Die Dänen schaffen bei DEN Fallzahlen eben auch keine Kontaktnachverfolgung mehr, da macht man eben alles auf und lässt die Ansteckungswelle schnellstmöglich durchrauschen... damit braucht es dann auch keine Kontaktnachverfolgung mehr.
Was den Gesundheitsämtern hierzulande (D) aufgebürdet wird ist angesichts der aktuellen Zahlen dagegen nur noch lachhaft. Und im Angesicht einer sich
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die wir aktuell in Deutschland sehen noch lachhafter.
Ich kann das verstehen, dass sich fast jeder wünscht, dass jetzt alle Maßnahmen wegfallen und der Scheiß beendet ist. Ich würde mir das auch wünschen, aber das Ganze hat halt auch seinen Preis, auch in Dänemark. Die Auswirkungen im Bildungssystem sind ähnlich wie bei uns und die Sterblichkeit war dort nur Weihnachten letzten Jahres höher, trotz einer deutlich besseren Impfquote. Das lässt sich daher nicht so einfach auf Deutschland übertragen.
Wir haben uns an die Todeszahlen schon so gewöhnt, 5000 Tote im Monat sind für uns einfach nicht mehr greifbar. Das ändert sich immer dann, wenn man im Umfeld wieder einen Fall hat. Bei einer Infektion einer kompletten Familie, die ins Krankenhaus in dem meine Frau arbeitet eingeliefert wurde sind beide Eltern gestorben, 40 und 43 Jahre. Das hat selbst dort die abgebrühten Mitarbeiter sehr mitgenommen.
Die Kinder, die sich momentan gefühlt alle infizieren, überstehen das meist körperlich völlig unbeschadet. Wie viele jetzt ohne einen oder zwei Elternteile oder andere Angehörige aufwachsen und die Last ihr Leben lang mit sich herumtragen, dass sie die Infektion in die Familie getragen haben, wird uns Niemand beantworten. Es werden nicht wenige sein.
Was ich damit sagen will: Wenn wir einen Weg finden, das Thema morgen zu beenden, ich wäre mit Freuden dabei. Leider wird das eine Illusion bleiben und wir müssen uns vermutlich mit ein paar Maßnahmen noch durch den Februar wurschteln, bis es endlich besser wird. Ich habe keine Idee, was dabei der perfekte Weg ist, alle Maßnahmen aufzuheben ist es vermutlich nicht.
Übrigens haben wir mittlerweile des ersten Fall in der eigenen Familie. Unsere Tochter ist positiv. Dank ausreichend Platz und vermutlich viel Glück konnten wir die Ansteckung der anderen Familienmitglieder vermeiden und sie hatte nur ganz leichte Symptome.