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Eine schwedische Schülerin kommt auf eine geniale Idee!

Das seit 2003 Zahlen, dass in DE mehr Strom produziert wird als verbraucht wird.
In 2018 wurden 50 TWH (TeraWattStunden) Strom exportiert, im gleichen Jahr wurde mehr als 30% des erzeugten Stromes durch die Verbrennung von Kohle erzeugt... macht wenig Sinn, oder?
Doch, leider macht das Sinn und der Grund ist eben der hohe Anteil der erneuerbaren Energie.
Da PV und Windstrom hoch volatil, d.h. sprunghaft ist und niemand gerne plötzlich im Dunkeln sitzen möchte oder bei der industriellen Produktion etwas an die Wand fahren möchte, MÜSSEN Reserven bereit stehen für den Fall, das es eine Windflaute gibt oder sich eine Wolke vor die Sonne schiebt.
Jeder, der eine PV Anlage mit Leistungsanzeige hat, weiß, das einzelne Wolken den Ertrag ganz schön einbrechen lassen können.

Je mehr die erneuerbaren Energien in Deutschland ausgebaut wurden, je mehr musste eben die stille Reserve hochgefahren werden, denn der Strom aus Gaskraftwerken steht nicht im Milisekundenbereich zur Verfügung.
Es wurde nur nicht ausreichend darüber informiert und erklärt, denn es passte ja nicht in die politische Agenda des damaligen Gesetzgebers.

Heute versucht man das Problem mit riesigen Akkuparks für zig Millionen in den Griff zu bekommen. Aber auch hier, da wird nicht der wahre Grund erklärt, da wird rumschwadroniert, das man billige Wind- und Sonnenenergie speichern will...
Vorrangiger Zweck ist es aber, einen Blackout zu vermeiden, der unweigerlich Eintritt, wenn Großverbraucher von der Last abfallen würden wegen einer Gewitterwolke.
Liest sich in den Medien eben nicht so gut, wenn man über die Blackout-Gefahr schreibt. Zumal eben die meisten Journalisten es eh nicht wissen und auch ihre eigene grüne Agenda verfolgen.

Grundsätzlich ist EE eine tolle Sache.
Leider ist es in Deutschland so, das man versucht hat, einige Kreise damit richtig viel Geld verdienen zu lassen, statt es ordentlich aufzustellen.
Dezentral, Selbstversorgung, kleinere Einheiten.
Aber damit kann ja niemand Geld verdienen.
Oder man hatte von Seite des damaligen Gesetzgebers nicht mit diesem Erfolg gerechnet. Würde zur Aussage der Kugel Eis passen...

Nun hab ich vergessen die 50GWh zu erwähnen.
Das ist eben die stille Reserve über das Jahr, die bereit stehen muss, um Versorgungsengpässe und damit einen Blackout, zu vermeiden.
Der Strom MUSS bereit stehen, wenn er nicht gebraucht wird, musser dann eben ins Ausland verschenkt, verkauft oder im schlechstesten Fall etwas dafür gezahlt werden.
Denn er muss "quasi" weg, entsorgt werden.
Je höher der EE-Anteil, desto höher auch die stille Reserve, die bereit stehen muss.
Das Ausland freut sich massiv über diese deutsche Unfähigkeit.

Wenn nun die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, müssen die Gaskraftwerke diese Reserve zur Verfügung stellen. Die sind aber um einige Faktoren teurer als die Kohle.
Warum, lassen wir mal außen vor.
Nun kann sich die Frage, wer das am Ende bezahlen wird.
Die Versorger werden es nicht sein, eher die, die eh schon den höchsten Strompreis der Welt zahlen. Aber die haben es ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte ja jetzt viel dazu schreiben, da ich in der Energiebranche mit meiner Firma ja einige Jahre gearbeitet und tief in die Strukturen hineingeschaut habe.
Eins weiß ich recht genau. Es ist durchaus machbar, das Deutschland mit quasi 100% EE klar kommen würde. Besonders wenn die umliegenden Staaten mitspielen.
Auch würde der Wohlstand dadurch nicht schrumpfen, sondern allgemein eher steigen. Wer die Rechnung von Anfang bis Ende aufstellt, wird schnell auch darauf kommen. Da ich immer selbsständig war, habe ich gelernt, dass unterm Strich die Zahlen passen müssen. Wenn ich es so nicht mache, gehe ich pleite. Die fossilen Energien ziehen uns (die Bevölkerung ) unterm Strich in die Pleite. Einige Wenige verdienen damit allerdings recht gut und die tun alles, damit es auch so bleibt.


Weniger ist auch mehr.
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@Ozzy in einem anderen Beitrag habe ich schon von dem Projekt Nordlink berichtet, das mittlerweile kurz vor der Fertigstellung steht und in 2020 in Betrieb geht. Es könnte schon längst fertig sein und der Bau weiterer Stationen dieser Art verwirklicht sein. Nicht nur Norwegen hat seine Wasserkraftwerke als Stromspeicher angeboten.



Die Verwirklichung solcher Projekte scheiterte bisher doch nur an dem Widerstand der deutschen Stromwirtschaft. Ausbau der Biogasanlegen in der Landwirtschaft mit dezentraler Nutzung wäre auch so ein Projekt, das den CO2 Ausstoß verringert und gleichzeitig den Böden zu Gute käme. Die Biomasse könnte zu Kompost aufgearbeitet werden und würde damit auch die Moore schützen. Und ich müsste nicht mehr den Gestank der Gülle ertragen.

Gestern war für uns anscheinend der letzte heiße Tag. Wieder konnten wir die Hitze durch gute Isolierung und Abschattung bis zum Abend ohne Klimaanlage ertragen. Baumaßnahmen gegen diese anscheinend immer häufiger auftretenden Wettererscheinungen wäre auch eine Maßnahme gegen den Wahnsinn zunehmender Klimaanlagen in Deutschland.

Einen Vorteil hatte diese Hitze. Wir hatten hier ein verkehrsarmes Wochenende ohne lästige Stadtausflügler. Die haben wohl alle die Badeseen bevölkert.
 
Es geht nun doch schneller, als ich selbst erwartet hätte.
Der Blackout ging nur knapp vorbei, weil die freundlichen, mit AKWs und Kohle stromproduzierenden Nachbarn, für teures Geld einsprangen.

Aber ist schon klar, lag ja nur an den Klimaanlagen, weil es so heiß war.
Je heißer, desto weniger produzieren übrigens PV-Module. Nur so nebenbei.

Und leider muss ich dich auch in diesem Thread enttäuschen, aber Biogas-Anlagen sind auch nicht so toll, wie es dargestellt wird.
Offenbar gibt es, im hochregulierten Deutschland, keine Standards für das betreiben von Biogas-Anlagen. Anders kann ich mir das nicht erklären.
In einem Land, in dem dir als Mann quasi vorgeschrieben wird, ob du im sitzen oder stehen urinieren darfst, ist sowas möglich. Unfassbar.

Klar, die Stromwirtschaft will weiter Geld scheffeln. Aber auch der Bürger steht ordentlich im Weg.
Da wird sich gegen Windkraftanlagen gewehrt, gegen Südlink, gegen alles, was vor der eigenen Haustür entstehen soll.
Aber man ist ja Umweltpolitisch gut aufgestellt und will alles tun, um den Klimawandel aufzuhalten.
Nur bitte, nicht hier, im nächsten Dorf ist es OK...
 
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Schweden hat Greta, die EU hat Portugal.

Als Antwort auf die verheerenden Trockenheit und Hitzewelle 2017 in Portugal entschied sich die Regierung Portugals gegen den Klimawandel und erwirkte ein Platzverbot für das Azorenhoch.
Die ersten Auswirkungen dieser politischen Entscheidung waren im Jahr 2018 direkt ersichtlich. Die Entschlossenheit, mit der die Entscheidung getroffen wurde, war so brachial, dass sich das Azorenhoch das ganze Jahr über nicht blicken ließ.

Später in 2018 musste man von Regierungsseite aus einräumen "...man habe doch etwas überreagiert..." und "...die Maßnahmen sind etwas über das Ziel hinaus geschossen".
Man zeigte sich von Regierungsseite einsichtig und eine Feinjustierung für das Jahr 2019 folgte prompt...

Das Ergebnis:
Obwohl ganz Europa unter der Hitzewelle leidet schafft es Portugal, auch dank seiner Entschlossenheit, sich tapfer und erfolgreich gegen den Klimawandel zu wehren.

Mealhada, 04.Juli 2019

:rolleyes:
 
...
"Verglichen mit dem Temperaturdurchschnitt der fünf Tage während der Standardreferenzzeit 1981-2001, an denen jetzt die Hitzewelle aufgrund der heißen Luft aus der Sahara herrschte, lagen die Temperaturen im Großteil von Frankreich und Deutschland, in Norditalien- und -spanien, in der Schweiz, in Österreich und der Tschechischen Republik 6-10 Grad höher.
...
Deutschland hatte den wärmsten Juni seit 1881, die Durchschnittstemperaturen lagen nach dem DWD um 4,4 Grad höher als das Junimittel 1981-2010. An 33 Stationen wurden neue Allzeit-Rekordwerte erreicht..."

Juni-Temperaturen in Teilen Europas um bis zu 10 Grad über dem langjährigen Mittel


Wenn mindestens jeder 4. noch ein Bäumchen pflanzt könnte es reichen... vielleicht
Auf die Politik kann man nicht bauen, das kann man vergessen.
 
...
Wenn mindestens jeder 4. noch ein Bäumchen pflanzt könnte es reichen... vielleicht
Fragen zur praktischen Umsetzung:
  • Wo sollen wir den Platz für die ganzen Bäume hernehmen? Straßeninseln, Vorgarten, Acker … Es geht ja nicht um einen einzelnen Baum sondern um Milliarden Bäume!
  • Wie viele Jahre Karenzzeit zum Wachstum bekommen die Bäume?
 
Man kann lange fragen, diskutieren oder man fängt einfach an.
Heute haben wir schon wieder ein Bäumchen eingepflanzt. In erster Linie um es schöner zu haben und den Tieren einen Lebensraum zu bieten. Den positiven Nebeneffekt für das Klima nehmen wir gerne in kauf.:)
 
Anstelle einer Aufforstung könnte die NATO doch mal hier einfallen, das wäre doch dann mal eine echte humanitäre Maßnahme.

 
Es geht ja nicht um einen einzelnen Baum sondern um Milliarden Bäume!
...knapp, ausgerechnet wurden 900 Millionen als Insellösung... wenn man aber auch andere Maßnahmen trifft geht es auch mit viel weniger.

Das Problem ist, wenn man alles und jeden hinterfragt und deswegen sich keinen Meter bewegt, darf man sich nicht wundern, dass es nicht voran geht...

Wenn jeder ein wenig im Rahmen des eigenen Möglichen dafür tut, dann bewegt man sich schon mal in die richtige Richtung... und das begrenzt sich nicht nur auf den Klimaschutz.

- Der, der Platz hat, der pflanze einen Baum, auch einen für den Nachbarn mit, wenn der keinen Platz hat... erledigt.
- Monokulturen schaden der Umwelt, also bitte reduzieren.
- Private KfZ aus den Städten weitest gehend verbannen... und auch sonst braucht man auch zum Bäcker nicht mit dem Auto.
- Massentierhaltung schaden den Tieren UND den Menschen, da dieses nicht vernünftig kontrolliert wird und zur Verschwendung, weil günstig, und zum erhöhten Methan-und CO2-Ausstoß beitragen
- Reisen generell reduzieren, besonders aber das Fliegen... zB. durch Besteuerung von Kerosin.
... etc. etc. etc.

Man kann so viel für die Umwelt tun, man muss es halt nur wollen und nicht von vornherein alles blocken.
:rolleyes:
 
Anstelle einer Aufforstung könnte die NATO doch mal hier einfallen, das wäre doch dann mal eine echte humanitäre Maßnahme.

Solche Idioten Machthaber sind natürlich kontraproduktiv... nebst vielem anderen

Wie hieß es in einer Überschrift heute :
Lieber Gift in der Umwelt als fehlende Arbeitsplätze...

...sagt doch schon alles... und leider geht Deutschland auch dabei als schlechtes Beispiel voran, da braucht man sich nichts schön zu reden.
:irre:
 
Wo sollen wir den Platz für die ganzen Bäume hernehmen?
Das wurde bereits untersucht, da hat Alisan seine Infos ja her: Platz für Bäume
Es sind nur 900 Millionen Hektar, nicht Bäume ;)

Man will es sogar in Deutschland in Angriff nehmen, aber wohl eher, um das Waldsterben zu vermeiden.

Ich hab sogar mehr wie einen Baum gepflanzt, aber die Obstbäumchen mögen mich oder den Standort hier nicht so.
Da haben es nicht viele geschafft. Aber ein paar Pinien haben sich auf unser Grundstück verirrt, die giesse ich immer mit und ich hab mittlerweile drei Regenbogeneukas, die mal draußen hin sollen.
Die anderen, die kamen, Schmucktannen und chilenische Kiefer, haben die Hunde gefressen, diese Deppen.
 
Es sind nur 900 Millionen Hektar, nicht Bäume ;)
Richtig, danke für die Richtigstellung.

Man muss ja auch nicht jeden einzelnen Baum pflanzen, da sich die Biester ja auch, wenn man sie denn nicht abholzt, von selbst vermehren... hat die Natur so eingerichtet... man muss sie nur lassen.

Da kann man keine Auswirkungen von heute auf morgen erwarten, die Aufforstung ist als eine mittel bis langfristige Strategie mit Nachhaltigkeit anzusehen (im Gegensatz zu einer politischen Entscheidung...).
:)

die Obstbäumchen mögen mich oder den Standort hier nicht so.
Sandiger und etwas salziger Boden... das kann nicht jeder.
Musst mal gucken, was die Nachbarn so haben, Zitrusfrüchte sollten da schon gehen.
 
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