Puh, bevor es schon wieder bald Neues zu berichten geben wird, geht es hier endlich noch weiter...
Computerlogbuch der Enterprise
Sternzeit 7403,6
Captain Kirk
ach nee,
meine Azorenreiseberichte, wir schreiben das Jahr
2023:
Es ist
April und wir machen uns wieder auf die Reise!
Freitag, d. 14.04.23 Tag1
Ausnahmsweise scheint heute schönes Wetter zu sein, sonst fliegen wir oft bei Regen.
Außerdem hatten wir jede Menge Zeit, zu frühstücken, restlichen Krimskrams einzupacken und Reisekrankheit zu bekommen.
Total neu, nicht nur mein Lieblingsmensch, auch ich bin irgendwie nervös, mir ist ein wenig schummrig und in meinem Magen liegt ein Klumpen.
Durch den hellen Frühlingstag fahren wir dann ohne große Verzögerung zum Flughafen.
Das neue Gebäude nimmt Gestalt an, es soll wohl ein großes Einkaufszentrum werden?!
Schnell noch ein paar Schnappschüsse. A. versucht mich aufzuheitern, ich fühl mich immer noch gestresst.
Ruckzuck geht der check-in vonstatten, die Sicherheitskontrolle ist eher nervig, ich muss meinen Rucksack zweimal öffnen.
Besonders gute Laune hat das Personal nicht. Dann heißt es warten, verspätet öffnet das gate. Gut, dass wir keinen Anschlussflug haben.
Die Reisenden werden informiert, dass der Flug ausgebucht und die Gepäckkapazität begrenzt ist.
Wer möchte, kann freiwillig und umsonst sein Handgepäck aufgeben. Das nehmen allerdings nur wenige wahr.
Kurz überlege ich, wär’ gar nicht so schlecht, den Rucksack loszuwerden. Wenn da nicht so viele „Spezialitäten“ drin wären.
Meine komplette Elektronik, Wasserkocher etc. Dann kommen wir endlich zum Schalter.
Mein Schatz ist schon durch, doch: „wir müssen Ihr Gepäck kontrollieren“. Och nö, Leute.
Der TAP- Pappkasten wird eilig hervorgeholt, ja, mein Rucksack ist etwas zu dick, in der Höhe wär Luft.
Aber es wird zu zweit befunden, dass das nicht geht. Der Sack soll in den Frachtraum.
Unter steigendem Groll sage ich, dass ich dann aber Einiges auspacken muss und wie ich diese ganzen Teile dann transportieren soll. Ist ihnen egal.
Auch dass es ein cabinpack- Rucksack ist, der schon zig-mal geflogen ist und es nie Probleme gab.
Ich merke, wie ein Vulkan mit heißer Magmawut in mir aufkocht, vor allem, weil ich das einzige auserwählte Opfer bin und um mich rum jede Menge Menschen mit mehreren großen Gepäckstücken durchgewunken werden. Das „Jetzt beruhigen Sie sich mal“ macht es nicht besser.
Will ich auch gar nicht. Aber nutzen tut es natürlich nix, A. hat schon Angst, die Flughafenpolizei würde kommen…
Ich klemme also laptop, Kocher, Kabeltasche irgendwie unter den Arm.
Irgendwann sitzen wir dann endlich, ich bin zu aufgewühlt um zu schlafen oder wenigstens lesen.
Nicht alle Aussichten von oben sind schön...
Das Bordmagazin bietet wenigstens noch ein bisschen Ablenkung:
Und im Sonnenuntergang landen wir dann am ersten Reiseziel Lissabon, fast eine Stunde später als gehofft.