Guten Morgen Hans (
@H.Bothur),
im Grunde habe ich in diesem Artikel ja schon alles geschildert und einigermaßen Unterstützung erfahren. Allerdings auch einige die sich, sicherlich nicht in böser Absicht widersprechen. Deswegen möchte ich jetzt alles mit einem Juristen abklären.
Mein Ziel ist nach wie vor, ab Juni nächsten Jahres von Portugal aus für meinen deutschen Arbeitgeber(genauer gesagt sind es 2 - ein e.V. und eine dazugehörige gGmbH mit Arbeitsverträgen in den LSt Klassen 1 und 6) zu arbeiten. Bis 2025 könnte auch noch die 183 Tage Regelung greifen, wodurch sich in der sozialrechtlichen Abwicklung meiner Arbeitsverträge in der Außenwirkung nicht viel ändert. Für mich selbst bräuchte ich dann neben Unterkunft, Konto etc nur eine Langzeitkrankenversicherung, aber keine steuerlichen Änderungen.
Langfristig bleibt mir, wenn sich die Gesetzgebung nicht ändert, nur die Möglichkeit als Freelancer/Selbstständiger für meine deutschen Arbeitgeber(mit Sitz in D) von Portugal aus weiterzuarbeiten. Vielleicht ist es aber auch schon vorher möglich einen meiner Arbeitsverträge bzw. Tätigkeiten (den LsT 6 Vertrag) über die Selbstständigkeit abzurechnen. Dann wäre ich über die 183 Tage Regel (die ich selbstverständlich einhalte!) mit einem Arbeitsvertrag in Deutschland direkt beim e.V. angestellt. Über den Bruttolohn meiner zweiten Tätigkeit, bei der gGmbH, die ich rein aus dem Homeoffice abwickeln kann, würde ich Rechnungen als Selbständiger/Freelancer stellen, die ich in Portugal als Selbstständiger versteuere.
Da das ganze doch recht komplex ist, komme ich mit den vielen Ratschlägen, die hilfreich, aber mit unter auch mehr Verwirrung stiften, nicht mehr weiter.
Aber die Suche nach einem Fachjuristen/Steuerberater im RheinMain Gebiet mit genau diesen Kenntnissen, gestaltet sich auch nicht so leicht!
Abschließend noch der Hinweis nicht an dich Hans,
@Ozzy usw., aber wenige andere hier: Nein, mit wenigen Ausnahmen

bin ich kein Fantast, der vom autarken Selbstversorger Leben oder dem 500€Miete Meerblick Penthouse träumt - ich möchte dem portugiesischen Staat nicht auf der Tasche liegen. Sowohl in D und PT soll alles rechtlich ordnungsgemäß laufen! Es ist keine Flucht oder überstürztes Handeln. Ich glaube auch nicht, dass in Portugal alles besser ist und man dort genauso, wenn nicht intensiver, für sein Lebensunterhalt arbeiten muss. Ich kenne Portugal mit wenigen Ausnahmen im Norden und entlang der spanischen Grenze und habe mich die letzten 6Jahre je Jahr mindestens 5 Wochen zu allen Jahreszeiten dort aufgehalten. Ich möchte mit viel Vorbereitungszeit meinen Lebensmittelpunkt verlagern. Mir ist es als vorsichtig Handelnder wichtig viel vorher in die Wege zu leiten, Unwegbarkeiten zu klären und regeln und zu guter letzt - auch an den Sprachkenntnissen arbeite ich fleissig.
Grüße Hennes