Musstest Du irgendwo nachweisen, dass Du in Portugal einen festen Wohnsitz hast, damit Du einreisen durftest?
Nein, gar nichts. Man sollte nur im Gänsemarsch vor dieser Kamera laufen, das die es am Monitor gut sehen können.
War aber auch nachts um halb 2, aber das sollte keine Rolle spielen.
2019 wurden im Betrieb von Tönnies 16,7 Millionen Schweine geschlachtet, das entspricht einem Marktanteil von 30,3% und Top 1 der größten Schlachter in Deutschland.
Die Großschlachtbetriebe Top 2 Westfleisch (Münster) und Top 3 Vion (Düsseldorf) halten zusammen mit Tönnies über 58,1 % des Marktanteils.
Das zeigt eben, das es nicht um "geiz ist geil" geht. Diese Betriebe beliefern alles, vom Markenfleisch bis zum Sonderangebot.
Knapp 60% des Marktes aus drei Betrieben und es gibt Menschen, die meinen, beim Schlachter um die Ecke kaufen würde helfen.
So viele Schlachter "um die Ecke" gibt es gar nicht, das hat absolut NULL mit Billigfleisch zu tun.
Ich habe es heute wieder gesehen, das Fleisch hier in Portugal ist, wenn nicht sogar billiger, gleich bepreist wie in Deutschland.
Liegt das nun auch an den Mensch- und Tierunwürdigen Bedingungen hier in Portugal?
Das Problem sind Auflagen durch die EU, die dem Schlachter "um die Ecke" ein lohnendes schlachten wie noch vor 20 Jahren nicht mehr erlauben.
Ein weiteres Problem sind die geltenden Gesetze zu Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassung bzw. Vermittlung.
Die Menschen, die dort arbeiten, arbeiten dort gerne, verdienen gut und unterhalten ihre Familien daheim.
Die Mistkerle sind die, die daran noch was abknapsen.
Für Wohnungen, die aus Gier überbelegt werden und nicht instand gehalten werden.
Für angebliche Vermittlungen, die es so gar nicht gibt, weil die ja im Auftrag die Leute ran karren. Eine Vermittlung ist in meinen Augen etwas anderes.
Da schaut der Staat schön weg.
Jetzt labert ein Heil was von Arbeitsschutz, meint aber Hygienebedingungen.
Jetzt fordern Eltern und Politiker Entschädigungen, aber auf welcher rechtlichen Grundlage?
In vielen Schlachtbetrieben auf der Welt gab und gibt es Corona-Hotspots.
Weil die alle auch aus infizierten, bildungsfernen osteuropäischen Dörfern wieder zurück zur
Arbeit gefahren sind?
Wohl kaum.
Die klimatischen Bedingungen, den hygienischen Gründen geschuldet, sind ein Paradies für Corona-Cov2 Viren.
Wieso werden Fussballer pausenlos getestet, aber es gibt kein Testsystem für solche Firmen?
Oder generell mal für medizinisches Personal?
Weil der Test zu teuer ist?
Im Krankenhaus meiner Frau wurde erst vor kurzem eine Screening-Station eingerichtet. Dahin kommt jetzt jeder, der ein Bett belegen soll.
Erst ein Test, der dann entscheidet, wie und wohin man kommt. Also normal der Blinddarm raus oder isoliert auf Corona-Station und dann mit Schutz operiert.
Wieso erst jetzt, nach einen Outbreak?
Sind Führungskräfte oder Politiker langsamer im denken? Oder wieso dauert es immer so lange, bis man offensichtliches anpackt?
Wo kamen denn die Mitarbeiter von Tonnies her aus dem Urlaub?
Ostern? Lockdown? Die Sommerferien fangen doch jetzt erst an.
Und wieso testet man dann nicht gleich vor Arbeitsbeginn?
Aber wenn das nicht mal Die Liga logisch aufgebaut hinbekommen hat, was soll man dann erwarten?
Ich finde es nur erschreckend, wie viele etwas verurteilen, weil es gerade in den Medien zerrissen wird.
Wenn wir so viele gute Menschen hätten, die ihr Fleisch, das sie ja nur zweimal im Monat essen, beim Fleischer ihres Vertrauens kaufen würden, so wie sich immer melden bei diesem Thema, gäbe es das Thema gar nicht.
Nochmal, knapp 60% Marktanteil in Deutschland. 16,7 Mio Schweine im Jahr!
Das hatte die DDR an Einwohnern!
Dazu kommen noch die Rinder.
Auch wenn Tönnies viel exportiert, das ist schon ein Brocken.
Und mal so nebenbei eingeworfen, selbst wenn die Gesetze geändert werden würden, würde die Bagage doch nur woanders hinziehen und dort ihr Geschäft aufziehen.
Gewonnen wäre nichts außer dem guten Gewissen der Deutschen, in ihren Grenzen.