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Coronavirus ...(nicht nur in Portugal)

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9132
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    corona
Aha! Spiegel, Der Mann muß gut sein ...
Warum? Weil er auf der Spiegel-Bestsellerliste stand?

Anscheinend ist Dir nicht klar, was der Begriff "Spiegel-Bestseller" bedeutet?

SPIEGEL-Bestseller: Sachbuch Hardcover

Er sagt jedenfalls absolut nichts darüber aus, ob ein Buch oder der Autor "gut" ist.

Informier Dich gerne:

Bücher: So werden Bestsellerlisten wirklich gemacht - WELT
Zensurvorwürfe - "Spiegel"-Bestseller sind nicht die meistverkauften Bücher


Es sagt allerdings einiges darüber aus, dass Berger das in seiner, vermutlich von ihm verfassten schreibt ... Er macht "Werbung" mit einem Argument, das keines ist und Leser geben das ungeprüft und ohne Kenntnisse der Hintergründe weiter. Das ist unredlich und intransparent, es ist problematisch damit zu werben, es auf eine Bestsellerliste geschafft zu haben, weil das kein echtes Verdienst ist. Und weil vor allem "Der Spiegel" damit gar nichts inhaltlich zu tun hat. Aber es sieht so aus, als sei das Siegel ein Prädikat, das Berger als Auszeichnung versteht und verwendet. Was mich dann wieder wundert, wenn man liest, .

Also vermutlich alles AFD´ler.
Leider gibst Du die wirklich - natürlich - nicht wider. Nur ein Zitat:
" warf einem NachDenkSeiten-Artikel Müllers vor, „selbst ein Beispiel für eine Methode der Journalismuskritik“ zu sein, „die Recherche durch Raunen ersetzt“, und eine „demagogische Form der Diffamierung“ zu betreiben. Müller liefere „den Lesern seiner ‚kritischen Website‘ die Zutaten, mit denen sie sich eine Westentaschenverschwörungstheorie basteln können“. Er verlasse sich nicht auf die „Macht der Aufklärung“, sondern nutze die „Macht des Raunens“. Dadurch entwerte Müller seine Kritik an Journalisten und deren oft kampagnenhafter Berichterstattung, mit der er „in vielen Punkten Recht“ habe."

Ich sage: Die Nachdenkseiten bedienen eine Nische, aus letztlich ökonomischen Gründen, des politisch-publizistischen Spektrums, eben einen Teil der eher "linken" Blase (obwohl mir der Begriff "links" da schwerfällt). Man sieht sich eben als Teil einer "Gegenöffentlichkeit" die laut Niggemeier: „die Recherche durch Raunen ersetzt“, und eine „demagogische Form der Diffamierung“ betreibt. Ich sage, man biedert sich bei anderen "alternativen" Medien an, um eine ökonomische Basis für die Arbeit zu schaffen. Das "Geraune" findet ja auch hier im PortugalForum ständig statt, dass finstere Vermutungen mit "Nebelkerzen" und so weiter geraunt werden, ohne konkret zu sagen, was oder wen man meint.

Es gibt eben auch sich politisch links verortende Impfgegner und an kapitalistische Verschwörungen glaubende Linke. Wer sich von den "Nachdenkseiten" angezogen fühlt, muss sich letztlich klarmachen, dass er ein Teil einer verschwörungsmythischen Verwertungsmaschinerie ist. Wer daran Spaß hat ...

Was Lauterbach betrifft, ist es wie oft: Eine wirkliche Auseinandersetzung mit seinen Argumenten ist wegen der Komplexität schwer. Wegen seines mehr als zweifelhaften Hintergrundes habe ich aber bei Jens Berger keinerlei Vertrauen, dass er das unvoreingenommen macht, sondern dass er zu einem hohen Anteil aus ökonomischen Gründen nach Aufmerksamkeit schielt.

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil so viele Dialyse-Patienten verstorben sind,
Ja, das fand ich gestern auch krass als Begründung. Die Übersterblichkeit bei Dialyse-Patienten an Covid-19 ist besonders hoch. Dazu muss man wissen, dass die Lebenserwartung mit Dialyse normalerweise hoch ist:

Im Artikel stehen keine Details, man kann aber eben nicht behaupten, die Menschen wären "sowieso" bald alle gestorben.

Kai
 
Wird nun sehr OT, aber weil ein "Rechtsextremismusexperte" die Seite rechts einordnet, ist das nun ist Stein gemeiselt?
Beim Überfliegen des Artikels wurden Quellen gezeigt, um die These des "Schwurbelns" von Lauterbach zu untermauern.
Nur etwas, was mich an derzeitigen Diskussionen stört.

Lauterbach erzählt viel und auch viel Mist, er hat aber auch viel recht.
Er kommt aus dem Bereich und weiß, das eben viele Pflegekräfte weg sind oder am Limit sind.
Das Problem in meinen Augen ist seit Beginn die Kommunikation in allen Bereichen.
Da wurden Massnahmen getroffen und schlecht oder gar nicht begründet. Da wurden Aussagen getroffen, die keine Grundlage hatten und später wieder kassiert werden mussten.
Da wurden "Gamechanger" ausgerufen, die gar nichts "gechanged" haben.
Da wurde versprochen, das mit dem Impfstoff alles endet, nun wird eine mediale "Hetzjagd" auf Menschen gemacht, die ein schlechtes Gefühl bei der Impfung haben.
Es wurde suggeriert, das quasi eine Impfung die Pandemie stoppt und beendet.

Das war doch früher auch nicht so, da war eine Impfung Privatsache und wer sich nicht gegen XY impfen ließ, war kein Geächteter, höchstens ein Sonderling, der belächelt wurde.
Und auch da gab und gibt es wichtige Impfungen, die man haben sollte.

Ich sehe gerade die BPK zu Corona.
Die Zahlen der Ungeimpften sind definitiv noch zu hoch.
Hier wird jetzt tatsächlich versucht, gute Argumente für die Impfung zu nennen.
Läuft auf Phoenix, die Verbreitung wird dementsprechend sein.

Ich denke, das die Impfzweifler kaum noch zu erreichen sind, da schon zu viel gegensätzliches berichtet wurde.
Nun wird klar gemacht, das die Impfung nach ca. 6 Monate wiederholt werden muss, um noch besseren Schutz zu bekommen.
Dies war zwar am Anfang nicht klar, man hätte aber gleich so berichten müssen, das dies wahrscheinlich passieren kann.
So spielt man immer und immer wieder den ganzen Verschwörungstheorien in die Hände.
Egal was, so vieles, was im Vorfeld als VT geraunt wurde, wurde dann Fakt.
Das man als Politik so unsensibel ist und das nicht bemerkt oder wahrhaben will, kann ich nicht verstehen.

Den Bericht zu den Dialysepatienten habe ich auch mitbekommen.
Die Zahlen zu den Dialysetoten kenne ich nicht.
Aber das als Begründung zum Stellenabbau zu nehmen, nenne ich schon sehr zynisch.
Passt derzeit gut, in Wahrheit wird es wohl eher so sein wie im Nebensatz:
einfacheren Betriebsmodell wetterfest gemacht werden, wodurch die Kosten deutlich sinken sollen.
Kosten senken, wie immer eben. Aber jetzt hat man noch ein gutes Argument, das alle verstehen. Wie viel da dran ist, weiß ich nicht, kann es mir aber vorstellen.
 
Hallo Ozzy,
Wird nun sehr OT, aber weil ein "Rechtsextremismusexperte" die Seite rechts einordnet, ist das nun ist Stein gemeiselt?
hast Du Dir den Wikipedia-Beitrag durchgelesen? Da ist der Rechtsextremismusexperte eben ein Beispiel neben zahlreichen anderen. Mein Vorwurf lautet: Die Nachdenkseiten biedern sich mit Geraune und Verschwörungsmythen aus letztlich ökonomischen Motiven an und verfolgen dabei dieselbe Strategie, wie rechtspopulistische, rechtsesoterische oder andere verschwörungsmythische Angebote. Es geht vor allem darum, der "Kundschaft" immer neuen Verschwörungsstoff zu liefern, damit die Leute weiter klicken und die Anzeigengelder fließen. Es ist fast egal, was da alles steht, Hauptsache man gibt sich eben als Gegner von Staat und etablierten Medien. Damit kann man zurzeit, wenn man die richtige Nische gefunden hat, ganz gut Geld verdienen.

Wichtig: Ich habe nichts dagegen, dass Menschen mit Arbeit Geld verdienen. Das Problem ist die mangelnde Transparenz, was da für Gelder von wem an wen fließen - auch etwa bei den Nachdenkseiten.

Das war doch früher auch nicht so, da war eine Impfung Privatsache und wer sich nicht gegen XY impfen ließ, war kein Geächteter, höchstens ein Sonderling, der belächelt wurde.

naja, das stimmt so nicht ganz.

In der DDR etwa gab es eine generelle Impfpflicht und in der BRD war die Pockenimpfung verpflichtend. Und es gibt ja durchaus noch viele Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind und die Impfpflicht noch kennen. Das sind jetzt nicht automatisch alles Gegner oder Befürworter, wie man auch an den unterschiedlichen Quoten in den neuen Ländern sehen kann. Man sollte es aber eben bedenken, wenn man darüber redet, wie es "früher" war.

Pocken, Polio und Corona: Impfgegner gab es zu allen Zeiten | BR.de

Es ist übrigens recht gut belegt, dass eine Impfpflicht weniger gut wirkt, als Aufklärung - jedenfalls war das früher so.

Aber das als Begründung zum Stellenabbau zu nehmen, nenne ich schon sehr zynisch.
ja, das klingt so. Aber es dürfte auch eben ehrlich sein, und die Daten sind ja interessant.

Kai
Wird nun sehr OT, aber weil ein "Rechtsextremismusexperte" die Seite rechts einordnet, ist das nun ist Stein gemeiselt?

nochmal zu den Nachdenkseiten:

Zitate daraus:
"Er kritisiert nicht das, was ist, sondern das, was sein könnte, wenn man sich nicht die Mühe macht, herauszufinden, ob das auch ist. (...) Aber Müller hat erkannt, dass es noch viel brisanter ist, zum Beispiel nicht das konkrete Sponsoring zu kritisieren, sondern in den Raum zu stellen, wer das wohl gesponsert habe und warum man das wohl nicht ohne Mühe erfahre. (...) Er liefert den Lesern seiner „kritischen Website“ die Zutaten, mit denen sie sich eine Westentaschenverschwörungstheorie basteln können. Er verlässt sich nicht auf die Macht der Aufklärung. Er nutzt die Macht des Raunens. (...) Und das ärgert mich aus dem zweiten Grund besonders, weil ich glaube, dass er mit seiner Kritik, dass Journalisten immer noch nicht verstanden haben, welchen Anteil sie mit ihrer oft kampagnenhaften Berichterstattung an ihrem eigenen Vertrauensverlust haben, in vielen Punkten Recht hat. Er will diese Kritik aber durch das Geraune noch brisanter wirken lassen – und entwertet sie dadurch."
 
Ist das nun langsam Butter bei die Fische machen? Verschwörungs-Geschwurbel der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten? Gar verklausulierter rechts-esoterisch angehauchter AFD-Zinnober innerhalb der ARD?

Corona-Pandemie: Gibt es ein generelles Impfversagen?

Die meisten werden sich wahrscheinlich noch mächtig wundern in den kommenden Monaten. Ich nicht unbedingt, weil ich es ja schon erklärt habe, weshalb mich dieser Reinigungsprozess in der menschlichen Weltbevölkerung nicht sonderlich stört.

Du, @Maximus, hast vor geraumer Zeit hier im Forum auch mal "vorgerechnet", daß bei heute etwa 8,3 Milliarden Menschen auf der Erde, dies schlichtweg etwa 3,5 Milliarden zuviel sind für diesen Planeten und es im Zusammenhang mit Corona nun zu einem "Bereinigungsprozess" kommen könne.

Der Klimawandel wird global betrachtet sein übriges dazu bei tun, daß dieser Planet abkackt und abkotzt. Und keine einzige Verhaltensänderung der Menschheit und der Industrie wird auf unübersehbare Zeit daran was ändern. Es ist zu spät dafür ...



Wir haben es global in allen Beziehungen vergeigt und deshalb ist dieser Reinigungsprozess wahrscheinlich das Beste, was der Erde passieren könnte.

"Manchmal bin ich versucht, die Menschheit als eine Hautkrankheit der Erde zu betrachten. Aber nur manchmal, wenn ich sehr müde bin, und die Menschen so groß vor mir stehen, die schlimmer als Tiere sind. Aber im Grunde kommt es ja nur darauf an, ob wir bestehen, ob wir uns halten können in der Masse, die nach nichts anderem als nach Nutzen trachtet. Denen, um ihr Ziel zu erreichen, jedes Mittel recht ist. Diese Masse ist so überwältigend, und man muss schon schlecht sein, um überhaupt am Leben zu bleiben. Wahrscheinlich hat es bisher nur ein Mensch fertig gebracht, ganz gerade den Weg zu Gott zu gehen. Aber wer sucht den heute noch?" Auszug aus .

Oder in aller Kürze von , ein sehr kluger Mann mit vielen guten Kurz-Gedanken ...

"Die Menschheit ist nichts weiter als eine Hautkrankheit des Erdenballs."

Wir sind übrigens aktuell 8,9 Milliarden "Hautkrankheiten" auf der Erde. Gut die Hälfte kann weg, damit mal wieder was Ruhe einkehrt auf unseren Planeten ...

Es sei der Erde gegönnt!
 
Ist das nun langsam Butter bei die Fische machen? Verschwörungs-Geschwurbel der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten? Gar verklausulierter rechts-esoterisch angehauchter AFD-Zinnober innerhalb der ARD?

Nein, aber dass Du die von Dir zitierten Beiträge nicht liest oder nicht verstehst oder beides ist ja nicht neu. Da steht: "Pauschale Behauptungen, die nachlassende Wirkung von Impfstoffen sei ein generelles Versagen der Impfstoffe, lassen sich kaum nachvollziehen. Der Leiter der Forschungsgruppe für Infektionsimmunologie an der Berliner Charité, Leif Erik Sander, sagte, die nachlassende Schutzwirkung sei "vollkommen erwartbar".

Der Beitrag ist eine sehr differenzierte Auseinandersetzung mit dem sinnlosen Geschwurbel und der Empörung und der Katastrophenfaszination, die von Menschen wie Dir kommt. Was man dabei verfolgt, außer ständig die mediale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, erschließt sich mir nicht.

Die meisten werden sich wahrscheinlich noch mächtig wundern in den kommenden Monaten.

Geraune, hatten wir gestern schon ...

dieser Reinigungsprozess wahrscheinlich das Beste, was der Erde passieren könnte
weshalb mich dieser Reinigungsprozess in der menschlichen Weltbevölkerung nicht sonderlich stört
Gut die Hälfte kann weg, damit mal wieder was Ruhe einkehrt auf unseren Planeten ...


Zum Thema "Reinigung" ein paar Gedanken: Es lässt sich bequem bei Schnitzel und Kartoffelsalat darüber fantasieren, was sich mit Reinigungsprozessen so alles erreichen lässt. Historisch gesehen waren solche Prozesse ja sehr real und immer blutig: „Säuberungen“ in der AfD? Ein Wort für Lenin und Stalin, Hitler und den IS - WELT

Und die "Reinigung Deutschlands" wird auch immer wieder mal empfohlen: Rechtsextremismus: Höcke will den Bürgerkrieg

Ob nun Nazis oder Kommunisten, ob die Vernichtung "unwerten" Lebens oder ethnische Säuberungen, die gruselig-wohlige Vorstellung, dass man Dinge lösen kann, wenn man bestimmte Mengen an Menschen oder Bevölkerungen "abschafft", sie abtransportiert, verschifft, verklappt, vergast, auf Scheiterhaufen verbrennt, im Atomfeuer verdampft oder sonst wie aus der Gleichung nimmt oder gedanklich nehmen lässt, ist so zynisch wie brutal. Weil man sich eben nicht klarmacht - oder doch? - welch Blutzoll immer zu zahlen ist, wenn man sowas anstrebt. Man kann sich fragen: Wie "ernst" ist das gemeint? Wäre es ernst und mehr als eine zynische Spielerei, dann könnte man sich fragen: Welche politische Ideologie betreibt diesen globalen Vernichtungswunsch? Wenn es nicht "ernst" ist, kann man sich fragen: Wie argumentativ heruntergewirtschaftet ist einer, der sozusagen zum letzten Mittel, der globalen Vernichtung greift, weil er sich sonst anscheinend nicht zu helfen weiß? Auf dieser Ebene ist das traurig, weil es anscheinend "egal" ist, was vorgebracht wird, Hauptsache man kann sich und seiner wahnhaften Sicht der Dinge treu bleiben.

Die Frage wäre nun: Wie soll es angestellt werden? Dass Corona mal eben Milliarden tötet, danach sieht es nicht aus. Wer stellt sich also hin und macht den "Job"? Macht sich die Hände blutig?

Meine Hoffnung ist ja, dass es zivilisatorische Hemmnisse gibt, die am Ende vor diesem Wahn stehen. Dass beim Schnitzel in der kleinkarierten Küche vom philosophierenden Kleinbürger so wohlig-gruselig fantasiert wird, macht es aber nicht besser. DAS hat die Erde nun wirklich nicht verdient.
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind übrigens aktuell 8,9 Milliarden "Hautkrankheiten" auf der Erde. Gut die Hälfte kann weg, damit mal wieder was Ruhe einkehrt auf unseren Planeten ...
Es sei der Erde gegönnt!

Gerade gestern Abend in einer Diskussion zu Covidioten in der Bio Bohème (es ging um das sehr lesenswerte Buch von Andreas Speit: „Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus“) als Faustregel formuliert: wer Mutter Erde anbetet, mit dem ist keine humane Politik zu machen.

Dann kam Steimle via Twitter, jetzt Du als Beleg, wie sehr das stimmt.

Die passende Antwort auf den Vorschlag zur Reduzierung der Erdenbürger kann sich jede(r) denken. Aber so lieb hat man die Erde dann doch nicht.

Das Zitat von Kästner stammt übrigens aus dem Gedicht »Misanthropologie« (1929). Beschrieben wird, wie das lyrische Ich, das ins Grüne fährt, um dort allein die Natur zu genießen und sich darin mit der Welt zu versöhnen, von lärmenden Menschen gestört fühlt, und das nicht zum ersten Mal - es wird deswegen nicht zum Misanthropen, Menschenfeind war es schon zuvor.
 

Frocester schreibt dazu: "Diese ganze Medizin braucht es, um EINEN Covid-Patienten EINEN Tag lang auf der Intensivstation zu versorgen." Er stellt dagegen, dass es nur einen Impfstoff bräuchte, um die Behandlung auf der Intensivstation zu verhindern. "Lass dich impfen", schreibt er noch dazu.
Und Drosten schreibt dazu: "Das ist sehr eindrücklich. Diejenigen, an die diese Botschaft geht, wissen wahrscheinlich gar nichts über die Nebenwirkungen und Folgen der Medikamente unten links und rechts im Bild. Ich würde mir dazu mal eine Schilderung von einem Intensivmediziner in einer Talkshow wünschen."

Dann nehme ich doch lieber das kleinere Übel der Spritze gegen Corona in Kauf.
 
Die Kommentare machen einen echt sprachlos. Man kann diese Menschen einfach nicht mehr erreichen...
 
Die Kommentare machen einen echt sprachlos. Man kann diese Menschen einfach nicht mehr erreichen...
Noch schlimmer, die werden selbst auf der Intensivstation noch aggressiv. Der Artikel aus der Süddeutschen ist hinter einer Paywall, aber auf Twitter sind ein paar Auszüge gelesen. Da bleibt einem die Spucke weg:
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Corona: Wie geht man mit Ungeimpften in Intensivbetten um? - Gesellschaft - SZ.de (sueddeutsche.de)
Und es scheint keine Ausnahme zu sein:

Das kann ich übrigens aus dem Alltag meiner Frau bisher nicht bestätigen, allerdings hat sie ja auch glücklicherweise wenig mit dem Klientel zu tun.
 
Ich fand den Artikel interessant.
Interessant auch und gerade die Kommentare. Ist mir früher schon aufgefallen, jetzt wieder: Die bei Telepolis kommentierende Leserschaft ist ja schon (länger?) sehr weitgehend auf Querdenker- und Corona-Leugner-Niveau angekommen, und ich frage mich, wie die oft ja ganz anders gestrickten Artikel da noch die Zielgruppe adressieren?
dazu:
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Also die Kommentare bei Welt, Zeit und zuletzt Focus gehen auch in diese Richtung.
Entweder drifftet die deutsche Bevölkerung in den Wahnsinn ab oder Trolle und Petersburg haben sehr viele Accounts und Zeit.
Ich dachte ja, das die Rechten mehr Zustimmung bei der Wahl bekommen, da dies zum Glück nicht passiert, müssen es wohl die üblichen Verdächtigen sein.
 
Entweder drifftet die deutsche Bevölkerung in den Wahnsinn ab oder Trolle und Petersburg haben sehr viele Accounts und Zeit.
Ich denke eben auch, dass die Querdenker-Autoren, ob nun bezahlte Trolle oder was auch immer, versuchen, es so darzustellen, als sei da eine Masse und Mehrheit. Das ist ja auch ein Phänomen, was man schon länger beobachtet. Das ist für mich eine Schieflage, die eben nicht der Realität entspricht, auch vor dem Hintergrund wie gesagt, dass das Heise-Programm ja schon noch anders ist. Diese Schieflage so zuzulassen, was ja andere Kommentatoren auch weitgehend ausschließt, ist entweder fahrlässig und dumm oder eben ökonomisch klug, weil die Klickzahlen ja anscheinend stimmen. Insofern ist zumindest das Telepolis-Forum auch irgendwie ein Teil dieser verschwörungsmythischen Ökonomie-Blase, wo man durch Werbegelder etwa Impfleugner-Propaganda finanziert (Und ja, das passiert da, weil eben angebliche "Fachleute" mit angeblichen "Studien", angeblich aus "Peer-Reviews" zitiert werden, was natürlich alles nicht stimmt ...").

Es ist eben immer die Frage: Inwieweit kann man als Verantwortlicher falsche Aussagen zulassen und hat überhaupt die Möglichkeit diese zu prüfen und wo zieht man die Grenzen? Telepolis/Heise hat sich anscheinend entschieden, kaum Grenzen zu ziehen, vielleicht auch, so meine Vermutung, weil die Zugriffszahlen eben stimmen.

Kai
 
Ganz guter Text: Corona: Willkommen im weinerlichen Wellness-Widerstand - Kolumne von Sascha Lobo

"Die Leute, die je nach Intensität ihrer Gegnerschaft nicht mit dem Strom schwimmen wollen, sich auf keinen Fall der Mehrheitsmeinung beugen möchten oder gar gegen eine »Impfdiktatur« kämpfen: Willkommen im weinerlichen Wellness-Widerstand. Wo man sich jammernd, aber heroisch auflehnt gegen eine eingebildete »grundlose Unterdrückung«."

Es ist wirklich wohlfeil, in der Sicherheit, der sozialen Absicherung und in dem Frieden, in dem wir leben, sich "heroisch" aufzulehnen, gegen eine wahnhaft fantasierte Unterdrückung. Immer ist man "Opfer" und zwar der "Medien" (wobei das vor allem die "linken" Medien sind), des Staates oder allgemein der Linken, der "Gutmenschen", die einem vorschreiben wollen, wie man zu leben hat. Und dagegen muss man natürlich wenigstens agitieren.

Und warum das alles? " Soziale Medien zwischen Facebook, Blogs und dem Social Messenger Telegram sind die Basis. Propaganda und Manipulation sind der Treibstoff, teils aus politischen Interessen, teils aus Ruhmsucht und Geschäftemacherei."

Die Menschen lassen sich mit den billigsten Fake-News ködern, an denen am Ende der Fälscher sitzt und oft keinerlei Interesse an der Sache hat, sondern nur an den Werbeeinahmen. "Mechanismen der sozialen Medien und antiwestliche, zum Zweck der EU-Destabilisierung verbreitete Propaganda trifft auf den Wellness-Widerstand, der begierig jede noch so absurde Information aufsaugt, die ihm bei seinem Ziel hilft: sich endlich auch einmal wichtig, besonders, opferhaft fühlen zu können."

und: "Entweder schreiben sie bitterenttäuschte Texte darüber, dass sie als katholische Nichtraucher das Leid afghanischer Frauen sehr gut nachvollziehen können, weil ihnen letzte Woche in der Kantine eine vegane Gemüse-Brisolette in genderneutraler Ansprache angeboten worden ist. Oder sie ergreifen unter Ausblendung aller wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Erkenntnisse sowie jeglicher Solidarität die fahle Gelegenheit, endlich auch massiv herumzuopfern."

Kai
 
Für alle Impfskeptiker übrigens auch ganz interessant, die gesplitteten 7-Tage Inzidenzen in Deutschland zu sehen:

Bayern: 98 (Geimpft) | 953 (Ungeimpft)
BaWü: 44 | 832
Sachsen 72 | 1260

Zuletzt war ja ein großes Diskussionsthema, dass man sich trotz Impfung infizieren und das Virus damit weitergeben könne. Man sieht aber eindeutig: auch wenn die Impfungen die Weitergabe nicht vollständig aufhalten, so wird sie zumindest ganz erheblich reduziert.
 
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