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Meine Azoren-Reiseberichte

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Im Supermarkt besorgen wir noch die letzten benötigten Dinge, ein bisschen Vorrat im Haus schadet nicht, wer weiß, um welche Zeit wir nächstes Mal ankommen und ob die Läden dann noch aufhaben. Man sollte auf alles vorbereitet sein.
Ein paar Mitbringsel für zuhause noch.

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Die Knorr- Produkte lassen wir allerdings hier...

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Dann geht es zurück und schon ist es Abend. Bei S. noch einmal Camarões und Burger, (obwohl wir bei den Jungs am Nebentisch sehen, dass es sogar Fisch und Oktopuseintopf gegeben hätte, wow!) heißt es auch hier "até o próximo ano".

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Wir sind sehr gespannt, wie es hier so weiter geht mit unsrer Stammkneipe,
auch diese vielen schönen Momente mit dem Ehepaar in den vergangenen Jahren sind nun Erinnerung,
sie wird das Geschäft ja alleine weiterführen, er ist weg...sehr schade, aber é vida...

So, und nun- packen. Doch nicht ganz so entspannt, wie ich dachte.
Wir müssen alles gut hinterlassen, ist ja nicht mehr wie in der Ferienwohnung, wo sich jemand um alles kümmert.
Wir sind jetzt erst mal ein halbes Jahr nicht vor Ort.
Wir dokumentieren noch ein paar Sachen, auch, damit man weiß, was alles so da ist...
Die Werkzeugausstattung ist jedenfalls erweitert worden diesmal.

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Vorsichtshalber legen wir auch noch ein paar Insektenfallen aus...

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Ich vernichte noch die angebrochenen Weinreste und dann kommt sie auch schon, die letzte Nacht im eigenen Zuhause.
 
sooo schön,nur noch 4 Wochen,dann sind wir auch wieder in unserem kleinen Paradies!
 
...und wie schade, dass wir uns grade verpassen...:frown2:



Mittwoch, der 02.10.24, Tag 22


Man hat ja eh schon wenig Schlaf diese Nacht, dann klingelt doch das Telefon um sechs...
Aus Deutschland, Nummer aus dem Nachbarbezirk?! Ja, da ist es ja auch Acht Uhr!
Erst dachten wir an einen Anruf von SATA, das Wetter ist nicht so doll und man weiß ja nie. Es geht aber um die Bestätigung eines Arzttermins...
Wir sind jedenfalls gestört, können nicht mehr richtig einschlafen und gerade, als man am Wegdösen ist, klingelt der Wecker.
Total gerädert und mit ein bisschen Kopfweh mache ich Kaffee, ziehe die Betten ab, stelle den Müll bereit.
Es breitet sich Hektik aus, wir müssen ja auch noch das Auto zahlen.
Schon ein bisschen spät, starten wir zum Flughafen.
Stop, nochmal zurück: die verschobenen Ziegel noch fotografieren, da muss sich Jemand kümmern.

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Noch ein Blick zurück...

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Die ersten SOS Cagarros- Schilder...

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Eine Runde durch Madalena, noch tanken, tschüss auch an den Seemann...

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noch ein Schild auf dem Weg zum Flughafen:

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Und auch am Flughafen: Baumaßnahmen. Parkplatz suchen. Gar nicht mehr so einfach heutzutage.

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So, jetzt mal sehen, ob wir das mit dem Mietpreis hinkriegen...ab ins Café.

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Wir finden den richtigen Mann, Auto bezahlt, wir kriegen es ja noch zum Freundschaftspreis, was tatsächlich ein Schnapper ist...

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Eine große Reisegruppe trudelt noch ein.

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Koffer aufgeben, Sicherheitskontrolle und dann...kurz vor Abflugzeit die Mitteilung: canceled. Also doch. Ja, dann mal auf nach Faial!
 
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Zuerst die Koffer nochmal einsammeln...

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...dann geht's mit Bussen und Taxis zur Fähre nach Madalena zurück.

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Wir werden in ein Taxi gepfercht, Kinderwagen noch über Kopf gestopft...



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Ja, wieder einmal eine Erfahrung...

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Alles sammelt sich an der Seite des Hafens, wir brauchen natürlich eine Extra- Fähre für die Fluggäste. Unser Gesichtsausdruck grade auch eher so:

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statt so:

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Es treffen noch weitere Busse mit Passagieren ein

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Dann kommen die Schiffe an, alles wird eilig verladen.

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Und los geht's.

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Es muss noch telefoniert und umdisponiert werden, wir sind gespannt, ob denn wenigstens der Flug von Faial aus starten kann.

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Die letzten Blicke zur Insel, die in den Wolken verschwindet...

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Eine etwas unruhige Überfahrt, dann kommen wir in Horta an.

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Das T-Shirt trifft es...

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Wir treffen noch J., unsern Autovermieter, der ja mit „unserm“ Flieger grade von Lissabon gelandet ist, dann ab in den Bus, zum Aeroporto.

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Dort knubbelt es sich gewaltig, es geht auch noch ein Flug nach Corvo.

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Wir checken nochmals ein und auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle fällt mir auf, dass ich eine ganz andere Sitznummer habe!!! A's ist geblieben.
Also nochmal zum Schalter, wir hatten uns schon gefragt, was es hier überhaupt so viele Diskussionen gibt, eigentlich hatte ja jeder seinen Sitz?!
Aber scheinbar wurde doch das ein oder andere geändert, meiner ist jedenfalls anderweitig vergeben worden,
so bleibt uns nur der Notausgang, wenn wir zusammen sitzen wollen und es gibt auch keinen Fensterplatz.
Wir regen uns schon auf darüber und so langsam reicht es uns auch mit Abenteuern für diesmal.
Auch diese Insel würden wir dann jetzt doch gern verlassen...

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Wenigstens noch zwei nette Motive beim Warten auf den Abflug...

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Naja, mit knapp 4 Stunden Verspätung geht’s dann oh Wunder! los...

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Gut, dass wir auf Pico noch das Brötchen und die Eier gegessen haben,
bis zur SATA- Schachtel wird es jetzt doch ganz schön dauern. Die ist dann aber nochmal extra für uns...

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Und dann heißt es endlich:

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Sooo, ich hab es dann vor der kommenden Reise doch noch geschafft, wenigstens die Berichte für 2024 abzuschließen.
Es fehlt halt noch der Kurzaufenthalt Lissabon, der sich hier anschließt.
Und natürlich das Frühjahr diesen Jahres.
Das muss sehr wahrscheinlich aber noch ein bisschen warten...es gibt ja schon bald wieder neue Abenteuer zu bestehen.
 
Tja, wieder daheim, muss man sich ja die Zeit bis zum nächsten Urlaub auf schöne Art und Weise vertreiben.
Und was liegt da näher, als mit den Reiseberichten weiterzumachen?
Das Jahr neigt sich ja auch schon gefährlich dem Ende zu, da sollte ich wenigstens das Frühjahrserlebnis hier noch beschreiben.
Wir waren erneut etwas früher als gewöhnlich unterwegs, im vergangenen Jahr hatten wir im März recht schönes Wetter,
jedenfalls nicht deutlich schlechter als sonst einige Zeit später. Also ging es gut drei Wochen vor Ostern los.



27.März 25, Donnerstag, Tag1

Wir fliegen erst am Nachmittag.
So bleibt heute noch genügend Zeit, um in Ruhe zu Frühstücken, die Pflanzen zu versorgen,
die Kofferinhalte nochmal umzuschichten, was dazu zu quetschen. Es soll ja so Einiges an Ausstattung mit ins neue Heim.
Dann geht’s los bei strahlenden Frühlingswetter. Überall blühende Büsche und Bäume, die ersten zartgrünen Blättchen.

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Zügig kommen wir nach Luxemburg durch.

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Heute sind wir mal wieder auf dem außerhalb gelegenen Parkplatz untergebracht, das Paar vor uns kriegt leider den Check-In nicht wirklich hin.
Dann doch endlich und bei uns funktioniert alles gut.
Wir finden auch ein Plätzchen fürs Auto und gesellen uns zu den auf den Shuttle-Bus Wartenden. Mensch, heute ist ja echt was los.

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Und immer wieder schön: die lokale und saisonale Begrüßung am Flughafen!

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Die Kofferaufgabe geht zügig, wir sind ganz knapp unterm Gewichtslimit.

Beim Einchecken ein munteres Trüppchen: dieser Junggesellinnenabschied geht wohl nach Lissabon.

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Dagegen Riesenverkehrsaufkommen bei der Sicherheitskontrolle. Menschenmassen wälzen sich durch die Gänge!
Ich muss meinen Koffer öffnen, die Ösen und Magnetregale für den Kühlschrank werden gewissenhaft untersucht.
Und dann: suchen nach einem Sitzplatz.
Die Vorgängerflüge sind noch nicht geboardet...um die Ecke finden wir endlich was. Es gibt noch einen Kaffee bzw Multivitaminsaft.

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Die Dame am Schalter hatte uns ja schon gewarnt: eine halbe Stunde Verspätung...na, solange es denn dabei bleibt.
Ich fange dann auch schonmal mit dem Reisebericht an…

"wenn's mal wieder länger dauert", der alte Werbeslogan kommt einem direkt in den Sinn...

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Es zieht sich dann alles doch noch etwas dahin, es werden 40 Minuten, eine Stunde...aber dann heben wir ab.
Noch ein paar Planespotter am Zaun:



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Sonnenuntergang

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Hinter uns sitzen die jungen Damen mit Glitzerklamotten und Krönchen, aha, sowas geht also durch die Sicherheitskontrolle!
Vor uns ein kleines Energiebündel, das kleine Mädel singt fast den ganzen Flug vor sich hin. Ja, die Jugend...ich lese und schlafe ein bisschen.

Und dann Landeanflug auf Lissabon by night:

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Es heißt nun Gepäck einsammeln, der Koffer ist heute früh auf dem Band und auch am Taxistand nix los. Was, in das Auto sollen alle Koffer passen?
Doch der Senhor kriegt das hin. Wir steigen in das zwieblig duftende Auto und sind bald an der Unterkunft angelangt.
Noch ein paar Stufen bis zum rumpligen altmodischen Aufzug

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und dann können wir erstmal das ganze Gerödel stehen lassen

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...und uns auf die Restaurantsuche machen.

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Wir haben ja entdeckt, dass das nette Lokal, was wir 2023 auf dem unfreiwilligen Zwischenstopp besucht hatten, umgezogen ist
und jetzt hier im Viertel ganz um die Ecke liegt.
Nach einmal falsch abbiegen, ja, es war doch rechts rum!, finden wir es.
Tür bitte fest schließen! Der Chef eilt dazu herbei (was er in den nächsten anderthalb Stunden noch mehrfach tun muss).
Die Landsleute hier sind halt alle sehr verfroren...

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Auch hier am neuen Ort finden sich die tollen Dekostücke aus dem vorherigen Lokal wieder.
Es gibt auch noch freie Tische, für uns Touris der einzige ohne Blick auf den Fernseher.

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Zufrieden studieren wir die Speiseangebote.

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Und dann kommt das langersehnte caneca!

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Ich wähle die Açorda de gambas, so lecker... und mein Fleischfan Secretos mit handgeschnitzten Fritten.
Und er nimmt hinterher auch noch ein Mousse au Chocolat…

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Irgendwann wird das Türschild auf „fechado“ gedreht- und dann geht’s so richtig los.
Ein Herr nach dem andern trifft ein, wird herzlich begrüsst- alles gute Bekannte wohl- und nach oben in den ersten Stock geschleust.
Wahrscheinlich ein Vereinstreffen?!

Wir werden noch vom Koch persönlich auf englisch angesprochen. Ob wir zufrieden waren?
Wir erzählen, dass wir den Laden schon von früher kennen und er ist sehr freundlich und verabschiedet sich mit den besten Wünschen-
bis zum nächsten Mal.
 
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Wir decken uns in einem Büdchen noch mit zwei Flaschen Bier ein, da es scheinbar muslimische Betreiber sind,
müssen die aber erst auf Nachfrage aus dem Nebenraum geholt werden...

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Auf dem Zimmer dann noch ein Gläschen, aber mir fallen dauernd schon die Augen zu.
Boa noite für heute, morgen kommt um viertel vor sieben das Taxi…
 
28.März 25, Freitag, Tag2

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Ich hab das Gefühl, nur ein Stündchen geschlafen zu haben...

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Schnell eine Dusche, muntert mich auch nicht wirklich auf...
den letzten Krimskrams wieder verstauen und dann runter, der Fahrer steht schon vor der Tür.

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Statt bemvindo heißt es für jetzt adeus.
Flugs sind wir am Terminal, da es ein Flug über TAP ist, müssen wir wieder selbst einchecken, sehr zur Freude meines Reisegefährten...

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Aber es klappt alles, Sicherheitskontrolle in Lissabon wie immer total easy,
obwohl wir gefühlt den halben Weg Richtung Azoren durch die Absperrungen laufen mussten...
Heute tatsächlich dieses Motiv mal ohne Menschen:

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Frühling auch im Duty-Free.

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Das erinnert an unsern Kofferinhalt.

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Dann gibt es endlich Kaffee! Wir haben grade noch so einen kleinen Tisch für uns ergattert, nahe der Anzeige, das gate wird erst in einer Stunde angezeigt. Wir frühstücken Pasteis de nata und für jeden gibt es ein halbes Pastel de Bacalhau. Portugaaal!

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Oh, schau mal, der Hortaflug- erst eine, jetzt zwei Stunden verspätet- ein paar cancelations gibt’s auch.

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Bei uns scheint alles ok. Ja, da gibts' auch die Gate- Anzeige.

Im "blauen Salon" stellen wir uns bereit.

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Meinen Handgepäckstrolley darf ich hier noch aufgeben (jaja, er ist im Transfer- bin gespannt, weil wir ja noch einen Zwischenstop haben…)
Das ist ja ganz angenehm, dank Laptoptasche auch kein Problem mehr.
 
Und oh Wunder, wir kommen mit nur 10 Minuten Verspätung in die Luft. Das Land verschwindet, nur noch viiiel Wasser unter uns.

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Ich war ja stinkig, weil trotz ganz frühzeitigem online check- in scheinbar nur die allerhintersten Plätze noch umsonst zu haben waren
und für mich auch kein Fensterplatz drin war. Aber wir haben doch tatsächlich Glück, der Nebensitz bleibt frei und ich rutsche durch,
so kann ich was sehen und mich auch zum Schlafen anlehnen.
Dann landen wir auf den Azoren- erstmal noch ein Zwischenstopp auf Terceira.

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Selbst hier Bauarbeiten.

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Richtig was los hier im kleinen Wartebereich, ah, der Flieger geht ja auch wieder zurück nach Lissabon.
Wir bekommen nachher eine kleine Propellermaschine.

Draußen dagegen die Militärpräsenz der amerikanischen "Freunde"...

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Hier werden sogar Hula-Hoop-Reifen transportiert, es ist immer wieder faszinierend, was so alles auf Reisen geht.

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Der Duty-Free-Bereich besteht auf diesem Flughafen aus zwei kleinen Lädchen, süß!

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Es bleibt uns reichlich Zeit für einen snack, ein Hüngerchen und die ansehnliche Auslage haben mich dazu inspiriert.

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Hähnchen im Bolo levedo. Lecker. So reist es sich doch angenehm.

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Und weiter geht's.

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Der letzte Abschnitt ist ja auch nur sehr kurz, ein bisschen Bordlektüre noch.

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Aber kaum in der Luft, setzen wir auch schon zur Landung an.

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Und wir sind wirklich auf Pico...sogar zehn Minuten vor der Zeit. Wow.

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Der Namensgeber hält sich allerdings heute, wie so oft, bedeckt.

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Das hier brauchen wir nicht,

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aber unsre Koffer.

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Und einen fahrbaren Untersatz.
Mal schauen, ob unser Auto da ist.
Ja, J. winkt uns schon. Er ist ja jetzt professioneller Autovermieter geworden und in Immobilien macht er auch.



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Wir bekommen einen schicken neuen Citroen, jetzt alles ganz legal mit Papieren und Kontrolle von Ausweis und Führerschein.
Glücklicherweise aber auch- wie sich rausstellt- zu unserm gewohnten Privatpreis. Da kann man nu nicht meckern...
Es sieht alles noch ziemlich trüb aus,

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Richtung Madalena wie meist aber etwas freundlicher.

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So, als erstes zu MEO,

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die haben auch offen, schön. Eine Internetbuchung für 20 Tage bitte. Nach Kontrolle können wir die alte Karte noch zum Aufladen benutzen,
einen Monat später hätten wir eine neue bekommen müssen, allerdings zum gleichen Preis. 30,- Euro bezahlen wir.
Dann ab zum Großeinkauf, wir haben ja Wochenende. Eine Grundausstattung hatte ich zwar im Haus gelassen, man weiß ja nie.
Ganz kurz neckt mich der Pico, läßt seinen schneebedeckten Gipfel sehen, wie schön...aber Sekunden später ist er wieder verhüllt.

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Es wandert dies und das in den Wagen, auch noch ein bisschen Porzellan, meine schönen Suppenteller haben ja leider nicht mehr in den Koffer gepasst. Und als wir fertig sind, ist doch eine dicke Rechnung draus geworden...also wieder mal: die Preise sind etwa wie bei uns in Deutschland inzwischen.
So, und jetzt: nach Hause!
 
Und was wird uns wohl erwarten?
Hier steckt der Frühling noch in den Startlöchern, wie es scheint.

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Dann halten wir vor dem Haus.
Auf der Wiese gegenüber, wie üblich Anfang des Jahres Kühe.

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und hinten im Garten D's Kartoffeln.

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Daheim!

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Jetzt wird's spannend...haben wir eine Küche?
Während der Montagephase war ja ausgerechnet unser Schlüsselhalter nicht daheim, aber irgendwie haben sie es dann doch hingekriegt.
Tür auf- TADAAA! Die Arbeitsplatte sitzt, sieht auch wirklich schön aus. Das ist ja super.

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Gar nicht super dann: fast alles aus Holz ist verschimmelt, zum Teil böse.
Eigentlich wollte ich mich noch ne Stunde hinlegen, aber so ist Putzen und Entsorgen angesagt.
Ich bin schon ziemlich schockiert. Wusste natürlich um die Problematik, aber in einem frisch renovierten Haus mit wenig Mobiliar
und offener Gestaltung hatte ich nicht in diesem Maße damit gerechnet.
Die Holzregale hatten wir ja am letzten Tag im Herbst noch sorgfältig mit Leinöl behandelt, leider auch hier Schimmelbefall.
Ehemalige Eindringlinge sind allerdings schon verstorben, die vor Abreise gelegten Fallen waren ganz gut.

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Ok, kleinere Gegenstände wandern direkt in den Müll, Abfalleimerdeckel, Schneidebrett und Pfannenwender, obwohl offen gelagert- verdorben.
Selbst an den Türen und an den Bettpfosten…

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Wir lüften alles ordentlich durch und öffnen alle Fenster und Türen.
Wie gut, dass es diesen Reiniger mit Eau de Javel gibt und eine Flasche Alkohol hab ich auch noch.
Aber fix und fertig sitze ich nach drei Stunden da. So hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Aber das Bett ist sauber und frisch bezogen. Der Kühlschrank gut gefüllt und auch Obst und Gemüse haben wir reichlich.
Da werde ich morgen schön kochen und einen Teil einfrieren.
Heute will ich allerdings nur noch was serviert bekommen, wir machen uns auf den Weg zu S. ins "O Galeão".
 
Auch die Kühe nehmen ihr Abendessen ein.

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Wir fahren den uns seit Jahren so vertrauten Weg.

Neu auch hier Schafe.

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In der Kneipe noch Überbleibsel der Helloweendeko?!

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Ach, sie verkauft also jetzt auch ihr Haus in São Roque...

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Schon jetzt eine eigenartige Atmosphäre, hier in unsrer Stammkneipe, die immer Anlaufpunkt war
und wo wir jedes Mal einen sicheren Hafen gefunden haben...

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Immer noch keine Reaktion auf unser Erscheinen. Gut, die Besitzerin kommt dann doch und begrüßt uns überschwänglich.
Es gibt ein Bier, nach Essenswünschen werden wir allerdings eigentümlicherweise nicht gefragt. Na, vielleicht erst ab 19 Uhr Küche?

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Wir erfreuen uns noch ein bisschen an der Umgebung, es ist so ein schöner Platz.

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Ab und an kommt noch jemand auf ein Bierchen am Tresen...noch immer keine Anzeichen für Küchenaktivität, ich nehm' noch ein Caneca...
dann erscheint eine Familie, die wohl ein Event plant. S. beschäftigt sich ausgiebig mit ihnen, ein Ende ist nicht abzusehen.

Sehr eigenartig, aber dann werden wir wohl oder übel mal oben im Ort das "Arco Iris" aufsuchen, da gibt's ja auch eine Speisekarte.

Wir treffen weitere Bekannte, F., unsern Handwerker, seine Schwester und W., den Amerikaner.
Auf der Tafel draußen stehen lulas, ich freue mich.
Aber drinnen: nein, heute nur das hier: Mexikanischer Abend.

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Und der kleine Tisch, an den wir uns setzen: reservado. Stand ja nicht dran...
Ich bleibe total frustriert beim Bier, auf Tacos und Burritos hab ich jetzt echt keine Lust.
Es gibt noch ein Schwätzchen mit W., wir wollen uns vielleicht mal treffen, er sucht noch Reiseberatung für seinen Vater,
was kann man denn in Deutschland so machen…
Dann endlich heim.
Ich bin total müde und irgendwie nicht in Urlaubsstimmung, auf der Couch noch ein Mini und die Kuscheldecke kommt auch zum Einsatz.
Im September haben wir geschwitzt und gerade ist es doch recht frisch.
Von nebenan werden wir mit Rockmusik beschallt, der Nachbar spielt zum Wochenendfest auf.
Naja, die Musikauswahl ist ja wenigstens erträglich, wenn ich auch die Stille des Ferienhauses unten am Meer vermisse…

Ich habe jedenfalls genügend Bettschwere, schlafe auch flott ein. Morgen ist ein neuer Tag.
 
29.März 25, Samstag, Tag 3

Früh mache ich die Augen auf, die Uhren hier sind lustig: mein Wecker noch auf Lissabonzeit, aber gleich mit der Küchenuhr,
die vom letzten Urlaub ja noch Sommerzeit hat. Ändern lohnt eigentlich nicht, heute Nacht wird ja wieder umgestellt.

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Ich koche Kaffee, öffne wieder alle Fenster. Schnell noch ein paar Fotos, die Sonne geht grade auf.

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Draußen die ersten Nachbarschaftsschwätzchen...der Ort wird wach. Die Kühe sind auch munter, ok, eher sehr gechillt.
Der Berg. Sooo schlecht sieht es ja nicht aus draußen. Aber jetzt erstmal der Kaffee.

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Heute wie angekündigt eher bewölkt, windig und kühl. Das Bisschen blauer Himmel verschwindet, mein Schatz holt sich die Kapuzenjacke.
Zuhause hätte er jetzt den Ofen angemacht…

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Dann ein schönes Frühstück, der Urlaub kann beginnen. Ich rede sogar ein paar Sätze mit der Frau Nachbarin!
Rudimentär zwar, aber es geht und ein schönes Wochenende kann ich ja auch schon auf Portugiesisch wünschen.

Leider scheint das Toilettenproblem wieder aufzutauchen, irgendwas muss da im Rohr feststecken.
Sehr ärgerlich...na, jetzt direkt werden wir es nicht beheben können.

Wir packen also etwas Wegzehrung ein und machen uns auf die Socken. Wir wollen ein bisschen Inselfeeling erleben.
Das Wetter ist wie fast immer gemischt, aber kein Regen. Und die Sonne kommt auch ab und an mal raus, so mögen wir das ja eigentlich auch gern.

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Wir fahren hoch zu den Seen, erstaunlich ruhig heute, wenig Verkehr, kaum Touristen. Der Vorteil des frühen Aufenthalts.
Die Farben sind auch interessant, alles noch in Winterfalb, auch an den Hortensien kommen grad erst die kleinen Blättchen.
Mal wieder anders als sonst. Diese Vielfalt ist einfach erstaunlich.
 
Noch breitet sich freundliches Blauweiß über uns aus.

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Na endlich, es tauchen ein paar Wanderer auf!

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Die Seiten"straßen" hier oben sind ja eh schon in gewöhnungsbedürftigen Zuständen, aber jetzt im Frühjahr ist es meist noch schlimmer.
Ausgewaschen und mit tiefen Löchern. Manchmal wird da dann wieder etwas Schotter aufgefüllt,
aber von diesen Reparaturarbeiten ist wohl noch nichts erfolgt.
Selbst mein einst so mutiger Fahrer bleibt inzwischen lieber auf den bekannten Wegen, es gibt Strecken, da kommt man noch gut voran
und dann erreicht man eine Stelle, wo man mit normalem PKW keine Chance hat und auch das Wenden ein Kunststück zu werden droht.


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Die kleinen Abschnitte blauen Himmels sind wieder grauer Wolkendecke gewichen.


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Die Winterregen haben Seen und Teiche gut gefüllt.

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Wir biegen links ab, die Lagoa seca liegt rechterhand malerisch eingebettet in einem Baumkranz.

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Der Blick zur Nachbarinsel São Jorge ist heute etwas verschwommen, aber immer ein paar Fotos wert.

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Wir machen den ersten Stop an der Lagoa do Caiado. Auch hier sind wir alleine, ein Auto kommt uns zwar rasant entgegen, ein anderes verlässt den Platz, weil wir schon dort sind. Die Stimmung heute auch eher mystisch als heiter, grau liegt der See da, mit tiefen Wolken geschmückt..

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Die Landschaft an sich bietet heute nicht so sehr viel für spektakuläre Fotos,

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dafür müssen diese manchmal winzigen Details, die ich so sehr liebe, heute vermehrt herhalten.

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Ein kleiner Farbkleks im Grüngrau...

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...und Vergänglichkeit inmitten lebendiger Natur passt heute auch irgendwie.

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Wir setzen unsre Fahrt fort. Die nächsten Menschen auf den Pferden der Schuhmacher ziehen ihrer Wege.

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...und immer wieder diese geheimnisvollen Wegbiegungen, man weiß nie genau, was einen dahinter erwartet.

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Hier wird aufgeforstet:

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Wir wollen natürlich noch zum Lieblingssee, der Lagoa do Paúl. Es ist immer spannend,
der Anblick ändert sich von Mal zu Mal, je nach Wetter und Wasserstand.
 
Die Anfahrt ist auch wie immer eine Herausforderung, der moderne Mietwagen gerät an seine Grenzen...

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Auch das ist ein bisschen wie Heimkommen.
Absolut faszinierend: wie still es sein kann. Außer Wind und Möwengeschrei kein Laut. Kein Mensch, keine Maschine, keine Elektronik.

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Es ist einfach immer wieder ein Kraftort.

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Die Farmer nutzen das Wasser natürlich auch, um in den Trockenzeiten das Vieh zu tränken.
Diesen Sommer war der See wohl komplett ausgetrocknet, wir haben schon sehr niedrige Wasserstände gesehen, aber diese Bilder sind doch krass!

 
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