hallo Kai,
der gestrige Weltspiegel handelte ausschließlich von Griechenland nach dem Erdrutschsieg von Syrizia. Es wurden Beispiele der Lebensumstände von Griechen gezeigt. Mir fiel insbesondere auf, daß ein erfolgreicher Unternehmer mit der exorbitanten Bürokratie zu kämpfen hatte. 3,5 Millionen Euro EU-Förderkredit sollte er für eine Gesamtinvestition von 7 Millionen erhalten. Er mußte den viel teureren Bankkredit nehmen, weil der Staat es nicht fertigbrachte, dieses von der EU erhaltene Geld weiterzuleiten.
Die dortige Einkommensteuerreform wurden durch sage und schreibe 30 Nachtragsgesetzte völlig verwässert. Ausnahmen über Ausnahmen. Wie kann so ein Staat jemals auf die Beine kommen, wenn keine Steuern eingezogen werden und die Oligarchen, die es auch hier gibt, völlig ungeschoren davon kommen. Die Korruption und die Schlamperei bestehen fast genauso wie früher.
Schau dir einfach mal den Bericht in der Mediathek an.
grüsse
jürgen
Falsch!!!!
Die zum grossen Teil Multinationalen Konzerne mit Ihren Aktionaeren sowie Banken und "Investoren" haben und verdienen immer noch, NICHT der Buerger.
Gruss HJV
hallo HJV,
das ist nur teilweise richtig. Klar verdienen in erster Linie die Firmen, die exportieren. Großkonzerne haben da dann die bekannten Steuersparmöglichkeiten, wie sie Luxemburg oder andere exotische Kleinstaaten überall auf der Welt anbieten. Solltest du Aktionär sein, kannst auch du dich am Profit beteiligen.
Du darfst jedoch nicht vergessen, daß Millionen Arbeitsplätze hier im Land von einer florierenden Industrie abhängen. Wir sind und bleiben noch lange eine Industrienation. All diese Menschen haben ein Anrecht auf ein funktionierendes Staatswesen, welches sie mit ihren Steuern, die fliessen, wenn diese Menschen in Lohn und Brot stehen, bezahlen.
Wir können schimpfen wie wir wollen. In Deutschland läuft es meiner Einschätzung nach immer noch viel besser als in den meisten anderen europäischen Staaten. Bis auf die fehlende Sonne und das Meer der
Algarve und vielleicht auch das dortige Essen bin ich zufrieden.
grüsse
jürgen