Meine Azoren-Reiseberichte

[Farbenzeit]

Auf der Weiterfahrt noch eine der wenigen verbliebenen Ruinen, malerisch, aber auch natürlich aufwändig in der Wiederherstellung.

Hier hat die Zeit auch die einst so fröhlich bunten Mauermalereien verblassen lassen,

die alte Bootswerft gibt es wohl noch.

Da wir eh sozusagen in der Ecke sind, bringen wir S. noch sein Werkzeug zurück und die Leihgebühr in Form des Wasserkanisters.
Im Hof wird wie immer fleißig gearbeitet.
Gaaanz wichtig, entsteht hier ein toller Platz, um dann stilecht die Schwenkbraten zubereiten zu können. Da sind die saarländischen Wurzeln zu stark.

Ein Rost ist schon angekommen aus Deutschland.
Sie sind auch Meister der Versendetechniken und immer für eine Beratung zu gebrauchen.
Danke dafür!

Klar müssen wir uns setzen, quatschen und verabreden uns auch für Morgen bei uns.

Dann geht es weiter nach Lajes.

Wurde hier Nadelwald aufgeforstet?

Oder ist es doch Bambus, wie hier am Wegesrand?

Wir kommen im Städtchen an.

Der Boss ist im Laden, freut sich, kriegt sein Bier, statt Wein ausnahmsweise.
Und es wird keine Tour geben für uns diesmal, it’s not nice, das Wetter und auch keine Wale…
Sehr schade, aber so isses nun mal.
Zum Essen gehen ist es noch zu früh, wir drehen noch eine Runde durch die Gassen.

 

[Farbenzeit]

Auch hier gibt es immer viele schöne Entdeckungen oder auch Wiederbegegnungen mit liebgewonnenen Plätzen.
Wunderbar verwunschene Gärten, hübsche Gässchen,

Natur und Menschenkunst oft verschlungen.

Hier haben wir viele schöne Stunden verbracht, das "Lagoa" war ein tolles Restaurant und regelmäßig waren wir dort zu Gast.
Leider auch seit Langem verwaist...

 

[Farbenzeit]

Hier hat ein Pfotentier seine Spuren im feuchten Beton verewigt...

Heute gucken wir uns mal das schönste Klohäuschen der Welt von innen an...

Und beschließen langsam unsre Runde.

 

[Farbenzeit]

Es geht noch kurz in den Supermarkt, natürlich findet sich auch dort noch was zum Mitnehmen.

Das eigentlich ausgeguckte Lokal in Lajes hat immer noch zu, auch in Silveira scheinbar noch nicht geöffnet.
So geht es dann mal wieder zu S.

Bierlieferung ist noch nicht angekommen, es gibt nur Flaschen. Aber jetzt!!! Die neuen Fässer treffen ein.

Zurück im Haus nochmal das Angebot für die Platte anschauen.

Und ich bin tatsächlich mal ganz früh in der Falle. War ja auch wieder ein ereignisreicher Tag.

 

[Farbenzeit]

Mittwoch, der 25.09.24, Tag 15

Heute sind kleinere Haus-Arbeiten vorgesehen.
Da ist es nicht schlimm, dass das Wetter bescheiden ist.

Nicht so gut, dass der heftige Wind den Regen auch unter den Türen durchdrückt. Vielleicht müssen doch modernere her...
Romantisch ist schön, aber nicht immer praktisch.

Vom Berg ist heute mal so gar nix zu sehen...

Nach einer Zeit wird es aber doch ein bisschen heller, kleine blaue Stellen blitzen durch.

Ich nutze die Gunst der Stunde und hänge noch etwas Wäsche raus.

Ich leg mich noch ne Stunde hin, da klopft's auch schon.

 

[Farbenzeit]

Der Besuch ist da.
S. hatte sich ja gestern angekündigt, er muss eh in die Stadt.
Die Mitbringsel: ein kleiner Kohlegrill nebst Zubehör und Schwenker und Würstchen!
Wir quatschen noch ein bisschen über dies und das und Haussachen, dann muss er los zu seinem Termin.

Es schüttet wieder...

So, es gibt noch Aufgaben:
Ich widme mich dem Vorhangprojekt, natürlich komplizierter als gedacht
und auch die Geschichte mit dem Zwischenbrett im Badezimmertisch ist nicht so einfach.

Aber schließlich ist es vollbracht. Ich koche heute, es gibt Salsichas mit frittierten Kartoffeln, Ketchup, Mayo und Curry.
Ein normales gut bürgerliches Essen also.
Wir gucken noch die Arte- Doku über die Thunfisch-Fischer auf Pico und die Forumsempfehlung „ Alle Träume dieser Welt“.
Ich nehm' heute mal Wein, muss ja auch ab und zu sein. Und Morgen werden wir vielleicht einen richtigen Urlaubstag einschieben…

 

[Farbenzeit]

Donnerstag, der 26.09.24, Tag 16

So, heute geht’s mal ohne Zweck-einfach nur zum Spaß- los.
Wir nehmen die Nordküste in Angriff.

Durch Madalena, wo wir am Hafen noch den Fischkutter aus dem Bericht gestern sehen.

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Starten tun wir am „Formosinha“. Dem kleinen Platz am Wasser, den wir mal irgendwann zufällig entdeckt haben und
der jetzt im Netz schon hochgelobt wird.
Kraxeln über Felsen, was mir gar nicht mehr so leicht fällt und genießen die Küstenatmosphäre.

 

[Farbenzeit]

Dann geht's weiter, wir biegen hier ab.

Das Restaurant, was Gerichte vom heißen Stein anbietet, haben wir bisher noch nicht ausprobiert,
soll aber noch kommen.
Wir finden es, wie vermutet, anstelle des kleinen Cafés, wo wir vor Jahren mal einkehrten.

2017:

Die Wellen laden heute allerdings nicht zum Baden ein...

Lustig: der Herr versetzt den Liegestuhl, um seine Dame wohl für die Daheimgebliebenen vorteilhaft vorm Meer abzulichten!

Und wie süß: das vergessene Kuscheltier wurde liebevoll mit einem Stein gesichert, damit es nicht wegfliegt.

Wir machen uns auf zum nächsten Punkt.

 

[Farbenzeit]

Vorbei am schicken Lokal der Azores Wine Company,

der Berg immer noch verhüllt,

geht es hier nach Cachorro.

Es ist ein verschlafenes Dorf, besonders gilt dies für die Katzen hier. Das haben wir schon beim letzten Mal festgestellt...überall liegen die rum.

Es gibt Wege und Brücken über die unterspülten Felsen, leider hatten wir hier noch nie wirklich schönes Wetter.
Heute finden wir aber endlich die namensgebende Felsformation!

Wie ein liegender Hund sieht sie aus. Naja, mit Fantasie...

 

[Farbenzeit]

Und da kommt dann der echte:

...und wälzt sich verzückt in...irgendwas...

Es gibt noch einen Gezeitenbrunnen:

Und eine aufgeweckte Mieze!

Wir setzen uns noch einen Moment. Und kriegen direkt Gesellschaft.

Noch ein Blick auf die hübschen Häuser in den typischen Farben schwarz, weiß und rot.

Dann verlassen wir auch diesen Ort.

Es geht weiter, am Flughafen lang.

 

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Durch kleine Weiler

Pickup mit Pulloverschweinen:

Hier sieht man, dass die Küste sehr besiedelt ist von Auswanderern und Nachfahren,
die in den Ferien die alte Heimat besuchen und wohl auch die Familie.

Unser nächster Stop ist Cabrito, die „Stricklava“- Ecke lassen wir diesmal aus und schauen uns am Poço de maré um. Schöne Blicke auf die Nachbarinseln.

 

[Farbenzeit]

Hier dominieren die Fels- und Steinformationen.

Unsre Lieblingsruine, als wir die entdeckten, dachten wir, da muss man doch was draus machen können.
Und der Wunsch nach einem Haus auf der Insel nahm Gestalt an. Allerdings hat sich hierfür noch niemand gefunden, wie es scheint.

Eine lustige Idee:

Mit angebotenen Proviantresten.

Das Wetter hat sich inzwischen sehr gebessert.
Die Sonne lässt die Farben wieder leuchten.

Auch in dieser Ecke wird renoviert und auch gebaut, was das Zeug hält. Eine sehr begehrte Gegend.

 

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An Lajido und Arcos fahren wir vorbei, kaufen in Sao Roque noch schnell ein, der Supermarkt bietet allerdings nicht viel Auswahl.

Dann nehmen wir die Stichstraße hoch in die Berge (die Achtung- Schilder beziehen sich nicht auf die Straßenqualität, sondern ausgebrachte Pestizide?!).
Unten Faial und die Ilheus.

Endlich gibt es wieder Kühe, auch auf der Straße!

Das Schild dazu allerdings erst hinterher.

Wir wollen noch zur Bergstation hoch.

 

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Das Wetter ist nicht so doll, die Wolken hängen tief, aber weiter oben kann man doch ein bisschen Sonne erhaschen.

Hier wieder ein natürlicher Stall:

Heute sind reichlich Kühe vorhanden, die Quote wird auf jeden Fall erfüllt.

Frisch ist es auch, seitdem wir angekommen sind, das erste Mal, dass man überlegt, was Langärmliges anzuziehen.
Es ist ruhig, nur zwei Wanderer und ein Was- auch- immer- Sammler. Es gibt Selfies mit Aussicht und natürlich Rindviech.

Wir lassen noch die Licht- und Schattenspiele auf uns wirken, die Aussicht ist so schön heute.

 

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Ganz schwer, sich hier für einzelne Fotos zu entscheiden...

Den Gesamteindruck gibt's eh nur live...

Sogar Horta kann man im Dunst erkennen, das Tele machts möglich.

Dann kommt ein Hüngerchen auf...und treibt uns wieder in die Zivilisation!

Wir nehmen Abschied für heute.

Auch bergab werden wir von großen und kleinen Kuhaugen begleitet...

Eins der schönen alten Verkehrsschilder zeigt den Weg- oder auch nicht (mehr).

 

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Auf der Straße in die Stadt- Kühe!

Nochmal ein Blick auf die Großbaustelle:

Wir beschließen, unser Glück in der "Taberna do canal" zu versuchen und bekommen auch einen Tisch. Diesmal draußen auf der hübschen Terrasse.
Es dauert diesmal recht lange, auf großen Betrieb ist das kleine Lokal nicht so gut eingestellt...

Ein doch annehmbares Steak, wenn auch nicht so gut wie beim ersten Besuch, Canecas und einen Café,
dann noch kurz ins „Concerto“ auf einen Absacker.

Drüben Faial in Abendbeleuchtung.

Daheim gibt’s noch einen Mini-Nachttrunk auf der Terrasse, so ein Urlaubstag ist doch echt angenehm und macht ganz schön müde!

 

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Freitag, der 27.09.24, Tag 17

Morgens doch ein paar dunkel Wolken, aber es gibt auch dazwischen blauen Himmel mit ein paar Sonnenstrahlen.

Meine Idee mit dem Grillteller als Brötchenaufsatz war nicht so toll, der Toaster schmilzt weg…

Vor dem Fenster Aktion: der Mais wird gemäht. Das geht echt flott mit den großen Maschinen, um Mittag ist alles weg.

Heute wollen wir nochmal einen Ausflug machen, an die Lagoas soll es gehen.
Hier sieht man den Futtermais nochmal:

Hier scheint das Wetter ganz ok.

Und wieder so ein Pestizidschild...

Auch hier noch freie Sicht...

Doch:

leider liegt die Hochebene im Nebel...schade, aber so ist das hier nun mal.

 

[Farbenzeit]

Eine der selten gewordenen Melkstationen für das freilaufende Milchvieh:

Wir biegen auf die Nebenstraßen ab, die auch nicht besser werden mit den Monaten.

Den Farmern mit ihren Pick-Ups ist das herzlich egal, die brettern hier volle Kanne durch.

Die kleinen Seen hier oben scheinen jedenfalls gut gefüllt, auch nach dem heißen Sommer.

Aber weder Wetter noch Straßenzustand hält die Massen an Wandertouristen ab, hier herrscht Hochbetrieb!
Zumindest für unser Empfinden...

 

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Ganz kleine Lichtblicke Richtung Nachbarinsel:

Immer wieder wehen auch Regenschauer durch.

Dafür scheinen wir dann an unserm Lieblingssee Lagoa do Paúl doch alleine zu sein.

Hier stehen noch die Wasserkanister, mit denen die Kühe unterstützt wurden während der Trockenperiode.
Daher ist der Wasserspiegel zum Teil auch niedrig nach der häufigen Entnahme.

So malerisch hier bei Sonnenschein alles ist, heute eher mystisch und geheimnisvoll...

 

[Farbenzeit]

Auf jeden Fall muss es auch reichlich geregnet haben, die großen Pfützen sprechen für sich.

Heute kein Ort um lange zu verweilen, wir machen uns wieder auf den Weg.

Der tote Wald, auch sonst schon ein surrealer Anblick, heute besonders speziell.

Und ja, schlimmer geht immer...es gießt wieder.

Es sind die reinsten Wasserspiele heute.