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Warum sind Immobilien in Portugal teurer als in Spanien?

casmarim

Amador
Teilnehmer
Stammgast
Warum sind die Preisunterschiede von Immobilien hier in Portugal, speziell Ostalgarve, gegenüber den spanischen so gewaltig? Vergleicht man die Preise von Häusern und Wohnungen in Ayamonte mit denen von Vila Real dSA bzw. Castro Marim, da gibt es große Preisunterschiede obwohl nur ein paar km dazwischen liegen.
Mich wundert das, hat dafür vielleicht jemand eine Erklärung?
 
Ist meiner Einsicht nach ein portugiesisches Hobby zu Phantasiepreisen zu inserieren und jahrelang feuchte Träume zu haben.

In der gleichen Zeit wurde die Immobilie in Spanien bereits zwei Mal geflipt und auch der Staat hat gut mitverdient.

Die golden Visa und RNH Bubble ist auch noch spürbar, aber der Markt wird sich schön abkühlen, denn auch politisch wird es sehr holprig werden.
 
Oder die vermögenden Portugiesen die Ostalgarve für Zweithäuser bevorzugen und nicht Ayamonte
 
Ist meiner Einsicht nach ein portugiesisches Hobby zu Phantasiepreisen zu inserieren und jahrelang feuchte Träume zu haben.
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Das höre ich in letzter Zeit sehr häufig - allerdings nur von Leuten, die seit zwei, drei Jahren auf der Suche nach einer Immobilie sind, Preisvorstellungen von vor 7 Jahren haben und bisher "einfach nicht das Passende finden konnten" ;-)
 
Das höre ich in letzter Zeit sehr häufig - allerdings nur von Leuten, die seit zwei, drei Jahren auf der Suche nach einer Immobilie sind, Preisvorstellungen von vor 7 Jahren haben und bisher "einfach nicht das Passende finden konnten" ;)
Das wird sich ohnehin relativieren, denn mit 5% ist für viele ein Kredit nicht mehr bedienbar.

Ich richte mich da immer nach der Nettorendite, die Bude muss in 20 Jahren abbezahlt sein, würde ich sie vermieten, ansonsten ist es ein schlechter Deal.

Letztens ein Zinshaus gesehen, da lag die Bruttorendite bei 1.5% oder knapp 70 Jahren. Das ist jetzt auch schon ein Jahr inseriert, so wie viele andere Immobilien, die ich zum Spaß beobachte.

Ich vermute, dass die Vermögenden bald einen Bogen um Portugal machen werden, wenn die Bedingungen wirklich verschlechtert werden.

Es wird spannend.
 
In Portugal war es zu vielen Zeiten so, dass sich der Wert einer Immobilie, je nach Gegeng in 20 Jahren vervielfacht, und damit rechnen die Meisten nicht mit "Mieteinnahmen", weil man Angst vor dem Vermieten hat. Z.B gab es 2003 Einfamilienhäuser für 150 T€, in der gleichen Gegend werden entsprechende Häuser zur Zeit für 450T€ neu verkauft, als kann man sein gebrauchtes auch gut verkaufen...
 
Ich denke, das sind einfach Marktgesetze, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Bekannte von uns sind in die Gegend nördlich von Lissabon
ausgewichen, weil sie dort für weniger Geld als hier an der Algarve mehrere akzeptable Hausangebote hatten. Mal sehen, wie lange das noch so geht. Wer finanzieren muss, kann
das bei den aktuellen Zinsen gar nicht mehr machen. Diese Entwicklung tut mir für die Portugiesen sehr leid, die sogenannten kleinen Leute. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass in Deutschland die Leute noch freundlich zu Leuten wären, die der einheimischen Bevölkerung die Preise ins Unerschwingliche treiben. Klar gibt es auch immer
einen Verkäufer, der profitiert. Ob das aber meistens Portugiesen sind?

Grüße an alle
Sonja
 
Das mit den hohen Zinsen ist kompletter Blödsinn. In den Nuller Jahren waren 4% ein normaler Zins und im Vergleich zu den 90igern (bis zu 8%) ein Schnäppchen. Man ist halt verwöhnt von den "Krisenzinsen" der letzten 10 Jahre.
Im übrigen sind die Preise im Ostzipfel der Algarve vergleichsweise zum Rest der Algarve (in Meeresnähe) immer noch recht günstig. Östlich von Altura gehts steil abwärts.
Wer es noch günstiger will, muß halt weiter im Inland Richtung Alentejo kaufen.
 
Das mit den hohen Zinsen ist kompletter Blödsinn.
Ok, wenn Du das Blödsinn nennen willst, wie Du schreibst, gab es früher ein ganz anderes Zinsniveau. Ich hab mal für satte 14 % fianziert, aua tat das weh!
Aber im Vergleich zu den letzten Jahren ist es natürlich schon ein Anstieg. Das dürfte auch für einige Leute zum Problem werden, wenn deren Festzinsen
auslaufen und sie eine Anschlussfinanzierung brauchen.
 
Nur die älteren unter uns die vielleicht vor vielen Jahrzehnten sich eine eigene Immobilie angeschafft haben werden mir zustimmen, daß die extreme Niedrigzinsphase die sogar Negativzinsen für Guthaben (!) hervorgebracht hat eine absolute Ausnahme seit dem Ende des Weltkrieges waren. Wer sich an solche Niedrigstzinsen gewöhnt hat befindet sich auf dem Holzweg. Dazu kommt, daß Kapital heute in Sekundenbruchteilen von Land zu Land wechselt und das früher undenkbare, der Erwerb einer Immobilie im Ausland, Alltag ist.

Die derzeitigen Zinsen sind nichts ungewöhnliches betrachtet man mehrere Jahrzehnte. Genaugenommen sind sie sogar noch relativ niedrig.

grüsse

jürgen
 
@claus-juergen

Dem stimme ich zu 100% zu.
In meiner Zeit als Bauunternehmer habe ich leider nie die extrem niedrigen Zinsen erlebt.
Auch die jetzigen Zinsen empfinde ich persönlich als noch sehr moderat.
Um die 14% sind mir noch gut in Erinnerung.
Ich weiß noch, wo ich einen großen Kredit über 8% abgeschlossen habe und mich über den Topzins gefreut habe.
So ändern sich die Zeiten.
Aber auch hier sehe ich die Medien als Treiber für die Negative Stimmung.

Das wirklich gute für mich ist, dass ich mit den Banken nichts mehr zu tun habe außer den Konten die wir dort haben
Da kommt man ja praktisch kaum drum herum


Ach so, zum Thema

Erklären lässt sich der Unterschied zwischen Spanien und Portugal nicht wirklich.
Wir leben ja nahe der Grenze und ich würde mal sagen, dass es nicht nur höhere Wunschpreise sind, sondern dass sie auch bezahlt werden.
In der Regel sind die Preise hier mindestens doppelt so hoch wie auf der anderen Seite des Guardiana.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Zeit als Bauunternehmer habe ich leider nie die extrem niedrigen Zinsen erlebt.
Auch die jetzigen Zinsen empfinde ich persönlich als noch sehr moderat.
Um die 14% sind mir noch gut in Erinnerung.
Ich weiß noch, wo ich einen großen Kredit über 8% abgeschlossen habe und mich über den Topzins gefreut habe.
So ändern sich die Zeiten.
hallo Solvana,

und wenn man so wie ich im Jahr 2011 in einer Boomregion in Deutschland für damals verhältnismäßig wenig Geld gebaut und diesen Bau zu 3,25 und 3,7 % p. a. auf zehn Jahre fest finanziert hat, dann war das damals schon nicht schlecht. Und wenn diese Darlehen vor zwei Jahren nun für 0,49 % und 1,28 % auf weitere zehn Jahre verlängert wurden und der Wert des Objekts sich in etwa verdreifacht hat, dann entspricht dies einem Sechser im Lotto und das ganz ohne Lotto zu spielen.

Diese Zahlen dienen nur dem Vergleich zu den Unkenrufen all jener, die das angeblich hohe Zinsniveau bemängeln.
;)

Was den Vergleich Spanien mit Portugal angeht ist es nun mal so, daß "drüben" ein erheblich größeres Angebot vorhanden ist, schon allein aufgrund der Tatsache des viel mehr Einwohner zählenden Landes mit erheblich mehr Küste. Um die Nähe zur Küste gehts ja wohl bei den meisten hier im Forum. Je näher am Meer, je wärmer desto teuer ist es nun mal. Und die von Ausländern bevorzugte Algarve ist nun mal der wärmste Teil des Landes, auch wenn viele Urlauber das nicht realisieren weil sie nur im Sommer da sind.

grüsse

jürgen
 
Bei Verkauf einer Immobilie in Portugal fallen, sollte der Betrag nicht wieder in eine neue Immobilie investiert werden, für den Verkäufer höhere Steuern an, als in Spanien.
Vor 20 Jahren machte das gut 30% der Differenz aus. Nach Abzug der portugiesischen Steuern waren die Preise nicht weit auseinander.
Wie es aktuell ist, kann ich aber nicht sagen, da ich seit 20 Jahren nicht mehr arbeite
 
Zu den Hauspreisen: Die Steigerung in Portugal zu 2015 ist schon gewaltig.
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Eine sehr interessante Grafik der OECD, vielen Dank dafür @Staros
Die fast 200%ige Steigerung in der Türkei ist möglicherweise zum Großteil der dort seit vielen Jahren grassierenden Inflation zuzuschreiben.
Aber ich habe ein anderes, ganz großes Fragezeichen im Gesicht: ISLAND?? 173,3% Steigerung? Unglaublich!
Und die enorme Steigerung in Portugal belegt das, was wir hier vor Ort feststellen.
 
Die Steigerung liegt bei knapp 70% in P und 96% in der Türkei, da 100 den Ausgangswert abbildet. So verstehe ich es zumindest. Eine Vervierfachung in der Türkei wäre auch kurios. ;)
 
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