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Welche Variante von Portugiesisch sollte man lernen?

AW: [Orientierung] Portugiesisch .pt/.br

Ich komme darauf, weil die meisten Ausländer Probleme haben, die Portugiesen zu verstehen, wenn sie nur das brasilianische Portugiesisch kennen. Ausnahmen (wie bei Dir) bestätigen die Regel.

Umgekehrt verstehen die Portugiesen das brasilianische Portugiesisch natürlich schon. Und ein Brasilianer gewöhnt sich auch schnell daran, wie sich ein Berliner ja auch an das Schwäbische gewöhnt, ein Ausländer aber in Schwaben zunächst größere Probleme hat.


hallo, ich hab ja mit dem brasilianischen Portugiesisch angefangen, hatte zu Anfang dann mit dem europäischen Portugiesisch ziemlich Verständnisschwierigkeiten, was sich aber durch regelmässiges Hören und gegeben hat.

In meiner Gemeinde sind ja hauptsächich Brasilianer, der Pastor hat mit seiner Familie eine Zeitlang in Portugal gelebt, heute war eine Portugiesin bei uns, die länger in Mosambik gelebt hat, ihr Mann ist Kubaner, wir hatten auch eine Argentinierin mal bei uns.

Nennenswerte Verständigungsprobleme gab es bisher nicht.

LG Claudia
 
Mich nervt es auch, dass die Apps fast nur auf BR-PT sind. Warum...?
 
Das regelt der Markt...
So ist es... vergleicht man die Einwohnerzahlen PT und BR zeigt sich ein kleiner Unterschied in den Marktanteilen

PT: ca. 10 Millionen
BR: ca. 210 Millionen

Nebenbei, die (Comunidade dos Países de Língua Portuguesa, CPLP) erfasst zusammen etwas über 280 Millionen.

Und wenn man dann noch die europäische Rückständigkeit Zurückhaltung bei Digitalkompetenz berücksichtigt... :rolleyes:
.
 
So ist es... vergleicht man die Einwohnerzahlen PT und BR zeigt sich ein kleiner Unterschied in den Marktanteilen
PT: ca. 10 Millionen
BR: ca. 210 Millionen

Am brasilianischen Portugiesisch kommt man im Leben kaum vorbei, es sei denn man ist irgendwo im Hinterland nur mit Portugiesen unterwegs...

Auch wenn man nach Sprach-Tandem-Kontakten in Deutschland sucht, gibt es viel mehr "brasilianische" Angebote.
Ist zumindest meine Erfahrung und ich selbst sehe das mittlerweile als Bereicherung.
Vieles sickert eh nach und nach ins umgangsprachliche Portugiesisch ein.

Viel schlimmer für mich sind die Spanier, die man im Alltag hört mit ihrem doch recht seltsamen Portugiesisch :-D

Gruß Matthias
 
Auch wenn man nach Sprach-Tandem-Kontakten in Deutschland sucht, gibt es viel mehr "brasilianische" Angebote.
Ich habe - soweit wie möglich - die "brasilianischen Angebote" immer gemieden, weil ich persönlich BP schrecklich finde. Es wird ja nicht immer das ausgesprochen wie geschrieben, wie z. B. "dia". Ich finde, ein Ausländer versteht "dia" besser als "dschia". Meine Meinung.

Deshalb bin ich in Faro zur Sprachschule gegangen und nicht zu einem Kurs in DE an der VHS zum Beispiel. In der VHS bei mir zu Hause in DE gibt es auch EP, aber nur für Anfänger. Ich bin Fortgeschrittene. Zum Glück lebe ich mit einem waschechten Portugiesen. Also reicht mir die Sprachschule in Faro aus. :)
 
Es sind immer die Anfänger die unbedingt kontinentales Portugiesisch lernen wollen und bloß kein brasilianisches Portugiesisch. Für mich ist es mehr ein kokettieren mit einem angeblichen Wissen, das aber gar nicht vorhanden ist.
Eine Ex-Brasilianerin hat hier mal geschrieben Português é Português. Es ist wirklich egal.
Brasilianer haben in Portugal kein Problem sich zu verständigen wie Portugiesen nicht in Brasilien. Ich glaube auch, dass Leute hier im Forum, die zuerst in Brasilien gelebt haben und dann hier her gezogen sind keine Probleme haben mit Dschia oder Dia.

weil ich persönlich BP schrecklich finde.
Geht mir auch so mit Sächsisch. Würg Würg !
Johan
 
Ja es gibt immer noch Leute die Latein oder Alt-Griechischl lernen. Euro-Portugiesisch gesellt sich bald zu den 'toten' Sprachen. Versuche hier in PT doch mal telefonisch eine Info zu bekommen. Entweder tippst du wegen K.I. den Finger blau oder du hast jemand mit einem 'sotaque' brasileira am Telefon. In der Gastronomie findet man doch kaum noch einen Portugiese, entweder ein PALOP-Einwohner oder ein Englisch-sprechender Süd-Asiaten.
Sich auf die wenige Unterschiede des Euro-Portugiesischen zu konzentrieren ist verlorene Zeit.
Johan
 
Hallo Johan,

ich lebe mit einem Portugiesen und alle von seinen Familienmitgliedern sprechen EP. Manche Ausdrücke im BP hatte mein Freund nicht verstanden oder falsch interpretiert. Wenn ich ein Wort in Leo aufschlage, meinte er sowas wie „sowas sagen wir nicht“. Und die Aussprache… ich war in Brasilien und hab sehr schwer was verstanden oder gar nicht. Deshalb ist es mir so wichtig.
 
...auch Mosalingua Portugiesisch kostenlos bekommt. ....
An dieser App gefiehl mir die "Freilern"-Funktion gut, habe sie daher anfangs auch genutzt (obwohl klar war, dass es brasilianisch ist).
Ein Vokabular auszusuchen und dieses dann nebenbei, z.B. beim Kochen/Spülen, Vorsprechen/Nachsprechen zu können, fand ich gut.
Das bieten zwischenzeitlich, glaube ich, auch weitere Apps an, damals war Mosalingua -nach meinem Wissen- eine der ersten damit.

Bei Babbel finde ich krass, dass sie brasilianisch als portugiesisch "verkaufen". Hatte vor einigen Jahren den Support mehrfach darauf hingewiesen, dass sie das wenigstens transparent machen sollten, wenn sie schon keine Version "europ. Portugiesisch" anbieten möchten/können.
Nix passiert :irre: naja

Guten Morgen :-)
ich möchte meinen Sprachlern-Kurs mit Euch teilen, weil ich so -von A bis Z- super angetan bin davon. Es ist kein kostenfreier Kurs/App, aber didaktisch und inhaltlich super aufgebaut, natürlich europäisches Portugiesisch und absolut hörenswert: Zu finden unter...


Auf youtube kann man bei Rui und Joel vorab reinschnuppern und ein Gefühl für Art des Lehrens/Lernens entwickeln. Die entwickelte App dazu ist genial.
Ist seinen Preis (ca 150,-/Jahr) wert - es ist amüsant, lehrreich, immer dran an aktuellen Themen und pädagogisch top strukturiert.

Ihr merkt, ich bin begeistert von meinen 'beiden Jungs' von practice portuguese -
ein gute Laune Kurs in sehr schönem Portugiesisch.
VG von uns,
Dorothee & Stephan
 
Hallo Johan,

ich lebe mit einem Portugiesen und alle von seinen Familienmitgliedern sprechen EP. Manche Ausdrücke im BP hatte mein Freund nicht verstanden oder falsch interpretiert. Wenn ich ein Wort in Leo aufschlage, meinte er sowas wie „sowas sagen wir nicht“. Und die Aussprache… ich war in Brasilien und hab sehr schwer was verstanden oder gar nicht. Deshalb ist es mir so wichtig.

Hallo Bunny,

ich glaube, du hast in Brasilien etwas Pech gehabt mit einem Akzent aus einer Region, der schlecht zu verstehen war. Bei dem Riesenland auch nicht verwunderlich, selbst in Portugal gibt es ja Akzente.

Ich behaupte trotzdem, das der durchschnittliche Deutsche, ein durchschnittliches Brasilianisch besser versteht, als ein durchschnittliches Portugiesisch.

Na ja....und mit "sowas sagen wir hier nicht" ....das kann dir auch in Deutschland passieren, wenn du statt arbeiten eben "schaffen" sagst....oder schlimmer noch "anschaffen"

Aber wenn man alles drei versteht bzw. weiß, was wo gesprochen wird, sehe ich das als Bereicherung.

Gruß Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezweifle ich, dass es von der Region abhängt. Ich war im Amazonas, im Raum Natal und Recife sowie auf Fernando de Noronha. Und hier in DE hatte ich mal eine Brasilianerin als Lehrerin, aber nach zwei Stunden hatte ich aufgehört. Ich hatte halt meine Schwierigkeiten. Lesen okay, aber verstehen, nee... das ist mir zu anstrengend...

Zum Beispiel ist für mich beim Wort "dia" das gesprochene "dia" besser zu verstehen als dieses "dschia". Im EP wird mehr ausgesprochen wie geschrieben als im BP. Das ist mein persönlicher Eindruck und das ist das, was mir am EP gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Ich behaupte trotzdem, das der durchschnittliche Deutsche, ein durchschnittliches Brasilianisch besser versteht, als ein durchschnittliches Portugiesisch....
Aber wenn man alles drei versteht bzw. weiß, was wo gesprochen wird, sehe ich das als Bereicherung.
Du sprichst mir aus dem Herzen, Matthias. Lange Zeit habe ich Brasilianer leichter verstehen können, vor allem auch, weil sie meistens langsamer sprechen.

Die typischen "dsch"-Laute lernt man rasch rauszusortieren ;)

Wie auch immer, je vielfältiger, desto bereichernder - so empfinde ich das ebenfalls.
VG,
Dorothee

---Im EP wird mehr ausgesprochen wie geschrieben als im BP. Das ist mein persönlicher Eindruck und das ist das, was mir am EP gefällt.
Sehr viele Vokale werden im gesprochenen EP ziemlich "verschluckt" - empfinden Andere das auch so?
VG von uns,
Dorothee & Stephan
 
Hallo Bunny,
Du entscheidest ja selbst wie und was du lernen willst. Ich will keiner von meiner Sichtweise überzeugen. Es ist nur, wie willst du in Portugal klar kommen wenn du an jeder Ecke hier mit Leuten konfrontiert wirst, die mit einem brasilianischen oder einem anderen Akzent sprechen.
Es stimmt absolut nicht, dass die Portugiesen mehr aussprechen als geschrieben steht. Die Portugiesen sind doch Weltmeister in Silbenschlucken.
Beispiele: Protése= Aussprache Protse, Bocadinho= Aussprache kedinho, Estou= Aussprache Tô, Está= Aussprache Tá u.v.m.
Johan
 
Jeder neutrale Sprachler wird Dir bestätigen, dass brasilianische Portugiesisch einfacher zu erlernen und zu verstehen ist als portugiesisches Portugiesisch. Die Grammatik ist vereinfacht und die Aussprache ohnehin. Weniger Nuancen bei den vokalen und meistens offen, was das Verstehen erleichtert.

Wichtiger ist, dass Lernende schnell Erfolge sehen. Ist es zu schwierig, geben viel auf. Das allgegenwärtige BR-Portugiesisch (200 Mio Brasilianer, Filme, Musik, Restaurant usw.) ist einfacher zu erlernen und besser zugänglich. Jeder kann lernen und einsteigen, wie es am besten gefällt und mehr Spaß macht. Muss eh beides verstehen können.

Wer einmal traditionelle Lieder und Texte von den großen brasilianischen Musikerinnen und Musikern gehört hat, wird sehr gerne mit dieser melodischen und wunderschönen Sprachvariante arbeiten.
 
Es hat halt jeder eine andere Meinung. Und ich bin sicherlich nicht die einzige, die EP bevorzugt. Hier zum Beispiel:
dass Babbel für Portugiesisch (europäisch) nicht optimal sein soll, da auf Brasilianisch ausgelegt. Andere sagen wieder das sei egal. Hm.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das egal ist.
Gerade als Anfänger ist es schwer genug was zu verstehen. Da ist es sicherlich nicht hilfreich, wenn man die Sprache dann auch noch mit einem fremden "Akzent"(?) lernt.
Dem einen fällt EP leichter als BP, dem anderen BP als EP. So what? :cool:

Was mich an dem BP stört, ist, warum man dort kein „tu“ verwendet, sondern „você“. Für mich ist es ungewohnt, wenn ich ein Familienmitglied oder einen sehr guten Freund mit „Sie“ ansprechen müsste. Klar gibt es sowas auch in Portugal, aber hier geht man irgendwie lockerer um und das passiert nicht so häufig. Meine Schwiegermutter darf ich mit „tu“ ansprechen und das hab ich auch gemacht. Für mich ist EP quasi dem Deutschen ähnlich, was das „du“ und „Sie“ betrifft. Mein Lieblingsmotto ist: „Take it easy.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Sehr viele Vokale werden im gesprochenen EP ziemlich "verschluckt" - empfinden Andere das auch so?
VG von uns,
Dorothee & Stephan
Es gibt im Buch von Peter Koj "Português, meu amor" ein Kapitel mit dem Titel "Im Land der Silbenfresser". Man könnte also sagen, ein Sprachwissenschaftler bestätigt Deinen Eindruck. Falls Du das Büchlein noch nicht kennst: Es ist eine interessante Ergänzung zum Erlernen der Sprache.
 
Nur mal im Klugscheiß-Modus: Die Portugiesen sind keine bösartigen Silbenfresser. Oder lassen Silben aus purer Faulheit weg.

Der Grund liegt vielmehr darin, dass EP eine der wenigen (wenn nicht gar die einzige) romanische "stress-timed-language" ist. Das heißt, dass im EP die Längen der einzelnen Laute beim Sprechen so angepasst werden, dass die Dauer zwischen zwei betonten Silben immer gleich ist. Dadurch ergibt ein Sprechrhythmus. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Laute gerne verschliffen und ausgelassen usw.
Deutsch, British-English, American-English und Russisch machen das genauso. Alle anderen romanischen Sprachen und auch BP (zu einem gewissen Teil) gelten als "syllable-timed-language". Hier haben alle Silben mehr oder weniger dieselbe Zeitdauer. Inder sprechen ihr Indian-English weitestgehend "syllable-timed" aus. Wer häufig mit indischen Firmen arbeitet, kennt es ....

Nachtrag eines ehemaligen Phonetikers (Nebenfach), der über ein ähnliches Thema im Deutschen seine Diplomarbeit geschrieben hat:

1. Das Auslassen und Verschleifen der Laute funktioniert natürlich nur bei Worten und Wortteilen, die wenig oder redundante Bedeutung tragen. Deshalb sind auch die betonten Wortteile so wichtig. ɔ.bɾiˈɡa.du --> .bɾiˈɡa.d Es wird einfach effizienter gesprochen.
2. Ein großer Teil der Sprachinformation liegt bei den Konsonanten auch in der Übergangsphase zwischen den Lauten. D.h. selbst wenn ich das "o" am Ende eines Wortes weglasse (besser: wenn das "o" stumm ist), formt es z.B. das "d" bei "obrigado", oder noch besser zu hören bei "tard(e)". Nehme ich dem Konsonanten diese Transition, kann ich das Wort bei der Aussprache so verstümmeln, dass es nicht mehr verstehbar ist. Dies gilt auch für den Beginn eines Wortes. Wenn ich "está" reduziere benötigt das "s" das "e" und das "t" das "s" - zumindest unbewusst im Hinterkopf
3. Für Anfänger wie mich ist BP wesentlich einfacher zu verstehen, vor allem weil die Wortgrenzen klarer sind. An der Fischtheke nutzt mir dann mein Telenovela Portugiesisch leider nichts. Ich würde noch nicht mal verstehen, wenn die Verkäuferin von mir das Blut meines Erstgeborenen fordert. Wenn ich mich in Portugal aufhalte und verständigen will, brauche ich EP. Alles andere macht keinen Sinn. Klar, wenn jemand Brasilianisch auf B2 Niveau spricht, wird er nach kurzer Eingewöhnung auch in Portugal klarkommen, aber das ist für einen Anfänger doch keine ernste Option.

Ich freue mich auf meinen Intensivkurs in Aveiro im März mit meinem ältesten Sohn. Ich hoffe, dass uns das einen echten Sprung vorwärtsbringt.
 
Nur mal im Klugscheiß-Modus: Die Portugiesen sind keine bösartigen Silbenfresser. Oder lassen Silben aus purer Faulheit weg.

Der Grund liegt vielmehr darin, dass EP eine der wenigen (wenn nicht gar die einzige) romanische "stress-timed-language" ist. Das heißt, dass im EP die Längen der einzelnen Laute beim Sprechen so angepasst werden, dass die Dauer zwischen zwei betonten Silben immer gleich ist. Dadurch ergibt ein Sprechrhythmus. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Laute gerne verschliffen und ausgelassen usw.
Deutsch, British-English, American-English und Russisch machen das genauso. Alle anderen romanischen Sprachen und auch BP (zu einem gewissen Teil) gelten als "syllable-timed-language". Hier haben alle Silben mehr oder weniger dieselbe Zeitdauer. Inder sprechen ihr Indian-English weitestgehend "syllable-timed" aus. Wer häufig mit indischen Firmen arbeitet, kennt es ....

Nachtrag eines ehemaligen Phonetikers (Nebenfach), der über ein ähnliches Thema im Deutschen seine Diplomarbeit geschrieben hat:

1. Das Auslassen und Verschleifen der Laute funktioniert natürlich nur bei Worten und Wortteilen, die wenig oder redundante Bedeutung tragen. Deshalb sind auch die betonten Wortteile so wichtig. ɔ.bɾiˈɡa.du --> .bɾiˈɡa.d Es wird einfach effizienter gesprochen.
2. Ein großer Teil der Sprachinformation liegt bei den Konsonanten auch in der Übergangsphase zwischen den Lauten. D.h. selbst wenn ich das "o" am Ende eines Wortes weglasse (besser: wenn das "o" stumm ist), formt es z.B. das "d" bei "obrigado", oder noch besser zu hören bei "tard(e)". Nehme ich dem Konsonanten diese Transition, kann ich das Wort bei der Aussprache so verstümmeln, dass es nicht mehr verstehbar ist. Dies gilt auch für den Beginn eines Wortes. Wenn ich "está" reduziere benötigt das "s" das "e" und das "t" das "s" - zumindest unbewusst im Hinterkopf
3. Für Anfänger wie mich ist BP wesentlich einfacher zu verstehen, vor allem weil die Wortgrenzen klarer sind. An der Fischtheke nutzt mir dann mein Telenovela Portugiesisch leider nichts. Ich würde noch nicht mal verstehen, wenn die Verkäuferin von mir das Blut meines Erstgeborenen fordert. Wenn ich mich in Portugal aufhalte und verständigen will, brauche ich EP. Alles andere macht keinen Sinn. Klar, wenn jemand Brasilianisch auf B2 Niveau spricht, wird er nach kurzer Eingewöhnung auch in Portugal klarkommen, aber das ist für einen Anfänger doch keine ernste Option.

Ich freue mich auf meinen Intensivkurs in Aveiro im März mit meinem ältesten Sohn. Ich hoffe, dass uns das einen echten Sprung vorwärtsbringt.
Danke für die Sichtweise, muss mal schauen ob Professor Koj in seinem Buch Ähnliches ausgeführt hat, das fliegt hier irgendwo rum.

Die Anmerkungen zu den Fischverkäuferinnen machen mich dann doch nervös, ich überlege gerade was ich da alles nicht verstanden habe. Mit sehr rudimentären Sprachkenntnissen bin ich aber immer mit den gewünschten Dingen da weg gegangen, und ausgenommen und geschuppt waren die sogar auch;)
 
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