Für Portugal gibt es den sogenannten Zivilschutz, der dann alles Koordinieren sollte.
Aber wie so oft hat die Kommunikation zwischen den "Behörden" nicht geklappt.
Dieses Mal mit extremen Folgen.
Deswegen wurde z.B. zwar früh genug die IC8 gesperrt.
Die in nächster Nähe liegende alte Landstrasse, die Stellenweise direkt neben der IC8 verläuft, aber nicht.
Nun hat sie den neuen Namen "Strasse des Todes".
Feuerwehrprofi hin, Fitness her, wenn der Euka richtig brennt, kann man nur noch schnell weglaufen.
Es gibt in ganz Portugal keinen einzigen Feuerwehrmann, der sich einer 15 Meter hohen, 300 Meter breiten und 60 km/h schnellen Feuerwalze mit seinem Schlauch direkt in den Weg stellen würde.
Wahrscheinlich sind amerikanische oder kanadische Feuerwehrmänner aber auch nur todesmutiger.
Wenn die EU in P. schon Eukawälder subventioniert, könnte sie ja auch noch für ein paar Euro Löschflugzeuge spendieren.
Ich stelle den Mut der portugisischen Feuerwehr absolut nicht in Frage. Ganz im Gegenteil, die sind ja in den Regionen Freiwillige, die um ihre Doerfer und Familien gekaempft haben. Einer, so weit wir wissen, hat dafuer mit seinem Leben bezahlt. Keiner stellt sich einer Feuerwalze in den Weg die mit 60kmh angerauscht kommt. Es sei den Selbstmord steht auf der Liste.
Meine Frage und interesse bezieht sich auf hochgradig ausgebildete Feuerwehr Spezialisten fuer diese Art von Braenden.
Ich lebe ja in einer Region, wo diese Art von Braenden der jaehrlich normal Fall ist.
Am Anfang der Feuersaison gehe ich in meinen Wald und nehme Holzproben. Vor ein paar tagen kamen die Resultate zurueck, 40 Proben. Der Durchschnit liegt bei 35%, sehr gut, aber zur Zeit haben wir 16% Luftfeuchtigkeit, also in 4 Wochen die naechsten Proben. 8% ist normal fuer Feuerholz.
Mal sehen was dann kommt, in 4 Wochen.
Es ist nutzlos jetzt ueber eine verfehlte Politik sich aufzuregen. Landwirtschaft und Forstwirtschaft sind 2 voellig andere Probleme.
In der Landwirtschaft, ich betreibe sie, hat meine Aussaat innerhalb von 90 bis 120 Tage ein verkaufbares Product. In der Forstwirtschaft geht es um Generationen, ich betreibe Forstwirtschaft.
Wenn ich in der Landwirtschaft aussaehe habe ich im selben Jahr eine Ernte, in der Forstwirtschaft meine Erben.
Um die Probleme zu beheben, Mischwald ( kann der wachsen), Eiche, 3 bis 4 Generationen, etc, etc.
Selbst wenn heute eine 180Grad Wende gemacht wuerde, wird das Problem mindestens 30 oder mehr Jahre existieren, 60 und mehr, wuerde ich sagen, weil Baeume wachsen langsam.
Eiche jeder Art, da faellt mir die schoene Geschichte vom Rheinhards Wald ein, wo ich aufgewachsen bin.
Die Spielschulden Geschichte.
Die Waldbrand bekaempfung muesste ein europaeisches Problem bekommen, das ist ne Frage fuer Spezialisten, Profis, vom Kettensaegetrager bis hin zum Einsatzleiter
Ist natürlich bullshit. keiner will sein Leben verlieren.
Aber sie wurden 2004 nach den verheerenden Bränden von 2003 als Berater und auch Ausbilder ins Land geholt.
(Hatte hier mal einen thread über diesen Sommer 2003 veröffentlicht, da hatte ich schon über die Feuerspringer aus Übersee kurz geschrieben)
User schrott wohnt zwar nicht in Portugal, aber was er schreibt, passt trotzdem.
Die Fire Jumpers sind die ganz harte Nummer.
Die USA hat Braende von der Groesse von Europaeischen Laendern und hat gelernt die zu bekaempfen und auch zu managen.
Das jedes Jahr. Canada das gleiche Problem.
Man kan ja nur lernen, was ist so schlimm, weils die USA ist ?
Ich bin erstaunt, das es keine Zentrale Organisation gibt, von der Vorhersage, bis zur Bekaempfung und dem clean up erfolgt.
Heute musste der Wetterbericht geaendert werden, weil der Dreck von den Feuern in der Athmosphaere Kondensation erlaubte, also war heute das Einmotorige unterwegs, wegen der Gewitter. Der gugt nach Rauch, wo es raucht da brennt es.
Sieht der Rauch, dann geht die Post ab, sofort.
Wir hatten 16 Tropfen Regen und 2 Stunden Gewitter