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Die Krise in Portugal...

Garota (†)

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Das ist nur so ein Fall unter vielen! Währende die Regierungsmitglieder in Sauß und Brauß leben, lebt die Bevölkrung in Armut. Ich denke, diese Zuständen können nur bekämpft werden, in dem man diese Fällen veröffentlicht, nicht nur in Portugal, sondern auch in anderen Länder Europas, weil das schlimmste was man uns portugiesisen tun kann, ist wenn das Ausland auf unsere Missstände ein Auge wirft. Nur so, denke ich, kann man vielleicht was erreichen. Hier der Fall, den ich verbreiten möchte:

Assunção Esteves, die aktuelle Präsidentin des portugiesischen Parlament war bis 1998 Richterin des Verfassungsgericht in Portugal. In diesem Jahr geht sie mit nur 42 Jahren in Rente. Seitdem erhält sie eine monatliche Rente von 2.315,51Euro (14xproJahr). Da sie trotz Rente als Präsidentin des portugiesischen Parlament arbeitet, erhält sie zusätzlich zu der Rente ein Monatsgehalt von 5,799.05Euro (14xproJahr). Zusätzlich zu dem Gehalt und der Rente bekommt sie eine monatliche finanzielle Hilfe von 2,370.07 Euro ( 14 x pro Jahr). Sie kassiert jährlich eine Summe von 146.784.82 Euro, das heißt, sie steckt in ihre eigenen Taschen, öffentliche Gelder in Höhe von 12.232,07Euro jeden Monat. Selbstverständlich hat sie auch einen Dienstwagen.. Wundert ihr Euch nicht warum das Geld knapp ist? Der Mindestlohn liegt in Portugal unter 700Euro bei ähnlichen Lebenskosten wie in Deutschland.



 
AW: Die Krise in Portugal...

Hallo Garota,

was Du da schreibst ist seit Jahrzehnten so.Da fragt man sich warum das Wahlvolk so vergesslich ist bei der Stimmabgabe.Oder ist es so wenn man die normalen Maßstäbe anlegt,dann ist keiner mehr da zum Wählen.Muß man dann alles selber machen,geht doch nicht..........................!

VG
Hanseat
 
AW: Die Krise in Portugal...

...was Du da schreibst ist seit Jahrzehnten so.

Das weiss ich. Die ganze Sippschaft macht und hat immer das selber gemacht. Ich glaube nicht, dass das Problem in Portugal durch die Wahlen gelöst wird.

Ich denke es wird erst dann was passieren können, wenn diese Zuständen, damit meine ich: konkrete Fällen, mit Namen und Zahlen, im Auslaund bekannt werden. Der Zeitpunkt über diese Umständen ausserhalb von Portugal zu sprechen ist ideal, insbesondere in Deutschland.
 
Also ich denke wenn man das nach Deutschland berichtet gibts jede Menge Artikel darüber in der Bl*dzeitung und einige Leute werden sich empöhren. Aber die Leute, die z.B. über finanzielle Hilfe oder Kredite, Subventionen oder was auch immer für Geldströme entscheiden werd es nicht kümmern. Warum nicht? Weil wenn man sich ständig empört bekommt man einen Herzinfarkt und andere Krankheiten durch den Stress. Und wenn man in so einer Position ist muss man sich das empöhren abgewöhnen...

Ehrlich gesagt hab ich da wenig Hoffnung. Die Chaos-Griechen haben doch gerade wieder eine Unmenge von Schulden erlassen bekommen...
 
Ne so seh ich das nicht. Aber ich denke halt, dass Europa als staatengemeinschaft schon sehr verkorkst ist und dass es wenig bis gar keinen Effekt haben wird, die Bürger verschiedener Staaten 'gegeneinander' aufzubringen. Davon wird Europa nicht besser.

Weiterhin wird es nicht wirklich dazu kommen, dass ein Staat den anderen so sanktioniert, dass es wirkliche Konsequenzen für solche Missstände hat. Hilfe ja, repressalien nein. Denn wäre die Situation anders herum würde sich auch keiner z.B. hier in Deutschland die Besoldung der Beamten oder das Renteneintrittsalter vorschreiben lassen.

Sparziele bekommen die Staaten ja jetzt schon, die Erreichung ist aber jedem weitestgehend freigestellt.

Deswegen wird jeder Eingriff von außen nicht besonders viel bewirken.
 
AW: Die Krise in Portugal...

Habt ihr dieses Infografik vom Expresso gesehen?

 
AW: Die Krise in Portugal...

aber ich glaube, dass es wo anders in Europa kaum anders aussieht - incl. Deutschland...

Das glaube ich auch. Und es ist doch ein Schlag ins Gesicht eines jeden der einen harten Job hat, seinen Körper kaputt macht bei seiner Arbeit die er macht und dann kommt er kaum über die Runden.

ach komm... egal.
 
Das glaube ich auch. Und es ist doch ein Schlag ins Gesicht eines jeden der einen harten Job hat, seinen Körper kaputt macht bei seiner Arbeit die er macht und dann kommt er kaum über die Runden.

Richtig. Aber Revolution kommt selten von außen. Anstatt in Erinnerungen an Nelken in 1974 zu schwelgen wäre es an der Zeit mal wieder bissen revolução zu machen. Das macht kein Spaß und führt erstmal zu Einbußen aber mit er aktuellen Führung im Staat ändert sich ja kaum was.
 
AW: Die Krise in Portugal...

In Deutschland wissen die Leute schon gar nicht wie das geht auf die Straße zu gehen.

da kriegst du aber wenig mit von dem, was in D passiert:
stuttgart 21, anti-atom, occupy wall-street uswusf--- die demonstrationen und aktionen sind so gut "besucht" wie seit jahrzehnten nicht ....
 
AW: Die Krise in Portugal...

Hm ich frage jetzt mal was richtig doofes: Gibts eigentlich ein Handbuch zum Revolution machen?
Nö. Brauchste das? Geh zu faceb**k, mach ne Gruppe auf, stell Videos in Vime* und Y*utube ein, twitter so lange bis Du geügend Leute für große Demos hast und los gehts. Zur Not fragst Du mal in Lybien nach.

In Deutschland wissen die Leute schon gar nicht wie das geht auf die Straße zu gehen.

Dafür engagieren sie sich schon sehr in den letzten jahren, finde ich. Ich persönlich demonstiere nicht, aber mir gehts auch (viel zu) gut.

Wie bereits vorher geschrieben gewöhnt man sich an gewissen Stellen irgendwann das Empören ab um nicht krank zu werden davon. Erst wenn man krank wird von den eigegen Lebensumständen macht es keinen Unterschied mehr.
 
AW: Die Krise in Portugal...

stuttgart 21, anti-atom, occupy wall-street uswusf--- die demonstrationen und aktionen sind so gut "besucht" wie seit jahrzehnten nicht ....

Gut Stuttgart 21 passierte vor allem in Stuttgart. Anti-Atom... jaaaa vor allem im Kreis Lüchow-Dannenberg. Ach die Occupy-Demos. Ja da war ich dabei...

;)

Bei Youtube habe ich das hier entdeckt:


Man könnte meinen es wäre eine Blaupause für jede Revolution. Leider hat der Plan beim letzten mal nicht so ganz geklappt. Vielleicht ist hier jemand historisch bewandert und könnte das mit anderen Situationen aus der Geschichte vergleichen.

Dann hab ich noch diese Anleitung gefunden:



Und zum Abschluß etwas verwandtes:

How to start a movement
 
AW: Die Krise in Portugal...

Das portugiesische Wirtschaftsblatt heißt ausgerechnet "Oje"

Nomen est omen ? :D
 
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