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Meine Azoren-Reiseberichte

Andere machen ein Päuschen...

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Eigentlich würde man bei dem Wetter ja keinen Hund vor die Tür oder auf die Ladefläche jagen.

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Wenigstens die Imperios bringen etwas Farbe ins Spiel.

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Hier wird auch mal unkonventionell geparkt.

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Nicht mehr ganz so jung ist dieses Oster-Lämmchen:

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Auch dieses Haus im Sonnenschein sicherlich schön bunt...
 
Wieder daheim wende ich mich dem Reisebericht zu,
Fotos wollen gespeichert und bearbeitet werden.
Dann ist auch schon wieder Essenzeit.
Schön, das "Medalhas" hat ab 19 Uhr geöffnet.

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Premiere: ich entscheide mich für Wasser...und natürlich lulas.

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Da es nur eine eingeschränkte Karte gibt, verzichte ich auf die Sahnesoße. Ist ja auch gesünder.

Der Herr entscheidet sich für einen Fleichsspieß und hat Bock auf Bier.

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Im Fernsehn: Fußball. Was sonst. Porto gegen Santa Clara, Ponta Delgada.

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Dann wollen wir schnell wieder ins gemütliche Leihheim, irgendwie sind wir doch platt.

Wir kriegen noch ein Abendständchen gesungen und die Mieze würde lieber auf Pirsch gehen.

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Und morgen gibt's ja schon wieder Aktivitäten. So viel Sozialkontakte sind wir einfach nicht mehr gewöhnt.
Ich mach mir noch ein Teechen, wärmt schön und tut gut.

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Der Tag ist zu Ende, es regnet und stürmt, wir kuscheln uns ins Bett.
 
Wieder daheim wende ich mich dem Reisebericht zu,
Fotos wollen gespeichert und bearbeitet werden.
Dann ist auch schon wieder Essenzeit. ... Und morgen gibt's ja schon wieder Aktivitäten.
Und wann machst Du Urlaub und erholst Dich ein wenig von den letzten Monaten? und einfach mal genießen ...?
 
:blush: Das sagen Viele, aber für mich ist das Seelen-und Herzenserhohlung hier.
Ich liebe es zu fotografieren, die Berichte zu schreiben macht mir genausoviel Spaß wie hoffentlich Euch,
sie zu lesen. Ich kann also mal meine Kreativität ausleben.
Wir schlafen durchaus auch aus und frühstücken gemütlich, das Essen gehen ist für uns purer Luxus,
in Deutschland hatten wir das seit über einem Jahr nicht mehr.
Heute wird's sicher auch etwas ruhiger und auf Pico haben wir dann reichlich Zeit.
Es ist eben auch so, dass es seit dem Hauskauf keine reinen Urlaube mehr sind wie früher,
sondern ab und an müssen Papierkram (heute zB finanças) oder andere Dinge erledigt werden
und die für uns (dazu) bedeutsamen Kontakte zu pflegen, gehört hier mit dazu.

Und in der Tat, das war gestern sooo reichlich, dass ich mich heute auf einsame Ecken freue :hurra.gif:.

Aber lest und seht selbst:
Tag 3 4.April 2021 Ostersonntag

Die Nacht war wieder stürmisch, so wirklich kann ich mir nicht vorstellen, dass der Picknick- Plan gelingt.
Es schüttet und windet.
Das Tropfproblem bleibt weiter bestehen, Bescheid gesagt haben wir.
Damit nicht immer das Wasser in den Blecheimer donnert, haben wir einen Lappen eingelegt.
Aber wir sind weiter gut gelaunt. Mal sehen, ob UNSER Dach drüben dicht geblieben ist...

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Frühstück gibt's in abgespeckter Form im Bett, wir bekommen ja nachher wieder was zu Essen.

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Ich widme mich in der Wartezeit weiter meinem Forenprojekt
und bastele noch an den Mitbringseln.

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Und irgendwann, ach gucke mal da: der Pico!!! Es gibt ihn also noch.
Das nutzen auch direkt die Drohnenflieger aus und es klingt,
als würde jemand vor der Haustür Löcher bohren...

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Damit es losgehn kann, ist mehrmalige Korrespondenz nötig, die weiteren Beteiligten sind noch nicht fertig.
Ich hatte mal was drüber gelesen, dass das Zeitempfinden der Portugiesen oft im Paralleluniversum hängt.
So gibt es mit R. und Sohn noch eine Kaffeepause in der Bäckerei an der Ecke.

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Sehr reizvolles Süßwarenangebot, findet dieser Gast auch, aber wir bleiben beim Galaõ!

Überall sieht man Leute, bepackt mit großen Taschen und Kuchenplatten.

Dann starten wir endlich. Ein Paar ist aber immer noch nicht bereit.
Wir fahren in eigentümlicher Konstellation, irgendwie bunt gemischt in 2 Autos.
 
Heute strahlt die Natur in Osterfarben.

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Auch die Viecher sind gechillt.

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First stop: Morro de Castelo Branco (sprich: Kastellbrank).
Da hatten wir damals beim allerersten Mal unser "aha"-Erlebnis...

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Ein bisschen was hat sich geändert. Es gibt einen organisierten Parkplatz, Merk-und Erklärschilder
und einen schicken Neubau aus Holz und Glas, worin eine Vogelstation entstehen soll.

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Nach einem kurzen Rundgang zum Frischluftschnappen geht's schon wieder los.
Richtung Capelinhos, vorbei an bunten

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und grauen Häusern,

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die aber nicht weniger hübsch sind.

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Und weiterer Blumenpracht.

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Dann sind wir da.
Das Landstück, der Neuerwerb von R.,
die plant, es in eine Mini- Quinta mit Tiny- House zu verwandeln, liegt weitab der Straße.
Ein Packesel wär nicht schlecht...

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Danke schön, für die schönen Berichte und vor allem auch für die zahlreichen wunderbaren Bilder. Ich freue mich mit euch, dass ihr wieder hinfliegen konntet :)
 
Nach einer kurzen Wanderung versammeln wir uns alle und überlegen, wo es sich am Schönsten sitzen lässt.
Es wird noch ein bisschen diskutiert, dann die Decken ausgebreitet und die Taschen geben ihren Inhalt preis.

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"Die beste Art, das Land einzuweihen", meint T. Man stellt sich schon vor, wo die Obstbäume stehen,
das Gartenland hinkommt und wie das Häuschen wohl aussehen mag.
Plötzlich bricht Riesenhektik aus. Was ist passiert? Alle springen auf, klopfen ihre Kleidung ab...ZECKEN!
Ich wußte bis dahin gar nicht, ob es hier sowas gibt. Aber scheinbar herrscht große Besorgnis darüber.

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In Windeseile wird alle wieder eingepackt, nur das Absuchen geht weiter. Und weiter, und weiter. Jede Decke ist zehnmal geschüttelt, aber dennoch suchen noch mindestens drei Leute nach schwarzen Punkten. Okay...Wir wandern weiter Richtung Meer, bergab zu einer kleinen Adega.

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Sie gehört dem Nachbarn.
Wir lassen uns erneut nieder, wieder wird alles penibel untersucht.

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Es dauert lange, bis sich eine Beruhigung einstellt. Aber alle paar Minuten taucht es auf, das böse Wort: carraças. Wir lernen dann auch noch Ameise, Brennessel...

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Naja, dann geht das Schlemmen los.

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Es gibt eingelegte Koteletts, Muscheln mit Schweinefleischstückchen (eine nordportugiesiche Spezialität, wird uns erklärt), Käse, Nudelsalat, für R. ein paar vegane Algenrollen, die aber überraschend lecker sind. Und, und, und.
Meine Ostereier, weitgereist, kommen auch gut an.
Und der Eierlikör, in Ermangelung kleiner Gläschen vom colher! Ihr merkt, SO lernt man eine Sprache.
Dann natürlich Bier, Wein, was der Magen eben so begehrt.
Die Jungs freuen sich über die Osterhasen und hängen sich die Glöckchen an die Ohren. Nunja...
Dann kommt J. vorbei, der Besitzer der kleinen Weinwirtschaft. Wir unterhalten uns gut, er ist weitgereist, hat Jahre in Amerika gelebt und sucht nun aber die Ruhe im ländlichen Bereich.
Hat hier sein bisschen Wein und wir bieten dann auch unsern deutschen Rosé an.

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Leider nicht so kalt wie es sich gehört, aber er ist begeistert.

Dann überfällt aber alle eine gewisse Mattheit und um der zu entgehen, schleppen wir uns zum Auto zurück.
 
Nun gehts weiter zum Leuchtturm. Gut, da waren wir erst gestern...
Aber es ist die perfekte Stelle, um Drachen steigen zu lassen. Heißt ganz schnöde "kite".

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Ich suche derweil ein bisschen die Lava nach schicken Steinchen ab

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und irgendwann ist allen kalt und es geht heimwärts.


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Daheim gibt's nur noch ein Brötchen mit Spiegelei, ein paar Sagres mini und wir fallen platt in die Federn.
 
Aber erst noch der letzte Faial- Tag.

Tag 4 5.April 2021 Ostermontag


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Heute gönnen wir uns mal uns.
Wir wollen einige unsrer Lieblingsplätze aufsuchen.
Klar, zuerst Frühstück.
Kurz noch ins neue Büro von J. und die Financas regeln.

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Dann geht's Richtung Strand.

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Erster Halt am
Miradoro de Ribeiro Seco.
Der Frühling ist auf dem Vormarsch.


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Man kann schön den alten Leuchtturm sehen.

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Auf dem Weg stellen wir fest: eine der beiden Erdbebenopfer wurde abgerissen, dort gibt es nun eine Riesenbaustelle. Die Ruine der Igreja de Nossa Senhora da Ajuda in Pedro Miguel ist nicht mehr.


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Darum stoppen wir nochmal in Ribeirinha. Wer weiß, wie's weitergeht...
ich habe zwar schon Unmengen an Fotos, aber falls auch dieses Denkmal verschwinden sollte...
und ich sammle noch ein paar Scherben der alten Fenster ein.

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Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich gerne nochmal den "Steinmännchenstrand" aufsuchen. Am Boca da Ribeira.


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Den haben wir mal irgendwann entdeckt und fanden es grandios.
Hunderte von Gebilden, der Pico im Hintergrund, an einem total kleinen, ruhigen Ort.
Man kann dort auch zelten und es gibt ein Mini- Badebecken.
Heute war allerdings kein Mensch zu sehen.


sitzplatz.jpg

anlage.jpg

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Einiges war noch wie erinnert, aber kein einziges Steinmännchen mehr...
gut, eine dicke Welle, und alles kippt wahrscheinlich. So ein bisschen wie Domino.
Trotzdem krass.

nur noch steine.jpg

Ich habe mal mit einem neuen angefangen.

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Ach, so lieben wir es. Ruhig, gaaanz viel Natur.
Alle paar Minuten ein anderes Licht und Fotomotive, wohin das Auge blickt.

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Danach kommt dann ein "Muss", der Praia do Almoxarife.

Eine privilegierte Gegend scheints. Das sind ja mal Pläne!

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Heute ist's am Meer auch eher leer.
Selbst die Gehrichtungen werden durch rot-grüne Pfeile vorgegeben!

der grüne pfeil.jpg


Bis auf drei Jugendliche mit ihren Knattergefährten ist es hier sehr entspannt.

Ich habe mich ja darauf verlegt, Vieles nur als Foto zu sammeln. Hier ein paar Beispiele:

strandgut2.jpg
strandgut3.jpg
strandgut1.jpg

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Manches ist auch seltsam:

suchbild.jpg
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Die Seeluft macht bekanntlich hungrig und so schauen wir, dass wir wieder nach Horta kommen.

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Einen Kurzbesuch bei R machen wir noch. Die scheuen Portugiesen tauen immer mehr auf
und nun dürfen wir schon den Privatbereich besuchen. Wow, was für ein Haus!
Erinnert an die alten Berliner Wohnungen mit Klapptüren, Holzboden,
ein bisschen eigentümlich geschnitten.
Und der Hammer: nach hinten raus direkter Blick auf den Hafen.

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Wir bekommen einen total gesunden Drink aus frisch gepresster Melone und hortelã.
Der Sommer läßt grüßen.

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Wir müssen aber auch feste Nahrung zu uns nehmen und sind erfreut, dass das "Canto da Doca" geöffnet ist.


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Hier haben wir vor 7 Jahren beim allerersten Azorenbesuch schonmal gut gegessen.
Und es ist immer noch toll. Auf dem heißen Stein kann man brutzeln, was der Magen begehrt.

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Ich gönne mir noch einen Aguardente velhissimo.
Sowas habe ich noch nirgends gesehen.

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Ganz trübe, riecht wie ein alter Whisky, sehr fasslastig, schmeckt aber überraschend mild.

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Im Häuschen dann nach der üblichen Foto-und Berichtbearbeitung keine besonderen Vorkommnisse mehr.
Und morgen wartet dann Pico auf uns.
 
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