaum glauben, daß Streuner jetzt zweibeinige Bodyguards dabei haben.
Das verlief so weit glimpflich, weil Domingo nicht einfach ab gehauen ist, wie schon so oft.
Wir traten den "geordneten Rückzug" an und kamen unversehrt zum Rollheim zurück.


Am nächsten Tag wollte er schon früh vor der Abenddämmerung hinaus und ich bin mit gegangen.
Das war auch gut so, denn als wir schon eine Weile auf einer großen Wiese unterwegs waren,
kam so ein Hund dahergelaufen.
Seine Grundfarbe war so dreckig braun mit schwarzen Flecken und auch weiß am Bauch.
Ich hab inzwischen nachgeschaut, es war ein American Staffordshire/Pitbull-Mischling.
Solche Hunde dürfen nicht nach Deutschland eingeführt werden.
Für diese Hunde gibt es auch in Portugal einen "Leinenzwang".


Solche Hunde, so haben wir in der Grundausbildung der Bundeswehr beim "Grabenkampf" gelernt,
kann man mit einem Tritt mit dem Kampfstiefel direkt ins Maul ganz "leicht" töten.
Der Hund öffnet, dem ihm entgegengestreckten Bein, "automatisch" das Maul
Der Stiefel widersteht dem Biß problemlos und es gehe auch ganz schnell , daß das Genick bricht ...


Nun steh ich da, mitten in einer großen Wiese, kein Baum weit und breit,
hinter mir eine kleine weiße Katze, vor mir, auf uns zu rennend, ein Kampfhund
und ich hab nur die guten, aber weichen, Wanderschuhe von Meindl an.


Gut, daß ich 2009 meine psychologischen Erfahrungen mit Hunden
hier in Portugal hochwertig vertiefen konnte,
ich weiß nun, daß in jedem Hund ein Schisser steckt, den man gezielt ansprechen kann,
sofern er nicht an der Leine seines Herrchens, oder an seinem Platz vor dem Haus ist.
Da wird es dann etwas schwieriger.
Also hab ich mich aufgerichtet mit ausgebreiteten Armen auf den Hund zu bewegt,
als ob ich ihn fangen wollte.
Da tat er mir dann schon fast wieder leid, wie sehr er erschrocken ist,
darauf war er nicht gefasst, daß er mal die Beute sein könnte
und so ist er mit einem Maximum an Geschwindigkeit ab gehauen.
Das entsetzte Hundegesicht war dabei genau so dämlich,
wie bei dem oberbayrischen Gebirgsschweißhund(Bluthund) in Deutschland.


Der Katz war noch hinter mir und hatte inzwischen seine Körperumrisse deutlich vergrößert.
Ich habe ihn auf die Schulter gesetzt und zum Auto getragen, dabei hat er mächtig vibriert.
Aber am Rand der großen Wiese hat er schon wieder geknurrt, wie ein "Großer".


Klar, das sind keine "pöhsen Hunde", die wollen eigentlich nur Spielen,
aber bei dem Spiel geht halt all zu schnell die Katze "kaputt"...


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Es gab dort aber noch eine ganz andere Begegnung, mit einem roten Kater,
der war etwa ein Jahr alt, gepflegt, sauber und recht verspielt.
So einen Nachbarn bringt er gerne mal mit nach Hause

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Sie spielten "Fangen" wie kleine Katzen und es war richtig nett.
Er hatte ein blaues Halsband mit Glitzersteinen und Glöckchen dran.
Er kam auch ganz frech rein und fraß alles, was noch in den Schüsseln war, auf.
Etwa drei Stunden später war er wieder da und fraß wieder,
die inzwischen von mir aufgefüllten Schüsseln ganz leer.
Freude, ein neuer zusätzlicher Freßplatz in seinem Revier.


Nach dem dritten, ebenso ausgiebigen Mahl beschloß ich, die wahrscheinlich weibliche
Katzenbesitzerin zu finden und nach zu fragen, ob er denn daheim genug bekäme.
Auf meiner Suche hatte ich in etwa das Bild einer dicken Dreizehnjährigen mit
T-shirt mit Regenbogen-furzenden Einhörnern darauf vor mir,
aber ich war doch sehr überrascht, als es dann ein tätowierter und gepiercter Punk war.


Er versicherte mir dann glaubhaft, daß der rote Kater genug zu fressen bekommt.
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Hier sieht man Domingo bei einem Gegenbesuch in Nachbars Garten.
Bemerkenswert ist, die nicht ganz weiße Katze ist doch optimal "tarnfärbig"
bei den nicht ganz weißen Wänden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da waren auch noch Überreste einer Wasserversorgung,
die mußten natürlich auch inspiziert werden.
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Ich wollte schon lange mal wissen wie groß der Querschnitt
einer solchen Wasserleitung über Mauern ist
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Der Katz hat so seine typischen Lochdurchmesser untersucht
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Am Beckenrand er Schatten fand:
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es ist wohl schon lange her, daß in diesen Becken Wasser gesammelt wurde
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so sammelt sich allerlei Zeug, das er genauer untersuchen mußte
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da hat einer eine transportable Katzenhängematte liegen lassen
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Er konnte mich aber nicht überzeugen, daß ich sie mitnehme.


Nach einer gewissen Zeit am Rand der Großstadt zog es uns weiter
nach Idanha und dort an den Rand des Neubaugebietes.
In der Altstadt hätte ich mit meinem Fahrzeug keine Erfolgsaussichten.
Bei Nacht haben die hier ganz schön viel Licht:
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Da waren auch allerhand Katzen unterwegs,
eine davon hatte nur die halbe Länge Schwanz.
Aber so richtig ein friedliches Nebeneinander ging nicht.
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So setzte er sich am Tag, als die anderen Katzen nicht da waren
auf eine Lauerposition, fing aber auch keine Maus.


Also bin ein Eck weiter gefahren und habe im neuen Gewerbegebiet
noch einen ganz netten Platz gefunden, mit Aussicht
durch das Wohnzimmerfenster auf den Hügel von Monsanto.
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Hier war in der Nacht aber ganz schön viel Hundegebell.
Die Hunde sind in den Nächten in verschiedenen Hallen eingesperrt
scheinbar als Art Alarmanlage. Irgendwo ist dann immer Alarm.
Ein trauriges Gebell, da sind wir wieder weiter gezogen.


Ein paar Kilometer nördlich am Zufluß zum Staussee
haben wir dann die Ruhe gefunden, die eine Katze braucht
und natürlich die "Alleinherrschaft" übers Terrain.
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Ein wirklich ruhiges Plätzchen.
 
oh, das sieht wirklich wunderschön aus, tolles Foto auch.
Und wieder so eine nette Bildergeschichte :).
 
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Reaktionen: zip
Hier gibt es wieder schöne Blüten,
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es ist der 25. April und schon fast wie Sommer in Bayern
aber hier ist es Frühling, die Knospen ... , es duftet,
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es ist sehr ruhig, kein Verkehr trotz hervorragender Verkehrsanbindung,
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es ist eine Sackgasse, nur ein paar Angler sitzen etwas flußabwärts.


Aber es gibt auch eine kleine Sensation,
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eine Mutation am selben Strauch.


Abendstimmung mit Katz
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bald ist es zu dunkel, als daß man den Katz noch sieht,
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aber am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang wird es wieder hell
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und das Licht mit dem leichten Nebel überm Wasser genial.
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Wir standen einige Tage dort,
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die Böschung gegenüber in der Abendsonne.


Der Bemerkung eines Lesers zum Trotz,
also daß der Fred nun arg katzenlastig wird,
noch ein paar Bilder mit Katz
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Domingo war begeistert, in der Wiese,
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wie auch in der Luft, es war immer etwas in Bewegung.


Dieser Höhepunkt ist kaum zu toppen, drum versuche ich es gar nicht.
Wieder im Dorf im Alentejo eine Begegnung mit "Einheimischen"
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Am Strand von Melides ist es inzwischen auch schon ganz schön voll
und wir stehen auf der dem Meer abgewandten Seite des Parkplatzes noch etwas separat.
Da kann man sich auch mal in den Schatten der Sträucher legen,
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doch kaum ertönt das "piep" der Kamera, wird auch schon aufgestanden und nachgeschaut,
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was denn da Sache ist.
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Am Abend gibt es wieder Robalo im Vapor.


Es ist jstzt schon ganz schön heiß, Domingo läßt Haare wie eine Pusteblume.
Der Winter ist nun auch in Bayern zu Ende und wir fahren wieder,
wie bewährt Ende Mai, da ist der Übergang nahtlos warm.
Die Fahrt war problemlos, die Dieselpest scheint nun endgültig überwunden.
Der Zwischenhalt in Südfrankreich war wieder recht nett und erholsam.
Das Chiemgau empfing uns warm und freundlich.
Der obligatorische Ausflug zum Chiemsee-Parkplatz
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Wir sind wieder unterwegs.
Nach einem trockenen Sommer wurde es wieder kalt,
zu kalt, um in Deutschland zu bleiben.
Diesmal schaffte ich es zwar, rechtzeitig zu kündigen und alle Papiere klar zu machen,

aber dafür hat die Wasserkühlung des Fahrzeugs noch besonderer Zuwendung bedurft,
obwohl ich die Wasserpumpe doch erst vor zwanzig Jahren erneuert habe.
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Mit einer kaputten Lichtmaschine kann man los fahren, wenn man Solar auf dem Dach hat,
aber das Kühlsystem kann man nicht so leicht ersetzen.

Wir nahmen die Strecke über die Hautes Alpes, also Genf, Chambery, Grenoble, Nyons, Orange,
das sparte mir ein paar Kilometer und Autobahngebühren,

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aber vor allem erspart diese Route den Anblick der Atomkraftwerke im Rhone-Tal.
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Die Wolken gaben den Blick auf die weißen Riesen nur begrenzt frei.

Dazu kommt noch,
daß 27 Blockaden durch die Gelben Westen auf der A7 und A9 angesagt waren.
So hatte ich den ersten Teil schon mal umfahren können.

Bei der Ankunft im Olivenhain am Freitag wurde mir gleich gesagt, daß es mehr Sinn macht,
erst am Montag weiter zu fahren, statt das Wochenende im Stau zu verbringen.
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Im Olivenhain gab es noch eine Begegnung mit einer Erntefachkraft,

bei der sich unser Held verkroch, weil die Dame nach ihrem Hund roch.

Am Montag ging es weiter bis kurz vor Lleida,
am Dienstag bis Trujillo mit der Umfahrung in Madrid über die R5,
am Mittwoch über die Grenze und bald in Melides am Strand.
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Abendessen natürlich wieder Robalo

Sonnenaufgang am Freitag in Melides und ganz links,
zwischen Baum und Haus, schaut ein Wenig Meer heraus
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Hallo ihr Zwei,
wie schön wieder von euch zu lesen!:)
Alles Gute fürs neue Jahr!
Bleibt gesund und abenteuerlustig
LG iris
 
Auch ich bedanke mich für den Reisebericht und die tollen Fotos,
wünsche weiterhin gute Fahrt im neuen Jahr und alles Gute für Mann und Katz.
 
Toll, was ihr macht, das stelle ich mir auch bald vor; dem Winter hier entfliehen, viel spass euch
Jetzt sehe ich gerade euer Rollheim hat eine TS Nummer- Traunstein, da wohne ich auch, das ist ja witzig
Wie viele Monate überwintert Ihr dann so in Portugal? lg
 
Zeit für Statistik ?
Ich bin meißtens von Mitte Dezember bis Mitte Mai beim "Auswintern" in Portugal.
Ein Mal zu Beginn des Fred´s 2009 war ich auch bis Ende August.
Insgesammt habe ich 48 Monate in Portugal zugebracht, das sind zusammen gerechnet vier Jahre.
Für die Strecke brauche ich ca. 40 Fahrstunden auf fünfeinhalb Tage verteilt.
Ich habe das Rollheim seit 25 Jahren und eigenhändig 540000km drauf gespult.
Das Fahrzeug hat 2,9Mio km und der Motor ca. 4Mio km Laufleistung.
Auf Seite sieben dieses Fred´s ist eine Karte mit den Routen.
 
Die ersten Januarwochen an der Algarve waren mit blauem Himmel und Windstille
zwar etwas untypisch, aber tagsüber sehr sehr angenehm.
Meine mitgebrachten Holzvorräte waren bald erschöpft,
es waren ein paar Nächte mit sternklarem Himmel dabei,
deren Tiefpunkte kurz mal unter Null Grad Celsius lagen.
An der Algarve bekommt man scheinbar nur große Scheite für die großen Kamine,
mein kleiner Ofen aber braucht kleine Stücke.
Bis ich da jetzt mit dem Suchen noch mal hundert Kilometer rum fahre,
kann ich auch da hin fahren, wo die Infrastruktur von mir bereits erforscht ist,
ein Besuch ist sowieso obligatorisch.


Also fuhren wir in das kleine Bergdorf im Alentejo, wo aber der übliche Platz belegt war.
Wir fanden schließlich am Waschhaus Platz, da ist es auch nicht so arg weit zum Bäcker.
Ein Stück des Weges trug ich ihn morgens auf den Schultern,
aber zum Betreten der Backstube setzte ich den Katz gegenüber auf der Mauer ab.
Als ich wieder heraus kam, schimpfte er laut und meine Beschwichtigungsversuche
schmetterte er mit hellem Gemecker ab, er hat scheinbar grad kapiert,
daß der Ort der Freude gleich ums Eck ist.
Als ich mich näherte, ist er die Mauer hinten runter und auf und davon durchs Tau-nasse Gras.
Er hat also gleich querfeldein, quasi hintenrum zu der Sackgasse gefunden,
wo wir sonst immer standen, toll.
Ich hätte ihn auch da hin getragen, selber schuld.
Ich hab noch ein mal gerufen, er hielt kurz inne, folgte aber dann doch dem "Ruf der Wildnis".


Um meine Vermutung zu bestätigen bin ich also noch weiter
zum Ortskern und die Sackgasse hinter gegangen,
ein Stück weit bergab saß er auch schon sichernd auf der Mauer.
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ein Hüpfer weiter und gleich wieder sichern - er ist vorsichtiger geworden
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die Ruine wird natürlich auch inspiziert
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zwischendrin wieder gesichert
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diesmal aber als besonderes Highlight des Tages
eine Pose im Ofen - endlich
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alles noch da, hurra!
 
Hallo, so schöne Bilder....alles grün, sogar Blumen blühen, ach hier nur meterweise Schnee. schöne Reise noch lg
 
Wir sind natürlich auch wieder unterwegs zu neuen Plätzen.
Wo ich immer schon mal rauf wollte ist die Foia von Monchique.
Auf dem Weg dort hin muß man durch ein Gebiet, in dem erst der Wald brannte.
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Das frische Grün nimmt dem Bild die Dramatik.


Den Weg da rechts runter mußte ich rückwarts fahren,
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weil da unten keine Wendemöglichkeit besteht.
Da waren wir auf Besuch und Domingo hatte Jagdglück mit einer Maus,
die sich dann aber im Spiralfederfuß einer alten Funkantenne verkrochen hat,
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die beiderseiteige Verzeiflung ist offensichtlich.


Ganz oben auf der Foia von Monchique ist das Stehen bleiben aber unattraktiv,
weil wegen der hohen Impuls-Mikrowellenbelastung des Radars der Küstenwache
mein UMTS-Stick sich nicht ins Netz einwählen konnte.
Etwas unterhalb des Gipfels bei einer Quelle ist noch mal ein Parkmöglichkeit,
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da haben wir dann übernachtet, der Katz war begeistert, sprang die ganze Nacht wie wild herum,
daß er in der Morgendämmerung mit langen Belichtungszeiten schwer zu fotografieren war
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weil er doch das nasse Gras nicht mag und hier sind viele Felsen in der Wiese
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so konnte er trockenen Fußes von Stein zu Stein hüpfen - fantastisch.
Auch hier ist irgendwann die Nacht zu Ende und es geht die Sonne auf,
erst wird´s langsam heller
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da kann man dann mit dem Tele schöne Wolken festhalten
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oder auch den völlig übernächtigten und erschöpften Katz beim Sonnenaufgang
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und rechts oben im Nebel den Radar-Mast der Küstenwache


Ach ja, die Sonne auch noch
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