AW: Ländervergleich: Portugal - Spanien
@Jota
doch, die wirtschaftskrise zwangskriminalisiert auch menschen, erniedrigt die reizschwelle strafbares zu begehen, wider gegen ihre innere moral zu handeln, andere widerum zu schaedigen, zu betruegen zu unterschlagen usw. weils keine andere alternative zu geben scheint, der staat kein netz bietet.
auch gewaltverbrechen nehmen ganz klar zu - in spanien zumindestens seit 4 jahren. das geht in der durch schulden ruinierten familie los, scheidungen, dadurch verursachte gewalt gegen frauen, ja kinder, bis hin zu suicidversuchen, suiciden; nicht nur wallstreetgangster machen psychisch die hoelle durch, jeder familienvater muss da durch, wenn er seine
Arbeit und somit seinen wohnsitz verliert.
ich mein nicht nur kapitalverbrechen, sondern verbrechen aus echter not heraus. beispiel, andalusien, viel landwirtschaft, die angestellten stehlen, unterschlagen landwirtschaftlichen diesel ihrer betriebe, weil sie den sprit kaum bezahlen koennen, verkaufen den auch aus den tanks heraus....
befreundete anwaelte, steuerberater haben 70% ihrer kleinkunden verloren, weil der mittelstand baden ging, deren angestellte sitzen auf der strasse.
die menschen koennen ihre steuern nicht mehr bezahlen, die banken, staat, pfaenden gnadenlos. die wohnungen bringen bei zwangsversteigerungen noch nicht einmal die abdeckung der hypothekenschuld, die schulden wurden meist auf topniveau zu ueberhoehten preisen aufgenommen...d.h. sie haben alles verloren.
natuerlich <kriminalisiert> verelendung eine bevoelkerung. wir sollten bedenken, das das span. sozialvers. system nicht das deutsche ist, die preise auch fuer grundnahrungsmittel ,haushaltskosten bis auf heizung in spanien hoeher sind als in deutschland, die frauen habens sehr schwer mit der geringen arbeitslosen-und sozialhilfe auszukommen - falls deren maenner nicht schon immer schwarz gearbeitet hatten, gar keine arbeitslosenunterstuetzung bekommen, in andalusien und extremadura absolut normal im baugewerbe,(turismus) und landwirtschaft.
aehnlich gering die rente von millionen von schwarzarbeitern.
steigender einbruchdiebstahl ist ebenso eine realitaet drueben, einmal bei uns und vielen im tal warens drogensuechtige grad mal volljaehrige aus dem dorf, das letzte mal eine rumaenenbande die oben in einem naturpark 2 jahre lang campte, in dutzenden von haeusern einstieg auch direkt im dorf.
die haben ganze tiefkuehltruhen ausgeraeumt, auch huehner, enten gestohlen, lebend erstmal, aber auch nachbars gelaendewagen.
umfassende statistiken um 2000 denen von heute gegenueberzustellen, inclusive arbeitslosenzahlen, waer interessant. bis um 2002, haben wir uns in spanien noch sehr wohlgefuehlt.
hast du dir mal die frage gestellt, warum keine spanische familie in einem landhaus ausserhalb eines dorfes fest wohnt, auch nicht vor der krise ?
keine ahnung, was in portugal geschehen koennte, wuerde die armut noch mehr zunehmen, 2 jahre in diesem land reichen mir nicht, um das einschaetzen zu koennen. das verschlafene alentejo duerfte auch nicht repraesentativ sein...
europe