Viele Geschäfte wird es hart treffen und sie werden die Krise nicht überstehen. Dies wird aber auch zu einer Entlastung im Fachkräfte Mangel beitragen. Die sich über die Krise retten können, werden viele der Arbeitskräfte aufnehmen.
Sehr zynische Sichtweise. Zum einen können geschlossenene Firmen niemandem mehr Lohn und Sozialabgaben zahlen, zum anderen, weil nicht mal eben, wie schon in der Vergangenheit propagiert, Kohlearbeiter in Krankenhäusern arbeiten können.
Nicht jede Fachkraft lässt sich beliebig überall einsetzen.
Zumal die allermeisten "freigestellten" Betroffenen eben NICHT über höherwertige Ausbildungen verfügen, um auf dem Arbeitsmarkt mal so leicht zum nächsten
Job zu hoppen.
Ganz davon abgesehen, ich schau mir ja auch mal Stellenanzeigen an, was da heutzutage gesucht wird, kann man sich nicht mal mehr vom Namen herleiten.
Völlige Fantasie-Namen bzw. Bezeichnungen.
Ein Beispiel hab ich kürzlich gelesen, Community-Manager. Da denkt man doch an sowas wie die Mods hier. Aber nein, es war so eine Art Schiedsrichter in Teams, die zusammen an Projekten arbeiten
Außerdem vergisst diese Sichtweise die Millionen Arbeitnehmer, die nicht innerhalb Deutschlands oder der EU arbeiten.
Näherinnen in Bangladesh, die nicht mehr für die Billig-T-shirts der EU gebraucht wurden, können nicht umschulen auf Fischer oder sonstwas.
Das geht in so viele Bereiche und Länder, das kann man sich nicht vorstellen.
Erst heute hab ich einen Bericht gesehen, der von einem Tankstellensterben in Deutschland ausgeht. Der meiste Umsatz wird in den Shops gemacht, nicht mit tanken.
Da ist der Umsatz aber fast weg, OBWOHL die noch aufhaben dürfen.
Gaststätten, da mag ich mir die Verzweiflung der Inhaber gar nicht ausmalen. Oft zahlen die Wahnsinnsmieten haben aber Null Umsatz mehr.
Die Flughäfen in Deutschland leiden, weil keine Fluggäste und Flugzeuge mehr da sind.
Wer soll das alles stützen, zahlen?
Das die Börsen sich wieder etwas erholt haben, ist toll für Aktieninhaber und Fonds.
Aber nicht für die Menschen,die täglich arbeiten gehen müssen.
Denn die Wirtschaft ist entgegen der landläufigen Meinung eben nicht die Börse.
Es sind unzählige Firmen, Geschäfte und Selbstständige.
Das die Maßnahmen der Bundesregierung nötig waren, bestreite ich nicht.
Mir sind einige nicht klar und logisch, aber am Ende des Tages haben sie geholfen, das die KHs nicht untergegangen sind.
Insoweit war das OK und notwendig.
Was mich stört, ist das nicht jede Maßnahme sinnvoll und durchdacht war.
Und das von Menschen, die dafür da sind, sowas zu durchdenken und in Regeln zu giessen.
Damit meine ich nicht die Politiker, sondern den Verwaltungsapparat, der eben völlig wirr ist. Das zeigt sich gerade jetzt.
Da wird und wurde versucht, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, ohne Hintergrundwissen.
Da wird und wurde versucht, einiges durch die Hintertür einzuführen, das vorher nicht möglich war, aber auf der Agenda einiger weniger stand.
Kitas und Schulen schliessen, OK, man wusste es nicht besser. Läden schliessen, OK.
Aber so lange? Man müsste schnell merken, das die Erfolge schon früher einsetzten.
Da gebe ich
@wpau recht, das die benötigten Zahlen nicht "live" von den Ämtern zur Verfügung gestellt werden können, in Deutschland!, ist eine unfassbare Armut.
Die Unmöglichkeiten dieser Pandemie aufzuzählen ist kaum machbar.
Pflegende werden absichtlich nicht getestet, weil man das Ergebnis fürchtet.
Wenn eine Krankenschwester positiv wäre, müsste man ja im Grunde das ganze Haus schliessen, weil es immer Kontakte zu anderen Stationen, Ärzten etc. gibt.
Also werden diese Personen ohne Test mal nach Hause geschickt.
Wenn Tests gemacht werden, der am ersten Tag negativ war, darf man weiter arbeiten, bis der zweite, am dritten Tag, auch negativ war.
Nach allem, was man so weiß, braucht man dann auch gar keine Tests machen.
Schutzmasken wurden auf Rat des RKI aufbereitet, aber nicht so, das es 100% war.
80% der Pflegenden auf der Coronastation haben sich angesteckt. Wie denn, wenn man immer geschützt ist?
Durch infizierte Masken, die Deutschland nicht zur Verfügung hatte, trotz aller Beteuerungen, man sei vorbereitet...
Man kann ganz viele Zahlenspiele veranstalten, was ja auch bis zum Exzess getan wird.
Abschliessend kann man erst Jahre später was rauslesen.
Auch wenn das Bundesstatistikamt bereits die Quartalszahlen 1-3 zu den Todesfällen rausgegeben hat.
Es ist einfach wie immer in dieser Pandemie, es tritt lokal auf.
Es sind NICHT Bilder aus Italien, Spanien etc.
Es sind Bilder aus Bergamo, Madrid, New York City.
Das kann man aus den Quartalszahlen zu Deutschland gut ersehen. In Hintertupfingen ist alles gut, sogar besser wie gut, aber an den Hotspots eben nicht.
Ob das übers Jahr gesehen sich ausgleicht? Wer weiß es heute schon.
Aber Schweden ist sehr interessant in jeder Hinsicht.
Anhand diesen Beispiels kann man vieles sehen.
Wie zB. die deutschen Medien versucht haben, diesen Weg als Hirngespinst abzustempeln. Wie man versuchte, den deutschen Weg als einzig gangbaren zu deklarieren.
Ebenso wie die Zahlen, denn der R-Faktor sinkt dort genauso wie in Deutschland. Ohne allzu strenge Maßnahmen.
Witzigerweise im gleichen Zeitraum wie in Deutschland.
Was ganz andere Schlüsse zulässt.
Witzig auch die Interpretation der Zahlen, da merkt man dann doch, das die deutschen Medien viel voneinander abschreiben.
Denn die verglichenen Todeszahlen waren pro 100.000 Einwohner, was aber nur im ersten Artikel explizit erwähnt wurde.
Nun schwenkt man um, Schweden ist jetzt Vorbild und die ehemaligen Vorbilder Singapur und Südkorea werden totgeschwiegen.
Es wäre zum lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Ich schau mir immer an, wer da einen Artikel oder eine Meinung in einer Zeitung veröffentlicht.
Sehr gruselig.
Da kommentieren Menschen, die zwar Soziologie studiert haben, aber anschliessen für MUSIKzeitungen gearbeitet haben, das Verhalten von Menschen mit "Verschwörungstheorie".
Da werden Politiker wie Schäuble bewusst falsch verstanden und diffamiert, weil sie Grundsätze der Justiz offen sagen.
Da interpretieren Menschen Zahlen, die Germanistik studiert haben. WTF
Es ist wirklich unfassbar.
Das es uns in Deutschland und Portugal noch gut geht, sollte einen demütig machen. Vieles, nicht alles, wurde richtig gemacht.
Besonders in Portugal.
Aber man muss auch aufpassen, das die Situation nicht übermässig ausgenutzt wird.
So, wie man prüft, ob Staatshilfen zu recht geflossen sind, muss man auch prüfen, ob jede Maßnahme sinnvoll ist und hilft.
Beispiele wie Ungarn und Türkei gibt es genug.
Und Menschen, die anderes wollen als die Mehrheit, gibt es auch in Deutschland.
Die Mehrheit ist nicht immer im Recht!
Es gibt den Ausdruck des Pöbels aus dem Mittelalter.
Denkt mal darüber nach.