Meine Azoren-Reiseberichte

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Im Ferienheim wird erst mal alles Badezeugs durchgewaschen und aufgehängt. Noch ist es schön und auch windig.
Ich bin ganz schön platt, man ist ja nix mehr gewöhnt. Dann aber schon wieder Zeit zu kochen.
Wird hoffentlich lecker, unser Kalb. Kochwein ist auch noch übrig.

Ich gucke Gegend und Wolken.
Der Ingwerbär meldet sich. Es kann dann doch noch klappen mit einem Treffen. Wie schön!
Der Eintopf ist lecker, wir schlagen uns die Bäuche voll. Die nächste Flasche wird geöffnet.

Und die Haare waschen, nicht, dass es wieder zu der dreadlock- Katastrophe kommt...der neuerworbene Fön tut seine Dienste auch gut.

Müd und satt, wie schön is datt!
Morgen gibt es eine bestimmt tolle Unternehmung, ich hoffe auf kompatibles Wetter.

 

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Montag, der 25.09.23, Tag 12 dieses Kapitel ist übrigens Fatmata1949 gewidmet

So, heute wollen wir dann ein paar Inselorte erkunden. Auf den Pico da Urze mit I.‘s Geländewagen, das kennen wir noch nicht
und in die Furnas do Frei Matias. M. hat sich da schon lange drauf gefreut und endlich uns als Begleitung gefunden.

Das Wetter ist noch unbestimmt...das kann alles werden.

Da brennt schon wieder ein munteres Feuerchen am frühen Morgen.

Gefiederte Besucher bieten schöne Motive. Die Stare werden zahlreicher. Fliegen die von hier aus eigentlich zum Winter auch woanders hin?

Ohne Flügel müssen wir Räder nutzen.

Auf nach Terra do Pão.

Wir nehmen mal lieber wieder den Weg am Meer entlang. Einfach schöner.

Dann wieder ein Stück Hauptstraße.

 

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Ochs und Esel am Wegesrand.

Noch ein, zwei Kurven, dann geht's berghoch zum ersten Ziel.

Herzliche Begrüßung und Gartenbegehung folgen. Es ist einfach ein Paradies!

Achtung, dartspoiler

 

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Geht nicht, gibt's nicht. Wir stehen hier on (the roof-)top of the (Azorian) world! Zumindest ein bisschen...

Da wächst die Natur bis ins Haus!

Ich krieg noch ein paar Tillandsien, die Gattung gehört zur Familie der Bromelien und ist unter den Ananasgewächsen
mit mehr als 550 Arten die weitaus größte.

Als wir heute morgen kurz im Supermarkt waren, um Erkundigungen wegen des abgeladenen Bauschutts einzuholen,
waren die Freunde ja auch witzigerweise grad einkaufen und so wussten wir schon, dass der Jeep in der Werkstatt ist.
Wegen der Abfallsache allerdings ließ sich leider nix rausfinden, wir werden sehen.
Der geänderte Plan nun: wir fahren mit unserm Wagen zur Höhle.
Über dem Meer: heftiger Regen, hoffentlich haben wir hier an Land Glück!

Am Park schon wieder Busse und Menschenaufläufe. Jaaa...der Tourismus boomt. Und das Ende September.

In Silveira biegen wir auf die Traversale ab, wir fahren über den Berg hintenrum sozusagen.

 

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Das Wetter auch hier gewohnt gemischt, dicke Wolken, aber auch immer mal wieder ein bisschen blauer Himmel und Sonnenflecken.

Jetzt kommt die längste geradeaus führende Straße der Insel. Kilometerweit ohne Kurve.

Huch, hier laufen Menschen...mit Eimern bewaffnet. Was pflücken die hier? Wir tippen auf Brombeeren, begehrt zur Likör-und Schnapsherstellung.

...und noch mehr!

Da muß ein Nest sein.

Beruhigend irgendwie, wenn es wieder mal Kühe sind.

São Jorge heute nicht mal zu erahnen.

Das könnte wieder Irland oder Schottland sein...

 

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Und wieder kreuzende Kühe

Faial taucht auf, tief unter Wolken.

So, jetzt müsste gleich der Parkplatz kommen. Er ist echt unscheinbar, wären wir nicht schonmal da gewesen, hätte man ihn echt verfehlen können.
Wir sind auch schon einige Male vergeblich auf der Suche nach dem Einstieg gewesen.

Die markante Melkstation vom letzten Mal ist auch nicht mehr da. Aber wir haben es geschafft.

M ist total professionell mit Stirnlampe unterwegs und grinst wie ein Honigkuchenpferd.

Wir stapfen los.

Kritisch beäugt.

Für Fußkranke ist der Weg nix, ich bin ja aber glücklicherweise wieder ganz brauchbar. Ich darf gar nicht an die Reisen mit Krücke denken...

Beim ersten Mal haben wir ja die Höhle hier unter diesem Berg vermutet, aber dem ist nicht so. Es geht noch ein Stück weiter.

Ja, ist schon etwas verborgen, und glücklicherweise noch nicht ausgeschildert. Aber dank moderner GPSdaten wird die Höhle doch gut frequentiert.
Wir erfreuen uns daher gerade der Einsamkeit.

 

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Ja, hier geht's runter!

Das ist schon sehr verwunschen, man kann sich diverse Naturgeister gut vorstellen.

Da gibt es noch einen Seitengang, aber kriechen wollen wir eigentlich nicht...

Tschüss, Tageslicht!

Ab hier brauchen wir die Taschenlampe.

Mal sehen, ob die Fotos was werden.

Moderne Höhlen"malerei".

Es ist schon sehr besonders, das Kunstlicht entlockt den Schatten vielfältige Gesteinsformen.

 

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Es ist ein langer niedriger Lavablasengang, ganz verliert man den Kontakt zur Außenwelt nicht.

Inzwischen sind wir auch nicht mehr allein.

Es zweigen noch mehrere Gänge ab, die sollen aber den ganz unerschrockenen Schmalhänsen vorbehalten bleiben.
Wir haben da ja schon Geschichten gehört...

 

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Wir bewegen uns auch langsam Richtung Ausgang, I. wartet ja im Auto und auch hier sind vielleicht nicht alle höhlenbegeistert.
Die Bilder können eh die Atmosphäre nicht wirklich wiedergeben.

Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit dieser Entdeckungsreise, ein tolles Erlebnis.

 

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Die Außenwelt hat uns wieder, der Parkplatz ist inzwischen ausgelastet, gut, dass wir rechtzeitig an waren. Im Sommer, gar nicht auszudenken!
Und wieder Menschen in Badelatschen und ohne Lampen. Na denn...

Der Weg führt uns in die Stadt. Vielleicht irgendwo was trinken?

Die Fähre ist unterwegs.

Wer sein Rad liebt, der schiebt...

Eigentlich hatten wir die Cella Bar im Sinn, aber da war so viel Betrieb, wieder ein vollbesetzter Parkplatz, da sind wir dann direkt weitergefahren.

Hier noch ein paar Wellen gucken...

Dann sind wir auch schon am Hafen.

Wir lassen das Auto stehen und suchen uns eine gemütliche Lokalität.

 

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Hier wurde das durch die Sturmflut zerstörte kleine Walmuseum wieder eingerichtet. Müssen wir mal bei Gelegenheit erkunden.
Der 2013 verstorbenen Meeresbiologe Malcolm Clarke begann die Ausstellung bei Lajes in seiner Garage.
Sein Forschungsschwerpunkt waren die Tiefseekraken.
In dem Mageninhalt eines gestrandeten, arezoreanischen Pottwals entdeckte er Teile der größten, je vertilgten Tiefseekrake mit einer Länge von 18 m.
In Madalena am Hafen wurde dann 2014 eine kleine Halle für die Präsentationen errichtet. Wir durften es 2016 noch sehen, leider wurde es im Februar 2017 durch die Sturmflut zerstört, aber ein Teil der Sammlung konnte wohl gerettet werden.

Dieses Festival würde mich ja auch mal interessieren, irgendwie verpassen wir es aber immer knapp...
Wir finden dann ein nettes Plätzchen gegenüber dem Fährterminal.

Es gibt Eis und Bier, wie schön. Nach getaner Urlaubsaktivität dann mal so richtig zu entspannen.

Selbst die Tauben hier sind felsentauglich.

Rundherum gibt's auch so Einiges zu sehen und zu knipsen. Die Sonne scheint, die Farben leuchten. Perfekt.

 

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Ha, dieses Küchenstudio steht auch noch auf dem Besuchsplan!

Nochmal eine Hommage an Malcom vom Museum.

Wir schlendern zurück zum Wagen. Auch auf den Bänken vor dem Terminal kann man eine Siesta einlegen:

Die Wolken verdichten sich, da haben wir aber eben echt Glück gehabt!

Unterwegs immer weitere Bauprojekte...der etwas größeren Art.

Der Schreiner sitzt heute mal mit Gesellschaft vor seinem Häuschen.

 

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Hier Sperrmüll auf azorianisch:

Wir setzen die Andern wieder zuhause ab, wir werden uns nachher wieder zum Essen sehen.

Noch ein bisschen Abendsonne

Dann sind auch wir wieder daheim.

Kurz die Füße hochlegen und frisch machen, dann geht's schon wieder los.

Unsre Begleiter sind dann noch mit andern deutschen Freunden verabredet, die schon lange Jahre hier leben.
Wir machen mit M. ab, uns alle im Lokal zu treffen. Es wird ein feuchtfröhlicher Abend, ich bekomme auch endlich mal wieder meinen Polvo guisado.
So lernen wir wieder neue Leute kennen.

 

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So sieht ein netter Familienabend heute aus...

Wir unterhalten uns noch altmodisch, es wird auch recht spät...die Rechnung, ja- heute etwas höher.

Zurück entdecken wir wieder eine Wanze. na, denen gefällt es eben auch auf den Azoren.

Die letzten Lichtblicke für heute, ach, was war das wieder für ein wunderbarer Tag!

 

[Fatmata1949]

Ja, hier geht's runter!
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Das ist schon sehr verwunschen, man kann sich diverse Naturgeister gut vorstellen.

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Da gibt es noch einen Seitengang, aber kriechen wollen wir eigentlich nicht...

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Tschüss, Tageslicht!

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Ab hier brauchen wir die Taschenlampe.

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Mal sehen, ob die Fotos was werden.

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Moderne Höhlen"malerei".

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Es ist schon sehr besonders, das Kunstlicht entlockt den Schatten vielfältige Gesteinsformen.

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das war einer der schönsten tage auf pico, endlich die Traumhöhle zu besuchen.beim ansehen habe ich heute sogar ein paare tränen vergossen.hoffe beim nächsten besuch nochmal jemand zu finden ,der mitkommt(jetzt finde ich den Eingang),aber bis jetzt waren alle unsere freunde, die nach pico kamen, nicht an höhlen interessiert und können garnicht verstehen,dass ich solche Glücksgefühle habe, sobald ich eine höhle besuchen kann.(vielleicht war ich im früheren Leben ein Neandertaler)

 

[irisb]

Schade, dass das Timing nicht passt. Wir wären sofort (wieder) dabei!

 

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Na, vielleicht klappt's ja im April nochmal. Ich fand's auch schön, ein toller Ort.

 

[Farbenzeit]

Dienstag, d. 26.09.23, Tag 13

So, heute müssen wir mal endlich in die Pötte kommen und ein paar Sachen erledigen. Im Weinberg ist man auch schon fleißig.

Zuerst muss ich mich mal um die Erstattung bei der SATA kümmern, diese Geschichte vom Hinflug.

Also alle Tickets und Quittungen zusammenstellen, Fotos machen und wegschicken. Ich bin ja mal gespannt...

Danach gibt's also mal wieder einen „Einkaufsbummel“.

I. hatte noch den Tipp, in Lajes in einen Laden zu schauen, mir fällt ein weiterer am Ortsausgang ein.

Auf der Fahrt wieder überall versammelte Vögel. Ja, es wird auch hier herbstlich.

Hier sehen wir einen Containertransport, das ist schon eine gewaltige Angelegenheit für die kleinen Sträßchen.

So, wo geht es denn hier rein? Ah, DAS ist also der empfohlene Laden! Die Einfahrt haben wir ja schon oft gesehen, gegenüber vom Supermarkt.

 

[Farbenzeit]

Ja, die Auswahl ist recht groß, allerdings eher konservativ...
Spüle brauchen wir ja auch noch.

Und Beleuchtung.

Unverrichteter Dinge geht's zum nächsten Laden.

Wirklich fündig werden wir dort auch nicht, immerhin habe ich eine Fliese gefunden, die in Frage kommt.
Wir erfragen auch den Preis bei der nebenher stark telefonisch beschäftigten jungen Dame.
Ich bin schon besser informiert als sie und kann im Katalog alles zeigen.

Ok, dann jetzt doch bricodutra. Wer hätte gedacht, dass es so schwer ist, das richtige sanita zu finden...

Dann kommt der Regen...
der Himmel öffnet wirklich alle Schleusen.

Da sieht's doch aber wieder hoffnungsvoll aus:

War aber nur ein sehr kurzer Lichtblick.

Was hatten wir doch bei unsrer Höhlenexpedition für ein Glück!!! Heute wär das nix geworden.

 

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Auf dem Weg in die Stadt noch die Quotenkuh und eine der über Hundert „maroiços“, deren Ursprung noch immer nicht so richtig geklärt ist.

Thema 'Die Pyramiden der Azoren'

30 März 2019

Ich bin ja schon oft an dem Steingebilde in Madalena vorbeigefahren, es hat mich vage an Güímar auf Teneriffa erinnert. Nun habe ich interessante Artikel zu den "Maroiços" do Pico gefunden:

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Auch hier ist noch nicht klar, um was genau es sich handelte, Ausgrabungen zeugen von einer Zeit vor der portugiesischen Besiedlung. Parallelen sind zu Bauwerken auf Sizilien und den Kanaren gefunden worden.

Die beiden Archäologen der...

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Und natürlich- weitere Zeugnisse des Baubooms.

Dabei würden doch so schöne alte Häuser drauf warten, wieder hergerichtet zu werden.

Hier nochmal eins meiner Wunschautos, ich seh' mich damit immer Steine und andere Dinge sammeln

Und noch ein schnelles Foto vom schönsten lost place der Insel:

Wir kommen im Baumarkt an und endlich- fällt die Entscheidung. Dann entdecken wir einen Riss im zugehörigen Deckel, och nö.
Auf Nachfrage ist aber glücklicherweise ein neuer auf Lager. Im Katalog suche ich noch eine Duschwand aus und die Fliesen werden auch bestellt.

Unser Baumeister kann dann alles abholen, wenn es ankommt und wir können die Rechnung überweisen.
Als die verpackte Toilette unten ankommt, schüttet es wieder wie aus 1000 Eimern. Nach 20 Minuten gehen wir es dann doch an, hilft ja nix.

Und die Entscheidung, in welchem Supermarkt wir einkaufen, ist auch schnell getroffen, in dem überdachten...es hatte sich nämlich rausgestellt, die gestrige SMS war eine Anfrage unsrer Vermieter. Sie wollten gerne auf „einen“ neveda vorbeikommen. Also schnell noch ein paar Knabbereien besorgen. Und wen treffen wir? Den glücklichen Besitzer eines Hauses! M. war heute morgen beim Notar und nach kurzen Unstimmigkeiten war dann alles gut.
Wir wollen uns auf jeden Fall die Hütte mal ansehen und uns nochmal bei Speis und Trank unterhalten.