So Leute,
ich bin nun wieder zu Hause und muss schon sagen, dass mir das Lachen gründlich vergangen ist. Nach etwa 39 Stunden Autofahrt von Sonnabend früh um sechs bis Sonntag 24 Uhr sind wir nun wieder zu Hause, Ich und meine Lebensgefährtin sind auf der Arbeit, das Kind in der Schule. Alles ganz normal also?
Nein, absolut nicht. Die Fahrt war für alle anstrengend, auch für meine 70jährige Mutter, die bei uns war und teuer (wieviel wir bezahlt haben, verrate ich gerne per PN).
Es gab keine Informationen, alle Hotlines waren völlig überlastet, am Flughafen musste man stundenlang anstehen, nur um zu erfahren, dass es nichts zu erfahren gibt. Es gab keinerlei Hilfs- oder Unterstützungsangebote, von denen ich erfahren hätte, wir jedenfalls waren allein auf weiter Flur. Unsere Handy- und Internetkosten werden am Ende ein paar hundert Euro betragen, die letzten beiden Tage der Fahrt haben soviel gekostet, wie der gesamte Urlaub.
Wir sind von Lissabon nach Norden über Vilar Formoso gefahren, dann über Burgos, Vitoria, Bordeaux und Paris nach Köln und dann über Dortmund nach Hamburg. Die Strecke war überall ok, nur in Deutschland war es wie immer katastrophal - die A1 ist nach wie vor eine einzige Baustelle.
Einen passenden Mietwagen habe ich bekommen, weil ich nachts im Internet und per Telefon reserviert hatte. Andere gestrandete Reisende, die etwa nach Kopenhagen wollten, haben nur einen Wagen bis Amsterdam erhalten mit der Maßgabe, sich dann neu zu kümmern. Das Auto an sich, ein Fiat Linea Diesel, war völlig ok, aber bei der Abgabe in Hamburg am Flughafen erklärte mir der Mitarbeiter, dass die Vorderreifen so glatt seien, wie sein Gesicht und meinte, dass er dann lieber den Weg gelaufen wäre ...
Mir ist schon klar, dass das höhere Gewalt ist und keiner was dafür kann, aber den Schaden für sowas tragen eben wie immer auch die normalen Kunden, denen niemand in den Not beispringt. Bei Banken ist das anders. Und Frau Merkel ist wohl aus Lissabon auch vergleichsweise bequem nach Hause gekommen. Sie war aber auch nur ein paar Stunden vor uns da ...
Kai
ich bin nun wieder zu Hause und muss schon sagen, dass mir das Lachen gründlich vergangen ist. Nach etwa 39 Stunden Autofahrt von Sonnabend früh um sechs bis Sonntag 24 Uhr sind wir nun wieder zu Hause, Ich und meine Lebensgefährtin sind auf der Arbeit, das Kind in der Schule. Alles ganz normal also?
Nein, absolut nicht. Die Fahrt war für alle anstrengend, auch für meine 70jährige Mutter, die bei uns war und teuer (wieviel wir bezahlt haben, verrate ich gerne per PN).
Es gab keine Informationen, alle Hotlines waren völlig überlastet, am Flughafen musste man stundenlang anstehen, nur um zu erfahren, dass es nichts zu erfahren gibt. Es gab keinerlei Hilfs- oder Unterstützungsangebote, von denen ich erfahren hätte, wir jedenfalls waren allein auf weiter Flur. Unsere Handy- und Internetkosten werden am Ende ein paar hundert Euro betragen, die letzten beiden Tage der Fahrt haben soviel gekostet, wie der gesamte Urlaub.
Wir sind von Lissabon nach Norden über Vilar Formoso gefahren, dann über Burgos, Vitoria, Bordeaux und Paris nach Köln und dann über Dortmund nach Hamburg. Die Strecke war überall ok, nur in Deutschland war es wie immer katastrophal - die A1 ist nach wie vor eine einzige Baustelle.
Einen passenden Mietwagen habe ich bekommen, weil ich nachts im Internet und per Telefon reserviert hatte. Andere gestrandete Reisende, die etwa nach Kopenhagen wollten, haben nur einen Wagen bis Amsterdam erhalten mit der Maßgabe, sich dann neu zu kümmern. Das Auto an sich, ein Fiat Linea Diesel, war völlig ok, aber bei der Abgabe in Hamburg am Flughafen erklärte mir der Mitarbeiter, dass die Vorderreifen so glatt seien, wie sein Gesicht und meinte, dass er dann lieber den Weg gelaufen wäre ...
Mir ist schon klar, dass das höhere Gewalt ist und keiner was dafür kann, aber den Schaden für sowas tragen eben wie immer auch die normalen Kunden, denen niemand in den Not beispringt. Bei Banken ist das anders. Und Frau Merkel ist wohl aus Lissabon auch vergleichsweise bequem nach Hause gekommen. Sie war aber auch nur ein paar Stunden vor uns da ...
Kai