Hallo zusammen,
Ich nannte es Arbeitsthesen, ich hoffe, du weißt, was dies bedeutet.
ja, dass es eine der besseren Annahmen ist, der man nachgeht. Und? Es gibt diesbezüglich eben keine bessere andere These, mehr sage ich auch nicht. Die anderen Thesen sind dann aber eben auch weniger gut. Ganz schlecht ist die These, dass die schnelle Durchseuchung mit dem SARS-COV2-Virus (wie Schweden es gemacht hat?) ok ist. Denn das ist nach jetzigem Kenntnisstand erstens so nicht passiert und zweitens sind in Kenia die Voraussetzungen andere (viel jüngere Bevölkerung zB).
Wieso sollten dann diese Antikörper nicht auch in Bewohnern Deutschlands vorhanden sein?
Keine Ahnung, sie sind es in dieser Form eben nicht, oder, auch darauf gibt es Hinweise, die Zahlen aus Kenia stimmen nicht.
heißt das im Umkehrschluß, das sie mit dem COVID-19 Virus infiziert wurden, sonst wäre die Kreuzreaktion nicht möglich.
Diesen Umkehrschluss verstehe ich nicht.
Es stimmt im übrigen nicht, was du hier an Falschmeldung verbreitest, in Schweden sind die Todeszahlen eben nicht hoch erkauft.
Naja, Du darfst schon nicht die aktuellen Zahlen einfach vergleichen ...
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"Vor allem in der ersten Welle zu Beginn der Pandemie zahlten die Schweden dafür einen hohen Preis. Insgesamt sind innerhalb eines Jahres Pandemie rund 13.000 Menschen in dem skandinavischen Land an und mit Corona gestorben. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 72.500, allerdings leben in Deutschland rund achtmal so viele Menschen."
Ich beziehe mich, das hätte ich schreiben sollen, vor allem auf die erste Phase der Pandemie, als in Deutschland im Vergleich zu Schweden recht strenge Kontaktbeschränkungen galten. Das war sehr klar erfolgreich, was man auch an Schweden sehen kann. Zwischendurch, in diesem Frühjahr, haben die Zahlen sich angenähert, weil eben Deutschland immer mehr damit begonnen hat, dem schwedischen Weg zu folgen. Das Konzept der Herdenimmunität gilt auch in Großbritannien als gescheitert.
Hier noch eine Seite, wo man sehr gut erkennen kann, was ich meine:
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Wenn man sich sowohl Fälle pro Million wie auch Tote pro Million anschaut, kann man sehr gut sehen, warum der schwedische Weg, auf dem Deutschland jetzt ist, als gescheitert bezeichnet werden muss. Besonders in der ersten Welle war Deutschland wesentlich erfolgreicher, Todesfälle zu verhindern. Danach haben wir uns wie gesagt angeglichen und jetzt ... Mit Großbritannien sieht es ähnlich aus:
Drosten warnt vor "beängstigenden Zahlen" in Deutschland
Einfach Kurzarbeitergeld und andere finanzielle Hilfen großzügig zu verteilen ist für mich keine besondere Leistung.
Das stimmt, dennoch bin ich nicht sicher, ob eine andere Koalition, etwa aus CDU, FDP und den Grünen wirklich so entschieden hätte. Es gab ja schon Stimmen, die die Staatshilfen nicht in diesem Ausmaß wollten, etwa von der CDU:
CDU zu Kurzarbeit: „Ein Jahr Sabbatical auf Kosten der Allgemeinheit“
Und aus der neoliberalen Ecke hört sich das so an:
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Kurzarbeit in Deutschland: Verzögert Kurzarbeit den Strukturwandel?
Ich gebe zu: Die Kritik war nicht ausgeprägt, aber wer weiß, was eine FDP an der Regierung mit der Fixierung auf die schwarze 0 gemacht hätte?
Gab es denn irgendwelche wirklich cleveren Maßnahmen, die über das großzügige und fantasielose Verteilen des Geldes unserer Kinder mit der Gießkanne hinausgingen?
Ich glaube, man muss da wirklich die Phasen der Pandemie unterscheiden. Ich war immer wieder heilfroh, nicht in Italien, Spanien oder auch Frankreich zu leben mit den strengen Ausgangsbeschränkungen, nicht in Großbritannien, wo man klar auf Durchseuchung gesetzt hat (wie wir in D jetzt), nicht in Portugal, als da die Krankenhäuser überlastet waren und in Brasilien und den USA ohnehin nicht, wo die Leute einfach nach Hause geschickt wurden ... Ich war mit dem ersten halben Jahr Pandemiebewältigung in D recht zufrieden, danach wurde es allerdings dramatisch schlecht. Im letzten Winter hat man einen zweiten harten Lockdown versäumt und in diesem Jahr die Impfungen versemmelt.
Ich denke übrigens, es liegt nicht am Unvermögen, ich denke, unsere Beamten und Planer können sowas schon. Ich denke, es liegt an der Konstruktion der MPK, an dem Druck durch Querdenker und AfD, an den ständigen Wahlen, die man eben nicht mit harten Maßnahmen zu gewinnen glaubt.
Ich hätte wohl ganz gerne vielleicht in Neuseeland gelebt, wo die
Popularität von Premierministerin Jacinda Ardern zwar gesunken ist, diese aber auch wegen des guten Corona-Managements letztlich ja haushoch Wahlen gewonnen hat:
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Kai