Meine Azoren-Reiseberichte

[Farbenzeit]

@lotteluna: danke Dir! Und da ich ja so hinterherhinke (wir sind erst im Frühjahr 22...) gibt's noch reichlich Material. Und da war ja auch noch der Festlandaufenthalt. Eigentlich hab ich gar keine Zeit, arbeiten zu gehen .

 

[Paule]

Auch von mir ein großes DANKE für die reich bebilderte Inseltour!

Was mir auffällt: Bei uns sind die sogenannten Steingärten inzwischen verpönt, auf den Inseln gehört es mit zum guten Ton?

 

[Farbenzeit]

Was mir auffällt: Bei uns sind die sogenannten Steingärten inzwischen verpönt, auf den Inseln gehört es mit zum guten Ton?

Sehr viel Alternativen gibt es nicht, diesen Urlaub habe ich allerdings sogar Rasenmäher!!! in Aktion gesehen.

 

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Rasenmäher

Modelo "com Euter"?

Desktop-Hintergrund 2560x1440 für den privaten Gebrauch:

 

[Farbenzeit]

Und wieder ein neuer Tag.
Eher grau.

Aber wir wissen ja, auf den Azoren kann sich das ganz schnell ändern. Hier gibt es schon wieder Lichtblicke und kleine Stückchen blauen Himmels.

Ich bin immer sehr interessiert an den Aufschriften der einheimischen Produkte und finde es einfach witzig...

Wir sind heute auch sehr gechillt... Frühstück auf der Couch...

Aber klar, die Inselwelt muss erforscht werden, also dann auf ins Abenteuer!

Das ist echt faszinierend, hier wird gerade im Eiltempo eine Mauer hochgezogen- und das ist nicht so einfach, wie es aussieht!

Überhaupt scheinen hier gerade überall schwere Geräte unterwegs zu sein.
Hier wird das Gestrüpp ausgedünnt.

Das dürfte die Müllabfuhr sein.

Diese Damen sind sehr gelassen und beobachten nur.

häää??? Wir haben uns doch wohl nicht verfahren?

und, klar, auch hier wird fleißig geschafft...

 

[Farbenzeit]

Heute wollen wir den Seen einen Besuch abstatten. Ja, das Wetter ist nicht perfekt dafür, aber wir sind für alle Stimmungen offen.

Also geht's hier ab Richtung Hochebene.

Was macht man mit einem abgestorbenen Baum im Vorgarten? Man malt ihn blau an und hat ein Kunstobjekt!

Rot ist natürlich auch hübsch.

Aber am Himmel dominiert weiter das eher Graue...

Ab und an gibt's mal ein kleines "Highlight" und die Farben kommen durch.

Auf jeden Fall hat es hier ordentlich geregnet in den letzten Wochen, überall Pfützen und Wasserlachen. Kleine Seen auch da, wo sonst keine sind.
Und die immer vorhandenen sind gut gefüllt und treten weit über die Ufer.

Die Wasserläufe, sonst trocken bis unscheinbar, haben sich in Bäche verwandelt.

 

[Farbenzeit]

Ich finde diese alten Schilder ja so schön, auch wenn sie zum immer mehr verwittern oder zum Teil sogar unleserlich werden.

Schottisches Hochland- ach nee, Azoren!

Wir überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu fahren. Wir hatten auch schon Tage, wo man irgendwann einfach gar nix mehr gesehen hat.
Aber wir probieren es, ab und zu verzieht sich ja der Nebel auch.

Kurze Lagebesprechung. Vielleicht doch irgendeinen Weg nach unten suchen?

Hier haben Regenfälle und die Wassermassen ganz schön ausgeschwemmt, die Straßen sind teilweise in sehr schlechtem Zustand.

Wirklich besser siehts hier ja nun nicht aus...

Dann sind wir am Abzweig zum Lagoa do Paúl.
Noch einer unsrer absoluten Highlights, egal in welcher Witterung, es ist immer ein wunderbarer Ort für uns.
Am Wegrand noch mehr reichgefüllte Seen, aus denen es ohrenbetäubend quakt. Auch die Touristen vor uns halten fasziniert und knipsen.

 

[Farbenzeit]

Wir überholen die faszinierten Froschbeobachter

Pfützenliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, plitschplatsch...

Nebelschwaden verzaubern die Aussicht

Das Meer ist trotzdem zu sehen

Und statt Kühen wenigstens Fladen...es gibt sie also noch.

Daaa ist er...

Die Natur findet immer einen Weg.

Überall kleine Schönheiten.

Und auch hier auf dem Weg zum See überall neue Wasseransammlungen.

Ich finde diese Präsenz der alten Vulkane immer unglaublich ergreifend, man kommt sich als kleiner Mensch sooo unbedeutend vor.

 

[Farbenzeit]

Und eigentlich war das Wetter ja nicht so freundlich, aber hier haben wir doch wirklich Glück, oder?
Wir haben auch schon im tiefsten Nebel hier gestanden.

Statt den Eutertieren hier heute jede Menge Möwen. Witzig.

So hoch haben wir den Wasserstand noch nie gesehen, normalerweise führt der kleine Weg da zu einem Törchen...

Alles ist überschwemmt.

Die Sonne schaut auch mal kurz vorbei.

Auch diese immer dekorative Wurzel hängt heute im Wasser.

Hier gibt es Zahlen zum Beweis.
Mich interessiert der Zustand dieses "Gebäudes", was wir auch seit vielen Jahren beobachten.

Wir wandern heute mal ein bisschen weiter und versuchen, unbeschadet durch die wassergetränkten Steinkuhlen zu kommen.

Inzwischen sind auch unsere Nachfolger eingetroffen und knipsen wie wild. Kann ich ja verstehen.

Wir tasten uns weiter vorsichtig vor, das sieht einfacher aus, als es ist.

 

[Farbenzeit]

Hier nochmal ein Blick zurück, der tote Wald...ein bisschen blauer Himmel sogar!

und wieder ein Paradies für alle Botaniker:

Die "Neuen" turnen auch offroad rum...es ist aber auch so einzigartig...

Das ist so urig hier-Ihr müsst Euch vorstellen, unter jedem Hügelchen ist ein scharfer Lavastein und dazwischen wasserdurchtränktes Grün...

Und dann der Blick runter auf die Küste

 

[zip]

Wunderschön! Selbst im (wohl nicht untypischen) Grau-Kolorit!

 

[Farbenzeit]

Es ist einfach Liebe- egal, wie es ist. Vergleichbar mit einer Beziehung.
Nicht immer rosarot, aber man weiß, was man hat. Und ja, auch wenn's regnet oder stürmt...so ist sie halt, die Insel.
Das macht es ja auch aus. Wer will schon ein Modepüppchen...

 

[Farbenzeit]

Ich weiß, viele Bekannte sagen: hä, immer wieder Steine, Bäume, Kühe...ja, stimmt schon. Aber ich sehe da durchaus Verschiedenheiten...

Und da sind sie endlich:

und wieder bin ich begeistert und man kann es auch fühlen! So fluffig!

hier kann man erahnen, wie feucht das alles hier ist:

Dann kommen weitere Lieblingsmotive- die von Menschenhand gemachten, aber irgendwie aus der Geschichte gefallenen...

Wir gehen zum Wagen zurück, auch in diesem Tümpel brüllen die Frösche es ist ein kleines Suchbild...

wieder vorbei am toten Wald

Ich würde mich überhaupt nicht wundern über Fabelwesen, die hier auftauchen...
meist jedoch sind es Vögel oder -immer seltener- diese winzigen Kaninchen.

 

[zip]

es ist ein kleines Suchbild...

Wenn es das nicht wäre, gäbe es kein Frösche mehr ...

 

[Farbenzeit]

Und ab und zu gibt's auch Alternativen zu Kühen:

Sowas hier ist ein natürliches "Kieswerk", manchmal sieht man jemand, der sich dort bedient.

und hier...na, schon einen gefunden?

Wir tauchen wieder in den Nebel ein...

Hier kann man mal in einen kleinen Krater reingucken:

Und ein weiteres Schild, ich kann diese Pfeilschrift ja immer noch nicht richtig lesen, auf dem ist es allerdings einfach und die Richtung eindeutig.

Und wenn man diese Bilder so sieht, fröstelt es einen ja automatisch. Der Witz ist aber: es ist eigentlich nicht kalt, sondern die Luft ist mild.
Wenn man nicht grade heftigen Wind hat.

Den lagoa seca haben wir auch schon in besserer Beleuchtung gesehen.

Am caiado heute nur Vögel, keine Kühe. Aber auch keine Menschen. Schön.

Die Möwen sind nicht so begeistert von unserm Eintreffen.

Hier hat kürzlich irgendein Sturm gewütet.

Dieses "Tor" ist auch eine Erinnerung an unser allererstes Mal auf Pico. Immer noch trotzt es der Zeit. Ich freue mich, dass es da ausharrt.

 

[Klabautermann]

Liebe @Farbenzeit mit größtem Interesse und mit Freude verfolge ich immer Deine Reiseberichte. Nicht immer kann ich Deine Begeisterung für die Inseln und Details nachvollziehen, mir fehlt wohl Deine Fähigkeit die Faszination im Alltäglichen zu sehen. Diese Bilderserie ist einsame klasse und versetzt mich auf die Azoren, die ich gesehen habe. Ganz herzlichen Dank dafür. Ich hoffe ihr besucht auch bald mal Flores, damit ich meine Lieblingsinsel aus Deiner Perspektive sehen kann. Mach bitte weiter Du machst mir und vielen Anderen eine große Freude.
Schönes Wochenende und LG Harald

 

[Farbenzeit]

Danke Dir @Klabautermann! Das macht Mut, weiter auch die- ich weiß- etwas eigene Betrachtungsweise vorzustellen.
Und jetzt mußte ich selbst mal gucken, wir waren bei unsrer zweiten Azorenreise, die sehr abenteuerlich war! auf Flores,
aber da hatte ich noch gar keine Fotos mit eingestellt. Muss ich vielleicht mal nachholen und ein Extra- Kapitel einfügen...
Mehr hatte ich da gar nicht zu geschrieben...

Den Vorabend des Abreisetags haben wir dann spannenderweise am Flughafen verbracht,
weil wir bei checken der Flüge feststellten, daß da gar nix mehr bestätigt war ! Es wurde abenteuerlich...
Bis Flores kamen wir dann, wenn auch mit veränderten Zeiten.
Diese Insel war neu für uns, hat uns aber auch direkt mit gigantischen Höhenunterschieden, den berühmten Wasserfällen und sehr entschleunigtem Flair für sich eingenommen.
Sehr beeindruckend auch, am westlichsten Punkt Europas zu stehen, tatsächlich ein bisschen wie am Ende der Welt.

So, jetzt aber wieder weiter auf Pico Frühjahr 22:

Links und rechts der Straße noch ein paar kleinere Seen.

Die einem sonst gar nicht so auffallen, weil sie nicht so gut gefüllt sind.

Daaa hinten scheint die Sonne!!!

Ein absolutes Muss: der Abstecher zum Lagoa do Capitão und seinen immer hungrigen Enten.

Die kleinen Azorenbuchfinken wollen natürlich auch was abhaben:

Und auch mal wieder ein paar Kühe, heute eher wenig vertreten

Dann geht es wieder in die Zivilisation zurück...

Die Straße führt uns nach São Roque do Pico.

São Jorge ist nur vage zu erkennen.

 

[Farbenzeit]

Blick auf das berühmte Walmuseum- ich finde die Wetterfahne auf dem Türmchen hier ja so genial.

Ein paar Altbestände gibt es hier auch noch:

A propos, diese Markisen sehen schon seit neun Jahren reparaturbedürftig aus, der aktuelle status quo wird von mir in jedem Urlaub festgehalten.
Gibt vielleicht auch mal ne Fotoserie

MEIN Auto, da könnte ich immer mit rumgurken und Sachen einsammeln...

Durch Hafen-und Industriegebiet geht's weiter

Da hat wieder einer Material....wieso der und nicht wir...

bestimmt von da:

Es gibt tatsächlich auch Landwirtschaft im "großen" Stil:

und dieses Angebot ist auch reichhaltig:

...die wollen mich ärgern...!

noch ein Schmuckstück:

Und ein bisschen Farbe braucht das Leben,
schadet auch auf den Azoren nicht.

 

[Farbenzeit]

Das war auch mal eine Schönheit, doch jetzt nicht mehr zu retten

Diese Lavaformation ist auch echt dekorativ, sie sitzt da einfach so mittendrin rum.

genau so wie dieses Kapellchen, ist jetzt sicher ein Lagerraum...

Wir fahren nach Madalena rein, ist immer wieder ein genialer Anblick, diese lange Straße, die nach Faial zu führen scheint. Wenn da nicht das Meer dazwischen wäre...ja eigentlich sogar ein Laternenbild.

Da wird eine Spritzbrühe gemischt...besser, man weiß nicht so genau...

Ach, wir müssen ja auch noch einkaufen.
Ein Foto im Supermarkt aus beruflichem Interesse, hoffentlich sind die Medikamentenwirkungen keine Lotterie!

Deutsche Produkte in Portugal kaufen- sogar auf den Azoren möglich- Heimaterde, sozusagen.

Und das hier ist authentisch, da wird keine EU- Norm bemüht. Gekauft wie gewachsen.

Und dann passieren wir wieder das alte Hotel Pico, da zerreißt es mir jedes Mal das Herz...

Und JETZT ist es an der Zeit, diesen lost place endlich mal zu erkunden.
Falls Ihr da auch Lust drauf habt, kommt mit, ansonsten könnt Ihr die nächsten paar 100 Fotos überspringen .

Wir parken um die Ecke und los geht's:

 

[Farbenzeit]

Das war sicher mal ein wunderbarer Schattenplatz zum Sitzen und leckere Getränke genießen...

Ein bisschen wie in "Shining" sehe ich hier vor meinem geistigen Auge Menschen in schicker Kleidung herumspazieren...

Welche Geschichten mag dieses Gebäude erlebt haben?

Wir gehen um das Haus herum...überraschend, wie riesig das Gelände dahinter ist.
Alles zugewuchert, die Natur holt sich den Platz zurück.

Man kann den Luxus nur erahnen.

Abends hier auf dem Balkon zu sitzen, bei einem Wein, einer Zigarre vielleicht.

Jemand hat hier einige Herzen verloren...oder genau richtig platziert.

Am faszinierendsten ist, dass überall noch Überbleibsel zeugen von vergangenem Leben. Hier ein Stuhl...

dort der verlassene, verfallende Pool. Sicher im Sommer voller lachender Menschen...

Die klassischen Oberlichter, wie man sie von den großen Städten kennt, wo sie aber auch zugunsten neuer, moderner Lichtlösungen verschwinden.

Kurz schweift der Blick zur anderen Straßenseite, auch dort wieder ein lohnendes Motiv: