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Meine Azoren-Reiseberichte

Tag 9 Donnerstag, 24.September 20



Heute geht’s nach Faial.
Auf dem Meer ist ein großes Schiff zu sehen, das ist sicher ein Zeichen.

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Das negative Testergebnis vom zweiten trifft auch gerade ein. Alles gut.
So kann es also losgehn.

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Inzwischen wissen wir, wenn das Auto mal wieder nicht anspringt, anrollen lassen oder schieben…
Wir kommen aber gut nach Madalena, nur die Parkplätze am Terminal sind alle belegt.

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Ah, es wird auch gerade an einem neuen gearbeitet!

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Wir stellen den Wagen dann gegenüber vom Gebäude der Verwaltung ab.
Etwas wehmütig werden wir, wenn wir die Fassade von Malcolm's ehemaligen Walmuseum erblicken,
welches vor einigen Jahren durch einen Sturm komplett zerstört wurde.
So schade.


Die Tickets hatten wir ja schon besorgt.
Fürs Abstandhalten ist auch hier was vorbereitet.

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Und da kommt sie auch schon.

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Beim boarding muß der Ausweis nochmal gezückt werden.

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Dann geht es an Bord, wir sitzen auf dem Oberdeck ganz vorne bzw hinten.
Und Leinen los.
Die Hafenmauer ist auch deutlich verstärkt worden, auch da hatte ein Sturm böse Schäden angerichtet.

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Das Meer ist auch heute recht bewegt, aber es macht immer Riesenspaß und es gibt so tolle Aus- und Ansichten zu genießen.

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Der alte Leuchtturm auf der Klippe, ein wunderbarer Ort.

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Man merkt, wir sind in einer Stadt. es gibt Hallenschwimmbad und Theater.

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Fast alle Häuser an der Promenade sind inzwischen renoviert.

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Die berühmten Hafenbilder von Horta.

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Wir freuen uns sehr, Faial mögen wir auch und die Mädels zu treffen ist toll.
Es ist tatsächlich noch Zeit für einen Milchkaffee, bis J. Vorfährt.

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Samt Kompagnon. Ebenfalls eine J. Lustig.
 
Wir fahren zu den Lofts Azul, wußte gar nicht, dass man dort auch essen kann. Sehr leckere Snackbar.



Moderne Speisekarte:

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Wir nehmen auf Empfehlung Burger.

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R. stößt noch zu uns und wir haben schon viel Gesprächsthemen.
ZB. welche Pflanzen bei uns im Garten vorhanden sind.
Recherche ergab:
Chuchus.

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Dann gehts zurück zur Stadt. Auch hier wird gebaut, die Straße verbreitert.

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Vorbei noch am malerischen Hafen.

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Wir beschließen, alle zusammen ins Büro zu fahren und dort die langbesprochene Flasche Sekt zu leeren.
Wir müssen ja auf den Hauskauf noch anstoßen.
Ich hatte die Flasche aus der Produktion einer Arbeitskollegin samt Manschette von zu Hause mitgebracht,
schon kalt gestellt und auch ein paar Gläser eingepackt. Für alle Fälle gerüstet, was große Heiterkeit auslöste.
So verbringen wir die Zeit zusammen, mit leckerem Süßkram (irgendeine Spezialität von Sao Miguel),
dem Getränk und viel Gelächter.
Der Geschenkeaustausch findet statt, auch hier kommen meine gestalteten Masken prima an.
R. und J. Nr.1 erhalten noch ihre Weihnachtspäckchen (bitte auch erst dann öffnen).

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Ganz nebenbei besprechen wir noch ein bisschen Geschäftliches und bekommen unsere Papiere.
Läuft alles unter den Vornamen.

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Dann ist es leider schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen.
Aber wir kommen ja wieder bzw laden die Mädels auch mal ein, nach Pico rüberzufahren.
 
Wir haben noch etwas Zeit zum Bummeln und entdecken eine Kirche...

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wissen jetzt, warum wir in D. Desinfektionsmittelknappheit hatten...


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sehen allerlei Getier

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und finden hinter einem kleinen Park


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den Strand am Schwimmbad. Schön.


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Ihr wißt ja, was die Leute von Pico sagen:
Was ist das Beste an Faial? Man kann den Pico sehen. :fies:
 
Am Hafen dann:
was ist das???


Da wurde wohl ein ganzer Reisebus ausgekippt!

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Wir versuchen uns möglichst fern zu halten. Gar nicht so einfach.


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An Bord noch ein paar letzte Eindrücke. Hoffentlich stehen diese beiden Fahrzeuge nicht in direktem Zusammenhang...

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Sehr gespannt sind wir auf das Ergebnis bei diesem wunderschönen Gebäude, was wir schon immer bewunderten.
Dort haben nun auch Renovierungsarbeiten begonnen.

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Dann ertönt das Horn und wir fahren wieder retour.

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Pico hat uns wieder.
 
Reisen macht müde!!!

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Vorbei am Fischrestaurant, welches ja nun auch einen neuen Laden in der Stadt hat.

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Wir wollen jetzt auch heim.
Das Auto steht noch da und springt nach einem Schubs auch an.

In Madalena wird schnell der Tageseinkauf erledigt
(nein, Wein haben wir noch)

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vorbei an der Kirche

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und einer schick bemalten Bushaltestelle


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...und dann sitzen wir auch schon wieder auf der Terrasse.
Es ist noch Suppe da und für mich gibt’s heute noch Rotwein, einen Basalto do lava.


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Dazu geht die Sonne heute besonders schön unter.
 
...

wissen jetzt, warum wir in D. Desinfektionsmittelknappheit hatten...


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...
Das läuft eher unter "wem kann ich das noch unterjubeln", denn die Haltbarkeit ist im Juni 2012 abgelaufen, :-D
(Ja, ich weiß, dass das bei Desi eigentlich sinnlos ist, ein MHD drauf zu schreiben, aber unser Medizinproduktegesetz schreibt es eben vor. Und zumindest in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und im Rettungsdienstbereich darf es nach Ablauf nicht mehr verwendet werden.)

Danke für Deinen ausführlichen Bericht, ich verfolge Deine Erlebnisse sehr gern!
 
Das läuft eher unter "wem kann ich das noch unterjubeln", denn die Haltbarkeit ist im Juni 2012 abgelaufen,

Mon Dieu! Wenn das unsere frühere forianische gelernte Krankenschwester mit Zusatzausbildungen zur Stationsleitung und staatl. anerkannter Fachkraft für Hygiene sehen würde ...


Weiß eigentlich jemand was über ihren Verbleib?
Offtopic - Forumschwester ...Meine Azoren-Reiseberichte
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@Farbenzeit: Der Teller Suppe sieht mal wieder leeeecker aus ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, Lisa alias Hannelore
Danke! Ja, ich weiß! Das Fragezeichen stand für "wo ist sie?".

Wir hatten uns auch mal in Lissabon getroffen. Daher kenne ich sie auch persönlich.

@Farbenzeit : Wann seit Ihr denn wieder in heimatlichen Gefilden? Demnächst fahren wir mal wieder nach Weiswampach zum Shoppingcenter Massen, für um u.a. portugiesische Produkte zu kaufen, jetzt, wo Du mir den Mund so wässerig gemacht hast :- ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fahren wir immer hin, wenn sie die Whiskytasting- Aktion haben! :-D
Wir wohnen ja bei Trier, fliegen aber eben von Luxemburg, weil nah und praktisch und meist billiger.
 
Tag 10 Freitag, 25.September 20


Wir schlafen mal etwas länger, schließlich können wir heute unser Tempo selbst bestimmen.
So, bestes Arbeitswetter, eher grau und bewölkt.

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Aber erstmal ein Frühstück, wichtig.

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Dann weiter auf der “Baustelle”.

Teile werden zerlegt, beim Spiegel am Kleiderschrank kommen wir ohne Säge nicht weiter.

Den würde ich aber gerne behalten.
Das Oberteil vom Metall-Bettgestell haben wir übrigens “gerettet”.


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Und es tauchen weitere Schätze auf…

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Prima ist eine im Badezimmerschrank entdeckte Packung Klopapier, nur eine Rolle fehlt. Perfekt, um Gläser einzuwickeln.

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Zwischendrin schon mal eine Stellprobe...

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Der hübsche Tisch würde in die Nische passen...
Also behalten. Sehr schön auch der Couchtisch mit der alten Karte. Da kann man dann immer gucken, wo man ist.
Und so geht es Stückchen für Stückchen voran, das Möbellager im Keller wächst.

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An den Raum unten mit der klemmenden Tür, der noch bis unter die niedere Decke vollgestopft ist,
wollen wir jetzt erstmal noch gar nicht denken. próxima vez…

Mülltüte um Mülltüte füllt sich, der Sperrmüllhaufen wächst über sich selbst hinaus…

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Zwischendrin fotografiere ich mal die tolle Natur ums Haus. Positiv denken.
Und tief die frische Azorenluft einatmen...

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Vielleicht sind die Topflappen (original verpackt) noch als Weihnachtsgeschenk zu gebrauchen???

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Die Schränke sind nun wirklich alle leer.
Manches ist ganz klar zum Wegwerfen, manches würde ich gern weitergeben und zu viiieles gern behalten.

Aber für heute langt's...

wir sagen "ate logo" und dann geht's bergab.

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Dann darf ich wieder ins kühle Nass. Das tut jetzt gut.
Und fast ganz alleine sind wir heute am Schwimmbecken.
Nur ein junger Mann liegt auf seiner Matte und daddelt mit seinem Händi...

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Auch ein positiver Aspekt der Ortswahl,
mit dem Wagen ein paar Minuten Weg vom Haus und auch bei stärkerem Wellengang gut zugänglich, die Badestelle.
Ich gucke noch ein paar Fische (da wär schon eine Mahlzeit dabei) und meinen dösenden Handwerker.


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Dann eine erfrischende Dusche und ab zu F. ins Galeao.
Die Adegas sind besetzt, es wird auch hier weiter ausgebaut.


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Und immer dieselben... man kennt sich ja inzwischen. Die Yoga- Leute und die Engländer.
Es gibt frischen Barracuda und Omelette mit allem drum und dran.

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Und Bier. Mehr Bier.
Man kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen, erfährt wieder interessante Lebensgeschichten und wir sind,
schwupps, für Sonntag zum Lunch verabredet.
Dann wollen wir deren Haus angucken, irgendwo oberhalb von Ariero, ein altes Bauernhaus,
was sie vor 20 Jahren einer alten Dame abgekauft haben.
L. interessiert sich auch für meine Glasfundstücke. Vielleicht können wir ja was abgeben.
Es wird später und später, es kommen noch andere Deutsche dazu, scheint ein beliebter Treffpunkt zu sein.
ziemlich müde und angefüllt geht's nach Hause. Endlich Wochenende!
 
Hallo Farbenzeit,
so eine tolle Dokumentation. ich freue mich mich schon täglich darauf, mehr zu sehen.
Danke - danke - danke.
 
Tag 11 Samstag, 26.September 20



Heute beginnt der Tag wieder gemütlich. Wir lassen uns Zeit, war ja auch ein langer Abend gestern…
Der leichte Nieselregen beschert uns einen kleinen Regenbogen.

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Aha,der Vermieter fährt vor, diesmal mit einem Motorroller. Langsam kennen wir den ganzen Fuhrpark.
Hoffentlich nicht die Alternative für den Toyota...
nein, seine Frau bringt uns den Jeep (dekorativ ist er ja) und der andere muss zum Mechaniker.

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S. staunt ob unserer Frühstückskultur. Ja, das muss sein.
Nach langer Suche haben wir ja sogar wieder Vollmilch im Haus. Scheint nicht mehr in zu sein,
dafür immer mehr Milchersatzprodukte, auch hier.

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Dann fährt sie los, kehrt aber noch zweimal zurück,
um uns Dinge zu bringen, die noch im Wagen lagen.

Ach, und jetzt haben wir vergessen, nach einer Säge zu fragen.
A. macht sich auf den Weg in den Ort, an den Supermarkt angeschlossen gibt's ja auch sowas wie einen Baumarkt.

Da haben uns die Engländer auch schon hinverwiesen, um Anti- Holzwurmmittel zu besorgen.
Ich bleibe hier am Haus, kann bei dem Thema eh nicht raten.
Jedenfalls kehrt der Mann stolz zurück.

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Dann ruft noch D. an, wir wollten ja nochmal zusammen essen.
Öh, nein, morgen geht nicht, da sind wir schon verabredet. Unglaublich, dieser Sozialstress.

Werbung bekommen wir ja eh schon auf Portugiesisch und auch Bing zeigt entsprechendes.
(Ortszeit in Deutschland)

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Wir fahren zum Haus.

Schwarze Wolken, aber das Wetter hält. Bisher hatten wir ja Riesenglück.

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Mit viel schwerem Gerät ausgestattet, geht’s dort dann weiter mit Zerlegen und Zerkleinern.

Glücklicherweise bekommen wir auch den Spiegel heil aus dem wirklich stabil gefertigten Schrank.
Ich seh schon die Garderobe vor mir.

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Geschirr wird nochmal von einem Zimmer ins andere umgelagert, weiter eingewickelt.

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Wir sind grad mittendrin, da ertönt eine Stimme.

Ah, eigentlich lang erwartet: wir bekommen Besuch vom Nachbarn.
Der hatte uns letztes Jahr schonmal zugewinkt bei der Hausbesichtigung.
Was bringt er mit? Einen Willkommensgruß in Form von...Alkohol.
Wir müssen probieren, er hat auch ein Plastikbecherchen dabei.
Ganz schön lecker, der Amora- Likör. Und gehaltvoll. Kommt gut in der Sonne.

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Ich packe meinen extra geübten Satz aus:
"nós somos os vizinhos nuevos". Wenigstens "vizinhos" hat er verstanden.
Und dann wird sich über Gott und die Welt unterhalten.
Wir verstehen sogar grob, um was es geht und kramen unsere paar Brocken Portugiesisch aus. Unglaublich.
Manchmal hilft aber nur ein freundliches Nicken und ein "sim".:-D

M. lebt schon seit 40 Jahren hier mit seiner Frau, war aber auch schon in fremden Ländern unterwegs.
Er hat als Busfahrer für Touristen gearbeitet. Seine beiden Söhne leben in Porto und auf Sao Miguel.

Er pflanzt jede Menge Obstsorten an, hat 2 Schweine und ein Boot zum Fischen.
Er äußert seine Ängste wegen des Virus, lobt aber die Insel und das gute Leben hier, auch wenn es oft beschwerlich ist.
Ach ja, eine kleine Adega hat er auch.
Sprachs und verschwand, um uns eine 5-Liter- Buddel seines Rotweins zu bringen. Mit Glas. Lecker, der Rebensaft.

Wir werden als bom visinhos befunden.

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Er erzählt noch vom Haus, der alten Dame, die hier lebte und gibt Tipps für Fenster und Türen.

Heute wird jedenfalls nicht mehr viel geschafft.

Auf dem Rückweg sehen wir noch ein paar Leute bei der Weinlese.
Fast wie auf Postkarten...von denen wir übrigens noch keine geschrieben haben.

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Nach einer Dusche beschließe ich, ein Resteessen zu kochen,
unser Bedarf an Menschen ist für heute auch gedeckt, wir bleiben daheim.

Es gibt eine Art Pfannenauflauf aus Pellkartoffeln, Möhren und Käse (wir haben leider keinen Backofen),
der mit Bier und Curral Atlantis tinto aufgewertet wird.

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leben wie auf den azoren.jpg



Das Leben ist schön, oder?
 
Hättest Du den Curral Atlântis so ca. 20 Jahre früher getrunken, dann wärst Du doch noch bei gelandet. Die (Azorenwein-)Welt ist klein :-)
 
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